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BEHRINGER News

Fit for future

Eng verkettete Sägesysteme gehören zu den liebsten Anwenderwünschen

Vom 20. bis 22. Juni war Kirchardt bei Heilbronn, der Hauptsitz der Behringer GmbH Maschinenfabrik und Eisengießerei, wieder ein attraktives Reiseziel für alle, die erfahren wollten, was das Unternehmen in Bezug auf die Trends bei Band- und Kreissägen in den letzten zwei Jahren wieder Neues entwickelt hat.

Fragt man den Geschäftsführer Christian Behringer nach den momentan herrschenden Trends in Sachen Kundenwünschen, dann erklärt er, dass die Automatisierung im Sägesektor eine immer größere Rolle spielt. Das betreffe zum Einen die Notwendigkeit Industrie-4.0-fähige System in petto zu haben. Zum Anderen spielt aber auch die demographische Entwicklung mit, wie Behringer ergänzt: „Es fehlt zusehends an gut ausgebildeten Fachkräften.

Leistungsfähige Sägen bleiben Hauptglied der Produktionskette
Um das Problem zu entschärfen, bedarf es Produktionsmittel, die intuitiv bedient werden können, oder tagelang ganz von alleine arbeiten können, wenn sie einmal vom Bediener gestartet wurden.“ Dazu komme, dass etwa der Stahlhandel heute vom Wareneingang bis zur Verladen der Fertigteile hoch automatisiert sei. Das Personal komme kaum noch mit Material oder Maschinen in Kontakt. Leistungsfähige Sägen, wie beispielsweise eine Gehrungsbandsäge des Typs HBP510-923G-NAP, fungieren laut Behringer nicht selten als Zentrum des Fertigungsgeschehens. Vom Lager werden die Rohmaterialien direkt zu den Bearbeitungssystemen transferiert, erklärt Behringer, nach dem Sägen in die auftragsbezogene Solllänge entweder direkt zum Verladezentrum geschickt, oder Zwischenprozessen zugeführt, wie etwa der Oberflächenveredelung, Markierung oder Konservierung. Selbst die Reststücke können automatisiert rückgeführt werden, heißt es. Behringer liefere dafür die passenden Sägeautomaten und auch die intralogistische Peripherie samt Datenverwaltung.

Spezielle Features halten Probleme beim Sägen fern
Hauptaugenmerk bei der Entwicklung und Ausstattung der HBP510-923-NAP war es, für eine stabile Prozessicherheit beim Sägen zu sorgen, und wie es weiter heißt, die Fehlerhäufigkeit zu reduzieren. Diese Funktionen sollen sich in der Steuerung der Maschinen finden. Zusätzlich unterstützen der robuste, verwindungssteife Rahmen und vibrationsdämpfende Sägebandführungen dieses Ziel, wie Behringer erklärt. Nicht zuletzt hält das verwendete Sägeband dann länger durch. Genau die richtige Anlage für den automatisierten Mehrschichteinsatz, betont der Hersteller.

Ist der Sägeprozess beendet, werden die Sägeabschnitte in zwei Richtungen auf Querförderer sortiert, so Behringer. Kurzlängen und Reststücke würden dabei gesondert behandelt. Je nach Material und Profilgewicht, könne die passende Fördertechnik installiert werden.

Je nach Auftragsart wird das Gutteil weiter kommissioniert und dabei entweder zur Auslieferzone befördert, oder zu einem weiteren Bearbeitungsprozess, wie Strahlen, Lackieren oder Markieren sowie Etikettieren. Letztere könnten zur Datenerfassung außerdem abgescannt werden, wie es heißt.

Unfallfreies Arbeiten durch Automatisierung
Ein zentral positionierter Leitstand steuert alle Materialbewegungen in der Sägeanlage. Allerdings, betont Behringer, besitzt jede Sägelinie ihren eigene PC basierte Steuerung, deren Daten übergordnet im Leitstand zusammenlaufen. An den einzelnen Maschinen brauche nur noch in puncto Wartung, Service oder Reparatur steuernd eingegriffen werden. Mobile, überall andockbare Panels sorgten dabei für ein flexibles Arbeiten des betreffenden Personals. Weil dabei die Sicherheit für die Mannschaft oberste Priorität habe, seien die Anlagen mit einem Schutzzaun umgeben, der jedoch den Überblick über die Systeme nicht beeinträchtige. „Aufgrund der umfassenden Automatisierung der Prozessabläufe, speziell durch die so geschehende Abschnittentsorgung, minimieren unsere Anlagen die Unfallgefahr, wie Christian Behringer anmerkt.

