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FANUC Forum

Fanuc OM-Series, Warnmeldung nach erreichter Stückzahl

Beitrag 15.09.2004, 23:21 Uhr
balibalu
balibalu
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Hallo Leute

Ich habe eine grössere Serie zu bearbeiten und möchte gerne eine primitive "Werkzeugüberwachung" im Programm einbauen. Da die Steuerung nicht ausgebaut ist, um Schwesternwerkzeuge einzutauschen möchte ich es auf zwei Arten probieren:
a) Ich fräse mit einem Werkzeug bis an die Standzeitgrenze und merke mir die Stückzahl. Dann möchte ich im NC-Programm eine Sequenz einbauen, die mich warnt, dass die errechnete Stückzahl erreicht ist.
b) Ich merke mir die Standzeit des Werkzeuges und möchte, dass nach erreichter Werkzeugeinsatzzeit eine Warnmeldung erfolgt.
Wer hätte mir den treffenden Tipp für die Programmsequenz?!
danke.gif
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Beitrag 15.09.2004, 23:34 Uhr
uli12us
uli12us
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Daswürde ich entweder so lösen indem ich ein Programmwiederholung mit der entsprechenden Teileanzahl mache, oder indem ich den Stückzahlzähler über Parameter auslese. Dann wird nur einmal der Startknopf gedrückt und jedesmal wenn die Tür geschlossen wird wird ein Teil bearbeitet und wenn dann nach dem Türe zumachen keine Reaktion mehr passiert ist die Anzahl durchgelaufen.
Weiter kann ich dazu nichts sagen weil ich keine Fanuc im Einsatz hab.

Gruss uli
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Beitrag 24.09.2004, 22:08 Uhr
Fräserman
Fräserman
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Eine Angabe der Steuerung wäre schon hilfreich.
Ich gehe mal davon aus, das Du eine ab 10M benutzt.
Das Beispiel geht auch bei der 0, 15, 16, 18 u.s.w. biggrin.gif

Wenn kein Tool-Life vorhanden ist, kannst Du das über Macro-Variablen lösen.

%
O0815

#100=#100+1.
IF[#100 EQ 50] GOTO9999 (50=STUECKZAHL)

N10(Werkzeug 1)
T10M06
M01
.....
.....
N20(Werkzeug 2)
.....
.....

N9999 M30
%


--------------------
Gruss Fräserman
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Beitrag 25.09.2004, 09:10 Uhr
Materialvernichter
Materialvernicht...
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Hallo Fräsermann,
läuft mit deinem Vorschlag des Programm nicht jedes Mal zum M30?

Brauchst du nicht irgendwo ein Sprung zum Programmanfang mit zB
IF[#100 ... Stückzahl noch nicht erreicht ist GOTO 1]

%0815

N1 M00

......


--------------------
allzeit "Gut Span"
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Beitrag 25.09.2004, 10:05 Uhr
Fräserman
Fräserman
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Am Programmanfang ist die Abfrage ob 50 Stück erreicht sind
falls ja, Sprung zum Programmende.
Mann könnte noch eine Fehlermeldung einbauen.

