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CNC-Drehen... Vorschub, Spannen, Schwingungen?!, Allmögliche Fragen meinerseits zum CNC-Drehen

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Beitrag 15.09.2009, 19:51 Uhr
kaichen
kaichen
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Hallo,

Theorie ist doch was schönes... wink.gif

ich fahre ab und an und natürlich nur wenn es geht nur einen Schlichtspan, also ohne schruppen...
Vorschub natürlich reduzieren...


Gruß Kai
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Beitrag 15.09.2009, 20:02 Uhr
HAINBUCH
HAINBUCH
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Hallo Drehpapst,

der Lehrling 3. Lehrjahr hat diese Möglichkeit nicht....bin mir sicher dass Dein Vorschlag so funktionieren wird!!
Sorry bin etwas stur smile.gif halte trotzdem meinen vorgeschlagenen Versuch hinsichtlich Durchbiegung durchaus für realitätsnah ....

Habe keinerlei Vorbehalte gegen jegliche Plattenhersteller - glaube trotzdem nicht so richtig an "Geheimwaffen"...


Hallo Kai,
bei den genannten Werten - 20xd?


Nochmals ein anderer Vorschlag zum Testen der Durchbiegung:
Stange Durchmesser 20mm ins Backenfutter/Zangenfutter/Spanntop-Futter einspannen, na - sagen wir mal 160mm ausspannen - dass wären dann über 8xd fliegend - Kollege lehnt sich, frisch gefrühstückt natürlich, dagegen - die Messuhr hinten muss der andere Kollege aus dem Dritten noch ablesen können - vorm drehen rate ich allerdings ab......


Gruß Achim


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Beitrag 15.09.2009, 20:09 Uhr
Drehpapst
Drehpapst
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Nun, wenn man Wellen in Grenzbereichen drehen will sollte man auch die dafür nötigen Voraussetzungen schaffen. Mit einer Ente 2CV kann ich nicht Formel1 Rennen gewinnen wollen.

Es geht eigentlich nur um den Schlichtschnitt. Ganz klar braucht man das entsprechende Spannmittel dazu. Und für eine Komplettbearbeitung braucht man eben ein Backenfutter in welchem eine verfahrbare Zentrierspitze mit Stirnmitnehmern integriert ist. Die Stirnmitnehmer erlauben dir nämlich den Spanndruck etwas weiter zu reduzieren ohne dass die Welle gleich stehen bleibt. Dann schruppst du mit geschlossenem Backenfutter, ganz klar. So wurde das schon vor jahrzehnten gemacht. Und fürs schlichten machst es dann auf. Genau so die Lünette.
Wenn ich die Voraussetzungen nicht habe erhalte ich auch kein gutes Ergebnis.

Was er in seinem Fall probieren kann, mit Dreibackenfutter und Reitstock ist dass er die Backen (weich) gut ausdreht. Nach hinten leicht verjüngt und im DM etwas kleiner als der Spanndurchmeser um eine 6-Punkt Spannung zu haben. Aber nicht zu klein. Dann soll er die vom Plattenhersteller dafür empfohlene Platte kaufen und mit den Werten anfangen die ihm entweder der Hersteller sagt oder die nehmen die auf der Schachtel angegeben sind. Und dann muss er die Werte verändern wenns nicht geht. Schnittgeschwindigkeit in aller Regel rauf. Mit dem Reitstockdruck kann er auch noch variieren. Und natürlich den Werkzeughalter auch beachten. Hartmetallausführung würde ich empfehlen und evtl. noch Dämpfungselemente reinbringen. Aber nicht gleich zu Anfang. Wenn er keinen Hartmetallhalter hat dann muss er es eben ohne probieren oder einen kaufen. Nützt aber alles nix, sollte die Maschine zu viel Eigenschwingungen haben.

Der Beitrag wurde von Drehpapst bearbeitet: 15.09.2009, 20:17 Uhr


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Helmut Schmidt
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Beitrag 15.09.2009, 20:15 Uhr
Drehpapst
Drehpapst
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QUOTE (HAINBUCH @ 15.09.2009, 21:02) *
Hallo Drehpapst,

der Lehrling 3. Lehrjahr hat diese Möglichkeit nicht....bin mir sicher dass Dein Vorschlag so funktionieren wird!!
Sorry bin etwas stur smile.gif halte trotzdem meinen vorgeschlagenen Versuch hinsichtlich Durchbiegung durchaus für realitätsnah ....

