585.752 aktive Mitglieder*
3.895 Besucher online*
Kostenfrei registrieren
Anmelden Registrieren
3D Hubs Blog

Masken gegen das Coronavirus aus dem 3D-Drucker

April 2020
29
Autor: Marinus3dhubs
Firma: 3D Hubs BV
Masken gegen das Coronavirus aus dem 3D-Drucker

Die Corona-Krise macht der Menschheit derzeit sehr zu schaffen. Nach Wochen der Quarantäne und Kontaktbeschränkungen haben sämtliche deutschen Bundesländer inzwischen beschlossen, dass ihre Bewohner in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln Gesichtsmasken tragen müssen. In den meisten Läden sind die Masken jedoch längst ausverkauft oder zu maßlos überhöhten Preisen zu haben. Deshalb beweisen die Besitzer von 3D-Druckern Kreativität und stellen in Eigenregie Masken her.

Mundschutz und Bügel für Visiere

In Bussen, Bahnen und Supermärkten sind immer mehr Menschen mit Masken zu sehen. Die üblichen Modelle sind aus Stoff und bedecken Mund und Nase. Weil aber längst nicht jeder nähen kann, gilt es, einfallsreich zu sein. So finden sich im Internet zahlreiche Anleitungen, wie eine Gesichtsmaske mithilfe eines 3D-Druckers hergestellt werden kann. Auch für die Fertigung eines Gesichtsvisiers ist der dreidimensionale Druck überaus nützlich. Eine solche Maske besteht aus einem durchsichtigen Schild, das sich vor dem gesamten Gesicht befindet. Die Sicht des Trägers ist also nicht eingeschränkt, dennoch genießt er im Gesichtsbereich einen gewissen Schutz vor dem Coronavirus. Damit die durchsichtige Scheibe sicher am Kopf verbleibt, muss sie mit einem Bügel fixiert sein. Im 3D-Drucker entsteht dieses kleine, aber umso wichtigere Bauteil binnen kurzer Zeit. Wer keinen 3D-Drucker sein Eigen nennt, der kann sich an einen Dienstleister wie 3D Hubs wenden. Er bietet diverse Fertigungsmethoden wie den 3D Druck Wien und an zahlreichen anderen Standorten in ganz Europa an. 3D gedruckte Masken können somit schnell und einfach von zuhause bestellt werden, sofern ein 3D Modell vorhanden ist. 

Spritzguss für Großproduktionen

Der 3D-Druck stößt dann an seine Grenzen, wenn größere Mengen eines Produkts hergestellt werden sollen. Dafür ist die Fertigungsmethode nämlich deutlich zu langsam. Wer also beispielsweise die Bügel für Gesichtsvisiere kommerziell vertreiben will, der sollte sich das Spritzgießen einmal genauer ansehen. Bei dieser Produktionsart verteilt eine Maschine erhitzten Kunststoff in einer Form. In wenigen Sekunden ist das Material hart und das Produkt fertig. Der Grund, weshalb sich die Anwendung vom Spritzgussverfahren nur ab einer bestimmten Stückzahl eignet, sind die Kosten für die Fertigung der Form. Das Teil wird üblicherweise aus einem Block gefräst, der aus Aluminium oder Stahl besteht. Je nachdem, wie detailreich die Form ist, kann der Preis in die Höhe steigen. Daher ist davon auszugehen, dass sich die Herstellung ab einer Menge von 500 Produkten finanziell rechnet. Erst, wenn die Produktionsmenge 10.000 Stück überschreitet, ist die Fertigung der Form nicht mehr der höchste Betrag auf der Gesamtrechnung.