Innenblasluft (M26) nachrüsten

Hallo,

hat jemand schon mal sich die "Innen-Blasluft (M26) nachrüsten lassen? Momentan haben wir nur IKZ mit KSS. Haben uns jetzt ein Angebot von DMG machen, aber die wollen für ein Ventil mit Schmierimpuls (alle 256 min ein Schmierimpuls!!!) sowie die Freischaltung in der Steuerung ohne Montagekosten doch glatt 3200,-€!! Kann das sein? Scheint ein bißchen überteuert zu sein.
Besteht vielleicht die Möglichkeit, sich die Teile selber zu besorgen und einzubauen?

Ach übrigens, ich hab eine DMU 60T.

Na Hallo

hab mir letzte Woche auch für M26 ein Angebot machen lassen... ebenfalls 60T

am DMG-Telefon hieß es... Drehdurchführung ist schon da... es würde sich dann noch um 2 Ventile und ein paar Schläuche handeln, das wäre alles.

Als dann das Fax mit dem Angebot kam hat es mir fast die Socken ausgezogen...

ca. 4500 €, 10 Stunden Arbeit + 1000€ für Anfahrt

das löste bei mir dann doch Kopfschütteln aus und ich hab mir mein Teil gedacht... also völlig überzogen das ganze für

"2 Ventile und ein paar Schläuche"

das ist wahrscheinlich so teuer weil das Nachrüsten als "Option" gilt...

DMG merkt wahrscheinlich nicht das sie mit solchen Aktionen die Kunden eher verschrecken als zufriedenzustellen.

Da kauf ich doch lieber eine Kaltluftdüse für 500€ ist zwar nicht zu vergleichen aber 4500€ ist schon ne andere Hausnummer nur für Luft durchs Werkzeug.


Grüße

Hallo
Ich wünsche mir auch ab und zu die Innenblasluft (DMU50).
Frage an die Experten: Die Luft liegt ja eigentlich schon an der Spindel (ausblasen Werkzeugwechsel). Kann man das eventuell nutzen. Es ist doch im Prinzip nur ein Befehl um das Ventil zu öffnen oder liege ich da völlig falsch.

gruß Jan

Hallo zusammen

ich habe am Freitag ein Angebot von HERMLE bekommen um eine C20 nachzurüsten. Kostet auch 5500 Euro. Also sind die Peise in etwa gleich.

Hallo Jan
Beim Werkzeugwechsel steht die Spindel still wenn die Luft durchgeblasen wird. Wenn man die Luft jedoch bei laufender Spindel durchbläst benötigt die Drehdurchführung eine Schmierung, welche bei der Drehdurchführung für KSS nicht benötigt wird.

So, hab mich auch grad mit der Thematik der Innenblasluft auseinander gesetzt und auch mit ner Kaltluftdüse...

Meine Frage ist folgende, wenn man die Softwarefreischaltung hat, aber nicht das Ventil, das den Schmierimpuls alle 256 Minuten gibt (@Hoss: woher weisst du des?) - sprich nur eine Softwareumrüstung.

Hat da jemand schon erfahrung damit, wie lange dauert es, bis sich die Drehdurchführung in ihre Bestandteile zerlegt, bzw. zerlegt es sie überhaupt.

So wie ich das in Erfahrung gebracht habe, geht es ja darum, dass dieser Schmierimpuls die beiden Keramikkontaktflächen der Drehdurchführung schmiert.
Was ja bei stehender Spindel nicht nötig ist, aber bei Drehender anscheinend. Aber diese 256 Minuten machen mich stutzig.

Das hiesse, dass DMG sich sicher wäre, dass 200 Minuten ohne Schmierimpuls bei einer Drehzahl von 12000 U/min (theoretisch) funktionieren würde.

Wenn ich allerdings diese innere Blasluft nur max 30 min am Stück bei ner Drehzahl von max. 8000 U/min brauchen würde, könnte die Drehdurchführung das ab.

Hab mir auch ein Angebot machen lassen, macht rein an Teile 4100 brutto + Arbeitszeit für den Monteur (2Tage lt. Angebot).
Das ist ein Preis, bei dem ich beim Abteilungsleiter ohne nachweisliche Verbesserungen gar ned antanzen brauch.

Und mal so auf Probe werden die die Umrüstung ned einbauen...


Also müsste man das doch irgendwie testen können .


By the way, wenn jemand Verbesserungen konkretisieren kann vor und nach Nachrüstung, bzw. mit oder ohne innerer Blasluft wäre ich sehr dankbar dafür.


mfg Werner

PS
Kaltluftdüse ist nur vertagt. Werde mir da das ein oder andere System auf der METAV mal genauer unter die Lupe nehmen.

Hallo Leute,

M26 schmiert die Drehdurchführung da wird dem Luft Öl beigemischt. Dafür braucht man nicht nur das Ventil sonder auch eine Schmiereinheit und diese kostet auch richtig Kohle (wohl gemerkt ein Kaufteil auch für DMG). Diese Komponente müssen installiert (Kabel und Schläuche einziehen und die Schmiereiheit befestigen und anschließen) und in Betrieb genommen werden sprich Software muss geändert werden dazu gehört auch anschließende Datensicherung. Dafür geht schon mal Tag ins Land. Zur Frage ob die Drehdurchführung überhaupt kaputt gehen kann. Ja das kann sie und unter Umständen je nach Ausführung der Drehdurchführung kann es auch das Kühlmittelrohr der Motorspindel beschädigt werden. Zur Aussage 1000€ Anfahrtskosten - übertrieben... Von wo lässt man den Techniker einfliegen??? Und jetzt zur Kosten. Wer fertigt seine Teile für Kunden umsonst? Kosten tut es in jedem Laden, egal wie es auch heißt.