Habe keinerlei Vorbehalte gegen jegliche Plattenhersteller - glaube trotzdem nicht so richtig an "Geheimwaffen"...


Hallo Kai,
bei den genannten Werten - 20xd?


Nochmals ein anderer Vorschlag zum Testen der Durchbiegung:
Stange Durchmesser 20mm ins Backenfutter/Zangenfutter/Spanntop-Futter einspannen, na - sagen wir mal 160mm ausspannen - dass wären dann über 8xd fliegend - Kollege lehnt sich, frisch gefrühstückt natürlich, dagegen - die Messuhr hinten muss der andere Kollege aus dem Dritten noch ablesen können - vorm drehen rate ich allerdings ab......


Gruß Achim


Wie geasgt, dieser Test ist nicht die Realität. Da, wie oben schon erwähnt, mit Einsatz von Stirnmitnehmern, ich mit dem Spanndruck wesentlich weiter runter gehen kann wie du "rechnest".

P.S.
Wieso muss ich das dir als Produktberater/Verkäufer eines Spannmittelherstellers eignetlich sagen? biggrin.gif

Du kannst ruhig mehrere Mesuhren nehmen. Eine an der Futterseite und eine am Reitstock. Wenn du willst auch noch eine in die Mitte. Und wenn du Kollegen hast die sich gegen lehen kann ich dir leider auch nicht helfen biggrin.gif
Natürlich ist es ratsam die Messuhren, und damit den Spanndruck, bei stehender Spindel einzurichten. Von Hand drehen geht nämlich auch. Dazu braucht man sich nicht mal gegen zu lehnen thumbs-up.gif

Und da fällt mir so ein Spruch ein.........
Alle sagten es geht nicht. So lange bis einer kam der das nicht wusste und es einfach gemacht hat.......

Der Beitrag wurde von Drehpapst bearbeitet: 15.09.2009, 20:25 Uhr


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Beitrag 15.09.2009, 20:43 Uhr
remoschober
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Hallo zusammen

nur ruhig,soll ja nicht ausarten hier. smile.gif
Ich habe in so einem Fall auch schon alles auf einmal gedreht(von D20 auf D5 auf knapp 100mm Länge),in dem Fall mit einer VCGT Platte Grösse 16 mit kleinem Vorschub etwa 0.015.Hat super geklappt
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Beitrag 15.09.2009, 21:00 Uhr
Drehpapst
Drehpapst
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Ausarten tut hier meiner Meinung nach gar nichts biggrin.gif
Man tauscht lediglich Meinungen aus.
Fürs ausarten werde ich nicht bezahlt thumbs-up.gif

Eine V-Platte ist sicher eine gute Wahl. Wobei ich immer einen Hersteller befrage. Der ist ja auch immer auf dem neusten Stand in Sachen Geometrien (Form, Beschichtung, Spanleitstufe, Freiwinkel, Spanwinkel, etc.) Da verlasse ich mich auf diesen. Sandvik (um mal einen Namen zu nennen) hat für solche Anwendungen sehr gute Fachleute und auch Platten. Auch mit Horn Stechplatten habe ich da schon ganz gute Ergebnisse erzielt. Bei der Nockenwellenfertigung, stechen und längsdrehen. Was aber in diesem Fall nicht in Frage kommen dürfte.

Was er aber auch noch probieren kann mit dem Backenausdrehen wäre eine 3-Punkt Spannung. Also das Gegenteil. Etwas grösser ausdrehen (paar hundertsel, ebenso bei 6-Punkt, also nur ganz wenig und das ganze ein wenig konisch zum Futter. Auch im niedrigen hundertstel Bereich). Was da die besseren Resultate bringt kann ich nicht (mehr) sagen. Ist schon ne Weile her als ich Wellen gedreht habe. Aber dafür 15Jahre lang. Alle Arten und Längen bis ca. 1,5m. Prozessicher natürlich.


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Beitrag 15.09.2009, 21:11 Uhr
Konstro
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Beiträge: 539

[das mit den backen is natürliche eine gute idee!!! aber konisch!!! nicht viel !!! das hat bei uns auch schon oft geklappt!!!


