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bef. Wer gibt denn hier eigentlich die Befehle?

Beitrag 22.08.2011, 20:43 Uhr
Take-it-easy
Take-it-easy
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An alle Röders-steuerungsanwender!

Ich arbeite nun seit 22 Jahren mit CNC-Steuerungen und bin schon so manchen Sachen auf den Grund gekommen, aber mit der Röder`s?
Ich will diese Steuerung hier nicht schlecht machen, smile.gif aber hier meine Frage:
-w hinter den XCALL.............. bedeutet doch, dass alle Maschinenfunktionen wie Drehzahlen o.ä. unterdrückt werden. d.h. für mich: Ich gebe in der Befehlsdatei diese Befehle, oder? wow.gif
Nun kommen wir zum Vorschub. Dieser wird durch das -w nicht beeinflusst, d.h.: im CAM wird dieser errechnet und kann mindestestens ein bis drei oder gar mehr Werte haben.(Vorschub in der Ebene, in der Zustellung oder erhöhter Vorschub bei Restmaterial ö.ä.)
Jetzt kann ja auch hier mal etwas falsch laufen und der Mann an der Maschine kann nicht ein Werkzeug auf 150% drehen und das nächste auf 70%! Denn dann ist der Problemfräser schon fast ab wenn man nicht daneben stehen bleibt. Und das dann noch bei 16 Teilen, also nein!
Jetzt habe ich aber gedacht ich mach hinter das -w noch ein -F=...... und trage hier den Vorschub ein den ich brauche, aber das funktioniert wohl nicht?

Und so frage ich mich eben: Wer gibt hier eigentlich die Befehle? wacko.gif
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Beitrag 22.08.2011, 22:25 Uhr
aufderarbeit
aufderarbeit
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Beiträge: 280

Hallo

QUOTE
Ich will diese Steuerung hier nicht schlecht machen,

Als ob andere Steuerungen nicht auch ihre Macken hätten
Zudem der Fehler hier beim Bediener liegt. Die verfügbaren Optionen bei XCALL sind aber auch im Handbuch aufgeführt. So wird die Option der Vorschubvorgabe nur ausgeführt, bis ein anderer Vorschub im Unterprogramm steht. Dies dient dem Wiedereinstieg, wo kein Vorschub angegeben ist. Danach ist diese Option wirkungslos, außer es werden alle Vorschubangaben aus dem Unterprogramm entfernt.

QUOTE
-w hinter den XCALL.............. bedeutet doch, dass alle Maschinenfunktionen wie Drehzahlen o.ä. unterdrückt werden. d.h. für mich: Ich gebe in der Befehlsdatei diese Befehle, oder?

Ja, alle weiteren Befehle außer den Vorschub betreffend werden in den Unterprogrammen unterdrückt.

QUOTE
Und so frage ich mich eben: Wer gibt hier eigentlich die Befehle?

Im Zweifelsfall hier der Bediener, der die BEF ändert und Optionen angibt, die er evtl. falsch verstanden oder nicht richtig im Handbuch nachgelesen hat.
Allerdings sollte man evtl. eh einen anderen Weg einschlagen und die Vorschübe mittels Variablen in der BEF festlegen/zuweisen und im Unterprogramm nur noch Fvariable aufrufen. Damit hat man dann alles Wichtige direkt in der BEF, einschließlich der Vorschubwerte. Die man dann ganz einfach ohne Aufwand mal eben fürs ganze Unterprogramm ändern kann.

Hier mal einige Zeilen aus einer unserer BEF. Die erste Zeile (blau) steht direkt mit im Kopf der BEF, bei uns direkt nach der Vordefinition der Werkzeuge mittels TT_LA bevor weitere Befehle kommen. Mit dieser Zeile werden die Variablen definiert (angelegt).
Danach in rot mal wie den Variablen Werte zugewiesen werden.
Und zuletzt noch die Zuweisung im Unterprogramm (grün).

BEF:
......
VAR $1;$2;$3;$4;$5;$6;$7;$8
......
......
TOL=0.02 SM=0.004 RMAX=8 RADMAX=1300.
$1=5200
$2=5200

Cleanon
XCALL 20113573_AS_EL004_2 -w
......


