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Arbeitsumfeld

Informationen zu Stellenangeboten

Hallo liebe Community,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen , dass dies Forum dem fachlichen Erfahrungsaustausch und eben nicht für Stellenausschreibungen angelegt wurde! Es geht hier um Arbeitnehmer / Arbeitgeber und Arbeitsverhältnisse, rechtliche Belange und allgemeines zum Arbeitsverhältnis.
Wir erlauben seit einiger Zeit keine Stellenausschreibungen mehr im Forum.
Dennoch geben wir die Möglichkeit dazu über Marktplatz / "Stellenmarkt" - hierüber kann man auch Stellenangebote aufgeben diese werden dann auf jobinfo24 einem breiten Publikum gezeigt und bei fachlicher Ausrichtung auch dort in der Liste der IndustryArena eingereiht.
Für Unternehmen, Firmen, Jobagenturen & Co. gibt es professionelle Möglichkeiten Ihre Ausschreibungen zu platzieren.

Die AdminCrew
Beitrag 13.02.2010, 16:35 Uhr
tw_inaktiv
INAKTIV
****

Moin Moin

Wie schaut bei euch das Arbeitsumfeld aus? smile.gif
und wie seit ihr damit zufrieden?

Großbetrieb?
Kleiner Familienbetrieb?
Ein Mitarbeiter von vielen?
Betrieb im Grünen?
Großes Gewerbegebiet?






Also ich mache mal den Anfang.

Ich bin in einem kleinen Familienbetrieb (Familienanschluss inclusive), den ich durch die nette Hilfe eines anderen Forenmitglieds hier gefunden habe, diesem Mitglied nochmal ein riesen DANKE danke.gif (da sage nochmal einer, das das internet unnütz ist ;-) )


Von allen Mitarbeitern bin durch die Wirtschaftskriese "nur" ich übrig geblieben.

Der Umgang ist bei uns Freundschaftlich, es passiert auch durchaus mal das nach Feierabend, oder in der Freizeit noch was zusammen unternommen wird etc.

Wir sind in ein neues Junges Gewerbegebiet umgezogen in dem sich alle so weit untereinander kennen und der zusammenhalt klasse ist.
Ich finde es super wenn man in die Firma kommt und sich wie Zuhause fühlt.


Ich glaube wenn ich in einem Betrieb gehen müsste wo ich einfach nur eine Nummer in der Karteikarte bin, das währe nichts für mich.
Für mich ist der Persöhnliche Kontakt zu Kunden, Lieferanten, Nachbarn etc. einfach wichtig.



ICH BIN RUND UM ZUFRIEDEN!!!




(P.S.:wenn Aufträge wieder nen bisschen konstanter kommen würden, währe ich da nicht ganz undankbar für tounge.gif )
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Beitrag 16.02.2010, 14:12 Uhr
tw_inaktiv
INAKTIV
****

was ist los?
traut sich keiner zu antworten?
oder war der beitrag zu bunt ;-)
TOP    
Beitrag 16.02.2010, 19:50 Uhr
plastichead
Level 3 = Community-Techniker
***

Hallo

Ok, dann schreib ich halt was...

Mit meinem Job, dem Betriebsklima, den Kollegen und was sonst noch zum Umfeld zählt, bin ich sehr zufrieden.
Seit dem ersten Tag vor fast 2 Jahren.

Bisher ist das mein bester Job, und ich kann mir auch gut vorstellen, den bis zu theoretischen Rente zu machen.
Allerdings bin ich im öffentlichen Dienst tätig, nicht in der "freien Wirtschaft".
Ich mache den Vorrichtungsbau in einer Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung.
Anfangs war das sehr gewöhnungsbedürftig, weil eigentlich alles anders läuft als "draußen".

Mittlerweile habe ich festgestellt, daß man, wenn eigentlich alles paßt, anfängt, auf sehr hohem Niveau zu jammern.
Z.B. ist eine der dramatischsten Situationen, wenn mal keine Becher mehr im Kaffeeautomaten sind...

Vorher war ich auch in einem Familienbetrieb tätig (+3 Festangestellte und 3 Teilzeitkräfte).
Naja, dazu muß ich wohl sagen, daß -meiner Meinung und Erfahrung nach- Kleinbetrieb mit Familienanschluß entweder Himmel oder Hölle ist, ohne was dazwischen.

