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FANUC Forum

Innengewinde Fräsen auf Drehmaschine

Beitrag 03.11.2015, 18:26 Uhr
Schlosser_WW
Schlosser_WW
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Deleted
Mitglied seit: 21.10.2015
Beiträge: 25

Hallo Zusammen,

ich habe ein wie ich hoffe für Fanuc-Experten einfaches Problem. Es geht um folgendes:

Bearbeitet werden soll ein Innengewinde mittels Gewindefräsen auf einer Spinner PD-CNC Drehmaschine mit Fanuc i18. Hierfür ist aktuell ein Unterprogramm geschrieben, welches in etwa so funktioniert.

C0 (Spindel auf 0° stellen)
M23 S2400 (angetriebens WZ Drehzahlanwahl)
G0 X0
G0 Z-10
G1 C180 X2 (im Halbkreis eindrehen)
G1 C360 Z-11 (Gewinde fräsen)
G1 C180 X0 (im Halbreis ausdrehen)

Da gehört noch ein wenig mehr dazu. Aber im wesentlichen geht es darum, dass das indexieren der C-Achse, sowie das Interpolieren aus Schlitten und C-Achse zu lange dauert, bzw. die Spindel am Ende des Kreibogens immer verweilt (ich nehme an Sie sucht ihren Genauhalt)

Was habe ich versucht:

Unser Ansatz war, die Spindel auf definierter Drehzahl laufen zu lassen und dann das Gewinde im Vorschub F1.0 (mm/U) laufen zu lassen. Dabei sind ein paar Probleme aufgetreten.

1.) Wenn ich eine Drehzahl <60 angebe, verfährt die Maschine nicht (ohne Alarm, ohne Meldung). Bleibt einfach stehen. Gibt es eine Mindestdrehzahl für Vorschub? Kann diese beeinflusst werden?

2.) Wenn ich G97 angebe, verfährt die Maschine nicht. Dies kann ich mittels einem kleinen Trick umgehen. Erst "G97 M3 S60", dann T0, dann T(gewünscht). Dann geht alles. Kann mir jemand die Logik erklären.

3.) Wenn ich den unter Punkt 2 beschriebenen Trick anwende, referenziert sich mein Vorschub (mm/U) auf die Drehzahl des angetriebenen Werkzeuges (2400). Er verfährt also viel zu schnell (F1.0 x 2400U/min). Warum?

4.) Reduziere ich jetzt den Vorschub entsprechend der Drehzahl des angetriebenen Werkzeuges (z.B (F1*60)/2400 =0.025) verfährt die Maschine wieder nicht? Warum

Hier das Programm:

M23 S2400
M3 S60 G97
T0
T90
G54
X0 Z10
Z-10
X2 F0.05
Z-11 F0.025
X0 F0.05
G0 Z10

Wie könnt ihr mir weiterhelfen?

Auch wenn mich die offenen Punkte 1-4 interessieren, ist der wichtigste Punkt, wie Ihr am Zeiteffizientesten ein Innengewinde auf der Drehmaschine fräsen würdet.

Ich bin fast am verzweifeln und wirklich für jeden Vorschlag dankbar.

MFG

Schlosser
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Beitrag 03.11.2015, 19:05 Uhr
Proton313
Proton313
Level 3 = Community-Techniker
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 05.06.2008
Beiträge: 159

Machst du nicht das Gewinde kaputt mit den C180?

Das mit der Definierten Drehzahl und F1 (Steigung ) wird nicht gehen.
Die Masche halt am Satz Ende kurz an und fährt weiter. Gewinde Kaputt.
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Beitrag 03.11.2015, 19:11 Uhr
alwest
alwest
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 23.01.2013
Beiträge: 12

Servus
also mit einer fanuc Steuerung hab ich bis jetzt noch kein Gewinde gefräst jedoch des öfteren mit Siemens 840D. Ich kann dir deshalb nicht bei der
Programmierung weiter helfen sondern eher bei der Strategie beim fräsen.

1. Spindel (Werkstück) auf C0 positionieren
2. Drehzahl auf Werkzeug geben
3. in Bohrung fahren
4. in X auf Bearbeitungsdurchmesser fahren dabei Spindel (Werkstück) eine viertel Umdrehung (C90) drehen und in Z ein viertel deiner
Gewindesteigung verfahren
5. dann Spindel eine volle Umdrehung (C360) drehen und in Z die volle Gewindesteigung verfahren
6. nun wieder in X auf Bohrungsmitte fahren dabei wieder eine viertel Umdrehung (C90) drehen und in Z wieder ein viertel deiner Gewindesteigung
verfahren
7. aus Bohrung herausfahren

am einfachsten funktioniert es wenn man Z und C inkremental verfährt. außerdem muss der Vorschub auf den jeweiligen Bearbeitungsdurchmesser
berechnet werden. Bei Siemens gibt's da einen extra befehl für. Wie es bei fanuc mit dem Vorschub funktioniert kann ich dir leider nicht sagen

hoffe ich konnte wenigstens ein bißchen helfen
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Beitrag 03.11.2015, 19:41 Uhr
Schlosser_WW
Schlosser_WW
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Gruppe: Deleted
Mitglied seit: 21.10.2015
Beiträge: 25

Danke schon mal

Hatte befürchtet das die Maschine zu lange hält und das Gewinde zerstört.

Gibt es eigentlich bei der i18 eine Möglichkeit für vorauslesen (Look ahead)? Sollte bei Fanuc ja g8p1 sein. Nimmt meine aber nicht.

Ich weis nicht ob ich das besser erklären kann, aber die Interpolation aus xz und c-Achse sieht einfach sehr "undynamisch" bis stockend aus.

Außerdem braucht die Spindel sehr lange vom stop bis c0

Bin für jeden Tipp zur Beschleunigung dankbar!

Mit freundlichen Grüßen

Schlosser
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Beitrag 04.11.2015, 22:17 Uhr
alwest
alwest
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 23.01.2013
Beiträge: 12

kann es sein das deine machine überhaupt keine richtige c achse hat. Klar kannst du die c achse auf einen wert positionieren aber nicht im
vorschub als rundachse verfahren

Der Beitrag wurde von alwest bearbeitet: 04.11.2015, 22:19 Uhr
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Beitrag 04.11.2015, 23:13 Uhr
N0F3aR
N0F3aR
Level 6 = Community-Doktor
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 05.12.2011
Beiträge: 980

Hi,

Verfährt deine Maschine synchron die c und die z Achse? Wenn ja kannst du beim Gewindefräsen garnix kaputt machen! Ist mit zu mindestens noch nicht passiert habe sogar schon M0.5 gefräst ohne Probleme Lehrdornhaltig!

Du solltest mit G94 Verfahren!

Für M6
G94; Vorschub in mm\min
G0 C0
G0 Z2 X0
G1 G41 X3
G1 Z1 C360 F200
G1 Z0 C360
G1 Z-1 C360
G1 Z-2 C360
G1 Z-3 C360

......

G1 G40 X0
G0 Z2

G95;Vorschub in mm\u

Lg.
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