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Aluminiumblech Durchmesser 66 schnell fräsen

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Beitrag 28.04.2016, 15:13 Uhr
Hawky
Hawky
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Beiträge: 508

Hallo alle.

Es soll in der Serienfertigung (schon Stückzahlen) ein Durchmesser 66 gefräst werden. Werkstoff: Aluminiumdruckguss

Problem dabei ist, dass es sich um ein Strukturbauteil handelt und somit die Schnittkräfte nicht zu groß werden sollen. Ein Bohrer Ø10 ist bereits in der Maschine. Es soll komplett zerspant werden, da etwaige Reste Schaden anrichten können. Wie bewerkstelligt man das am Besten?
Fräserauswahl ist offen.
Mein Kollege sagt mit einem 40er Fräser ohne zuerst bohren wie ein "Gewinde" in das Loch fahren.
Meiner Meinung nach könnte man so ein Stufen PDK Bohrer anfertigen und dann stufenweise aufbohren (zuerst auf 22 dann auf 33 ... 44 ....).

Ein Zerspanen (Ø10 bohren) mit einem Schnitt (z.B Ø30)ist aufgrund der zu erwartenden Schwingungen nicht anzuraten.

Vielen Dank für Eure Antworten.
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Beitrag 28.04.2016, 18:44 Uhr
Andy742000
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
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Gruppe: Banned
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Beiträge: 3.725

Hi

G0 Z-100 S150000

mehr fällt mir nicht ein !

QUOTE
Ein Bohrer Ø10 ist bereits in der Maschine. Es soll komplett zerspant werden, da etwaige Reste Schaden anrichten können.


Alu kann man auch mit einem VHM Bohrer fräsen !
Nur passt dann der Wunsch des Gedankens nicht mehr zur Zeichnung !

sorry.gif

QUOTE (Hawky @ 28.04.2016, 15:13 Uhr) *
Hallo alle.

Es soll in der Serienfertigung (schon Stückzahlen) ein Durchmesser 66 gefräst werden. Werkstoff: Aluminiumdruckguss

Problem dabei ist, dass es sich um ein Strukturbauteil handelt und somit die Schnittkräfte nicht zu groß werden sollen. Ein Bohrer Ø10 ist bereits in der Maschine. Es soll komplett zerspant werden, da etwaige Reste Schaden anrichten können. Wie bewerkstelligt man das am Besten?
Fräserauswahl ist offen.
Mein Kollege sagt mit einem 40er Fräser ohne zuerst bohren wie ein "Gewinde" in das Loch fahren.
Meiner Meinung nach könnte man so ein Stufen PDK Bohrer anfertigen und dann stufenweise aufbohren (zuerst auf 22 dann auf 33 ... 44 ....).

Ein Zerspanen (Ø10 bohren) mit einem Schnitt (z.B Ø30)ist aufgrund der zu erwartenden Schwingungen nicht anzuraten.

Vielen Dank für Eure Antworten.


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Andy

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und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 28.04.2016, 19:29 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Bei Alu-Druckguß stelle ich mir die Frage, warum das Loch nicht schon im Guß ausgespart wurde.
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Beitrag 28.04.2016, 21:44 Uhr
N0F3aR
N0F3aR
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Beiträge: 980

Jep eine Zeichnungen oder Skitze wäre da ganz nett ;) wenn es den nur ein Blech ist dann nimm einen Fräser deiner wahl und Fräs die Bohrung zirkular aus verstehe nicht wirklich dein Problem.
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Beitrag 29.04.2016, 08:03 Uhr
Hawky
Hawky
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.05.2013
Beiträge: 508

Das Loch ist wegen der besseren Formfüllung nicht im Teil. Bearbeitungsmaschine ist eine Chiron. Werkzeugwechsler ist vorhanden.

Anbei ein ähnliches Teil.

Das loch ist das so in der Mitte (das am Größten ist).

Ups die Wandstärke hab ich vergessen. Es sind ca. 6mm.

Der Beitrag wurde von Hawky bearbeitet: 29.04.2016, 08:15 Uhr
Angehängte Datei(en)
Angehängte Datei  Federbeinstuetze1.jpg ( 4.03KB ) Anzahl der Downloads: 110
 
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Beitrag 29.04.2016, 19:19 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Nur anhand eines Fotos eines "ähnlichen" Teils eine Aussage treffen zu sollen, welche Technologie, mit welchem Werkzeug hier am sinnvollsten wäre? Das ist doch nicht wirklich dein Paul?
An welchen Stellen soll das Teil wie gespannt und fixiert werden?
Welche Wandstärken können geügend Widerstand gegen ein Werkzeug in welcher Bearbeitungsrichtung aufbieten?
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Beitrag 29.04.2016, 19:48 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Eh man..
Boah eh, deine Chiron hat schon einen Werkzeugwechsler wink.gif

Wenn es dünnwandige Konturen gibt die in der Nähe der geplanten Aufarbeitung D66 ( war das glaube !?) vorhanden sind, und wir aber noch nicht die Aufspannsituation über das reale Teil kennen, würde ich sagen...

HPC mässig Zirkular mit einem Fräser deiner Wahl die Bohrung so einbringen. Schwere Bohrwerkzeuge können bei dünne / filigranen Strukturen zur Verformungen führen die erst nach dem Abspannen auffällig werden, dass die Teile danach alle AA sind.

