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Erfahrungswerte zur Deckel FP 42, Wer hat schon mal mit der gearbeitet?

Beitrag 17.05.2003, 17:27 Uhr
Stephan EM
Stephan EM
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Hallo,

ich suche jemanden der mir ein bisschen was über die Deckel FP42 mit Dialog 4 Steuerung sagen kann.
Wenn jemand von euch was zu der Maschine sagen kann dann würde mich das sehr freuen.
Und wenn nicht: Die Steuerung interessiert mich auch. Also wenn ihr nix zur Maschine sondern nur zu Steuerung sagen könnt dann bitte auch. biggrin.gif

danke.gif

Gruß Stephan


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Beitrag 17.05.2003, 19:39 Uhr
uli12us
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Schau mal hier nach http://5128.rapidforum.com/area=88 Friedl kennt sich auf alle Fälle sehr gut mit den Steuerungen aus. Ich selber kenn die Maschine nur als handbediente FP2L und da war sie recht gewöhnungsbedürftig weil man am Anfang den X-Vorschub immer in die falsche Richtung geschaltet hat.

Gruß uli
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Beitrag 18.05.2003, 09:36 Uhr
Stephan EM
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Hallo Uli,

ja das kenne ich. Ich habe ne FP2 LB die Maschine ist spitze. Nur ich habe gehört, dass die CNC Maschinen von Deckel nicht so das gelbe vom Ei gewesen sein sollen. Mehr konventionelle mit ner CNC-Steuerung.

Ich werde dann auch mal beim Peter nen Beitrag rein setzen.

Gruß Stephan


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Beitrag 18.05.2003, 10:54 Uhr
uli12us
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Also im Vergleich zu den anderen Maschinen die es zu der Zeit gab waren die Deckel Maschinen sicher nicht schlecht. Mir persönlich war zwar die Bauweise mit dem Fräskopf den man erstmal auf 90° schwenken mußte und danach den Schieber nach hinten reichlich unsympathisch. Da war die Maho oder Hermle Methode mit dem Fräskopf der komplett weggenommen und an seitlichen Führungen am Spindelstock verstaut wurde sinnvoller aber mit der Steuerung konnte man schon einiges machen.
Daß die im Vergleich zu den heutigen Steuerungen natürlich grausam unkomfortabel sind liegt einfach am rapiden Technikfortschritt. Wenn du dir ne Heidenhain 150 bzw 155 anschaust dann sind die doch auch grauslich zu programmieren im vergleich zu der aktuellen itnc400irgendwas

Gruß Uli
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Beitrag 18.05.2003, 11:18 Uhr
Stephan EM
Stephan EM
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Hallo Ulli,
ja das Problem kenne ich ist aber bei den konventionellen von Vorteil (man kann ne Menge toller Sachen drauf bauen).
Nur bei ner CNC finde ich das auch irgendwie unpassend zumal der Horizontalkopf ja dan unten drunter immer hervorsteht. Man braucht also lange Aufnhamen wenn man irgendwie tief fräsen will und das is beim schruppen halt net ganz unproblematisch.
Aber da mus man dann halt ein bischen aufpassen.

Gruß Stephan


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Beitrag 19.05.2003, 22:28 Uhr
Wolfgang-R
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Hallo Stephan

Die FP 42 mit der Dialog 4 Steuerung ist im Grunde eine recht brauchbare Maschine.
Als gut empfand ich immer den Verfahrweg in X mit ca. 1200 mm,und die Möglichkeit
auch schwere Werkstücke auf die Maschine zu nehmen.Die Dialog 4 Steuerung ist
in dem Bedienerhandbuch sehr ausführlich und gut Verständlich mit vielen Programmierbeispielen beschrieben.Etwas schwieriger ist es die Steuerung in Parameterform zu Programmieren. Schwierigkeiten treten hier schon bei der Eingabe
der Parameter auf. Ich denke das ist auch ein Problem der Steuerungssoftware.
Aufgrund der geringen Verfahrwege in Y und Z habe ich damals bevorzugt Schnittplatte und einfache Pressformen auf der Maschine gebaut.
Wenn man längere Zeit mit der FP 42 gearbeitet hat wünscht man sich doch eine Maschine mit einem größeren Bearbeitungsraum in Y und Z. Diese geringen Wege schränken eine doch wirklich sehr ein .Du hängst immer auf den Endschaltern fest.