Wir haben mehr probleme mit wellen die geschliefen sind!!! und übers lünett laufen!!!
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Beitrag 15.09.2009, 21:37 Uhr
John Preston
John Preston
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Hallo will auch mal meinen senf dazugeben, also arbeite an einer mazak QTNX 250M mit Reitstock.
Haben wellen ca. durchmesser 20mm auf länge 300 ist also nur 15xD (sorry). da dies auch nur ein einzelteil war (Mat. C45) habe ich wegen den Problemen die du beschreibst achtung nich lachen ne ALUplatte genommen - weniger Druck in der Mitte und für unsere Toleranzen +-0,03 hats gereicht.

hoffe konnte helfen ^^
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Beitrag 15.09.2009, 21:53 Uhr
InTex
InTex
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QUOTE (John Preston @ 15.09.2009, 22:37) *
Hallo will auch mal meinen senf dazugeben, also arbeite an einer mazak QTNX 250M mit Reitstock.
Haben wellen ca. durchmesser 20mm auf länge 300 ist also nur 15xD (sorry). da dies auch nur ein einzelteil war (Mat. C45) habe ich wegen den Problemen die du beschreibst achtung nich lachen ne ALUplatte genommen - weniger Druck in der Mitte und für unsere Toleranzen +-0,03 hats gereicht.

hoffe konnte helfen ^^


na endlich mal eine Aussage und nicht diese ewige Theoriewirtschaft.

Gratuliere John Preston


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Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 15.09.2009, 22:00 Uhr
Drehpapst
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Wenn du mal mit einer Messuhr die Reitstockspitze umkreist kannst du auch dort die Lage des Zentrums prüfen. Evtl. ist da auch noch was zu holen. Evtl. ist es ratsam den reitstock ein wenig höher zu stellen da die Spindel unter Umständen bei Betrieb nach oben wächst. Oder nach unten........Vielleicht lässt sich ja was aus den Unterlagen erfahren. Oder man ruft beim Maschinenhersteller mal an und fragt was die so für Erfahrungen haben............
Im Prinzip sind alle Komponenten zu prüfen, also Werkzeugplatte, Werkzeughalter, Reitstocklage, Spanndrücke, ...
Auch das Spannfutter, ausdrehen und Rundlauf ebenfalls nachprüfen. Nach dem letzten Span noch min. 1x ohne Zustellung durchlaufen lassen (unterbrochener Schnitt). Evtl. kriegst du auch seitens der Montage des Spannmittels (nicht zentrisch genug) schon Schwingungen...........etc. Also sämtliche Hardwarekomponenten prüfen und gegebenenfalls nachrichten so gut es eben geht.
Wenn das alles gecheckt ist, dann erst gehts an die Schnittdaten, Wendeplatte und Spanndrücke (Spannfutter, Reitstock). Wenn das Teil im 3-Backenfutter gespannt ist kannst du natürlich noch weiter mit dem Druck der Pinole runtergehen. Führen sollte sie halt noch.........
Mehr fällt mir grad auch nicht ein. Dann sollte man auch mit diesen gegebenen Bedingungen zu einem annehmbaren Ergebnis kommen.


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Gruß,

Drehpapst


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Beitrag 15.09.2009, 22:08 Uhr
John Preston
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also ich hab den reitstock nach dem schruppen nur einfach "mitlaufen lassen" d.h. den niedrigsten druck und dann nich vergessen WASSER MARSCH. und wenn das ni klappt dann hat mann die Erfahrung gemacht das halt wie ausführlich beschrieben die maschine für sowas halt nich das richtige ist.

und noch was zur theorie der schwingungen: ist eure maschine im boden verankert oder habts die nur so hingestellt (solls geben)

gruss
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Beitrag 15.09.2009, 22:20 Uhr
InTex
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Beiträge: 4.191

QUOTE (John Preston @ 15.09.2009, 23:08) *
also ich hab den reitstock nach dem schruppen nur einfach "mitlaufen lassen" d.h. den niedrigsten druck und dann nich vergessen WASSER MARSCH. und wenn das ni klappt dann hat mann die Erfahrung gemacht das halt wie ausführlich beschrieben die maschine für sowas halt nich das richtige ist.

und noch was zur theorie der schwingungen: ist eure maschine im boden verankert oder habts die nur so hingestellt (solls geben)

gruss


@John Preston

Was passiert deiner Meinung nach, wenn du eine 20ger Welle mit 1000 Umdrehungen laufen lässt, und dein Stahl kratzt auf ohne Bewegung auf dem Durchmesser herum?


