Auto CAD, Vorlage einscannen?

Hallo,
ich möchte Schwibbögen auf einer Lasermaschine schneiden, und benötige daher eine dxf. Mir steht Auto CAD 2002 zur verfügung, kann ich dort eine Vorlage einscannen und einfügen?

MfG Canon

Hallo canon,

wir haben AutoCad mit Mechanical. Hier geht das. Aber wie bzw. in welchem Menü, weis ich nicht aus dem Kopf. Irgendwo im oberen Grafik oder Objekt einfügen.

Gruß Michael

Soweit ich weiss gibts bei Acad die Möglichkeit BMP bzw WMF-Format einzulesen. Ich habs aber erst einmal erfolglos probiert so dass ich nicht weiss ob ich irgendwas falsch gemacht hab oder das einfach nicht geht.
Möglicherweise wills acad aber auch nur Schwarzweiss oder mit nur 8 Farben haben.

AutoCAD (nur 2004 ff vorhanden, 2002?):

Menue EINFÜGEN->Pixelbild
Im Dialogfeld das Bild wählen, es geht jedes Bildformat (BMP, GIF und JPG wurden erprobt).
Im Bildoptionen-Dialog die Einfügemodalitäten bestimmen, Einfügepunkt, Skalierung und Drehung.

Bildeinfügepunkt klicken, die linke untere Ecke, Bild ist eingefügt. Das Bild macht Zoom und PAN mit, herauszoomen von Details also ohne Verlust des Koordinatenbezuges möglich. Auf das Bild können die Modifikatoren Schieben, Drehen und Varia angewandt werden.

Zum Nachziehen die Linienbefehle und Bogenbefehle verwenden, abschließend mit PEDIT zur Polylinie verbinden. PLINE wird möglicherweise nicht zufriedenstellen, da Übung erfordernd.

Das Bild behält die Farbtiefe, es kann jedoch sehr störend sein, wenn die nachgezogene Linie stellenweise nicht sichtbar ist, daher mag es sinnvoll sein, es vorher in Graustufen zu wandeln und mit farbigen AutoCAD-Linien nachzuziehen.

Zur Erzielung der gewünschten Dimensionen kann nachtträglich VARIA angewandt werden, Zaubersprüche aus Harry-Potter zeigten keine Wirkung.


AutoCAD-LT verfügt in 2002 nicht über diese Funktion. Bei Inventor kann ein Pixelbild auf eine Arbeitsebene gelegt werden, 3d-Studio-MAX benutzt den Viewport-Hintergrund und erlaubt die Sperrung von PAN/Zoom, so daß Größe und Koordinatenlage bei diesen Aktionen nicht verlorengehen, Solidworks benutzt eine ähnliche Methodik wie Inventor und erlaubt das Einfügen von Bildern (bmp, gif, jpg, tif, wmf) in Skizzen.

Es ist zu beachten, daß hier nur Referenzen eingefügt werden, die Programme also das Bild vom Herkunftsort her laden.

Ich habs jetzt mal probiert. In einem Grafikprogramm das Bild etwas nachbearbeitet damit nicht tausend Flecken drin sind abgespeichert und das Icon einfach ins Fenster von Acad gelegt. Das wird dann zwar von den Farben auf 4 Bit reduziert aber zumindest wirds angezeigt. Dauert aber leider ewig bis Acad das gefressen hat. Möglicherweise kann man aber in den Optionen irgendwas einstellen damit 16Bit Farbe möglich ist. Dann kann man einfach nachmalen und wenn man das Bild löscht hat man seine Konstruktion vorliegen. Da ich Acad 14 hab geh ich mal davon aus dass die weitergehenden Versionen das auch können, theoretisch hätt ich zwar die Möglichkeit das auf 2004 zu testen aber das Programm gefällt mir überhaupt nicht, ich finde schon die 14 gegenüber der 12 einen Rückschritt und gegenüber der 12er fürn Apple ist das alles nur Schrottig.