Ein zweiter ,wirklich gravierender Nachteil ,besteht in der Kostruktion des Fräskopfes.
Nicht das man ihn um 90 Grad schwenken muss um horizontal zu arbeiten ,der Kopf
muß nach jrdem zurückschenken komplett neu ausgerichtet werden . In X mag das noch ganz gut funktioniern ,aber wehe in Y stimmt die Geometrie der Maschine nicht mehr.Auch die Nutensteine ,die für die Klemmung des Kopfes Verantwortlich sind, habe ich im laufe der Zeit mehrfach ersetzt.(Kopf komplett abbauen und die Nutensteine aus Werkzeugstahl nachbauen).Die Spindellager lassen sich etwas nachstellen,sind aber auch nicht so sehr haltbar.Beim zurückschwenken des Kopfes wird der Getriebekasten oben geöffnet !! die Zahnräder liegen frei !!.Wer jetzt mit der horizontalen Spindel arbeitet muß darauf achten das keine Späne in das Getriebe fliegen.Häufig treten Rattermarken in X auf.In diesem Falle ist das Vorschubgetriebe in X auf Verschleiß der Distanzscheiben oder der Zahnflanken zu prüfen.

Wer mit der FP 42 im DNC Betrieb arbeiten möchte muß sich mit einer sehr langsamen Übertragungsrate abfinden . Auch der Prozessor kommt mit der Rechenarbeit nicht mehr hinterher ,die Vorschübe werden automatisch der Rechengeschwindigkeit angepasst.wer mit dieser Maschine arbeitet sollte bedenken
das er mit der Technik der 80er Jahre arbeitet.

Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben

Wolfgang
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Beitrag 20.05.2003, 09:52 Uhr
uli12us
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QUOTE
Beim zurückschwenken des Kopfes wird der Getriebekasten oben geöffnet !! die Zahnräder liegen frei !!.

Also bei der manuellen FP1/2usw war eine Plastikabdeckung dabei die man in die Führung geschoben hat damit da keine Späne reinkamen. Bei uns war da am Kopf eine Exzentrische Rolle und eine Klappe an der man die Rolle angelegt hat. Wenn man das ´mit Gefühl und nicht mit Kräften wie King-Kong persönlich gemacht hat dann hat der Kopf schon gepaßt. Als schlimmer habe ich es empfunden wenn man den Fräskopf auf einen bestimmten Winkel ausgerichtet hat und dann die Horizontalspindel gebraucht hat. Das ging bei Maho undso ganz locker weil nach dem Anschrauben des Vertikalkopfes alles war wie vorher.

Naja und das mit den Parametern ist zugegeben eine reichlich schwer verständliche Angelegenheit aber das was man mit der Steuerung in wenigen Sätzen machen konnte schaff ich auf einer modernen SIemens 840D die ja wirklich komfortabel mit Parametern zu programmieren ist nicht.

QUOTE
Nur bei ner CNC finde ich das auch irgendwie unpassend zumal der Horizontalkopf ja dan unten drunter immer hervorsteht

Wir haben uns bei solchen Angelegenheiten einfach die Pinole ein Stück rausgeschoben und dann geklemmt. Nichtsdestotrotz bin ich auch etliche Male mit dem Fräskopf auf den Schraubstock aufgefahren wies wohl jedem der je an so einer Maschine gearbeitet hat auch ergangen ist.

Gruß uli
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Beitrag 20.05.2003, 10:09 Uhr
singingSamson
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QUOTE (uli12us @ 20.05.03 um 10:52)
Wir haben uns bei solchen Angelegenheiten einfach die Pinole ein Stück rausgeschoben und dann geklemmt. Nichtsdestotrotz bin ich auch etliche Male mit dem Fräskopf auf den Schraubstock aufgefahren wies wohl jedem der je an so einer Maschine gearbeitet hat auch ergangen ist.


Ja, das kenn ich doch irgendwoher auch noch......


