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Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentren unterstützen Unternehmen

August 2016
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Autor: Theodora Laser
Firma: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentren unterstützen Unternehmen

Durch die Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ entstanden bisher fünf Kompetenzzentren als regionale Anlaufstellen für kleine und mittelständische Unternehmen. Anfang August eröffnete nun das sechste Zentrum in Chemnitz. Weitere vier sollen im Herbst folgen.

Mit der Förderinitiative möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kleine und mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe für die Themen Digitalisierung und Vernetzung sensibilisieren. Zusätzlich gibt es speziell für den Transfer in die Handwerksbetriebe das Kompetenzzentrum "Digitales Handwerk". Jedes Zentrum bietet neben einer allgemeinen Beratung zur Vernetzung betrieblicher Prozesse auch individuelle Unterstützung bei den ersten Schritten hin zur Digitalisierung.

Die Kompetenzzentren bieten zudem Raum für erste Praxistests eigener technischer Entwicklungen sowie Schnittstellen zu Produkten oder Kunden. Hierzu stehen eigene Demonstrationsräume zur Verfügung. Zusätzlich werden die Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren von vier "Mittelstand-4.0-Agenturen“ unterstützt. Die einzelnen Zentren werden durch namenhafte Einrichtungen aus Forschung und Industrie geleitet und unterstützt.

Mittelstand- 4.0- Kompetenzzentrum Hannover
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hannover wird von den Instituten des Produktionstechnischen Zentrums Hannover (PZH) der Leibniz Universität Hannover und dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) getragen.

Ergänzt durch weitere Partner entsteht ein breites Spektrum an Themen zu Produktionstechnik, Lasereinsatz in der digitalen Produktion, IT-Sicherheit, rechtliche und ökonomische Aspekte der digitalen Wirtschaft, sowie ein umfassendes Wissen der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion.

Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Dortmund
Das Zentrum in Dortmund steht unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (ILM). Weitere Projektpartner sind die EffizienzCluster Management GmbH (ECM), die Fraunhofer-Einrichtung für (was sind denn das für kleine Kreise vor den Großbuchstaben?! Wird da bei mir etwas falsch angezeigt?) Entwurfstechnik Mechatronik (IEM) in Paderborn, das Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation (IOSB-INA) in Lemgo, der Software Innovation Campus Paderborn der Universität Paderborn, die AG Kognitronik und Sensorik und das Forschungsinstitut für Kognition und Robotik (CoR-Lab) der Universität Bielefeld, die Hochschule Ostwestfalen-Lippe und das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) in Aachen sowie das Werkzeugmaschinenlabor WZL an der RWTH Aachen.

Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern
Das interdisziplinäre Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern wird von vier Partnern, der Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V., dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, der Technischen Universität Kaiserslautern sowie dem Institut für Technologie und Arbeit e.V. gemeinschaftlich betrieben.

Das Zentrum bietet realitätsnahe Demonstrations- und Testumgebungen, wie beispielsweise die weltweit erste komplett modularisierte, herstellerübergreifende Industrie 4.0-Produktionsanlage oder einen Ausstellungsraum zur Digitalisierung für Handwerk und Baugewerbe. Am Standort sind alle Industrie 4.0-Reifegradstufen als Praxisbeispiele erlebbar.

Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Darmstadt
Das Kompetenzzentrum Darmstadt ist ein interdisziplinäres Konsortium aus dem Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) an der Technische Universität Darmstadt als Konsortialführer, dem Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) und dem Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnik (SIT) in Darmstadt, dem Institut für Arbeitswissenschaft (IAD) und dem Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) sowie der Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) der TU Darmstadt, der Industrie- und Handelskammer Darmstadt und der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main.

Ein besonderes Expertenwissen bietet das Zentrum auf den Themenfeldern IT-Sicherheit, digitale Bauteilmodelle (Bauteile als Informationsträger) und der Entwicklung cyber-physischer Produktionssysteme.

Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Berlin
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschland e.V. leitet das Zentrum Berlin als Konsortialführer. Weitere Projektpartner sind die Technische Hochschule Brandenburg, die Universität Potsdam, die Lernfabrik NEUE TECHNOLOGIEN Berlin gGmbH, das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH und das Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft gGmbH.

Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Das neue Zentrum in Chemnitz wird gemeinschaftlich von fünf Projektpartner geführt: das Institut für Betriebswissenschaft und Fabriksysteme (IBF) an der Technischen Universität Chemnitz, sowie der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums, dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), dem Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V. (ICM),dem TUCed - Institut für Weiterbildung GmbH mit dem Geschäftsbereich Chemnitz Automotive Institute (CATI) und der Industrie- und Handelskammer Chemnitz. Das neue Kompetenzzentrum in Chemnitz legt einen besonderen Fokus auf den Maschinen- und Anlagebau.

Weitere vier Zentren werden im Herbst 2016 in Augsburg, Hamburg, Ilmenau und Stuttgart entstehen. Jedes Zentrum arbeitet dabei mit namenhaften Vertretern von Industrie, Wirtschaft und Forschung zusammen.

 

Bildquelle: Fotolia/ Trueffelpix

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