UP:
......
......
G01 Z1.118153 F$2
G01 X-6.405989 Y5.816328 F$1
......
......

Wobei wir lieber mehr Variablen definieren als dann auch benötigt/zugewiesen werden, denn sonst bekommt man auch wieder eine Fehlermeldung. Das Maximum an verschiedenen Vorschüben liegt bei unserem CAM momentan bei sechs verschiedenen Vorschüben.

Gruß Gerd


--------------------
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 23.08.2011, 06:19 Uhr
Elmoh
Elmoh
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Hallo Take-it-easy

Zu -w:

Dies ist eine relativ alte Option. Früher wurden die PP´s nicht wirklich angepasst nur weil da mal ein Befehl drinne stand,der gestört hat.
Aufgrund dessen wurde das eingeführt. Wenn Du jetzt solche Sachen nicht mehr im Unterprogramm hast, kannst Du den Befehl getrost weg lassen.

Zum Vorschub:
Aufderarbeit hat recht mit der Möglichkeit die Vorschübe durch Variablen zu ersetzen.
Es gibt da aber noch etwas anderes, wenn Deine Steuerung es schon kann.

als Bsp.: Unterprogramm mit F5000

Dann Versuch mal folgendes

...
...
Radmax=3000 RMAX=8..........
ReplaceF 5000=10000 // Hiermit wird temporär der Vorschub geändert ohne das Programm um zu schreiben
XCALL.......
ReplaceF // Hebt den Befehl wieder auf. Machst Du das nicht, zählt der für alle nachfolgenden Unterprogramme


Diesen Befehl gibt es auch für die Spindeldrehzahl "ReplaceS", falls die Drehzahl im Unterprogramm stehen sollte.
Du kannst ja schnell am Syntaxcheck erkennen ob die Steuerung das schon unterstützt.
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Beitrag 24.08.2011, 21:18 Uhr
Take-it-easy
Take-it-easy
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QUOTE (Elmoh @ 23.08.2011, 07:19 Uhr) *
Hallo Take-it-easy

Zu -w:

Dies ist eine relativ alte Option. Früher wurden die PP´s nicht wirklich angepasst nur weil da mal ein Befehl drinne stand,der gestört hat.
Aufgrund dessen wurde das eingeführt. Wenn Du jetzt solche Sachen nicht mehr im Unterprogramm hast, kannst Du den Befehl getrost weg lassen.

Zum Vorschub:
Aufderarbeit hat recht mit der Möglichkeit die Vorschübe durch Variablen zu ersetzen.
Es gibt da aber noch etwas anderes, wenn Deine Steuerung es schon kann.

als Bsp.: Unterprogramm mit F5000

Dann Versuch mal folgendes

...
...
Radmax=3000 RMAX=8..........
ReplaceF 5000=10000 // Hiermit wird temporär der Vorschub geändert ohne das Programm um zu schreiben
XCALL.......
ReplaceF // Hebt den Befehl wieder auf. Machst Du das nicht, zählt der für alle nachfolgenden Unterprogramme


Diesen Befehl gibt es auch für die Spindeldrehzahl "ReplaceS", falls die Drehzahl im Unterprogramm stehen sollte.
Du kannst ja schnell am Syntaxcheck erkennen ob die Steuerung das schon unterstützt.

Hallo auf-der-arbeit, hallo elmoh,

Vielen Dank für eure Antworten! Morgen werde ich es gleich probieren und zwar das "Replace" heißt ja übersetzt Austauschen und wenn`s klappt brauche ich ja an den CAM`s nichts ändern, denn das dürfte wohl etwas länger dauern. Die Variante ist nathürlich die perfekte Lösung wenn im CAM auch für die Fälle vorgesorgt ist wo nur der Maschinenbediener da ist.
Jetzt noch eine kleine Frage. Was bedeutet die Endung -nos an Stelle von -w beim XCALL?
Sicher kann man das auch alles im Ordner oder mit der Hilfe-pdf herausfinden, aber erstens ist mir die Antwort von erfahrenen Anwendern mehr Wert und zweitens habe ich Probleme die Antworten mit dem Such Befehl oder über das Inhaltsverzeichnis schnell zu finden.