--------------------
Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 20.05.2003, 12:20 Uhr
Stephan EM
Stephan EM
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Hallo,

Und erstmal danke für eure Antworten.danke.gif

Und nun zu den hier angesprochen Probs:
Den Kopf kann man bei neueren Versionen mit Klappkopf einfach wegklappen wie bei den Hermles. Dadurch entfallen auch der Ausrichteprozess und das Problem mit der unten drunter hervorstehenden horizontalen Spindel.
So eine Version währe mir eigentlich das Liebste.
Dann bei der FP waren eigentlich serienmäßig Abdeckungen für die entstehende Lücke (beim Zurückschieben der vertikalen Spindel) vorhanden. Zumindest bei meiner FP 2 LB!?! Aber so was kann man sich ja auch leicht selbst machen.
Mit dem geringen Z Verfahreweg muss man sich halt abgeben das geht halt net anders. sad.gif

Und nun noch nen paar Fragen:

Was glaubt ihr lohn es sich gleich ein bisschen mehr zu investieren und eine mit Dialog 11 zu kaufen?
Wie sieht es mit der Genauigkeit aus? Was für Tolleranzen kann man den mit der Maschine erreichen?
Was darf so eine Maschine kosten?
Kennt jemand einen Betrieb der so eine hat und sie eventuell verkaufen würde?

Gruß Stephan


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Beitrag 20.05.2003, 19:27 Uhr
uli12us
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QUOTE
Mit dem geringen Z Verfahreweg muss man sich halt abgeben das geht halt net anders.

Versteh ich jetzt nicht ganz. Die FP2 LB ist doch eine ganz normale FP2 bei der man den Maschinenfuß weggelassen und die ganze Maschine stattdessen am Tisch angehängt hat um den X Weg zu vergrößern. Dann müßte doch der Y und Z-Weg derselbe wie bei der Standardausführung sein. Wenn du eine Maschine mit der X-Achse adäquaten Verfahrwegen suchst dann hast du eine Riesenmaschine mit dem 4 fachen Platz und 8fachen Energiebedarf mit der du im wesentlichen auch nicht mehr machen kannst. Seh ich doch bei mir 630*500*500 Verfahrweg und 95% aller Teile die ich mache sind grade mal maximal Handtellergroß und wiegen weniger wie 2Kg. Ich kann mich nicht erinnern jemals auch nur den Großteil des Y-Weges gebraucht zu haben. Bei Z ists klar durch den Werkzeugwechsel aber zu FP2 Zeiten hatte ich nie irgendein Problem mit der Z-Weglänge. Übrigens ich würde für die Dialog11 Steuerung nicht wesentlich mehr ausgeben wie für ne Dialogoder contour3 oder 4. Dazu ist die Steuerung einfach zu alt.

Gruß uli
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Beitrag 20.05.2003, 20:31 Uhr
Stephan EM
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Hallo,

na ja ein Z-Verfahreweg von ca. 400mm ist nicht gerade das größte bei der FP 42 sind es sogar (wegen der Referenz Schalter) bloß 370mm drin. Da stößt man mit einem ungünstig montierten Tisch schnell an seine grenzen. Es ist allerdings zu meistern wenn man den Tisch in der tiefsten Position montiert.
Aber 100mm mehr würden net schaden. Der Y-Verfahreweg geht voll in Ordnung.

Probleme hat man allerdings wenn man einen Universaltisch hat. Weil den muss man (um ihn voll nutzen zu können) sehr weit oben montieren und er ragt somit 150mm in den Verfahreweg hinein. Aber das fällt ja bei ner CNC weg da man das ja alles auch so programmieren kann.

Ich hänge mal ein Bild von ner frühen FP 42 an.

Gruß Stephan biggrin.gif

Übrigens Uli meine LB kannst du im Avatarfenster sehen
Angehängte Datei(en)
Angehängte Datei  Deckel_FP_42_NC_01.jpg ( 32.71KB ) Anzahl der Downloads: 34
 


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Beitrag 20.05.2003, 22:53 Uhr
Wolfgang-R
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Zum Thema offener Getriebekasten.

Früher habe ich auch an einer manuellen Deckelmaschine gearbeitet.Diese Maschine
verfügte auch über eine Kunststoffabdeckung für den Getriebekasten.

Für die FP 42 gibt es eine Abdeckung aus Blech die von vorne über den Fräskopf geschoben wird.Diese Abdeckung bietet aber nur begrenzten Schutz.

Wenn ich die Kollisionsbeschreibungen richtig verstanden habe wurde beim arbeiten mit der Horizotalspindel der Kopf nur nach oben gedreht und nicht nach hinten geschoben .

