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Erwärmung Arbeitsraum Fräsmaschine

Beitrag 22.10.2016, 11:06 Uhr
niki2006
niki2006
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Mitglied seit: 02.06.2010
Beiträge: 73

Hallo zusammen.

Ich braüchte eure Hilfe bei einem Problem.

Wir sind im Formenbau tätig und bei längeren Laufzeiten und hohen Drehlzahlen unserer HSC Maschine
Erwärmt sich die Spindel auf ca.44 Grad, dadurch erwärmt die Spindel wie ein Heizkörper auch den Arbeitsraum und das Werkstück. Die Folge ist meine Bearbeitungen werden zu tief. Kennt jemand dieses Problem und kann mir weiterhelfen dies zu beheben .

Danke für eure Hilfe

Der Beitrag wurde von niki2006 bearbeitet: 22.10.2016, 11:07 Uhr
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Beitrag 22.10.2016, 11:21 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Wo liest du die Temperatur ab? Bzw. An welcher Stelle ist der Sensor angebracht?
Schnelllaufende Spindeln sind normalerweise mit einem Kühlsystem ausgerüstet, das eine übermäßige Erwärmung der Spindel verhindrn soll.
Entweder ist das Kühlsystem überlastet (fehlendes Kühlmittel, falsche Konzentration des Kühlmittels,...), oder es ist eine andere Störung die Ursache.
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Beitrag 22.10.2016, 11:34 Uhr
niki2006
niki2006
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Mitglied seit: 02.06.2010
Beiträge: 73

Hallo.
Danke für deine Antwort. Meine Maschine hat 6 Sensoren und einer ist für die Spindel. Die Temperatur lese ich da ab. Das Kühlsystem müsste einwandfrei funktionieren, die Temperatur ist im normalen Bereich. Meine Laufzeiten sind relativ lang bis zu 100 Stunden am Stück. Ich vermute das die Umhausung der Spindel sich erwärmt, vielleicht auf 30 Grad oder so und mir dann auch den Arbeitsraum.

Schöne Grüsse
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Beitrag 22.10.2016, 11:44 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
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Mitglied seit: 24.11.2005
Beiträge: 2.098

Temperaturkompensation anpassen.

Eine HSC hat immer einen Z-Ausgleich!

Oder die Maschine warm laufen lassen und im warmen zustand die Werkzeuge lasern (wenn Blum vorhanden) und dann loslegen.


--------------------
Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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Beitrag 22.10.2016, 11:53 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Ich vermute mal, daß der Hersteller die Spindelkühlung nicht für 100h Volllast nonstop ausgelegt hat. wink.gif
Bei dieser Last, wäre wohl ein zweites Kühlgerät, parallel zum vorhandenen nicht schlecht. Oder halt ein Gerät mit doppelter Leistung.
Um den Arbeitsraum etwas zu belüften und damit Wärme auszutragen, gibt es Absaugungen.
Auch den KSS kan man mit einem Durchlauf-Kühler auf "Raumtemperatur" (20°C) abkühlen. Das wäre bei diesen Laufzeiten wohl auch ein sehr stabilisierender Faktor.
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Beitrag 22.10.2016, 12:01 Uhr
niki2006
niki2006
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Mitglied seit: 02.06.2010
Beiträge: 73

Hallo guest.

Das wäre sicher eine gute Lösung die warne lüft abzusaugen und neue zuzuführen. Dadurch würde ich den Warmehaushalt sicher stabilisiern.
Kennst Du einen Hersteller öder soll ich die Maschine in die Absaugung der Werkshalle integrieren.

Grüsse
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Beitrag 22.10.2016, 12:33 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
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Mitglied seit: 24.11.2005
Beiträge: 2.098

Durch das Absaugen wirst du wahrscheinlich keine guten Ergebnisse bekommen. Es wird auch stets empfohlen die Absaugung bei genauer Bearbeitung auszuschalten.

Arbeite lieber mit einem grösseren Spindelkühler. Nur so packst du das Problem bei den Wurzeln an.


--------------------
Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
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Beitrag 22.10.2016, 12:39 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Dicker Span @ 22.10.2016, 12:44 Uhr) *
Temperaturkompensation anpassen.

Eine HSC hat immer einen Z-Ausgleich!

Oder die Maschine warm laufen lassen und im warmen zustand die Werkzeuge lasern (wenn Blum vorhanden) und dann loslegen.


