Es wäre wünschenswert, evtl. eine kleine Skizze der beiden Bohrungen zu haben, inklusive einer Skizze der aktuellen Achsenlage an deiner Maschine.
Ich war 11 Jahre mit einer Maho 900 beschäftigt, die die "reguläre" Achsenlage von damals hatte - also Z in der Waagerechten (parallel zur Hauptspindel wie die Definition), X-Achse im Tisch ("rechts-links", wenn man vor der Maschine steht) und Y-Achse im Tisch ("hoch-runter" wenn man davor steht).
Generell solltest du am Programmanfang als ersten Satz eine
Arbeitsebene definieren (G17/G18/G19), die dann auch zum Werkstück und der in der Maschine definierten Achsenlage passt (deshalb die Skizze). Ein Zyklus verwendet immer die definierte Achsenlage (ich meine mich zu erinnern, dass IMMER G17 gilt, wenn nichts anderes aufgerufen wird) und die damit einhergehende Vorschubachse in dem von dir hier verwendeten Bohrzyklus.
Der Zyklus (übrigens egal welcher G-Zyklus) braucht eigentlich immer einen Zyklus-Aufrufpunkt in allen 3 Achsen. Nachdem ich auch mit solchen Problemen zu kämpfen hatte, habe ich mir angewöhnt, immer in jedem G79-Aufruf alle Achsen zu beschreiben, auch wenn sich dabei bspw. der Z-Wert bei dir immer wiederholen würde.
Generell ist der Aufruf aber modal. Es würde genügen, lediglich im ersten G79-Aufruf einen Z-Wert zu bestimmen, bei allen anderen G79-Aufrufen, sofern denn welche folgen, greift die Steuerung auf den letzten genannten zurück.
In deinem Beispiel fehlt bei dem G79 der Z-Wert. Also guckt die Steuerung, wo der letzte Fahrbefehl für Z war (in dem Fall Z-5, in der 2. Zeile darüber - das Z aus G81 zählt dabei NICHT, sondern ist ja nur ein Parameterwert für den Zyklus), und nimmt den als Z-Startpunkt für die Bohrung.
Soll
exakt die gleiche Bohrung ohne Veränderung der Parameter wie Vorschub oder Mindestabstand (
Drehzahl und Drehrichtung fehlen bei deinem Zyklusaufruf, sind aber evtl. weiter oben im Programm definiert?) einfach nur 5mm tiefer an einer anderen Position aufgerufen werden, kommt am besten:
G79 X-Wert Y-Wert Z-Startpunkt
So muss man nicht jeden Punkt der Bohrung "extra" anfahren, sondern die Steuerung übernimmt das durch den Zyklusaufruf selbst. Sind Hindernisse wie Spannmittel oder Werkstückgeometrien im Weg, kann man den Sicherheitsabstand B entsprechend definieren - der dann allerdings für den kompletten Zyklus und alle damit aufgerufenen Zykluspunkte gilt. Je nach komplexität des Programms kann man aber auch G81 nochmal neu aufrufen und nur geänderte Parameter wie z.B. Mindestabstand reinnehmen - alle anderen Parameter werden dann nicht überschrieben.
Das alles natürlich auf die Gefahr hin, dass ich nicht richtig verstanden habe, wie deine zweite Bohrung 5mm tiefer aussehen soll. Also am besten ne kurze Skizze, dann kann ich oder ein anderer User evtl. besser helfen.