M30
N9999 #3000=140(STANDZEIT ABGELAUFEN)
%


--------------------
Gruss Fräserman
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Beitrag 25.09.2004, 10:34 Uhr
balibalu
balibalu
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Hallo Fräsermann, hallo Uli
Danke für eure Tipps.
Ich muss erwähnen, dass ich Neuling bin im Umgang mit dieser Steuerung. Es ist eine Fanuc OM-Series.
Da ich noch nie mit Makros programmiert habe, wäre es mir eine Hilfe, wenn ich wüsste, wie und wo ich das Makro im Hauptprogramm einbauen soll.
Vielleicht könnt ihr mir auch bei diesem Problem helfen:
Mein Vorgänger hat sehr chaotisch programmiert und ich möchte eine übersichtlichere Struktur in die Programme bringen und zwar mit Sprungbefehlen. Beispiel:
Ich habe verschiedene Lochpositionen, an denen ich ein Gewinde schneiden möchte, also 1. Ansenken 2. Bohren 3. Gewindeschneiden:
Gibt es eine Möglichkeit, die Zyklen im Hauptteil zu programmimeren und die Lochpositionen nur einmal entweder im Hauptteil oder nach dem M30 zu definieren und dann jeweils von den entsprechenden Zyklen aus per Sprungbefehl zu durchlaufen, das heisst mehrere Male den gleichen Positionenblock (Sprung vor, Sprung zurück). Wie ist das möglich?
Das war anno dazumal bei der Phillipssteuerung 432 sehr einfach.
Im Weitern habe ich den dicken gelben Fanuc-Wälzer der nur so strotzt von Anweisungen im Umgang mit dem Lochkartenleser, aber herzlich wenig hergibt, wenn es um Programmierbeispiele geht. Gibt es auf dem Büchermarkt ein gescheites Handbuch, das praktische Beispiele im Umgang mit der Fanuc Steuerung allgemein und OM-Series liefert?
Wäre echt froh um Tipps.
Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Fragen nicht erschlagen habe. wink.gif

danke.gif
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Beitrag 25.09.2004, 14:40 Uhr
conni
conni
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Hallo Fräserman,
grüß Dich. Die in das Programm eingefügten Variablen sind verständlich. Habe vor etwas ähnliches bei mir im Programmablauf einzubauen. Hätte dazu gern Deinen Rat eingeholt. Habe ein Hauptprogramm, welche zwei Unterproramme aufruft. Der Zweck ist, im Hauptprogramm wird im Grunde nur die A Pallete eingewechselt und anschließend das zur A-Palette gehörende Programm als UP aufgerufen. Nach Abarbeitung kehrt das UP ins Hauptprogramm zurück und dort wird dann die B-Palette eingewechselt und das zur B-Palette gehörende UP aufgerufen. Nach Abarbeitung kehrt das UP ins Hauptprogramm zurück und normal kommt dann M30. Aber da ich am Palettenbahnhof ja immer die jeweilige Palette frei geben muß, damit sie eingewechselt wird, damit meine ich das ich der Steuerung durch einen Knopfdruck anzeige, daß das Werkstück zur Bearbeitung bereitgestellt ist. Nun da habe ich das M30 aus dem Hauptprogramm gegen ein M99 aus getauscht, damit ich nicht auch noch immer zur Steuerung um die Halbe Maschine laufen muß um dann jedes Mal auch wieder das Hauptprogramm starten zu müssen. Alles klappt ganz prima.
Am Feierabend wird das Hauptprogramm angehalten und aus dem Speicher rausgeschmissen. (Prog-Edit-Reset) Nach dem Neu-Aufruf steht es wieder bereit um in einer Endlos-Schleife zu arbeiten.
Nun meine Frage:" Könnte man die Abfrage sogestallten, daß beim Erreichen einer bestimmten Stückzahl das Hauptprogramm anhält und solange die Stückzahl nicht erreicht ist das Programm weiterläuft. Also in etwa so, als wenn man am Programm-Ende in vorletzter Zeile M99 und in letzter Zeile dann noch M30 hat. Die Abfrage dann sogestaltet wird, daß bei einer noch zu bestimmenden Anzahl Programmdurchläufe (z.B. 50), ist die Anzahl kleiner oder Gleich, dann goto M99. Ist die Anzahl aber grösser als 50, dann goto M30. Theoretisch sehe ich keine Schwierigkeiten, aber ich weiß nicht wie sich die Maschine verhält. Ich denke mal, wenn der vorletzte Satz M99 enthält, dann wird im Grunde sowieso der Rücksprung zum Programmanfang und das automatische Starten des
Hauptprogrammes durchgeführt und das M30 wird garnicht mehr aufgerufen. Was hälst Du davon?

