Hallo Audi,
ich kann hier nur meine Erfahrung wiedergeben.
Ich selbst bevorzuge Volumenmodelle, denn man kann damit einfacher arbeiten, sei es das Abgreifen von Konturen, erkennen von Bohrungen (Durchmesser, Art und Tiefe) und der allgemeinen Genauigkeit. Ebenso kann man auch geometrische Maße leichter ausmessen und auswerten.
Gerade Bohrungen sind zum Beispiel in einem Flächenmodell auch als Fläche dargestellt und machen so das Erkennen von Durchmesser und so etwas schwieriger und aufwendiger.
Generell würde ich sagen daß mit Volumenmodellen der Datenaustausch zu 100% klappt und bei Flächenmodellen würde ich mal 85-90% schätzen. Das liegt aber nicht am Import von ESPRIT sondern meist daran daß manche Konstrukteure gar nicht wissen was sie an Ihrem CAD-System alles einstellen müssen um ordentliche Flächenmodelle, z.B. in
IGES, auszugeben.
Bekommst Du also Flächenmodelle geliefert dann ist das sogenannte VDA/FS-Format einem IGES immer vorzuziehen, denn darin sind die Modelle wesentlich besser definiert. Ebenso kannst Du aber auch das STEP-Format für den Austausch von Flächenmodellen verwenden.
Auf der sicheren Seite bist Du also in der Regel wenn Du immer das STEP-Format verwendest denn dann kann Dir Dein Kunde sowohl Flächen- als auch Volumenmodelle liefern. Noch besser ist es allerdings wenn Du gleich über eine direkte Schnittstelle gehen kannst, denn damit klappt es am reibungslosesten.
Hier mal eine kleine Übersicht wie ich die Reihenfolge des Einsatzes sehen würde :
A.) Volumenschnittstelle
1) Direkte Schnittstelle (Catia V4/V5, Pro/E, UG, SolidWorks, SolidEdge, Inventor)
2) Parasolid (X_T, X_B) oder STEP (AP203/214)
3) ACIS (SAT)
B.) Flächenmodelle
1) STEP (AP203/214)
2) VDA/FS
3) IGES
Gruß Udo