Das ist nicht zwingend erforderlich, wenn man die physikalischen Störgrößen direkt beeinflussen kann. (Kühlung oder temperierte Maschine.)
Von den bekannten Kompensationsverfahren halte ich persönlich recht wenig. wink.gif
Das sind von Theoretikern entwickelte Algorithmen, die mit der realen Verbiegung der (realen) Maschine unter verschiedenen Umgebungseinflüssen nicht wirklich übereinstimmen müssen. wink.gif
Um eine gute Kompensation zu berechnen, wären wohl deutlich mehr als 6 Sensoren nötig. wink.gif
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Beitrag 22.10.2016, 12:58 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Dicker Span @ 22.10.2016, 13:33 Uhr) *
Durch das Absaugen wirst du wahrscheinlich keine guten Ergebnisse bekommen. Es wird auch stets empfohlen die Absaugung bei genauer Bearbeitung auszuschalten.

Bei einer großen Temperatur-Differenz zwischen Umgebungsluft und Arbeitsraumluft ist das sicher richtig.
Eine relativ konstante Umgebungstemperatur ist neben einer konstanten Arbeitslast der Maschine, eben der beste Garant für eine hohe Maßhaltigkeit.

QUOTE
Arbeite lieber mit einem grösseren Spindelkühler. Nur so packst du das Problem bei den Wurzeln an.

Für das Problem Spindeltemperatur gebe ich dir natürlich Recht.
Ein Raum mit relativ konstanter Temperatur und guter Luftumwälzung (18-23°C), temperierter KSS, und eine "ausreichende" Spindelkühlung sollte im Normalfall ausreichen. In extremen Fällen besonders bei größeren Maschinen, sollten auch die Achsantriebe auf "Betriebstemperatur" gehalten werden. Dieser Aufwand ist aber dann auch etwas größer und kostspieliger. wink.gif

Mit einer Absaugung werden eigentlich mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen.
Zum Einen, wird die Luftzirkulation verbessert und Abwärme, die zwangsläufig bei der Zerspanung entsteht, abgeführt. Zum Anderen, wird in den gängigen Geräten auch der Ölnebel/KSS-Nebel abgeschieden, was die Qualität der Umgebungsluft deutlich verbessert.
Bei Ölnebel-Absaugungen sollte man auf "Wartungs-Freundlichkeit" achten. Ich habe da schon sehr gute und weniger gute Geräte gesehen. Preis und Marke spielen da wohl eine untergeordnete Rolle. Die Metall-Filter-Einsätze sollten halt einfach zu entnehmen und zu reinigen sein.

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 22.10.2016, 13:11 Uhr
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Beitrag 22.10.2016, 13:27 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (niki2006 @ 22.10.2016, 13:01 Uhr) *
Hallo guest.

Das wäre sicher eine gute Lösung die warne lüft abzusaugen und neue zuzuführen. Dadurch würde ich den Warmehaushalt sicher stabilisiern.
Kennst Du einen Hersteller öder soll ich die Maschine in die Absaugung der Werkshalle integrieren.

Grüsse

Ich würde da keinen Hersteller vavorisieren. Die Absaugungen, die ich bisher gesehen habe, funktionieren alle sehr gut.
Wenn du die Zuluft termisch stabilisieren kannst, ist der Anschluß an die zentrale Absaugung der Halle auch kein Problem. Die Ölabscheidung aber nicht vergessen, sonst gibts irgendwann eine Öllache unter dem Sauglüfter. Je nachdem, wo der hängt könnte das eine schöne Sauerei auf dem Dach oder an der Fassade werden. wink.gif Frei nach dem Motto: "Was nicht reinkommt, kann auch nicht auslaufen". wink.gif
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Beitrag 22.10.2016, 14:26 Uhr
niki2006
niki2006
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Mitglied seit: 02.06.2010
Beiträge: 73

Hallo guest.

Genau, das stimmt.

Danke für deine Hilfe.

Schöne Grüsse

P.s. Wens geklappt hat werde ich mich noch mal melden, wahrscheinlich freuen und profitieren auch anderen von den Erkenntnissen.
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Beitrag 19.12.2016, 15:27 Uhr
evilparasit
evilparasit
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Mitglied seit: 26.07.2008
Beiträge: 80

QUOTE (niki2006 @ 22.10.2016, 11:06 Uhr) *
Hallo zusammen.

Ich braüchte eure Hilfe bei einem Problem.

Wir sind im Formenbau tätig und bei längeren Laufzeiten und hohen Drehlzahlen unserer HSC Maschine
Erwärmt sich die Spindel auf ca.44 Grad, dadurch erwärmt die Spindel wie ein Heizkörper auch den Arbeitsraum und das Werkstück. Die Folge ist meine Bearbeitungen werden zu tief. Kennt jemand dieses Problem und kann mir weiterhelfen dies zu beheben .

Danke für eure Hilfe


Am einfachsten ist es, bei DMG nach einem erfahrenen Servicetechniker anzufragen ( einen konkreten Namen kann ich dir per PN zusenden), welcher dir die Wärmekompensation einstellt.
Das ganze dauert in etwa 1.5-2 Werktage.
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