Ich mache mal Schluß, muß schnell noch nach Karstadt.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni

Der Beitrag wurde von conni bearbeitet: 25.09.2004, 16:08 Uhr
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Beitrag 25.09.2004, 14:43 Uhr
Fräserman
Fräserman
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Die 3 Sätze baust Du einfach so wie in dem Beispiel in dein Hauptprogramm ein.

%
O0815

#100=#100+1.
IF[#100 EQ 50] GOTO9999 (50=STUECKZAHL)

N10(Werkzeug 1)
.....
.....

N20(Werkzeug 2)
.....
.....

M30
N9999 #3000=140(STANDZEIT ABGELAUFEN)
%

Das G14 von der Philips gibt es bei Fanuc nicht.
Rufe die X/Y-Koordinaten doch einfach mit einem Unterprogramm auf.


--------------------
Gruss Fräserman
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Beitrag 25.09.2004, 15:57 Uhr
balibalu
balibalu
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Hallo Fräsermann

Danke für die Antwort. Ist das richtig, das beim Aufstarten des Programms jedesmal die Variabel #100 um 1 erhöht wird und muss ich einen Punkt (.)
nach der 1 setzen und warum?

Zum Unterprogramm für die Bearbeitung von Bohrpositionen:
Ich gehe davon aus, dass ein Unterprogramm nicht ein neues Programm sein muss, das ich zusätzlich zum Hauptprogramm in die Steuerung einlesen muss!? Kann ich ein Unterprogramm auch im Hauptprogramm nach dem M30 plazieren oder wie kann ich es lösen, dass ich nur ein Programm in die Steuerung einlesen muss und wie würde es dann aussehen?

gruss balibalu
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Beitrag 25.09.2004, 16:08 Uhr
conni
conni
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Hallo Fräserman!

Da ist ein Beitrag als Antwort von Dir. Weiß natürlich nicht ob die Antwort auf meinen Beitrag gemeint ist oder auf wessen Anfrage. Hast Du auch meine Programmerläuterung richtig verstanden oder muß ich noch etwas erklären. Wenn ich das jetzige Beispiel von Dir mit dem ersten Beispiel vergleiche, dann hast Du nur das M30 aus dem Satz N9999 rausgenommen und einen Satz mit dem M30 davor eingefügt. Heißt das, daß das Programm solange M30 überspringt bis die Anzahl größer als 50 ist, oder wie soll ich das verstehen. Okey, die 1. Zeile nach der Programm-Nummer ist der Zähler, das verstehe ich aber kannst Du mal erklären, was in der Zeile : IF usw. passiert. Auch eine Erläuterung der Zeile: N9999 usw. wäre nicht schlecht.
Was ist mit G14? hatte ich nirgens erwähnt, ich glaube das war keine Antwort auf meine Frage. Die X/Y koordinaten rufe ich selbstverständlich im UP auf. Also ich denke dieser Beitrag von Dir der war noch keine Antwort für mich. Sicher hat noch jemand etwas bei Dir gefragt.

Also nimm mir mal meine Unsicherheit. Bis dahin machs gut.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni

Der Beitrag wurde von conni bearbeitet: 25.09.2004, 16:11 Uhr
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Beitrag 25.09.2004, 18:31 Uhr
conni
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Hallo balibalu,