mfg--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Take-it-easy.
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Beitrag 25.08.2011, 06:24 Uhr
Elmoh
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Hallo Take-it-easy

zu -nos:
Ist eigentlich ganz einfach und oft auch sinnvoll. Sobald ein XCALL aufgerufen wird, wird automatisch auf Sicherheitshöhe (SH)
gefahren (fällt nur oft nicht auf, da die Maschine nach dem WZ-Wechsel sowieso auf SH steht). Macht in den meisten Fällen auch Sinn, aus Sicherheitsgründen.
Das kann aber auch nervig und zeitaufwendig werden, wenn z.B. ein WZ mehrere Programme hintereinander weg macht.
Dann fährt er auch jedesmal auf SH.
Mit -nos unterbindet man das Anfahren auf die Sicherheitshöhe am Beginn des XCALL.

Gruß
Lars
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Beitrag 25.08.2011, 21:15 Uhr
Take-it-easy
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QUOTE (Elmoh @ 25.08.2011, 07:24 Uhr) *
zu -nos:
Ist eigentlich ganz einfach und oft auch sinnvoll. Sobald ein XCALL aufgerufen wird, wird automatisch auf Sicherheitshöhe (SH)
gefahren (fällt nur oft nicht auf, da die Maschine nach dem WZ-Wechsel sowieso auf SH steht). Macht in den meisten Fällen auch Sinn, aus Sicherheitsgründen.
Das kann aber auch nervig und zeitaufwendig werden, wenn z.B. ein WZ mehrere Programme hintereinander weg macht.
Dann fährt er auch jedesmal auf SH.
Mit -nos unterbindet man das Anfahren auf die Sicherheitshöhe am Beginn des XCALL.

Hallo Elmoh,

bei uns steht das nur beim XCall des Programms für den Elektrodenrahmen und dort will man, dass das Werkzeug nicht weggeräumt wird wenn alle Rohlinge geschruppt oder später geschlichtet werden. Aber das macht man ja mit dem npt, oder? Dieses Programm hat mal Röders selbst in unserer Firma eingerichtet und mir gefällt dort nicht, dass es an den Ecken immer stehen bleibt. Gibt es da einen Befehl, der den Vorschub an Aussenecken beschleunigt damit ein kontinuierliches fahren entsteht, oder sollte man das lieber so lassen wenn mal viel Aufmass drauf ist damit der Rohling nicht vom Halter fliegt?

mfg------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Take-it-easy.
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Beitrag 26.08.2011, 05:56 Uhr
Elmoh
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Hallo Take-it-easy

Mit dem npt-Befehl hast Du recht. Das bewirkt ,das das letzte Wz aus dem Hauptprogramm nicht in den Wechsler gelegt wird.
Das -nos hat damit überhaupt nichts zu tun.
Dein zweites Problem verstehe ich nicht ganz. Bleibt dein WZ an den Ecken gezielt stehen, oder kommt es einem nur so vor?
Eigentlich laufen die Maschinen swehr flüssig um die Ecken.
Hast Du eventuell "falsche" Dynamikwerte drin?
Auf welcher Maschine hast Du das nochmal?

gruß
Elmoh
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Beitrag 26.08.2011, 20:18 Uhr
Take-it-easy
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QUOTE (Elmoh @ 26.08.2011, 06:56 Uhr) *
Dein zweites Problem verstehe ich nicht ganz. Bleibt dein WZ an den Ecken gezielt stehen, oder kommt es einem nur so vor?
Eigentlich laufen die Maschinen swehr flüssig um die Ecken.
Hast Du eventuell "falsche" Dynamikwerte drin?
Auf welcher Maschine hast Du das nochmal?

