Aufbohren einer 10mm Bohrung

Hi, wie im titel beschrieben muss ich eine 10mm Bohrung auf das Mass 13,5mm aufbohren.
Pro Teil habe ich ca. 3.5 sekunden. Es handelt sich um einen nicht gehaerteten Stahl, habe jetzt gerade nich die eckdaten vom material.
Hat jemand irgendwelche ideen was der beste weg ist das zu machen? Normaler Hartmetallbohrer macht das nicht mit und hat auch die falsche geometrie dafuer. Wir haben schon ueberlegt einen Schaftfraeser zu nehmen aber ich bin mir nicht sicher ob das funktionieren wird,

Welche "Geometrie" ist den Gewünscht und wie tief soll das ganze werden?

Werden die Teile in einem Baz gefertigt ? oder Bohrmaschine ?
Wenn BAZ dann würde ich es mit Bohrfräsen versuchen (HELIXBAHN)
Einen ordentlichen HM Fräser benutzen dann geht es auch schnell .

Gruß BF

Guten Morgen.
Ich würde es mit einem Senkwerkzeug machen, wenn es nicht zu tief ist.

Gruß
rotti78

Hallo,

mit einem Spiralsenker geht so etwas sehr gut und auch sehr schnell. Die gibts leider nur im Ø 13.75 zu kaufen. Bei Bedarf kann der aber abgeschliffen werden.

Hallo,

vielleicht mit Zweischneider wenn es ihn so klein gibt. Beide Platten sollten paar Grad schräg sein.

Gruss Flo.

Würde auch zum Bohrfräsen tendieren....

Hi, ich habe mal ein Bild gemacht.
Es handelt sich um ein Teil welches aus der Presse kommt.
Die Bohrung ist ca. 70mm tief, durchgangsbohrung.
Ich werde mir jetzt mal die tools ansehen die ihr bereits genannt habt. Hat jemand auch ideen zu herstellern. Vorzugsweise auch hersteller die in den USA vertreten sind.
Gefertigt wird das ganze in einer Fraesmaschine. Und als ich sagte das die geometrie nicht optimal sei bei einem Normalen Bohrer dachte ich das der bohrer evtl. nach links und rechts wandert da er ja nicht richtig gefuehrt wird.
Helix dauert zu lange, habe ich gestern mal fix getestet.
Als material wird 1008 / 1010 HRS verwendet

Der Beitrag wurde von Neorm bearbeitet: 18.09.2013, 13:23 Uhr

Ist das dein Ernst?

Das laeuft bei uns so.
Ich arbeite in den USA, und der jenige der die Time studys macht ist jemand anderes als der der spaeter sich mit den zeiten rumaergern muss.
Heute hatte ich jemanden von sandvik hier, die machen uns ein special tool. Das wird jedoch noch etwas dauern bis es fertig ist, in der zwischenzeit werde ich nach anderen wegen suchen muessen.
Ich habe jetzt mal einen vollhartmetallbohrer rein gemacht und werde das mal gleich testen. Denke nicht das es sonderlich gut funktionieren wird...

Mal mit einem HPC-Fräser mit 3 Schneiden probiert, mit Bohrzyklus mit 0,1 Rückzug zum Spanpruch.
S1500 F500

glaub ich dir gerne, dass du nicht die Zeiten vorgibst.... vor allem soeine :-)

Meiner Meinung nach nicht möglich, du müsstest einen Vorschub von 1200mm/min erreichen, darfst natürlich nicht entspanen oder ähnliches.....
wie willst du das denn erreichen? Da sind die Zeitvorgaben von meinen Chef ja lächerlich dageen...
Wäre nicht schon das 10er Loch drinnen hättest du Chancen, aber so kann ich mir das nicht vorstellen, aber vielleicht täusche ich mich da auch...

Deinen Vollhartmetalbohrer brauchst du im Endeffekt garnicht probieren, der Span wird nicht brechen, und die Standzeit wird wohl auch sehr miserabel sein..

Die einzige Möglichkeit der prozesssicheren Fertigung ist wohl ne Bohrstange mit Innenkühlung aber den gewünschten Vorschub wirst du wohl nicht erreichen können.... Ich gehe mal davon aus, dass du ne ortendliche Stückzhahl hast? Welche Maschine hast du denn zur Verfügung?

mfg
Z-200

Noch nicht, jedoch ist wohl das problem den in der richtigen groesse und laenge zu bekommen.