4 Jahre habe ich dort ausgehalten, anfänglich der Überzeugung, daß es doch das Dazwischen gibt...
Als ich dann mal versucht habe, etwas Ordnung ins Chaos zu bringen und offensichtliche Mißstände anzusprechen, war das mein Todesurteil.
Nicht durch den Chef, den haben wir selten gesehen.
Nein, einer der 3 Festen, der sich da seinen Staat im Staat aufgebaut hatte, hatte was gegen Meinungen, die nicht mit seiner übereinstimmten.

Kurz gesagt habe ich irgendwie 3 Jahre Mobbing überstanden, 2 davon mit der unbegründeten Hoffnung, daß alles klärbar wäre, und 1 Jahr erfolgloser Jobsuche.

Mein Fazit dazu:
Nie mehr Klein- oder Familienbetrieb!

Von den großen Tönen am Anfang (eigenes Werkzeug, Lohnerhöhung, Aufstiegschancen,...) war nie mehr was zu hören.
Jetzt habe ich eine vernünftig ausgestattete Werkstatt für mich allein smile.gif , kaum Zeitdruck, werde von allen Seiten unterstützt, bekomme was ich brauche, habe geregelte Arbeitszeiten, keine Schichten, keine Überstunden, Tariflohn, ...
Da kann ich motiviert arbeiten, und das mache ich auch.

Ich gehe gern zur Arbeit, nicht zuletzt, weil es auch meistens Riesenspaß und ein gutes Gefühl macht mit den Behinderten zu arbeiten.

Nichts desto trotz freue ich mich für dich und deine Situation!
Ich würde auch gern ähnliches berichten können.

Gruß
Thomas

P.S.: A weng arch bund wars scho...
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Beitrag 26.05.2012, 02:32 Uhr
wolke1
Level 4 = Community-Meister
****

QUOTE (tinkywinky @ 16.02.2010, 15:12 Uhr) *
was ist los?
traut sich keiner zu antworten?
oder war der beitrag zu bunt ;-)


Ja. biggrin.gif
Und ,obwohl dieser Beitrag schon locker 2.Jahre alt ist -ist er nicht zu bunt.
Und das da so wenig darauf reagiert wird ist doch eine traurige Reaktion .
Kann man darauf stolz sein ? Ich denke nicht.
Deshalb wäre es mal nicht schlecht -mal wieder dazu was zu sagen.
Klar trägt jeder seinen eigen EGO -aber in meinen Augen ist es auch ganz wichtig einen gewissen Anstand zu pflegen.
Ich bin in einem Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern.
Der aus einer Stammbesatzung besteht und teils aus Leiharbeitern.Die mal da sind -oder auch nicht.
Jeder hat seinen Arbeitsbereich-mit den Schichtkollegen- na und den Rest nimmt man wahr.
Die Zeiten das sich alle kennen -sind bei einer solch großen Truppe nicht machbar.
Trotzdem kann ein jeder dazu beitragen ,das es anders wird.
Heutzutage tritt ja auch der Faktor zu ,das man ganz schnell in ein anderen Bereich versetzt wir -weil man ja alles können muß.
Die Grundnormen des Anstandes sind da gefragt .
"Bitte "und "Danke"können Wunder bewirken so wie der allgemeine Umgangston.
Wie man es sagt-die Sprache eben.
Und natürlich der Respekt.
Ein Mitarbeiter mit weniger "Können " ist genauso wertvoll wie ein "Superfacharbeiter".
Ein Wunschgedanke -aber man kann.Es funktioniert mit der entspechenden Achtung.
Wenn jeder einen Schritt auf den Anderen zugeht -würde sich ein Arbeitsklima bedeutent besser zeigen.
Eine Familie ohne diese Prinzipien funktioniert nicht.
Ich kann und lebe es.
Und ich kann noch eins-mich für andere einsetzen-helfen -schützen.
Ein gutes Gefühl -was in >Zukunft mehr wachsen muß.In unserer teils arroganten Gesellschafft.