Vorgehensweise bei AutoCAD 14 (Installationstyp vollständig):

Einfügen->Pixelbild.

Im Dialogfeld mit "Zuordnen" das Bild wählen, muß vom Typ BMP sein.

Die Einfügeoptionen Punkt (links unten), Skalierung und Drehwinkel können wahlweise im Dialogfeld als Absolutwerte definiert werden oder alternativ am Bildschirm mit dem Zeigegerät.

Ist das Bild nicht sichtbar, ist ZOOM-GRENZEN zur Anwendung zu bringen.

Das Bild ist wie in den neueren Versionen in voller Farbtiefe verfügbar, PAN und ZOOM werden korrekt angewandt, das Bild während dieser Operationen nur als Begrenzungsrahmen dargestellt.

Auch auf einem älteren Rechner (P3, 600 MHz, 512MB) ist diese Operation in wenigen Sekunden absolviert.

Eine Reduktion der Farbtiefe wurde nicht beobachtet (Elsa Erazor 3, 32 MB).

Eine Modifikation der installationsseitig vorgegebenen Optionen ist nicht notwendig.

Diese Funktionalität ist in den neueren Versionen enthalten.


Möglicherweise liegen der subjektiven Abwertung Kenntnislücken zugrunde.

Ich habs ja mit BMPin probiert hat aber nicht geklappt. Dann hab ich einfach ein Jpg-Bild ins Acad-fenster gezogen und das ging allerdings halt mit dem Nachteil der reuzierten Farbtiefe was möglicherweise daran liegen kann dass ich nur 4Bit Farben eingestellt hab was ja in aller Regel ohnehin langt. Und dass das so lange dauert kann natürlich dadran liegen dass das ganze ein Riesenbild mit 5*4.000Pixl war und 2,7MB gross ist.

Eine Notwendigkeit der Rechtfertigung ist nicht gegeben.

Die Hardwarekonfiguration würde Aufschluß über die Diskrepanzen geben.

Eine BMP mit 2.5MB konnte in ca. 0.5 sec eingefügt werden.

Erfahrungen mit Corel-Draw, welches Automatismen zur Konvertierung von Pixelgrafiken in Vektorgrafiken bereitstellt, waren insgesamt enttäuschend und die Ergebnise nicht verwendbar, dies sei an dieser Stelle angemerkt, den Arbeitsaufwand des Nachskizzierens rechtfertigt das Schneideergebnis.

Hallo,

das mit dem Nachzeichnen funktioniert recht gut.
Hab`s zur Probe mal durch ne Frässimulation gelassen und es funktioniert. Danke.

Aber kann man offene Punkte automatisch verbinden, da ansonsten an einer offenen stelle der Schnitt unterbrochen wird und dan kurz darauf wieder neu eingestochen werden muss?

Bei Holz ist das sicherlich zu vernachlässigen, aber wenn man etwas aus Stahl schneidet hintelässt das schon ganz schön unansehnliche Einstiche!

MfG canon

Es existieren keine Funktionen, die Linienlücken direkt schließen, die Polylinienfunktion bietet Hilfestellung.

Bei Aufnahme des LINIE-Befehls wird mit dem Zeigegerät der erste Punkt geklickt, jeder weitere Klick ergibt einen weiteren Linienast. Ähnlich verhält es sich mit den anderen Befehlen, Abschluß bildet die Entertaste oder die entsprechend belegte Tatste des Zeigegerätes.

Es sei empfohlen, sich die ENTER-Funktion auf die rechte Maustaste zu legen.

Es empfiehlt sich, die Obejktfangfunktion zu aktivieren, diese ist ggf. über die mittlere Maustaste erreichbar, auf alle Fälle über die Funktion OFANG, hier sollte die Option ENDPUNKT aktiviert werden und der Objektfang eingeschaltet werden. Die F3-Taste bringt entweder dieses Dialogfeld, wenn noch kein Objektfang gewählt ist oder schaltet diesen ein und aus.