grüß Dich. Deine Frage ob man nach M30 noch UP einbauen, kann Dir leicht beantwortet werden. M30 ist das Programmende mit Neueinlesen(Reset) in den Arbeitsspeicher, damit das Programm wieder am Programmanfang neu gestartet werden kann. Also nach dem M30 geht nichts mehr, außer einer Programmmeldung, welche durch eine Variable aufgerufen wird. Es gibt noch Programm-Ende-Befehle und Programm-Halt-Befehl, wobei der der Halt-Befehl eine Option der Jeweiligen Steuerung wäre. Also Du brauchst nicht noch ein UP schreiben, wenn Du keins benötigtst. Nur in meinem Fall werden ebend UP`s benötigt, weil auch schonmal unterschiedliche Programme auf jeder Palette laufen und da wird ebend jeweils das entsprechende UP aufgerufen. Solltest Du mal ein UP einsetzen, dann denke daran, das es mit M98 P...(P.Nr.) aufgerufen wird und am Ende des UP`s steht an Stelle von M30 ein M99, denn damit wird das UP beendet und kehrt zurück ins Hauptprogramm. Das läuft dann weiter bis zum M30. Doch dies nur so am Rande. Ich bin mal gespannt, was Fräserman in Bezug auf meine Frage antwortet. Ansonsten muß ich es mal selbst ausprobieren, ich meine einen Sprungbefehl oder Überspinge-Befehl (als Variable) ins Programm mit einzubauen. Natürlich muß Die Steuerung Macro`s verstehen. Als warten wir es mal ab, was Fräserman uns noch rät.
Bis dahin machs gut.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni
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Beitrag 25.09.2004, 19:04 Uhr
conni
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Hallo balibalu,

habe nochmal die Beiträge durchgesehen und dabei Deine Frage nach den Positionen gesehen. Im Normalfall sieht das so aus, daß Du auf die 1.Position fährst und den jeweiligen Zyklen aufruft, z.B. Ansenken(Zenrieren) danach die weiteren Positionen, nachdem die Positionen abgearbeitet sind, dann wird der Zyklus mit G80 abgeschaltet, Werkzeugwechsel, fährst auf die 1.Position und Du rufst erneut einen Zyklus(Bohren) auf und die Positionen, dann wieder Zyklus abschalten usw.. Aber ich glaube, daß Fräserman meinte, daß die Positionen in einem UP sein könnten und daß nach einem Zyklusaufruf dann das UP aufgerufen wird und der Zyklus dann diese UP-Positionen abarbeitet. Doch ich weiß nicht ob ein UP-Aufruf in einem Zyklus möglich ist. Aber ganz ausschließen kann ich es nicht. Doch es würde sich anbieten, denn dann braucht man, wenn es viele Positionen sind, nicht alles mehrmals in das Hauptprogramm schreiben. Also ich nehme an, daß Fräserman sich noch dazu äußert.
Also ich hoffe, daß ich Dir noch etwas weitere Info geben konnte.
Solltest Du nicht klar kommen, dann fragen was das Zeug hält.
Machs gut.

Conni
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Beitrag 25.09.2004, 19:14 Uhr
Fräserman
Fräserman
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@Conni

Entschuldige mir bitte. Die Antwort von mir was sich auf G14 und UP bezieht war für balibalu bestimmt.

Nun zu deiner Sache. Im Grunde sollte es so wie Du es dir vorstellst funktionieren.
In der IF Zeile wird die Variable #100 mit dem Wert 50 verglichen.
Bedeutet auf Deutsch: Ist #100 = 50 gehe/springe zu N9999

Solange wie der Wert in der #100 nicht 50 beträgt, wird das Programm abgearbeitet.
Ist der Wert 50 erreicht, wird zur Satznummer N9999 gesprungen, wo sich eine Fehlermeldung öffnet.

Mann kann auch andere Vergleiche benutzen.
#100=#100+1.
IF[#100 LT 50] GOTO9999 (kleiner als)

oder

#100=#100+1.
IF[#100 GT 50] GOTO9999 (grösser als)



@balibalu
Conni hat ja schon ausführlich geantwortet. Genau so meinte ich das mit dem UP.

Beispiel:
%
O0001
T01 M66 (NC-ANBOHRER)
M01
G00 G90 G54 G43 X-20. Y-20. Z100. S1000 M03 H01 T02
Z10. M08
G98 G82 Z-4.2 R2. F80 P200
M98 P2
G80 Z100. M09

T02 M66 (Spibo 5.0)
M01
G00 G90 G54 G43 X-20. Y-20. Z100. S1000 M03 H02 T03
Z10. M08
G98 G83 Z-20. Q3. R0. F100
M98 P2
G80 Z100. M09

u.s.w.