Neuer Sägeautomat erschließt weitere Geschäftsfelder
Als Klasse für sich, bezeichnet Behringer den neu entwickelten Gehrungsbansäge-Automaten HBE320-523GA. Diese können diversen Kundenwünschen entgegen kommen: Ersatz von Altanlagen, Erweiterung des lieferbaren Teilespektrums und Erschließung neuer Geschäftsfelder. Die HBE-Baureihe kombiniert laut Hersteller die individuelle Bearbeitung mit dem Vorteilen einer Hochleistungsanlage. Die wesentlichen Attribute, so der Behringer-Geschäftsführer, sind die hohe Schnittleistung, die einfache Bedienung und die Möglichkeit präzise Winkelschnitte auszuführen. Damit gilt sie als ideal für den Einsatz im Stahlbau und -handel, wenn es darum geht, zeitweise auch mannlos zu sägen. Außerdem unterstreiche ihr Schnittbereich von 520 mm × 320 mm für Flachmaterial sowie beidseitig ausführbare Gehrungen von 45 ° bis links 30° ihre universelle Einsatzfähigkeit. Die Standard-12-Meter-Profile sollen dabei kein Problem darstellen. Durch das schräg gestellte Sägeband gelingt der Schnitt an Trägern, Winkeleisen und U-Profilen außerdem wesentlich gratfreier als bei üblicher Positionierung, wie Behringer erklärt. Auch die neue HBE-Baureihe könne mit Zu- und Abführsystemen, Messeinrichtungen oder Querförderern aufgerüstet werden.

Wenn die Säge mit dem Robi...
In Kirchardt zu sehen, war auch eine besondere Säge-Roboter-Kombination, die vielen Anwendern ihre tägliche Arbeit erleichtern kann, und außerdem auch für den Mehrschichtbetrieb infrage kommt. Wahlweise können Bandsägemaschinen, wie die HBE321A oder Hochleistungskreissägen, wie die HCS150E von Behringer Eisele mit dem Roboter kollaborieren, heißt es dazu. Die Säge gilt bei diesem Konzept als Herzstück der Linie, und ist dem Roboter vorgeschaltet. Weil etwa Kreissägen recht produktiv sind, kann man das Ganze mit einem seitlich zur Rollenbahn installierten Magazin bestücken, das als Teilepuffer dient, wie Behringer erklärt. Die Beladung desselben, oder die Übergabe der darin befindlichen Profile könnten ohne Weiteres für den mannlosen Nachtschichtbetrieb automatisiert werden. Hat die Säge dabei ein Profil auf Länge geschnitten, zum Beispiel in eine Scheibe, übernimmt der Roboter mithilfe eines Magnetgreifers den Rohling. Danach erfolgt die Prüfung des Bauteils durch wiegen, und Prüfen der Ebenheit und Lagetoleranz. Ist das Teil i.O., kann es zu jeder erdenklichen Weiterbehandlung durch den Roboter transportiert werden. Das kann Markieren, Oberflächenbehandeln, Abblasen oder Abbürsten sein. Ein übergeordnetes Sicherheitskonzept schütze dabei jederzeit den Bediener. Weil die Anlagen und System in dieser Anordnung meist Standard seien, gelinge die Erweiterung der Produktionslinie nach individuellen Kundenwünschen in der Regel problemlos.

XL-Paket für Alu-Zerspaner
Behringer Eisele hat nach eigener Aussage für die Aluminiumzerspanung mit der VA-L560 NC2 eine ganz besondere Anlage im Portfolio. Sie soll Maßstäbe setzen. Sowohl bei Vollmaterial als auch im Hinblick auf die Bearbeitung von Rohren und Profilen mit anspruchsvollen Querschnitten gilt die Anlage als unerreicht. Ebenso einzigartig sind die verbleibenden Reststücke, die nur 50 mm lang sind. Ausgelegt ist die VA-L560 NC2 mit einem hartmetallbestückten Kreissägeblatt, dessen einsetzbarer Durchmesser zwischen 500 und 600 mm liegt, wie der Hersteller beschreibt. Ein Erweiterungspaket ermögliche es, mit einem 620-mm-Sägeblatt Rundprofile bis 240 mm oder Rechteckmaterial von 340 mm × 175 mm zu sägen. Ein servomotorischer Vorschub hebt die Anlage in Bezug auf die Aluminiumbearbeitung auf ein neues Niveau, heißt es. Denn mit konstantem oder dynamischem Vorschub gelinge damit einer deutliche Schnittleistungserhöhung. Besonders nachhaltig arbeiten ließe es sich, wenn man die pneumatische Spannvorrichtung nutzt: Dann läuft die Anlage absolut ohne Hydraulik! Behringer Eisele empfiehlt bei der Bearbeitung von Strangpressprofilen oder komplizierteren Querschnitten den Einsatz individueller Spannvorrichtungen, die eine Punktbelastung der Werkstückoberflächen vermeiden. Weil die VA-L-Baureihe eine Backenschnellwechsler zulasse und die Anlage auch gut zugänglich sei, könne das Umrüsten in relativ kurzer Zeit geschehen.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Behringer GmbH

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