Auf der rechten Seite ,auf Höhe der Schwalbenschwanzführung für den Fräskopfschlitten ,befinden sich 3 oder 4 Inbusschrauben und ein Längsanschlag.
Wenn die Inbusschrauben gelöst werden und der Abschlag nach oben geschwenkt wird ,kann der komplette Schlitten mit hochgestellten Kopf ,nach hinten geschoben werden.Dadurch ist der Verfahrweg für die Horizontalspindel in Z frei.Nicht vergessen den Schlitten in Y zu klemmen damit er beim verfahren in Y nicht hin - und herrutscht. Bei der Aufstellung der Maschine muss auf genügend Freiraum hinter der Maschine geachtet werden.

Zu den Verfahrwegen möchte ich nur noch sagen ,es kommt darauf an was du bearbeiten mußt.Das größte Werkstück was ich auf dieser Maschine je aufgespannt
hatte war ein Hydraulikzylinder mit einem Gesamtgewicht von etwa 2 Tonnen, oder ein Kunststoffwerkzeug für eine 300 Tonnen Kunststoffpresse.Wer sich im Bereich von Kleinteilen bewegen möchte kann auch mit dieser Maschine auskommen.

Wolfgang
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Beitrag 21.05.2003, 10:16 Uhr
uli12us
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Wenn du so einen großen z-Weg brauchst dann solltest du mal in den Knuth Katalog schauen das Teil heißt KB1000 und ist ne abgewandelte Bridgeport bei der der Fräskopf nur geschwenkt werden kann und anstelle der Tischspindel zu Z-Zustellung macht das der Kopf. (china-graffel halt)
Nur wenn dir die Höhe deines Fräskopfes nicht paßt warum baust du dir deine Maschine nicht einfach um. Einen Kasten mit unten dem Profil deines Fräskopfs oben mit dem Profil der Maschine und 2 Zahnrädern mit entweder nem dritten Zahnrad oder Zahnriemen bzw Kette verbunden zur übertragung der Drehbewegung. Zusätzlich hast du dann den Vorteil daß du deine Maschine nie mehr auf horizontal ümstellen mußt weil dein Fräskopf soweit oberhalb der Horizontalspindel steht daß du ohne Probleme selbst einen 200er oder größer Scheibenfräser einspannen kannst. Und wenn du wirklich mal einen geringen Abstand brauchst dann nimmst du den Getriebekasten raus und bist wieder auf der ursprünglichen Höhe. Einziger offensichtlicher Nachteil der Fräskopf klappert noch mehr wie bisher weil nochmal zusätzlich 3* Zahnradspiel eingebracht wird.

Gruß Uli
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Beitrag 21.05.2003, 12:57 Uhr
Stephan EM
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Hallo,

eigentlich müsste er reichen nur ab und zu könnten ein paar mm mehr sicherlich net schaden.
Aber eine Knuth mit ner DECKEL zu vergleichen oder als Ersatz anzubieten finde ich unzulässig wow.gif Knuth baut schlechte Qualität und ich will unbedingt ne Maschine bei der der Tisch fest steht. Und Neumaschinen sind bei meinem Budget sowieso net drin. Ich brauche die Maschine ja NUR für mein HOBBY. biggrin.gif
Ich glaube die FP 42 ist bis auf ein paar kleine Fehler ganz akzeptabel. Als kleine Fehler würde ich das Vorschubgetriebe bezeichnen aber da kann man bestimmt was dran tunen um kein Spiel mehr zu ham.

Noch was zu den manuellen Deckels: Meine LB (sie is Baujahr 69) hat nen Stift zum Ausrichten des Kopfes den steckt man einfach rein und schon passt es. Er sitz 100% in der 0° Stellung das geht ganz fix. Is des bei den anderen net so?wacko.gif

Gruß Stephan


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Beitrag 21.05.2003, 14:22 Uhr
uli12us
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Nein, ich war mal an einer noch älteren FP2 die hatte gar nichts dergleichen. Bei den neueren ist das so
QUOTE
Bei uns war da am Kopf eine Exzentrische Rolle und eine Klappe an der man die Rolle angelegt hat. Wenn man das ´mit Gefühl und nicht mit Kräften wie King-Kong persönlich gemacht hat dann hat der Kopf schon gepaßt
Wenn du rechts linkslsuf hast dann kannst du dir diesen zwischengetriebekasten ja auch nur mit einem Zahnrad basteln dann mußt du halt wenn du Rechtslauf willst auf Linkslauf drücken weil durch ein Zahnrad natürlich die Drehrichtung umgewechselt wird. Und wenn du sagst das geht nicht wegen zu geringem z-Weg dann spannst du dir das ganze parallel zur X-Achse auf und bearbeitest deine Bohrungen halt mit auf 90° geschwenktem Fräskopf in X.