Hallo zusammen,

ich habe mir auch schon des öfteren eine Luftkühlung durch die Spindel gewünscht, grad wenn es darum geht, mit langen Werkzeugen in grossen Tiefen zu fräsen. Leider ist das wirklich nicht so ohne weiteres einzubauen, wegen der angesprochenen Problematik des Schmierung in der Drehdurchführung. Es ist sicher sinnvoll, bei der Neuanschaffung einer Maschine das von vorn herein mitzubestellen, aber leider sind die Einkäufer nicht immer die, die auch später an der Maschine arbeiten und wissen daher nicht, was sie durch die Einsparung einer solchen Option später für Probleme bereiten. Die Option ist preislich nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtinvestition, aber so etwas später nachrüsten zu lassen ist immer teurer und wird daher nur selten bewilligt.

Moin!

Muss doch auch mal meinen Senf dazugeben.
So ein Schmierimpulsgeber ist kein technisches Meisterwerk und kostet sicher auch keine 1000 Euros.
Gerade wenn ich lese das alle 256min ein Schmierimpuls ausgelöst wird. Ein einfacher pneumatischer Tropfenöler kann sowas sicher gewährleisten.
Interessant wäre ob zu viel Schmierung denn schadhaft sein könnte. Rein von der Logik her würde ich sagen: Nein ,denn in der Regel geht durch die Drehdurchführung ja KSM und da wird die Dichtung ja sozusagen andauernd geschmiert.
Braucht man noch ein Wegeventil um die Wasserzuleitung auf die Luftleitung umzuschalten und halt eins um die Luft ein und auszuschalten.
2 Relais und ein paar Kabel.
Die Änderung in der Software dürfte wahrscheinlich nur ein Häckchen sein.

Klar das das bei DMG Geld kostet. Manchmal allerdings ein paar Euros zu viel für meiner Meinung, aber irgend wovon müssen die ja schliesslich auch leben.

Der Beitrag wurde von Daniel bearbeitet: 18.02.2012, 11:06 Uhr

Die Sache is die, wenn die Innenblasluft das hält, was sie verspricht, bzw. was ich mir erhoffe, dann ist der Einbau auch kein Ding, dann wird der schon bezahlt.

Wenn ich aber was einbauen lasse, was im nachhinein keine Früchte trägt, dann kann ich mir des Geld auch sparen...

Was es kostet kostets da beisst die Maus keinen Faden ab - und dafür hab ich ja auch schon den Kostenvoranschlag vor mir liegen.

Erfahrungen damit, das wär das was mich interessiert...

by the way, meine Maschine hat keine IKZ wenns hilfreich ist - ist aber nicht hinderlich für die Umrüstung, hab ja schon nachgefragt bei DMG

mfg Reeb

Der Beitrag wurde von Reeb bearbeitet: 20.02.2012, 12:01 Uhr

Die Frage ist was du damit bezwecken willst.
Da deine Maschine keine IKZ hat stell ich mal die Gegenfrage: Hast Du die IKZ denn schon mal vermisst?
Bohrst Du viel? Bzw. gehen Dir Werkzeuge kaputt weil Späne liegen bleiben und das Werkzeug sich daran kaputt drückt?
Das würde dann für eine IKZ sprechen.
Die Blasluft ist wahrscheinlich für jemanden interessant der viel mit Wendeplattenwerkzeugen in tiefen Kavitäten fräst.
Eine IKz wäre ja hier überfordert, da die Kavität voll läuft und das Werkzeug mit der IKZ quasi unter Wasser arbeitet und die Späne wieder runtergespült werden.
Also Luft drauf und die Späne wegblasen.

Hast du denn viel mit sowas zu tun?

In wieweit man die Innenblasluft auch beim Bohren brauchen kann, mag ich jetzt nicht beurteilen.
Denke aber mal das es mit großen Wendeplattenbohren bei geringen Tiefen was bringt. Bei kleinen tiefen Bohrungen wohl eher weniger.

In erster Linie gehts mir darum, die Späne wegzubringen, ja.
Gebohrt wird sehr viel damit. Und ja die IKZ vermisse ich hierbei schon, da es sich um 1.1730 handelt. Die Bohrwasserdüsen, die Serienmässig verbaut sind, sind relativ weit weg vom Bohrgeschehen. Da fehlt mir dann der Druck...

also - Ausspanen ... kostet Zeit

zumal ich das Problem hab, dass mit der Emulsion das 1.1730 sofort Oberflächenhärte bekommt, und das mögen meine Bohrer ned so gern... aber das ist ja ned der Grund, weshalb ich mir eine Innenblasluft als gut vorstelle. Sondern:

Es geht drum, dass ich mit Fräsern Ø6 bis Ø12 Taschenbearbeitungen (Ø8 bis ...) habe, die auch mal 3xD in der Tiefe entsprechen. Die Entfernung der Luftdüsen ist ja auch ned unbedingt die beste, sprich auch da fehlt mir der Druck um die Späne rauszubekommen.

Und mit Emulsion haben wir wieder das Problem der Oberflächenhärte....

darum meine Frage nach der Innenblasluft...

Danke schonmal füs interesse