DMG MORI
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DMG CTX Beta 1250 TC, Diverse Fragen ...

Ein freundliches Hallo an alle "Rundmacher" und "Rotationsdesigner" 
Wir haben seit einigen Tagen eine DMG CTX Beta 1250 TC. Ich arbeite erstmals überhaupt an einer DMG Maschine und die Siemens Steuerung 840D ist für mich ebenso Neuland. Ein Schulungsseminar in Bielefeld bei DMG habe ich bereits besucht.
Kommende Woche gibt es dann noch die Schulung bei uns im Unternehmen "Einrichten & Bedienen" durch einen DMG Mitarbeiter.
Vorabinfo: ich bin auch in dem Unternehmen ganz neu und war an der Wahl der Maschine und dem ganzen Drumherum nicht involviert.
Folgende Situation: Stangenmaterial -> Vollmaterial -> ca. 40mm Durchmesser und etwa 350mm lang. Die Welle soll im Idealfall (so der Wunsch des Geschäftsführers) komplett bearbeitet werden und fertig von der Maschine kommen.
Das Werkstück soll einen durchgängigen Aussendurchmesser von etwa 35mm bekommen und an den Wellenenden sind jeweils Zapfen angedreht, die um Durchmesser 30mm herum liegen und etwa 10-15mm lang sind.
Ausgestattet ist unsere Maschine mit einem 250er Schunk Futter auf der Hauptspindel (S3) und einem 200er Schunk Futter auf der Nebenspindel (S3). Wenn ich mich jetzt nicht irre, dann lässt sich dieses Werkstück nicht auf der Maschine mit einem einzigen Arbeitsgang (1 x manuelles Spannen) durchführen.
Meine Idee war die Welle vielleicht ca. 100mm auszuspannen. Planen/Zentrieren, das erste Teilstück der Welle drehen und dann mit der Nebenspindel "ZIEHEN" und dann den nächsten Teilbereich drehen. Aber selbst da kommt es schon zu Problemen, denn:
Wenn Futter S4 und S3 so nah beisammen stehen, wird es schwierig überhaupt mit dem Fräskopf zwischen beide Futter zu gelangen, vorausgesetzt, dass man beide Spindel Syncron einsetzt, um mehr Stabilität bei der Fertigung zu haben (auf der Welle aussen wird es auch einige Fräsarbeiten geben. 4-Kant, Mantel-Profil etc) ...
Lösung wäre vielleicht, dass man den ersten Teilbereich der Welle andreht, dann nur "ZIEHT", die S3 Spindel wieder in Grundstellung bringt und dann den nächsten Teilbereich der Welle "fliegend" (also ungestützt durch S3) dreht. Halte ich persönlich zwar für äußerst suboptimal, aber müsste man mal probieren, wie genau die Welle dann läuft bzw die einzelnen Ansätze zueinander (Anmerkung: die Welle wird mit Übermaßen gefertig, da sie später noch geschliffen wird) ....
Sollte dies funktionieren, dann ergibt sich das nächste Problem. Wenn man nämlich dann das Werkstück auf die Nebenspindel übergibt, um die zweite Seite zu bearbeiten (ebenfalls Planen/Zentrieren, Zapfen andrehen), dann weiß ich gar nicht, wie man das Werkstück überhaupt in Spindel 3 soweit einführen will. Denn wenn ich es richtig sehe, dann ist S3 keine Hohlspindel, sondern das Futter wird per Gewinde aufgeschraubt, sodaß kein Platz für eine Durchführung von Wellenmaterial möglich ist.
Gibt es da andere Spannmöglichkeiten, um auch längere Werkstücke (zb Wellen) tief genug auf S3 einspannen zu können? Mit dem Standartfutter 200mm von Schunk wird dies nicht möglich sein
Für Tips und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Liebe Grüße vom "Rundmacher"
Der Beitrag wurde von ingo1974 bearbeitet: 07.06.2014, 09:57 Uhr