Frohe Pfingsten euch Allen
Wolke1.
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Beitrag 26.05.2012, 12:07 Uhr
Bender {MMO}
Level 4 = Community-Meister
****

Ich habe in einem Großbetrieb (1200 Mitarbeiter) meine Ausbildung gemacht und dort auch 3 Jahre als Facharbeiter gearbeitet. Nur (finde ich) wird man in einem Großbetrieb kaum gefordert. Immer die gleichen Abläufe, viele gleiche oder Ähnliche Teile usw..
Auch ist hier das Problem der Anonymität. Den obersten Chef oder die Spartenleiter habe ich jedes Jahr einmal gesehen und das war an der Betriebsversammlung. Ich konnte mich daher nicht wirklich mit dem Betrieb identifizieren.
Nach dem Abstempeln war mir alles egal was an diesem Tag im Betrieb passiert ist (Ausschuss, Schrott o.Ä.), einfach weil man nur einer unter vielen ist. Auch war ein großes Problem die Arbeitsleistung der verschiedenen Mitarbeitern einer Abteilung. Je mehr der eine arbeitet umso weniger tut ein anderer. Und in diesem Betrieb war es auch so, das je mehr ein Werkzeugmacher verdiente, umso weniger arbeitete er.

Dann bekam ich ein Angebot eines Vereinskammeraden mit dem ich vor einigen Jahren aktiv in einer Mannschaft war. Quasi ein Freund als Chef. Wir sind 3 Leute (der Chef, ich als Fräser und ein Dreher) und es gefällt mir wirklich sehr. Wir machen nur Einzelteile für den Maschinenbau und so wurde ich die letzten 7 Jahre nicht gefordert wie ich seit dem halben Jahr im neuen Betrieb. Der Chef ist wirklich menschlich und er weiß das wir nicht nur kosten sind sondern auch sein Kapital, und so behandelt er uns auch.
Nach Feierabend trinkt man dann auch mal zusammen ein Bier oder macht Ausflüge und der Chef lässt sich auch nicht lumpen was springen zu lassen.

Das einzigste Problem das ich in so einem Betrieb sehe ist, das wenn viel Arbeit da ist, das man den Chef nicht hängen lassen möchte. So komme ich in den Letzten Wochen kaum unter 10h arbeit aus der Firma. Aber man tut es gern und wir bekommen es auch bezahlt. In meinem ersten Betrieb hätte ich mir nie vorstellen zu können soetwas für den Betrieb zu leisten. Einfach weil man so annonym ist und die gebrachte Leistung auch nicht anerkannt wird...

Manuel
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Beitrag 26.05.2012, 23:09 Uhr
wolke1
Level 4 = Community-Meister
****

QUOTE (Bender {MMO} @ 26.05.2012, 13:07 Uhr) *
Ich habe in einem Großbetrieb (1200 Mitarbeiter) meine Ausbildung gemacht und dort auch 3 Jahre als Facharbeiter gearbeitet. Nur (finde ich) wird man in einem Großbetrieb kaum gefordert. Immer die gleichen Abläufe, viele gleiche oder Ähnliche Teile usw..
Auch ist hier das Problem der Anonymität. Den obersten Chef oder die Spartenleiter habe ich jedes Jahr einmal gesehen und das war an der Betriebsversammlung. Ich konnte mich daher nicht wirklich mit dem Betrieb identifizieren.
Nach dem Abstempeln war mir alles egal was an diesem Tag im Betrieb passiert ist (Ausschuss, Schrott o.Ä.), einfach weil man nur einer unter vielen ist. Auch war ein großes Problem die Arbeitsleistung der verschiedenen Mitarbeitern einer Abteilung. Je mehr der eine arbeitet umso weniger tut ein anderer. Und in diesem Betrieb war es auch so, das je mehr ein Werkzeugmacher verdiente, umso weniger arbeitete er.

Dann bekam ich ein Angebot eines Vereinskammeraden mit dem ich vor einigen Jahren aktiv in einer Mannschaft war. Quasi ein Freund als Chef. Wir sind 3 Leute (der Chef, ich als Fräser und ein Dreher) und es gefällt mir wirklich sehr. Wir machen nur Einzelteile für den Maschinenbau und so wurde ich die letzten 7 Jahre nicht gefordert wie ich seit dem halben Jahr im neuen Betrieb. Der Chef ist wirklich menschlich und er weiß das wir nicht nur kosten sind sondern auch sein Kapital, und so behandelt er uns auch.
Nach Feierabend trinkt man dann auch mal zusammen ein Bier oder macht Ausflüge und der Chef lässt sich auch nicht lumpen was springen zu lassen.