Jetzt musst du schon mal mit paar Infos raus.

Oder wie heist es so schön
- Versuch mach Klug, und die Kosten trägt der Chef wink.gif

MFG

Andy


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Andy

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Beitrag 30.04.2016, 09:55 Uhr
Flexy
Flexy
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Beiträge: 246

Ich sehe das Problem nicht wacko.gif

D20 VHM-Alu-Fräser, S12000, F3000, in flacher Spirale (P=0.5-1) eintauchen und auf Tiefe 2-3 Kreisbahnen und Fertig.
Programmieraufwand: zwei Minuten
Dauer pro Bohrung: hmmm ... ~20 Sekunden?!
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Beitrag 30.04.2016, 11:47 Uhr
MaxiMi
MaxiMi
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Beiträge: 34

Genau und vielleicht doch einen scharfen (muss nicht unbedingt ein unbeschichteter sein) 6, 8 oder 10 mm Fräser für weniger Schnittdruck, da er ja schreibt labile Einspannung.

Helikal eintauchen mit Durchmesser knapp 2x Fräserdurchmesser auf deine Tiefe und dann spiralförmig auf deine 66 mm aufweiten.

Mit nem 8 mm Fräser würde ich sagen S15000 Vorschub zum Eintauchen je nach Winkel F2500 und dann je nach radialer Zustellung beim Aufweiten F4000-6000.

Läuft...

Der Beitrag wurde von MaxiMi bearbeitet: 30.04.2016, 11:50 Uhr
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Beitrag 30.04.2016, 11:55 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Flexy @ 30.04.2016, 09:55 Uhr) *
Ich sehe das Problem nicht wacko.gif

D20 VHM-Alu-Fräser, S12000, F3000, in flacher Spirale (P=0.5-1) eintauchen und auf Tiefe 2-3 Kreisbahnen und Fertig.
Programmieraufwand: zwei Minuten
Dauer pro Bohrung: hmmm ... ~20 Sekunden?!


Deine Schätzung ergibt umgerechnet Vs=754 m/min und F=0,250 mm/U. Bei gleichzeitiger Zustellung in Z von ~2µm je Fräserumdrehung (1mm/Turn).
Bei fast idealer Aufspannung einer 6mm-Platte dürfte das schon mächtig am Teil reißen... wink.gif

Ein Fräser, der für helikales Eintauchen optimiert wurde, ist hier sicher die beste Wahl. Der Durchmesser ist wohl eher zweitrangig, wenn man einen entsprechenden Wendeplatten-Fräser auswählt. Vs und Fz sollte man vom Plattenhersteller übernehmen.
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Beitrag 30.04.2016, 13:00 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Guckst du hier:
http://www.ebay.de/itm/Ingersoll-Wendeplat...uAAAOSwmmxW6TKz
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Beitrag 30.04.2016, 15:14 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Hi

wende dich mit deinem Problem an Schleifgott.
Bezüglich Schnittleistung / Abtragsleistung bei geringsten Spindelbelastungswerten, sowie einem super scharfen weichen Schnitt macht er mit seinen Werkzeugen einigen großen WZ Herstellern was vor !

MFG
Andy


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MfG
Andy

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Beitrag 04.05.2016, 07:39 Uhr
Schleifgott
Schleifgott
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 17.05.2015
Beiträge: 153

Hallo Hawky,

PKD-Werkzeuge sind in der Sonderanfertigung sehr aufwendig und dementsprechend sehr teuer.

Falls Du dich doch für ein VHM-Werkzeug entscheiden solltest, kannst Du Dich gerne an mich wenden und ich würde Dir ein Werkzeug für diese Art der Bearbeitung vorschlagen bzw. entwickeln. In diesem Fall favorisiere ich, wie meine Vorredner, einen Fräser eventuell sogar einen Formfräser, der gleich die Entgratungsarbeiten in einem Arbeitsgang mit macht. Muss man sehen, ob es an diesem Bauteil möglich und notwendig sowie sinnvoll ist.

Gruß SG
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Beitrag 04.05.2016, 08:54 Uhr
Hawky
Hawky
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QUOTE (Schleifgott @ 04.05.2016, 07:39 Uhr) *
PKD-Werkzeuge sind in der Sonderanfertigung sehr aufwendig und dementsprechend sehr teuer.


Hallo,
Erstmal danke für die Antworten. Meiner Meinung nach sollte es auch so sein, dass das Teil in der Spannvorrichtung entsprechend gespannt sein sollte. Dass PDK Werkzeuge teuer sind ist uns bewußt, aber sie haben in der Serienfertigung entscheidende Vorteile: Kaum Grat, höhere Schnittgeschwindigkeit, kaum Verschleiß usw. (wir benutzen äußerst oft PDK Werkzeuge).
Da unsere Teile in Großserie laufen sind die Kosten des Werkzeugs umgelegt auf die Teile fast zu vernachlässigen.

So ca. 20s für die Bearbeitung habe ich auch errechnet. Die Spannvorrichtung muss optimiert ausgelegt werden, da jede Sekunde, die ich durch eine optimale Spannung spare, mir einen Vorteil bringt. Wenn man von 100000Teilen pro Jahr mal ausgeht sind das schon fast 28 Stunden für jede Sekunde Einsparung.
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