Dann wäre doch ein WSP Vollbohrer möglich, so einen mit 2 WSP der einen fast planen Grund erzeugt.
Damit solltest du dann vieleicht nicht max. Werte fahren, aber 3,5s müsste möglich sein.

Vollbohrer = Bohren ins Volle

Hab soetwas auch schon versucht, hat bei mir aber garnicht funktioniert, oder gibt es tatsächlich Vollbohrer mit denen mann vernünftig aufbohren kann?

sowas könnte eher funktionieren

http://www.mercateo.com/p/329-17576106/WPL..._0602_15mm.html

Das kannst du vergessen, alles was über die normale Senktiefe hinausgeht, bekommt der die Späne nicht raus und verglüht.

Ich habe das Bild des Teiles gerade erst gesehen, das größte Problem dürfte da wohl eher die Spannung sein und
das auch so das es die enormen Vorschübe ab kann.

Also sollte das mit den Spänen eher nicht das Problem sein...

http://www.hoffmann-tools.com/out/media/203018.pdf

Hier, evtl. diese, nur noch ein wenig weiter freischleifen. Aber nicht in 3,5sek.

Anwendungstechniker von Gühring kommen lassen, die haben da immer was, was brutal schnell geht beim Bohren

Hab noch nen bohrer geden den ich zum testen nehmen konnte.
Von Kennametal B225A13400HP KC7315
Durchmesser ist 13,4mm zum testen ausreichend und hat auch nicht ganz die laenge aber das ist ok fuers erste.
Laeuft mit 3800 u/min und 1500 mm/min funktioniert soweit ganz gut, morgen bekomme ich 2 bohrer von sandvik zum testen.

problem ist nur das die spaene nicht brechen, evtl. mit spanbruch ist auch nur suboptimal aber wenne s nicht anders geht...

Aber nicht ganz rausfahren, immer so deinen Vorschub pro Umdr. Rückziehen.

mich würde ja die Stückzahl erstmal interessieren, das mit dem rumprobieren und Sonderwerkzeuge machen lassen lohnt sich doch erst ab einer
gewissen Stückzahl...

gelten die 3,5sec nur für´s aufbohren oder kommt da noch das einlegen in die Maschine hinzu? Etwa so: Teil einlegen, spannen, Tür zu, Start, Tür auf,
sauberblasen, Teil entnehmen, nochmal sauberblasen, nächstes Teil einlegen...?

Spannen im Schraubstock, Dreibackenfutter oder spezielles Spannwerkzeug?

Überlegt sich der "TimeStudyBursche" den gesamten Ablauf oder denkt er sich nur seine Wunschzeiten aus?

Habt Ihr Räummaschinen zur Verfügung?

ich glaube es sollen 40.000 parts pro jahr sein. Muss das morgen jedoch erst mal rausfinden.
Am ende wenn wir auf die Zeit kommen und den auftrag bekommen wird eine Hydraulische Vorrichtung gebaut.

Meiner Meinung nach kannst du da alles auser Aufbohren vergessen:

Eine Bohrfräsen dauer einfach zulange egal wie man das macht
mit einem HPC Fräser auf die Tiefe fahren und dann "weiten" würde die das Teil wegdrücken/Bohrung zu Tief bzw. -> Problem der Spanabfuhr.
Ausdrehen -> Problem der Spanabfuhr und dauert zulange, selbst wenn die Spänne nach unten wegkönnen.

Da führt kein Weg an einem speziellem VHM Bohrer vorbei.

Am besten 4 Fasenbohrer die sind steifen und haben sehr hohe Führungseinschaften. Wenn die Aufspannvorrichtung kommt muss gewährleistet sein das die IKZ die Späne nach oben befördern kann. Also die Vorrichtung unten nur Teilweise Freibohren.
3,5sec ist aber auch schon ne ordentliche Hausnummer, wenns einfach nicht geht, dann musst du halt hingehen und sagen das es aufgrund der Prozesssicherheit nicht möglich ist, im gleichen Atemzug müsstest du dann aber auch ein annäherde Zeit sagen können.

Grüße & Viel Glück

EDIT 40Tsd Teile sind ca110 Teile pro Tag und da sind auch schon WEs und Feiertage ein gerechnet. Gut 110Stück sind nicht viel. Ist das "Aufbohren" das einzige was an den Teil gemacht werden muss? Ich frag nur aus Interesse.
p.s 200 Teile pro Schicht mit Auf-&Abbauen wären möglich ist aber auch ne Knochenarbeit...(Sind Teile mit wennig Laufzeit immer!)

Der Beitrag wurde von Dragon45 bearbeitet: 19.09.2013, 00:17 Uhr