Wenn eine Linie oder ein Bogen mit dem Fadenkreuz gewählt werden, erscheinen 3 Quadrate, je eines an den Enden und eines in der Mitte. Bei gedrückter SHIFT-Taste können mehrere Linien gewählt werden, mit dem Zugmodus FENSTER von links nach rechts alle Linien, die vollständig innerhalb des Fensters liegen, bei Zugrichtung rechts nach links alle Linien, die teilweise oder ganz im Fenster liegen.

Nun kann mit dem Fadenkreuz auf einen solchen Endpunkt gefahren werden, das Fadenkreuz rastet ein, bei gedrückter Zeigetaste (idR linke Maustaste) kann dieser Endpunkt auf einen anderen gezogen werden und rastet dort ein.

Die Symptomatik, daß an Linienenden immer neu eingestochen wird, kann durch die Verwendung von Polylinien umgangen werden, der Befehl PEDIT ist aufzurufen,. Es besteht zwar die Möglichkeit, direkt eine Polylinie zu erstellen, dies erweist sich in der Praxis aber häufig nicht nützlich, wenn beispielsweise Hilfsgeometrien benötigt werden oder spätere Abrundungen.

Die Befehlszeile fragt nach einer Polylinie, hier wird einfach eine Linie gewählt. War es noch keine Polylinie, fragt die Befehlszeile nach der Wandlung mit Vorgabeoption ?J?. Mit ENTER zu bestätigen.

Nun werden mehrere Optionen angeboten, es ist die Option V für verbinden zu wählen und anschließend mit der Auswahlfunktion FENSTER ein Rechteck über die Linien zu ziehen, ggf. die noch fehlenden Linien mit der SHIFT-Taste hinzufügen.

Die Objektwahl ist mit ENTER abzuschließen.

Die Befehlszeile gibt an, wie viele Elemente der Polylinie hinzugefügt wurden. X und Enter für EXIT. Nun kann ein erster Test erfolgen, eine der Linien anklicken, ist der gesamte Linienzug gewählt oder fehlen Teile?

Fehlende Teile können mit den Fängen mühelos hingezogen werden und der PEDIT-Zyklus erneut durchlaufen werden. Bei geschlossenen Linienzügen ist die Funktion LISTE zu benutzen, eine geschlossene Polylinie wird dort auch als ?GESCHLOSSEN? angezeigt.

Es ist möglich, daß der Linienzug zwar geschlossen erscheint, beim Anklicken auch alle Segmente gewählt sind und doch LISTE einen offenen Linienzug meldet. Hier hilft die Funktion PEDIT, die Polylinie wählen , BE für Bearbeiten, ein kleines Kreuz wird auf der Polylinie angezeigt, dieses kann nun mit ?nächste? und ?vorherige? über die Linie bewegt werden und wird die offene Stelle zeigen. Diese kann manuell herausgezoomt und geschlossen werden, PEDIT stellt auch die Option Schließen bereit, man wird dann jedoch übereinanderliegende, deckungsgleiche Segmente nicht finden, die Maschine wird diese Strecken höchstwahrscheinlich dann mehrfach abfahren.. Solche Mehrfachkonturen sind häufig in DXF-Extrakten von 3d-CADs zu beobachten.

Dies alles mag umständlich erscheinen, geht in der Praxis in Sekundenschnelle, ergibt sehr sichere Schneidekonturen. Es sei noch auf eine Gefahrenstelle hingewiesen, DXF-Interpreter erkennen möglicherweise gespiegelte Radien nicht korrekt, dies sollte erprobt werden.

Dies war ein kurzer Ausflug in die Grundlagen von AutoCAD, es ist nicht nötig, sich hier Zusatzsoftware zu beschaffen, wenn man sich diese Workarounds verinnerlicht.

OK, ich denke ich wärs hinbekommen.
Danke!!!!!!

MfG canon