Wir haben seit einigen Tagen eine DMG CTX Beta 1250 TC. Ich arbeite erstmals überhaupt an einer DMG Maschine und die Siemens Steuerung 840D ist für mich ebenso Neuland. Ein Schulungsseminar in Bielefeld bei DMG habe ich bereits besucht.
Kommende Woche gibt es dann noch die Schulung bei uns im Unternehmen "Einrichten & Bedienen" durch einen DMG Mitarbeiter.
Vorabinfo: ich bin auch in dem Unternehmen ganz neu und war an der Wahl der Maschine und dem ganzen Drumherum nicht involviert.
Folgende Situation: Stangenmaterial -> Vollmaterial -> ca. 40mm Durchmesser und etwa 350mm lang. Die Welle soll im Idealfall (so der Wunsch des Geschäftsführers) komplett bearbeitet werden und fertig von der Maschine kommen.
Das Werkstück soll einen durchgängigen Aussendurchmesser von etwa 35mm bekommen und an den Wellenenden sind jeweils Zapfen angedreht, die um Durchmesser 30mm herum liegen und etwa 10-15mm lang sind.
Ausgestattet ist unsere Maschine mit einem 250er Schunk Futter auf der Hauptspindel (S3) und einem 200er Schunk Futter auf der Nebenspindel (S3). Wenn ich mich jetzt nicht irre, dann lässt sich dieses Werkstück nicht auf der Maschine mit einem einzigen Arbeitsgang (1 x manuelles Spannen) durchführen.
Meine Idee war die Welle vielleicht ca. 100mm auszuspannen. Planen/Zentrieren, das erste Teilstück der Welle drehen und dann mit der Nebenspindel "ZIEHEN" und dann den nächsten Teilbereich drehen. Aber selbst da kommt es schon zu Problemen, denn:
Wenn Futter S4 und S3 so nah beisammen stehen, wird es schwierig überhaupt mit dem Fräskopf zwischen beide Futter zu gelangen, vorausgesetzt, dass man beide Spindel Syncron einsetzt, um mehr Stabilität bei der Fertigung zu haben (auf der Welle aussen wird es auch einige Fräsarbeiten geben. 4-Kant, Mantel-Profil etc) ...
Lösung wäre vielleicht, dass man den ersten Teilbereich der Welle andreht, dann nur "ZIEHT", die S3 Spindel wieder in Grundstellung bringt und dann den nächsten Teilbereich der Welle "fliegend" (also ungestützt durch S3) dreht. Halte ich persönlich zwar für äußerst suboptimal, aber müsste man mal probieren, wie genau die Welle dann läuft bzw die einzelnen Ansätze zueinander (Anmerkung: die Welle wird mit Übermaßen gefertig, da sie später noch geschliffen wird) ....
Sollte dies funktionieren, dann ergibt sich das nächste Problem. Wenn man nämlich dann das Werkstück auf die Nebenspindel übergibt, um die zweite Seite zu bearbeiten (ebenfalls Planen/Zentrieren, Zapfen andrehen), dann weiß ich gar nicht, wie man das Werkstück überhaupt in Spindel 3 soweit einführen will. Denn wenn ich es richtig sehe, dann ist S3 keine Hohlspindel, sondern das Futter wird per Gewinde aufgeschraubt, sodaß kein Platz für eine Durchführung von Wellenmaterial möglich ist.
Gibt es da andere Spannmöglichkeiten, um auch längere Werkstücke (zb Wellen) tief genug auf S3 einspannen zu können? Mit dem Standartfutter 200mm von Schunk wird dies nicht möglich sein

Für Tips und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Liebe Grüße vom "Rundmacher"

Der Beitrag wurde von ingo1974 bearbeitet: 07.06.2014, 09:57 Uhr

Servus,
als alternatives Spannmittel bietet sich ein Spannzangenfutter an.
Ansonsten, wenn Du einen Revolver hast kannst du den mit einer mitlaufenden Zentrierspitze bestücken. Oder die Gegenspindel falls du die zweite Seite nicht bearbeiten möchtest.
viel Erfolg
als alternatives Spannmittel bietet sich ein Spannzangenfutter an.
Ansonsten, wenn Du einen Revolver hast kannst du den mit einer mitlaufenden Zentrierspitze bestücken. Oder die Gegenspindel falls du die zweite Seite nicht bearbeiten möchtest.
viel Erfolg
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Gruß
Michael
Michael

Hallo Mibü,
die DMG CTX Beta 1250 TC hat "nur" den Dreh-Fräs-Kopf.
Ich muss mal bei Schunk anfragen, ob es da eine Möglichkeit über Hydro Dehnfutter auf Nebenspindel gibt. Auf jeden Fall brauchen wir wohl eine Art Spannsystem, dass relativ lang aufgesetzt wird, um quasi Hohlraum für das Werkstück zu schaffen, denn wie gesagt: Nebenspindel ist keine Hohlspindel so wie auf der Hauptspindel. Nachteil wäre, dass dadurch natürlich das Drehfeld verkleinert wird.
die DMG CTX Beta 1250 TC hat "nur" den Dreh-Fräs-Kopf.
Ich muss mal bei Schunk anfragen, ob es da eine Möglichkeit über Hydro Dehnfutter auf Nebenspindel gibt. Auf jeden Fall brauchen wir wohl eine Art Spannsystem, dass relativ lang aufgesetzt wird, um quasi Hohlraum für das Werkstück zu schaffen, denn wie gesagt: Nebenspindel ist keine Hohlspindel so wie auf der Hauptspindel. Nachteil wäre, dass dadurch natürlich das Drehfeld verkleinert wird.
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