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Beitrag 15.09.2009, 22:51 Uhr
Ernie4
Ernie4
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QUOTE (benalsan @ 14.09.2009, 19:51) *
Hey...

2.1warum macht der nen thread auf?!
Erstmal was zu mir...ich bin Lehrling im 3tn jahr.. und kann mich richtig gut mit meinem Beruf identifiziern...
Das geht schon soweit ... das ich mich Zuhause weiter mit dem Thema beschäftige *G
In meiner bisherigen Lehre hab ich relativ viel gelernt... das meiste durch eigenleistung .. indem ich nach feierabend geübt habe.
Das Einrichten von CNC-Drehmaschinen und unserer CNC Fräse hab ich ganz gut drauf... jeddoch merke ich immer wieder das es mir ganzschön an Erfahrungswerten mangelt.... und da kommen wir zum eigentlichen Problem:
Wir haben nicht viele Facharbeiter die meisten Fragen die ich habe.. können jetzt nicht mehr beantwortet werden..
Aus diesem Grund werd ich meine Fragen jetzt hier stellen.. hier gibts wohl genug Facharbeiter wink.gif

1. Zum Thema:


Ich habe heute einen AufnahmeDorn gedreht.. erstmal ein paar Daten
Rohteil: 42CrMo4 Durchmesser 30 - 480mm lang
Fertigteil: Durchmesser 16-25mm mit m16Gewinde 45mm lang
Auf der Gegenüberliegenden Seite ein 4kant(14x14) 30lang und dahinter ein Absatz mit Durchmesser 25x15.. dannach wieder 18.

Maschine ist ne Mazak Nexus 200QTN mit Reistock.
Werkzeug: PDJN25x25 Halter mit Hartmetallplatten R0,4 (Sorte weis ich nich auswendig)
Mein Fertigungsprozess lief so ab. Weiche Backen(Schlag 0,004) Zentrierbohrung für beide Seiten und planflächen mit 2Zehntel Aufmaß.
Anschliessend 50mm weit ausgespannt und den Absatz 25x15 gedreht. (Bisher keine Probleme!)

Weiche Backen für Durchmesser 25 - gegenüberliegend die Spitze - Bearbeitungslänge circa 400mm
(Zustellung 1-1,15mm Vorschub 0,012)
Bei dieser Bearbeitung hatte ich ab dem Durchmesser 20 starke Probleme mit Schwingungen. Lag wohl am recht dünnen Durchmesser. Folge Drehzahl runter circa 700 und Vorschub auf ein Minimum... War wohl mehr Schleifen als Zerspanen.

Jetzt meine Frage... wie macht man sowas richtig?!
Ist es möglich ne Welle mit Durchmesser 15-20 400-500lang maßhaltig zwischen Spitzen zu drehen?
Wenn ja welches Werkzeug ist empfehlnswert? Drehzahln und Vorschübe?
Ich hab gehört, sobald es schwingt.. muss der Vorschub hoch...das hat jedoch nicht wirklich geholfen.
Wie verhindert man Schwingungen effektiv?

Ich glaub das sind erstmal genug Fragen... Hoffentlich gibts hier jmdn der des häufigeren Lange Sachen zu bearbeiten hat und sich erbarmt mein Text zu lesen =)

beste grüße und ein dank im vorraus
benni


Schnittgeschwindigket hoch
Zustellung tiefer
und eine DNMG 0,8 Radius als schruppversion

dann hat die Welle keine Zeit mehr zu schwingen!!!!
TOP    
Beitrag 16.09.2009, 04:12 Uhr
Kohlrabi
Kohlrabi
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Guten Morgen

Kann sein das ich was überlesen habe. Und die Antwort schon kam.

Also ich würde mal ein positives Werkzeug einsetzen. Falls Du nicht schon eins benutzt. (positiv Freiwinkel Platte zwei Schneiden)
zumindestens bei uns smile.gif
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Beitrag 16.09.2009, 18:39 Uhr
baconpep
baconpep
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Hallo

Drehpapst seine Ratschläge sind schon nicht schlecht, außer das 1 Mal leer durchlaufen lassen.
Erst mal befolgen und dann weiter an den Daten etwas Ändern.

Die Ratschläge mit der Wiper Platte halte ich für ganz schlecht.