M30
%

Das Unterprogramm für die Koordinaten sieht dann so aus:

%
O0002(UP Bohrbild)
X Y
X Y
X Y
X Y
M99
%

Es muss ein separates Programm in der Maschine sein, das dann als Unterprogramm fungiert.
Das Aufrufen des UP im Zyklus ist kein Problem.


--------------------
Gruss Fräserman
TOP    
Beitrag 25.09.2004, 20:38 Uhr
conni
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Hallo oder guten Abend Fräserman!

Danke für Deine ausführlichen Antworten, Erläuterungen und Beispiele in diesem Beitrag. Hat mich sehr gefreut, daß Du noch bestätigtst, daß es so gehen müßte wie ich es mir gedacht habe. Damit meine ich, daß wenn die Anzahl erreicht ist, dann wird das gesamte Programm übersprungen und es kommt der Kommentar, welcher in der Zeile N9999 in Klammern steht . Doch nun noch die Frage:" Wie wird der Zähler zurück gesetzt"? ich nehme an, das man dies in dem Satz dann durch überschreiben oder löschen und neu einsetzen editierren muß. Oder hast Du etwas anderes was man machen kann. Ich finde die Möglichkeit die Maschine nach einer bestimmten Menge anhalten zu lassen gut, denn da kann man so einen Intervall zum Reinigen(Fluten um Späne wegzuspülen und den Späneförderer mal laufen lassen usw.) im Programm anlegen um da eine Regelung rein zu bringen. Denn wenn man keine Störung durch zu viele Späne haben möchte, dann ist so eine Lösung prima. So nun mache ich mal Schluß und wünsche weiterhin noch einen guten Abend und machs gut.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni
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Beitrag 25.09.2004, 20:52 Uhr
balibalu
balibalu
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hallo Conni, hallo Fräsermann
Danke für euer Mitgefühl für einen Anfänger wacko.gif
Das mit den Unterprogrammen habe ich verstanden. Was mir dabei nicht so passt, ist das, dass ich für jeden Sch.. ein Unterprogramm schreiben, es zusätzlich in die Steuerung einlesen und schlussendlich verwalten muss.
Mir schwebt da immer noch die Idee mit Sprungbefehlen vor. Ich würde es so lösen, dass ich verschiedene Blöcke mit z.B. Bohrpositionen, Konturen, etc. bilden würde, diese nach dem M30 plaziern und dann beliebig oft aus dem Hauptprogramm mit Sprungbefehlen anspringen könnte. Das würde z.B. bedeuten, dass ein Positionenblock von einem Zentrierzyklus aus angesprungen, dann wieder zurückgesprungen zum Bohrzyklus, wieder Positionenblock etc. abgearbeitet werden kann. Meine Fragen:

1. ist es möglich, Blöcke nach dem M30 abzuarbeiten?
2. wie würde in diesem konkreten Beispiel die Sprungbefehle aussehen?
3. gibt es überhaupt schlaue Fachliteratur mit praktischen Beispielen?

So, genug gelabert - ich wünsche euch ein erholsames Wochenende

s'grüessli balibalu
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Beitrag 25.09.2004, 21:09 Uhr
Fräserman
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QUOTE (conni @ 25.09.04 - 20:38)
Doch nun noch die Frage:" Wie wird der Zähler zurück gesetzt"? ich nehme an, das man dies in dem Satz dann durch überschreiben oder löschen und neu einsetzen editierren muß. Oder hast Du etwas anderes was man machen kann.

Hallo Conni

Entweder Du setzt die Variable im Offset wieder auf Null oder
gibts im MDI-Modus #100=0 ein.