Hallo Elmoh,

Das Eckenproblem habe ich auf der 1000er mit 3.60 Version und an der 800er mit 3.41. Nächste Woche werde ich das Programm mal genauer anschauen und ausdrucken. Es handelt sich geometrisch um ein Rechteck mit zwei über Parameter einstellbaren Seitenlängen und einer Fase an einer Ecke sowie die erforderlichen Z-Parameter wegen der Tiefen-Abtragestechnologie. So wie man es halt für den Elektrodenrahmen benötigt. Da dieser dann nach dem Schruppen und der Abarbeitung der Elektrodenform auch sauber geschlichtet werden muss sind die Dynamikwerte auf fein gestellt. Der Vorschub liegt bei ca.4000 und bei jeder Richtungsumkehr verweilt die Maschine ca.0.25 Sekunden. Das macht bei einmal aussen herum ca.1 Sekunde. Bei einer hohen Elektrode sind das dann für`s Schruppen mit Z 1mm Stufung schon mal 100Sekunden. Dann beim Schlichten mit 5mm Stufung 20 Sekunden. Und bei zwei Schlicht und einer Schruppelektrode die wir im Paket abarbeiten das ganze x3. Also 360Sek. also 6min. Genau gestoppt habe ich allerdings nicht aber ich fühle und sehe einfach das es mir zu lange geht.
Jetzt wünsche ich dir ein schönes Wochende.
mfg---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Take-it-easy.
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Beitrag 27.08.2011, 07:57 Uhr
Elmoh
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Hallo Take-it-easy

Jetzt Verstehe ich.......
Gib mir nächste Woche bitte mal die Dynamikparamter durch. Denn selbst im Schlichtbereich kan man ein wenig an der Schraube drehen
damit etwas flüssiger läuft, ohne Qualitätseinbußen zu haben. Bis dahin Dir auch ein schönes Wochenende!

Gruß
Lars
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Beitrag 28.08.2011, 19:48 Uhr
Take-it-easy
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QUOTE (Elmoh @ 27.08.2011, 08:57 Uhr) *
Jetzt Verstehe ich.......
Denn selbst im Schlichtbereich kan man ein wenig an der Schraube drehen
damit etwas flüssiger läuft, ohne Qualitätseinbußen.


Hallo Elmoh,

Die Werte sind:
RMAX=1 TOL=0.01 RADMAX=1000 SM=0
diese nehmen wir auch immer beim Schlichten der CAM- Programme.
Ich habe mir jetzt mal das eigentliche Programm angeschaut. Es sind ganz einfache G1 Sätze die mit Parametern bezeichnet sind.
G1 X$X_WERT
G1 Y-$YFASE
G1 Y-$Y_WERT X$XFASE
........usw.
Jetzt ergeben sich bei mir aber schon die nächsten Fragen in diesem Zusammenhang.
Warum wurde hier kein G41(Fräser links von der Kontur) verwendet? Gibt es so etwas bei Röders nicht?
Wenn nicht, dann ist es doch kaum möglich eine Kontur mit Schrägen und Radien selbst zu programmieren, oder?!
Ausserdem kenne ich noch M-Funktionen die das Fahrverhalten beeinflussen, doch gibt es diese dann auch nicht?
Nun noch die abschliessende Frage: Die Option Werkstattprogrammierung ist vielleicht die Lösung? Hast du diese und wenn, taugt sie etwas anders wie beim Commander?

mfg--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Take-it-easy.
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Beitrag 28.08.2011, 20:43 Uhr
gekufi
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Hallo

QUOTE
Warum wurde hier kein G41(Fräser links von der Kontur) verwendet? Gibt es so etwas bei Röders nicht?

Doch, G41/G42/G40 gibt es auch bei Röders.
Warum dies hier nicht genutzt wird, solltest Du mal eure Programmierer fragen bzw. warum man über den PP keine Radienkorrekturen ausgibt oder ausgeben will. Bzw. das im CAM so festlegt, das dies nicht so ausgegeben wird.
Was allerdings nur bei 2.5D sinn macht. Bei 3D ginge allenfalls eine 3D-Radienkorrektur. Und die Normalen zur Oberfläche gibt quasi keiner von Hand ein. Aber wie geschrieben, dies ist kein Problem der Steuerung sondern bei eurem CAM, euren Programmieren und eurem Vorgehen zu suchen. In vielen CAMs kann man angeben, ob die 2,5D-Verfahrbefehle mit oder ohne Radiuskorrektur ausgegeben werden sollen. Also die Korrektur durch das CAM oder durch die Steuerung erfolgt.
Andernfalls währen die Befehle G41, G42 und G40 auch nicht im Handbuch aufgeführt unter den normalen Standartbefehlen.

