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3D Hubs Blog

Gehört dem 3D-Druck im Hausbau die Zukunft?

Mai 2020
26
Autor: Marinus3dhubs
Firma: 3D Hubs BV
Gehört dem 3D-Druck im Hausbau die Zukunft?

Ein Haus zu bauen, ist eine relativ teure und zeitaufwendige Angelegenheit. Der 3D-Druck hat jedoch das Potential, den Vorgang sowohl schneller als auch günstiger zu machen. Verschiedene Unternehmen haben bereits Gebäude mit diesem Verfahren entstehen lassen. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der 3D-Druck zum neuen Standard auf Baustellen wird.

Ein neues Haus für 4.000 Dollar

Grundsätzlich muss zum Hausbau per 3D-Druck ein Gerät entwickelt werden, das große Mengen Beton oder ähnliches Material auf einer breiten Fläche verteilen kann. Die meisten Firmen setzen dabei auf einen Roboterarm, der sich auf Schienen fortbewegt. Auf diese Weise ist die Maschine mobil und in der Lage, auch hohe Wände zu fertigen. Das US-amerikanische Unternehmen Icon hat zum Beispiel Anfang 2019 Vulcan II vorgestellt. Die Maschine ist 3,5 Meter hoch, wodurch sie Wände von bis zu 2,6 Metern Höhe errichten kann. Icon plant, noch im Jahr 2020 eine ganze Wohnsiedlung in Mexiko zu erbauen. Insgesamt 50 Häuser mit einer Grundfläche von rund 47 Quadratmetern sollen so entstehen. Die Produktionskosten sollen sich dabei auf weniger als 4.000 Dollar belaufen.

Massenfertigung aus Plastik

Im fertigen Haus kommen auch weiterhin Produkte zum Einsatz, die aus Plastik oder Metall bestehen. Sie erfordern andere Herstellungsprozesse als den 3D-Druck. Geht es um die massenhafte Fertigung von Gegenständen aus Plastik, dann ist beispielsweise das Spritzgießen die erste Wahl. Zunächst wird der Kunststoff im Kunststoff Spritzguss erhitzt, um ihn zu verflüssigen. Dann wird das Material in eine Form gegeben, wo es abkühlt und aushärtet. Sobald dies geschehen ist, ist das Produkt fertig. Weil dieser Vorgang recht schnell geht, erfreut sich das Spritzgießen einer großen Beliebtheit. Es wird jedoch nur für Mengen ab 500 Produkten eingesetzt, da sonst die Kosten für die Erstellung der Form zu hoch wären.

Fräsen für Metallgegenstände

Für die Fertigung von Metallteilen im Hausbau wird oftmals die Methode des CNC-Fräsens angewandt. Die Abkürzung CNC steht für die Steuerung per Computer und bezieht sich darauf, dass ein PC Befehle an die ausführende Maschine gibt. Beim CNC-Fräsen erhält der Computer eine Datei, in der der Fertigungsplan für die Frästeile enthalten ist. Auf dieser Basis schneidet eine Maschine aus einem Metallblock das gewünschte Objekt. Der europaweit tätige Dienstleister 3D Hubs hat sowohl den 3D-Druck als auch den Spritzguss und das CNC-Fräsen in seinem Portfolio. Wer sich also mit seinem Projekt an die Mitarbeiter wendet, der erhält binnen kürzester Zeit eine Einschätzung der Realisierbarkeit sowie einen Kostenvoranschlag. Somit ist eine konkrete Planung leicht möglich.