Hast Du für den/die Späneförderer keinen M-Befehl?
Bei unseren Maschinen lasse ich die entweder im Intervall oder ständig laufen.
Die verstopfen sonst sofort.


--------------------
Gruss Fräserman
TOP    
Beitrag 25.09.2004, 21:39 Uhr
Fräserman
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QUOTE (balibalu @ 25.09.04 - 20:52)
Meine Fragen:

1. ist es möglich, Blöcke nach dem M30 abzuarbeiten?
2. wie würde in diesem konkreten Beispiel die Sprungbefehle aussehen?
3. gibt es überhaupt schlaue Fachliteratur mit praktischen Beispielen?

@ balibalu

zu 1.) Ja
zu 3.) Habe noch keine gesehen, Sorry.

zu 2.)Das mit den Unterprogrammen ist doch kein Problem.
Ich speichere sämtliche Operationen/Programme in einer Datei im Rechner ab. Damit habe ich alle Aufspannungen/Programme/UP's sofort griffbereit.

Ich werde am Montag mal was Testen für dich und gebe dann nähere Info.


--------------------
Gruss Fräserman
TOP    
Beitrag 26.09.2004, 10:34 Uhr
conni
conni
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Hallo Fräserman,

grüß Dich und schönen Sonntag. Bei uns regnet es nicht aber es ist Naß. War gerade draußen und habe mit der Sense ein paar Brennessel umgemacht. Dann fressen die Schafe die wie Leckerbissen. Muß mich ein Bißchen darum kümmern, mein Schwiegervater macht das sonst, ist im Krankenhaus.
Doch zurück zum Thema. Natürlich gibt es für Späneförderer und Fluten M-Befehle. Doch nun, nachdem ich so ein klein wenig mehr über Macro-Programmierung mit hilfe der Variablen erfahren habe, fällt mir auf, daß man viel mehr automatisieren könnte. Denn nur durch die Möglichkeit des Zählers und dem Sprungbefehles ist es mir klar geworden, daß man da doch einiges an Möglichkeiten hat. Für mich ist es in der Theorie kein Problem, aber praktisch habe bin ich noch verunsichert, da bin ich dann ganz dankbar wenn ich Bestätigung oder Unterstützung bekomme. Auf Grund Deiner Aussagen schwebt mir nun vor, daß ich einen Zähler für eine bestimmte Anzahl Programmdurchläufe zum Aufrufen über M-Befehl das Fluten benutze. Damit die Späne nicht klätschnaß sind wenn sie in den Spänebehälter transportiert werden möchte ich einige Zeit danach, eventuell auch durch einen Zähler über M-Befehl den Späneförderer ein- schalten. Diese Funktionen könnten mit G4 eine bestimmte Zeit zugewiesen bekommen und danach mit der von genannten Variable wird der jeweilige Zähler dann wieder zurückgesetzt. Nur denn Zähler für die Werkzeugstandzeit würde ich nach dem Wechsel dann über MDI zurücksetzen. Was ist Deine Meinung? Und wie lassen sich mehrere Zähler realisieren? Ist es möglich, so wie Du #100=100+1 für den 1. Zähler zu nehmen und #200=100+1 für den 2. Zähler zu nehmen usw.. Es ist doch sicher auch kein Problem, wenn man an Stelle von +1 einfach +4 nimmt, wenn man damit bei jedem Durchgang 4 Teile addiert, sonnst muß man hinterher immer mit 4 multiplizieren, daß kann man sich sparen oder? Naja ist nicht die Welt mit dem Addieren, möchte aber nur die Möglichkeit aufzeigen. Würde sich nach abarbeiten des Flutens und der Späneförderung dann über #100=0 der 1. Zähler auf Null zurücksetzen und durch #200=0 der 2. Zähler auf null zurücksetzen usw., oder siehst Du da irgendwelche Probleme? Beziehungsweise hast Du einen besseren Vorschlag. Natürlich kann ich die M-Befehle mit im Programm mit eingeben, aber ich möchte natürlich nicht alle 2 oder 4 Minuten den Späneförderer " für eine Hand voll Späne " an- und abstellen, denn das wären in diesem Fall meine Programmlaufzeiten. Damit aber nicht einfach weiter durch- gearbeitet wird und das Entspänen der Maschine darunter zu kurz kommt, denn dann ist es meist soviel, daß es überquilt beim Abtransport. Du weißt schon wie ich es meine. Also ich bin nach wie vor gespannt, was Du meinst.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni

Der Beitrag wurde von conni bearbeitet: 26.09.2004, 10:40 Uhr
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Beitrag 26.09.2004, 13:32 Uhr
Fräserman
Fräserman
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Hallo,
Du kannst natürlich mehrere Zähler verwenden. Aber beachte auch das die Variablennummern auch vorhanden sind. #200 ist ein bischen hoch. Normalfall sind 149 Variablen in der 100er Gruppe. Also #100 bis #149.
Beachte auch, das die Werte in den 100er beim Ausschalten der Maschine auf Null gesetzt werden. Die Werte in den 500er Variablen bleiben dafür gespeichert.
Du findest die Variablenlisten im Offset wo auch die WKZ-Korrekturen und NP gespeichert sind. (Button Macro unterm Bildschirm)

Schönes Wochenende noch.


--------------------
Gruss Fräserman
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Beitrag 26.09.2004, 14:31 Uhr
conni
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Hallo Fräserman,

danke für Dein Feedback. Auch ich kann es nicht lassen, so wie mal ein Moment zeit ist in der Arena nachzuschauen, was es Neues gibt oder ob eventuell schon eine Antwort da ist. Also auch Dir und selbstverständlich auch allen anderen Mitgliedern, welche hier auf der Arena sind, noch ein schönen Sonntagabend.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni
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Beitrag 28.09.2004, 00:14 Uhr
Fräserman
Fräserman
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QUOTE (Materialvernichter @ 25.09.04 - 09:10)
Hallo Fräsermann,
läuft mit deinem Vorschlag des Programm nicht jedes Mal zum M30?

Brauchst du nicht irgendwo ein Sprung zum Programmanfang mit zB
IF[#100 ... Stückzahl noch nicht erreicht ist GOTO 1]

%0815

N1 M00

......

Nein, der Sprungbefehl kommt erst bei erreichter Stückzahl.
(M30 = Zurück zum Programmanfang)
Bei jedem Neustart des Programms wierd die Variable abgefragt, falls Stückzahl erreicht, M30.
Da kannste Start Drücken bisste Schwarz wirst. biggrin.gif


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Gruss Fräserman
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Beitrag 28.09.2004, 17:10 Uhr
Armageddon
Armageddon
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Hi allerseits,

eine kleine Anmerkung zu der Frage wegen dem Punkt bei #100=#100+1.
Es ist nicht zwingend notwendig in einer Berrechnung einen Punkt zu machen. Denn laut Fanuc-Handbüchern wird der Wert als Ganzzahl angenommen. Es würde demnach schon reichen #100=#100+1 zu schreiben. Paar Beispiele: IF[#100=5]GOTO99, dort ist 5 das gleiche wie 5. egal was bei Parameter 3401 DPI angegeben ist!

Das löschen der Zählvariable läßt sich auch mit RESET bewerkstelligen. Allerdings hat dies den kleinen Nachteil das sämtlich Variablen die zu dem Bereich gehören auch gelöscht werden. Hier die Parameter:
Wenn Parameter 6001 Bit 7 (CLV) auf 0 ist werden die Variablen #1 bis #33 bei RESET gelöscht, wenn Parameter 6001 Bit 6 (CCV) auf 0 ist werden die Variablen #100 bis #149 bei RESET gelöscht. Wenn die Option "Variablenbereicherweiterung" vorhanden ist dann geht es natürlich über #33 und über #149 hinaus!

