Hallo,
ich muss sehr oft Passungen mit Lage / Stichtolleranzen Fertigen und stoße hierbei häufig auf folgende Probleme: Bohrung unrund, Werkzeug muss alle 2-3 Bohrungen nachgestellt werden.
Hierzu suche ich nach lösungen um den Gesammtprozess deutlich sicherer und damit auch schneller zu machen.
Zuerst zu den Vorraussetzungen:
Maschine: Mori Seiki Dura Vertical 5080 - Bj 2008
Werkzeug:
http://www.wnt.de/de-de/WNT-Modulare-Ausspindelwerkzeuge.htmMONOBLOCK-EINSCHNEIDEN-AUSDREHKOPF ST.DIN69871-AD40.3-53,1.70
+ STAHL-AUSDREHBOHRSTANGE (z.b. ST.34,75-40,1.16.85.IK Insgesammt D10-40)
und Wendeplatten: HM-DREHWENDEPLATTE CCGT 060204 CWC10 (0,4 Eckradius)
Material: großteils St37 + C45
Passungestoleranzen: oft bis minimal 0,01 (z.b. H6, M6 abzüglich Toleranz für Beschichtung)
Bisherige Schnittwerte:
Vorgebohrt bis D10 auf z.b. 9,8mm, Vorgefräst mit
Helix ab D10 auf z.b. 15,8mm
S1500-2000
Fz 0,08-0,1
Problem 1:
Drehzahl, mit dem genannten Ausdrehkopf kann ich zwecks unwucht maximal 2000 Umdrehungen fahren, bevor es höhrbar brummt. Dies führt dazu das ich bei kleineren Durchmessern nur mit sehr geringem Vc fahren kann. Ist dies bei so einem Werkzeug normal? Oder stimmt da eventuell irgendetwas nicht? Die Ausdrehköpfe sind ca. 4-5 Jahre alt (3 Stück) und scheinbar ohne Crash.
Problem 2:
Die Bohrungen sind fast immer Unrund. Bei Massiven Werkstücken ist dies weniger das Problem, jedoch sind sehr häufig werkstücke zu Fertigen bei der eine hälfte der Passung Dickwandig/Massiv ist und die andere hälfte Dünnwandig. (Siehe Anhang) Dabei erreicht die Unrundheit oft 0,01 und nutzt somit beinahe die Gesammt Toleranz aus. Die Werkstücke sind zu diesem Zeitpunkt in der Regel komplett fertig bis auf die Passung. Aufgespannt wird dann auf eine Vorrichtung/Platte um mit Spanneisen zu spannen, der "Ring" der Passung wird nicht gespannt.
Problem 3:
Die Maßhaltigkeit bei mehreren Werkstücken ist oft sehr gering, sprich es muss alle 2-3 Bohrungen nachgestellt werden. Wie kann ich dem am besten entgegen Wirken? Wnt bietet Schneidplatten mit kleinerem Eckenradius an, sowie andere Materialien (sprich wir haben die billigste Variante für 11€, dann gibts die Mittelstufe für 22€ und Teure für 34€). Mein nächster Versuch wären die teureren und besseren(?) Schneidstoffe zu probieren, oder liegt das Problem eventuell woanders (siehe Schnittwerte).
Mittlerweile haben wir bis D10 ein paar VHM Reibahlen angeschafft, da mit unseren Alten Hss
Reiben die Lage zu sehr abweicht, was würdet ihr bei Vhm (und Hss) Reibahlen generell empfehlen zum Thema Bohrung vorbereiten zwecks genauer Lage (Stichmaße +-0,02mm).
Bin für jeden Rat dankbar.
Noch eines: Andere Ausdrehsysteme können gern vorgeschlagen werden, nur fehlen dazu momentan die finaziellen Mittel, wären also eher eine zukünfige Verbesserung.
Mfg
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