Unter normalen Bed. bis 3Xd oder mit Spitze vielleicht 10xD aber nicht bei 20xD.
die platten haben eine extrem größere, lange Eingrifsschneide.
Somit ist die Behrühringsfläche und die Chance des Ratterns extrem wahrscheinlich, auch wenn der doppelte Vorschub gefahren wird.

Eine Spitze Platte ist bei so einer Anwendung immer die Erste Wahl. entweder DCMT oder eine VCMT jeweils mit R0.4 oder besser noch R0.2.

Gruß Baconpep
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Beitrag 16.09.2009, 23:04 Uhr
Drehpapst
Drehpapst
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Na das hört sich doch gut an. Mit Platten bin ich nicht unbedingt der Experte. Da verlass ich mich auf Rat von Kennern.
Das was du vorschlägst macht Sinn.

Aber eins würd mich interessieren, wieso bei unterbrochenem Schnitt am Futter nicht am Ende leer durchlaufen lassen. Ich hab das als ich damals angefangen habe, so gezeigt bekommen. Hatte das bei weichen Backen eigentlich auch immer so gemacht wenn ich ausgedreht habe. Bei niedriger Drehzahl und niedrigem Vorschub, genauere Werte keinen blassen mehr.
Wie machst du das mit den Backen?


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Gruß,

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Beitrag 17.09.2009, 07:46 Uhr
HAINBUCH
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Hallo,
musste die letzten 2 Tage aussteigen.

Hoffentlich haben wir unseren Lehrling nicht verschreckt?!
Wie sieht es aus Benni - schon was gemacht.

Achim


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Beitrag 17.09.2009, 16:56 Uhr
baconpep
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QUOTE (Drehpapst @ 17.09.2009, 00:04) *
Aber eins würd mich interessieren, wieso bei unterbrochenem Schnitt am Futter nicht am Ende leer durchlaufen lassen. Ich hab das als ich damals angefangen habe, so gezeigt bekommen. Hatte das bei weichen Backen eigentlich auch immer so gemacht wenn ich ausgedreht habe. Bei niedriger Drehzahl und niedrigem Vorschub, genauere Werte keinen blassen mehr.
Wie machst du das mit den Backen?



Achso du meintest das mit dem leer durchgehen bezogen auf das Ausdrehen von den Weichen Backen.
Dachte du beziehst das auf das Lange Teil vom Benni.

Ja da kann sowas Sinn machen, aber auch nur dann, wenn zuvor geschruppt worden ist, und das Werkzeug etnsprechenden Schnittdruck erzeugt hat.
logisch, da am Eintritt bei der Kante sich das Werkzeug erstmal Einhakt und dann erst entsprechend weggedrückt wird.
was beim schlichten danach nicht mehr ganz so die Rolle spielt, da ja eh mit einer Scharfen Schneide und dann entsprechend wenig Schnittdruck gearbeitet wird.

gruß Baconpep

Der Beitrag wurde von baconpep bearbeitet: 17.09.2009, 17:04 Uhr
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Beitrag 18.09.2009, 14:06 Uhr
Drehpapst
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QUOTE (HAINBUCH @ 17.09.2009, 08:46) *
Hallo,
musste die letzten 2 Tage aussteigen.

Hoffentlich haben wir unseren Lehrling nicht verschreckt?!
Wie sieht es aus Benni - schon was gemacht.

Achim


Na, ich weiss nicht was ich so denken würde wenn ein "Produktberater" die Lehrlinge im eigenen Hause so beschreibt:

Zitat:
Nochmals ein anderer Vorschlag zum Testen der Durchbiegung:
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Zitat Ende.

Ich glaube fast ich würde erst mal ein ausgedehntes Frühstück zu mir nehmen, bevor ich den zuständigen Lehrmeister davon unterrichte biggrin.gif


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Beitrag 18.09.2009, 17:12 Uhr
benalsan
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So... ist das echt mein thread? kommt mir irgendwie so voll vor *G
Ne spass bei Seite und Danke für die vielen Antworten zunächst.

War ja schon ganzschön viel zu lesen... aber ich freue mich über die rege Beteiligung.
Endlich mal was wo ich richtig nachdenken und probieren kann. (fühle mich sonst manchma nen bisschn unterfordert)

Jetzt probier ich das irgendwie mal zusammenzufassen. Könnte schwer werden aber nen Versuch ist es wert *g

Also... das ne Mazak ohne Lünette nicht so wirklich für das gemacht ist was ich da "probiert" habe, ist mir schon bewusst. Ich will lediglich mal ein paar Sachen ausprobieren und neues dazulernen.War jetzt kein riesen Auftrag. Außerdem habe ich kaum Reitstock-Erfahrungen.