Zur Frage nach den Blöcken hinter dem M30. Müßte eigentlich gehen.Wir programmieren bei unseren Langdrehern auch in dem Stil.

Gruß Arma
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Beitrag 28.09.2004, 23:07 Uhr
conni
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Hallo Fräserman,

grüß Dich. Möchte Dich bitten das Angebot, welches Du Syrac unf thori gemacht hast zu erweitern. FritzX von der cnc-ecke hat ja auch schon so Einiges zur Macro-Programmierung geschrieben, aber natürlich zu wenig.Du hast natürlich nun mein Interesse an der Macro-Programmierung geweckt. Und ich würde mich gern noch etwas mehr damit beschäftigen. Also ich bitte Dich um Info`s und Unterlagen, soweit Du sie entbehren kannst. Für Auslagen, die Dir entstehen stehe ich selbstverständlich grade. Würde mich freuen von Dir zuhören. Ha, wenn Du die Bücher schon verschlungen hast, dann bleibt ja nicht viel über. Soll nur ein Späßchen sein. Aber es interessiert mich natürlich, wie lange Du Dich schon mit FANUC beschäftigst oder von welcher Steuerung an. Habe sicher in Zukunft noch ein paar Fragen wegen der 11M aus dem Jahre 85/87. Doch nun mache ich erstmal Schluß, denn es ist hier kein Unterhaltungs-Forum, sonder das FANUC-Forum.

Machs gut.

Viele Grüsse aus Velbert

Conni
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Beitrag 29.09.2004, 20:03 Uhr
balibalu
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QUOTE (balibalu @ 25.09.04 - 20:52)
Mir schwebt da immer noch die Idee mit Sprungbefehlen vor. Ich würde es so lösen, dass ich verschiedene Blöcke mit z.B. Bohrpositionen, Konturen, etc. bilden würde, diese nach dem M30 plaziern und dann beliebig oft aus dem Hauptprogramm mit Sprungbefehlen anspringen könnte. Das würde z.B. bedeuten, dass ein Positionenblock von einem Zentrierzyklus aus angesprungen, dann wieder zurückgesprungen zum Bohrzyklus, wieder Positionenblock etc. abgearbeitet werden kann. Meine Fragen:

1. ist es möglich, Blöcke nach dem M30 abzuarbeiten?
2. wie würde in diesem konkreten Beispiel die Sprungbefehle aussehen?

Hallo Fräsermann

Ist ja lustig, mein angerissenes Thema hat wohl eine Eigendynamik entwickelt, das ich bald nicht mehr weiss, wo die Lösungen zu meine Fragen sind wow.gif Aber dafür ist ein Forum ja da.
Ich möchte noch einmal auf meine Frage (siehe Zitat) zurückkommen.
Lassen sich Wiederholungen von Blöcken mit Sprüngen lösen. Damit würde die ganze Programierung einfacher und vorallem übersichtlicher.

wünsch dir einen angenehmen Abend

balibalu
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Beitrag 29.09.2004, 22:18 Uhr
Fräserman
Fräserman
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Hallo balibalu!

Hast Du das mit dem Teilezähler schon ausprobiert?
Ich habe damals (vor 15 Jahren) auch erst mal langsam mit Macrozeugs angefangen.
Ich helfe dir gerne weiter, kein Problem!
Vielleicht sollte doch ein neuer Thead, speziell auf die anderen Wünsche erstellt werden. biggrin.gif


@Conni
Ich scanne ein paar alte Kopien die ich noch finden konnte ein.
Das dauert aber ein bischen wenn noch etwas zu lesen sein soll.
Achso, Steurungen: 10, 15, 0, 16, 18, 21, MSG501 (Mori) ist aber ne 16er.
Könnte sein das ich eine vergessen habe. wink.gif

Bis dann


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Gruss Fräserman
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