Das einzigste Problem das ich in so einem Betrieb sehe ist, das wenn viel Arbeit da ist, das man den Chef nicht hängen lassen möchte. So komme ich in den Letzten Wochen kaum unter 10h arbeit aus der Firma. Aber man tut es gern und wir bekommen es auch bezahlt. In meinem ersten Betrieb hätte ich mir nie vorstellen zu können soetwas für den Betrieb zu leisten. Einfach weil man so annonym ist und die gebrachte Leistung auch nicht anerkannt wird...

Manuel


Tach und Grüße
Manuel ,sehr guter Beitrag .
Und wenn ich ihn so lese -kommt es so rüber ,das man in Großbetrieben eigentlich nur eine Nummer ist -ohne Personlichkeit .Genormte Abläufe und fertig.
Jeden Tag das selbe .Reize fehlen und was ich absolut nich verstehe - wacko.gif
wie geht das heutzutage ,das der Fleiß eines Anderen schamlos ausgenutzt wird -geschweige bei Mehrverdienern sich die Gammelei breit macht?
Ein Zeichen von dummer Genialität und auch ein sehr dünnes Eis wo sich diese Mitarbeiter "sicher" fühlen.
Bei mir tickt die Uhr anders.
Wie schon erwähnt ist unsere NC-Fertigung rund 120 Mitarbeiter stark.
Fertigung in 3.Schichten. Früh und Spätschicht werden mit je einen verantwortlichen Meister abgesichert.( die 3.Schicht kommt irgentwann auch noch).
Wir fertigen nach der K-Lean-Norm seit letztem Jahr.
Die Struktur von NC-Drehen -Fräsen-Fertigung sehr gut gestaffel in bezug auf Termine und Qualität.Ist ja auch heutzutage das "A" und "O".
Jeden Tag wird vor dem Frühstück ein Meeting vom Chef einberufen -wo Abgleiche ,Probleme und Ausfälle dargelegt werden-um diese hohen Ansprüche zu halten.
Um den Kunden optional zu versorgen ,Sicherheit zu wahren und auf Schwachpunkte zu reagieren.
Ist ja richtig.
Abgleich heißt.
Es werden Leistungsprotokolle von jeder Schicht ,von jeder Maschine ,von jedem Mitarbeiter erstellt .
Ausschuß ,jeglicher Art in Betracht genommen .
Bei ein Normerfüllung unter 80% wir der Mitarbeiter direkt angesprochen vom Meister -Warum,Wieso,Weshalb.
Ja ,und dann haste Kunden -die sehen nur die Norm ,um zu glänzen oder um sich zu bestätigen,weil se nur befristet Eingestellt sind.
Und die schauen aber nicht auf die Qualität.
Ein sehr ärgerlicher Umkehrfaktor den die anderen Mitarbeiter bereinigen müssen.
Dann kommt noch das Flexisystem dazu.
Das beste wäre -alle Maschinen zu beherrschen und natürlich auch alle Teile und nicht Älter als 23.Jahre zu sein.
Und wehe du wirst Älter?
Und dann ist einfach nur der Grips von jeden gefragt.
Wie will ich leben -in diesem Fertigungsteam?
Jetzt komme ich zu den Punkten -was ich schon in einem Beitrag vorher geschrieben habe.
Und ich habe zur Zeit auch einen Lehrnprozeß zu bewältigen.
Meine Maschine wurde ,nach 17.Jahre ,verkauft und ich stoße jetzt in einem Jungteam -mit den neuesten Maschinen und den schwersten Teilen-die bei uns gefertigt werden.
Bin 47.Jahre alt und 30.Jahre in der Firma und habe da echt zu knabbern .Wegen neur Steureung und vor allem -diese schweren Teile machen mich mit der Zeit platt.
Ich will. smile.gif
Ich lebe und arbeite im Osten.
Haustarif.
Und ich Arbeite und ich bleibe auch gerne auch länger für einen Mitarbeiter ,der sich nicht sicher ist.
Geben und Nehmen.
Ein gutes Team kann zaubern ,wenn alle den Sinn begriffen haben.
1000 und noch viel mehr Teams -sind "Wir ".
Das ist Deutschland-das sind"WIR"

Grüße Wolke1.
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