Gruß Uli
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Beitrag 21.05.2003, 22:03 Uhr
Wolfgang-R
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Hallo Stephan

Wenn du mit dem Gedanken spielst dir ein 42er als Hobbymaschine zu kaufen
solltest du auch bedenken das eine solche Maschine im industriellen Einsatz auch jeden Tag richtig gefordert wird. Diese Belastungen gehen nicht spurlos an der Maschine vorbei.Noch spannender kann die Frage sein wo das nächste Ersatzteil
zu beschaffen ist und was es kostet.

Zuletzt möchte ich dir noch eine kurze Beschreibung " meiner ehemaligen 42er " geben.

Nach ca. 18 Jahren Einsatz im 2 ,teilweis 3 schichtigen Betrieb ( ich habe an dieser Maschine ca. 4 Jahre fest und danach nur ab und zu gearbeitet) würde jetzt eine Generalüberholung anstehen. Auf den ersten Blick muß erneuert werden
1. Die Spindellager vertikal 2. Teile der Hydraulikanlage ,Werkzeugspanner 3. Die
Kunststoff Gleitbeläge der X- Achse 4. Vorschubgetriebe in X 5. Kabelbaum zu den
Elktronik - Karten ( Das drehen des Bedienpultes verursacht Kabelbrüche) 6. Die
Führungsbahnen müssen komplett überarbeitet werden ,7.Geschwindigkeitsabgleich der Achsen. 8!!Maßabweichngen in x und y +- 0.2 mm!!
Vorschubmotor in Z erneuern,der Tisch zeigt in der Mitte deutliche Verschleisspuren,ein rechter Winkel oder ein Kreis kann nicht mehr gefräst werden,die Geometrie stimmt in keiner Ebene mehr ,usw, usw. Die Maschine steht jetzt seid ca. einem Jahr und dient nur noch als Zwischenspeicher für Programme.

Ich kann dir nur in aller freundschaft raten eine so alte Maschine vor dem kauf
genau zu untersuchen . Die Reparaturkosten erreichen wirklich sehr schnell einen Bereich den du als Privatperson nicht mehr finanzieren kannst. Achte vielleicht auch darauf in welchem Bereich die Maschine eingesetzt wurde.Serienfertigung beansprucht die Maschine stärker als z.B. der Einsatz in einer Versuchswerkstatt.


Ich hoffe ich konnte dir noch ein paar Anregungen geben

Wolgang
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Beitrag 21.05.2003, 22:11 Uhr
Wolfgang-R
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Nachtrag

Von den oben angedachten Erweiterungen würde ich Abstand nehmen(Hebelwirkung).Die ganze
Maschine ist nicht so sehr stabil gebaut.Auch die Frässpindel habe ich einige male
zum Stillstand gebracht.Aber im Hobbybereich werden ja nicht solche Volumen zer-
spant und schon garnicht mit einer Zeitvorgabe.

Wolfgang
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Beitrag 22.05.2003, 14:51 Uhr
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Hallo Wolfgang und Ulli,


Danke euch beiden erst mal für eure Antworten die wahren doch sehr aufschlussreich.

@ Wolfgang
Ich weiß eine Gebrauchtmaschine muss man sorgfältig untersuchen und dann anschauen was man an ihr machen muss (am besten vorher schon kosten für Überarbeitung anfordern). Und dann kann man aber den Gebrauchtpreis auch entsprechend drücken.
Ich würde aber lieber ne etwas kaputte gebrauchte kaufen als ne überholte vom Maschinenhändler. Weil der hat dann an der Maschine sehr gut verdient.
Und Zeit ist für mich nicht der wesentliche Faktor, da das ja alles in meiner Freizeit ,so nebenher, läuft. Wenn ihr die Maschine los werden wollt dann wendet euch doch mal an mich an so ner alten Deckel kann man immerhin noch jede Menge aufarbeiten. wink.gif