QUOTE
Wenn nicht, dann ist es doch kaum möglich eine Kontur mit Schrägen und Radien selbst zu programmieren, oder?!

Doch das geht schon. Wie an jeder anderen CNC-Steuerung auch. Ob dies an einer HSC-Maschine aber einen Sinn ergibt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aber mit G41/G42/G40 kann man durchaus arbeiten und auch selbst kleinere und einfache Programme schreiben

QUOTE
Außerdem kenne ich noch M-Funktionen die das Fahrverhalten beeinflussen, doch gibt es diese dann auch nicht?

Im gleichen Sinne wie bei Heidenhain, Siemens oder Fanuc nein. Aber dafür kann man die erlaubten Toleranzen und anderen Angaben ja direkt eingeben:
TOL=0.01 SM=0 RMAX=1 RADMAX=1000
Feste M-Befehle bieten da weniger Möglichkeiten. Aber auch weniger Möglichkeiten für Fehler. Denn viel anderes machen die M-Befehle der anderen Steuerungen auch nicht, nur eben mit festen internen Werten.

QUOTE
Nun noch die abschließende Frage: Die Option Werkstattprogrammierung ist vielleicht die Lösung?

Auf den Bildern, die ich davon bisher gesehen habe, sieht die eher wie ein Grundsystems eines CAMs aus. Und laut meinem Handbuch ist es eine Grundversion des Vector-CAMs.

Gruß Gerd


--------------------
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Voltaire
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Beitrag 29.08.2011, 05:20 Uhr
Elmoh
Elmoh
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Hallo Take-it-easy

Zu dem G41 und den M-Funktionen braucht man nichts mehr hinzu zufügen. Da wurde von gekufi alles gesagt.
Wenn ich mich recht erinnere hattest Du eine 1000er, richtig?
Die hat sowieso die Eigenschaft immer sehr träge rüber zu kommen in ihren Verfahrbewegungen.
Allerdings könnte man mal ausprobieren bei Deinen Dynamikwerten den SM-Wert ein wenig
herauf zu setzen.
Der sollte zwar in Regel beim schlichten =0 sein, allerdings hast Du bei der Umrandung eigentlich
keine Ecken die scharfkantig sein müssen. Deswegen könnte man den Wert auf SM=0.002 oder SM=0.004
setzen. Das sieht als Wert nach nichts aus, bringt aber vielen Fällen in der Splineberechnung eine Menge.
Den RMAX Wert kann man auch min. auf 2 setzen, wenn nicht sogar auf 3. Da die 1000er eh länger braucht für ihre Beschleunigung,
muss man sie nicht noch künstlich durch die Dynamikwerte ausbremsen meiner Meinung nach
Und das schöne ist, wenn es nichts bringt, machts Du wenigstens nichts kaputt smile.gif

QUOTE
Doch das geht schon. Wie an jeder anderen CNC-Steuerung auch. Ob dies an einer HSC-Maschine aber einen Sinn ergibt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aber mit G41/G42/G40 kann man durchaus arbeiten und auch selbst kleinere und einfache Programme schreiben

Das macht wahrscheinlich Sinn, wenn Du deine Programme Variabel schreibst. Kombiniert mit G41 hast Du 1 Programm für sämtliche Elektrodensorten.


Zur Werkstattprogrammierung:
Es gibt etwas neues von Röders in der Richtung.
Es heißt RMSEdit. Dieses programm beinhaltet einen Editor, eine Simulation und ein ausreichend bestücktes CAD Programm.
Dort kann man seine Eigene Kontur zeichnen und dann eine Fräskontur anlegen.
Man kann sich glaube ich kostenlos eine Testversion installieren lassen und es im vollem Umfang ausprobieren (30 Tage).
Ich glaube der eigentliche Kaufpreis war auch nicht wirklich hoch.


Gruß
Lars
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