1.4462 Schnittdaten

Hallo zusammen .

Hat jemand schon mal 1.4462 gefräst und Erfahrungen gesammelt .

Ich fräse axial eine Flaeche and einen Zylinder .
Ich verwende Vollhartmetall-Fraeser .
Alle übliche Schnittdaten ( 1.4021 , 1.4571 ) funktionieren hier nicht .
Ist ein fürchterliches Sauzeug .


Vielen Dank im Vorraus

Thomas

Hallo,
ja das ist ein bißchen zäh, was zu beachten ist,...wenn das Zeug geglüht wurde wird es beim abkühlen Hart (ca. 42HRC). Ohne hat es ca. 30HRC glaub ich.
Hab das Zeug mit 60m/min gefräst, und bei nem 10er Fräser mit Schruppkordel ca. 0.025mm Fz.
Beim Hoffmann Zerspanungshandbuch ists bei der Materialgruppe 13.3.
Hier der Link:
http://www.hoffmann-group.com/download/de/...buch_k39_de.pdf

Gruß V4Aman

Wir fräsen auch öfter so ein Zeug. Unter anderem auch viel VA, CrNi-Sachen.Hartmetall ist eine gute Lösung, 60 m/min sind ausreichend, Seitlich abzeilen mit nem HPC ist wohl nicht drin?Der gute alte HSS-Schrupper beschichtet geht auch, schön langsam drehen lassen, hilft auch manchmal.

Hallo, mit nem HPC müßte das auch gehen, hatte allerdings ne Vollnut, und da war mir einer mit Kordel lieber, da ich da auf einmal durchwollte.
Hauptsache ordentlich

Gruß V4Aman

Hallo,

dass Zeugs ist allerdings übel, wie die Anderen schon beschrieben haben.
Aber man kann es beherrschen, wenn man vorsichtig ran geht.

Ich fräse am liebsten mit Wendeplatten-fräsern APKT10 geometrie.
Meiner Meinung nach sind die Platten von Hoffmann und Arno gut geeignet.
Mit anderen Herstellern habe ich nicht so gute Standzeiten erreicht.

Fang bei 80m an und steigere dich langsam hoch, Vorschub würd ich anfangs mit 0.06mm pro Umdrehung und Zahn ansetzen.
Ich fräse das meistens Trocken, wenn die Bearbeitung das zulässt und die Späne gut fliegen können, ansonsten musst halt Spühlen.
Die Werte sind von Material zu Material unterschiedlich. Wenn geschweisst wurde, ist´s mit vorsicht zu genießen.
Wenn´s abgeschreckte Welle ist hast du eher "Glück".

Gruß
Matze

WIr Fräsen das Zeug in Serien mittlerweile mit HSS. Läuft ewig und 3 Tage, aber störungsfrei. Beim Drehen ist es fast noch bescheidenener... Aufbauschneide ohne Ende und die Platten sind schneller am Ende als man gucken kann...

Auch wenn das Thema schon etwas älter ist. Vielleicht kann ich ja noch mal eine Diskusion ins Lebn rufen.
Wir haben zur Zeit das Problem genannten Werkstoff drehen zu müssen.
Hört sich eigentlicht nicht schlimm an, aber folgendes:

Das ausgangsmaterial ist ein Rohr AD ca.81 ID ca. 49
Fertigmaß soll AD 76 und ID 50,5. Allgemeintoleranzen.

Das Rohr hat im Ausgangszustand einen Zentrumversatz der beiden Durchmesser von ca. 1-2 mm. Durch diese Unwucht haben wir bei den ersten 2-3 Schnitten aussen, einen Unterbrochenen Schnitt. Wir schaffen mit einer Schneide der Wendeplatte max. 2 Teile dann ist Schluss. Auch der Anwendungstechniker von Hoffmann war schon bei uns und hat viel versucht, aber es irgendwie nicht so richtig. Zitat Anwendungstechniker: "In diesem Material ist alles drin was Gott verboten hat." Zitat ende.

Vielleicht hat von euch jemand einen Tip für mich wie man das besser machen könnte.

Danke schon mal


Gruß
Mario

Hallo alle zusammen ,

Vielen Dank für eure Hilfe .
Ich bin runter auf 80m/min mit 0.08 mm pro Zahn .
Hat eine Standzeitverlängerung von 300% gebracht .

Beim Bohren habe ich festgestellt , das der werkstoff keinen leicht stumpfen bohrer akzeptiert .
Also immer schön nachschleifen , bevor er stumpf wird .

Nochmals vielen Dank
Tomicek

Hi Leute
ein Tip ladet mal den Tool Expert von Fraisa runter
da sind jedemenge Schnittdaten hinterlegt

Mikeschle