Gruß Stephan


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Beitrag 22.05.2003, 15:11 Uhr
uli12us
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Wenn man nur ein Zahnrad verwendet das in etwa die Größe hat wie das im Fräskopf eingebaut dann eereicht man eine Zusätzliche Höhe von so ca 60-80mm. Genau kann ichs nicht sagen weil ich schon ewig nicht mehr auf den Dingern gearbeitet habe. Die sicher vorhandene Hebelwirkung ist aber vernachlässigbar weil zu der Zeit nicht mit Material gespart wurde und wenn für irgendein Teil 10mm Wandstärke gereicht hat da zur Sicherheit nochmal 5 mm dazugegeben wurden. Und abwürgen dafür brauchts bei dem Minimotor mit 1,5Kw nicht allzuviel obwohl die Maschinen durch ihr Getriebe ein Drehmoment hatten das eine heutige Deckelmaschine ganz schön blaß aussehen läßt. Nochdazu ist der Umbau von Erhöhung auf normal innerhalb 5 Minuten erledigt selbst wenn ich bei der LB noch nie den Kopf gewechselt habe und mir vorstellen kann daß das nicht ganz so einfach wie bei der standard FP2 geht.

Gruß Uli
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Beitrag 22.05.2003, 15:34 Uhr
Stephan EM
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Hallo Uli,

ich glaube Wolfgang meint das er nicht ne normale angehalen hat sondern die FP 42.
Die hat zwar auch bloß 4kW aber trotzdem nen großer Unterschied zu 1,5.

Übrigens die FP 2 LB hat 2,2 kW Leistung und die normlae FP2 glaube ich auch. Die FP 1 hat 1,5 kW.

Von so einem Anbau halte ich übrigens auch nicht sehr viel. Weil dadurch das Problem der hervorstehenden Horizontalspindel noch größer wird.
Und den Kopf an der LB zu wechseln ist nich ganz einfach er wiegt ca 85 kg und is ziemlich lang. geht also nur mit Hebezeugen (habe ich nicht).
Das lohnt sich wirklich bloß für nen Betrieb der dann öfters solche Teile bearbeiten muss.

Gruß Stephan


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Beitrag 22.05.2003, 18:05 Uhr
uli12us
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Das Problem bei Deckel war es gab etliche Maschinen im Lauf der Zeit und immer wieder wurde was geändert. Der Fräskopf von meiner Maschine hatte schätzungsweise so 35-40 kg. Das war ganz einfach man hat das Teil in die Armbeuge genommen und konnte das dann abheben und gegen z.B. Stoßkopf oder Schnelläufer ersetzen. Das mit dem langen Schieber den man soweit ich mich erinnere dann auch gleich als Gegenlager für Horizontalfräsen verwenden konnte hatten erst die relativ moderneren Baureihen. Ich schätze mal so ca ab 75 oder 80. Oder gabs das etwa von haus aus in 2 Ausführungen???


Gruß Uli
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Beitrag 22.05.2003, 19:20 Uhr
Stephan EM
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Hi Ulli,

du hast vollkommen Recht. Die mit dem langen Schiber is moderner zumindestens bei der normalen Reihe die hatten zuerst kürzere. Aber bei der L Reihe war das Standart glaube ich.

Gruß Stephan


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Beitrag 22.05.2003, 22:32 Uhr
Wolfgang-R
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Hallo Stephan

Ich habe mir heute bei der Arbeit nochmal die 42er angeschaut und möcht nochmal
etwas zu den Erweiterungsmöglichkeiten sagen.

An den beiden Aufspannuten die vorn in den Tisch gefräst sind kann eine Tischerweiterung angeschraubt werden. Dadurch lassen sich auch Teile spannen die über den Tisch hinausragen. Diese Erweiterung bringt ca. 300 mm mehr Auflagefläche.

Da es sich um eine Maschine Baujahr 1983 handelt verfügt sie auch über einen
langen Schlitten. Wird dieser Schlitten ganz nach hinten geschoben ,kann in die
nun freie Schwalbenschwanzführung der Gegenhalter für die Horizontalspindel
geschoben werden. Es gibt auch noch einen Zwischenblock der den Gegenhalter
um ca. 60 mm anhebt. Das setzt vorraus das man 2 verschiedene Lagerböcke hat in denen der Fräsdorn geführt wird.Ich habe mit Sägeblättern bis zu ca. 220 mm gearbeitet.

Der lange Schlitten kann auch nach vorne gefahren werden.Es ergibt sich somit die
Möglichkeit einen Zwischenblock von ca 150 mm in die Y - Achse einzubauen. Durch
diese Option wurde so manche Umspannarbeit eingespart.Der Arbeitsraum verschiebt sich um ca 150 mm in +Y Richtung.


Angehalten habe ich die 42er. Die 4 kw waren damals ganz o.k ,würden heute aber
nicht mehr ausreichen. Auch die maximale Drehzahl von 2500 U/ min ist heute nicht mehr ausreichend.


Wolfgang

Alle Maßangaben sind aus der Erinnerung und können daher nur ungefähr sein.
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Beitrag 23.05.2003, 07:16 Uhr
uli12us
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QUOTE
Angehalten habe ich die 42er. Die 4 kw waren damals ganz o.k ,würden heute aber
nicht mehr ausreichen. Auch die maximale Drehzahl von 2500 U/ min ist heute nicht mehr ausreichend.


Die 4KW würden heute schon auch noch langen wenn die heutigen Maschinen noch ein Getriebe hätten. Ich hab bei der FP2 uraltbaujahr so ungefähr 65 mit soweit ich weiß 1,5 KW sehr oft Teile mit der Kreissäge abgetrennt. Ungefähr beim 80er Blatt 63 Umdrehungen bei 63er Vorschub. Dabei hat es ab und zu mal Bumm gemacht und die Säge hats zerlegt.oder wenn man Glück gehabt hat dann hats die Schraube abgerissen. Das schaff ich mit meiner "modernen" 63V nicht mehr bei Gleichem Material kann ich mit viel Glück nen 8er Vorschub fahren weil mir sonst einfach der Motor stehenbleibt und danach muß ich die Maschine komplett neu anfahren.
Ist halt so daß bei den heutigen Maschinen die Drehzahlen komplett aus dem Umrichter kommen. Wenn man stattdessen ein Zwischengetriebe einbauen würde täte das vielen Maschinen sicher nicht schaden. Bei den größeren Baureihen gibts das ja als Option. Ist aber auch nur ne halbe Sache. Wenn ich höre Drehmomentspindel mit 200 Nm und 12KW. Das hat die FP2 damals mit 1,5KW im unteren Bereich auch schon gebracht. Bei 63 Umdrehungen und nem Wirkungsgrad von 90% komm ich ziemlich genau auf die 200 Nm.

Gruß Uli
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Beitrag 23.05.2003, 07:19 Uhr
uli12us
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QUOTE
Angehalten habe ich die 42er. Die 4 kw waren damals ganz o.k ,würden heute aber
nicht mehr ausreichen. Auch die maximale Drehzahl von 2500 U/ min ist heute nicht mehr ausreichend.


Die 4KW würden heute schon auch noch langen wenn die heutigen Maschinen noch ein Getriebe hätten. Ich hab bei der FP2 uraltbaujahr so ungefähr 65 mit soweit ich weiß 1,5 KW sehr oft Teile mit der Kreissäge abgetrennt. Ungefähr beim 80er Blatt 63 Umdrehungen bei 63er Vorschub. Dabei hat es ab und zu mal Bumm gemacht und die Säge hats zerlegt.oder wenn man Glück gehabt hat dann hats die Schraube abgerissen. Das schaff ich mit meiner "modernen" 63V nicht mehr bei Gleichem Material kann ich mit viel Glück nen 8er Vorschub fahren weil mir sonst einfach der Motor stehenbleibt und danach muß ich die Maschine komplett neu anfahren.
Ist halt so daß bei den heutigen Maschinen die Drehzahlen komplett aus dem Umrichter kommen. Wenn man stattdessen ein Zwischengetriebe einbauen würde täte das vielen Maschinen sicher nicht schaden. Bei den größeren Baureihen gibts das ja als Option. Ist aber auch nur ne halbe Sache. Wenn ich höre Drehmomentspindel mit 200 Nm und 12KW. Das hat die FP2 damals mit 1,5KW im unteren Bereich auch schon gebracht. Bei 63 Umdrehungen und nem Wirkungsgrad von 90% komm ich ziemlich genau auf die 200 Nm.

Gruß Uli
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