Fliegend Drehen heißt was? Also mit Reitstock ohne Lünette?
Ich hab leider den praxis Versuch Nr.2 noch nicht gemacht. Aber ich werde es bei Gelegenheit aufejdenfall testen.
Aber nen paar Fehler werde ich diesmal dann hoffentlich nicht machen.
Das ich den Vorschub+Drehzahl so dermassn reduziert habe, war wohl die Verzweiflung.


also ist 15x D ungefähr das was fliegen möglich ist?
@ Drehpapst:

deine Beschreibung ist sehr ausführlich .. jeddoch bleiben mir trotzdem noch ein paar Fragen.

Also soll ich den Messuhr-test um die Verbiegung zu messen quasi vor dem Schruppen machen? oder ist das nur auf den Schlichtschnitt bezogen?
Das mit dem entspannen nach dem Schruppen werde ich mir dann auch mal angewöhnen. Das mit dem ganzen Spannungsverhalten des Drehteils ist mir noch ein bisschn unklar.

Achja Schwingungsgedämpftes Werkzeug ham wir nicht und Hartmetall hab ich leider auch nur Innendrehstähle gefunden.

Okay jetzt versteh ich das ganze scho besser. Stirnmitnehmer haben wir jeddoch nicht interegriert im Futter.
Das ist mehr so nen AufnahmDorn an dem die Zentriespitze mit Mitnehmern befestigt ist,
Wurde in meiner bissherigen Ausbildung leider noch nicht eingesetzt.(weis wohl auch keiner wie das geht)
Benutzt man die Zentrierspitze mit Mitnehmern lediglich zum Schlichten?
Was für Vorschübe und Drehzahln sind den mit sowas möglich? Wie stell ich mit sowas dann den Besten Reistockdruck ein? Der Test mit der Messuhr?

Nebenbei: Die Maschine wurde mit Ankerhacken circa 250mm lang festgebohrt. (War ich sogar bei.. auch beim Ausrichten)

@remoschober
danke wird mit auf die Versuchsliste genommen

Das mit der 3-Punkt Spannung bzw mit dem 6-Punkt spannen check ich gar nicht. Ich stell mir vor das sich das Futter ja hinten mehr zusammenzieht als vorne. Dann müsste ich ja eigenlicht bei einem normalen Drehteil die Backen vorne ein paar hunderstel kleiner Drehen. Damit sie die volle Fläche auch einsetzen. Kann das sein? Macht man das vielleicht normalerweise so? Aber halt nich bei uns?

Wäre super wenn einer das mit der 3-punkt/6-punkt backen methode mal besser erklären könnte... ! (im bezug auf die welle und nen normales drehteil)

@ John Preston
danke das hilft weiter! Das mit der Alu-Platte habe ich bei einem Werzkzeugvertreter heute im vorbeigehen auch erfragt!! Leider hab ich keine Alu - Platte für DNMG-halter. Nur als CNMG.
Das mit dem Durck runter nachm Schruppen hab ich natürlich überhaupt nicht gemacht. Erklärt vielleicht schon alles?! Aber das weis ich erst nach dem Test.
@ Drehpapst...
das mit dem Leerschnitt beim Backenausdrehen hat wieder was mit Spannungen zu tun oder? Was bewirkt das so ungefähr?
Reitstock höher setzen ist glaub ich nich so einfach möglich.
@ Baconpep
Also nix mit Wiper. Gut... Könnt ihr vielleicht ne Spannleitstufe empfehlen? also für ne DNMG platte oder VCGT?

Grundsätzlich was issen jetzt besser größerer Eckenradius oder kleinerer? Fürs Schruppen größer - Schlichten kleiner?
Ich würd jetzt mit ner 0,8 DNMG Schruppen und mit ner 0,4er Schlichten. Das ist das was mir zu Verfügung steht.(Versuch 20xD)

... kleine Pause ... ich muss aufs Klo... dannach Seite 3... =)

@ Hainbuch

alles gut... nicht verschreckt... vielleicht nachm lesen jetzt ermüdet... aber sonst nix *g außerdem ist die 3teseite ja nochnich so lang.

@Drehpapst

solche Versuche sind nicht förderlich... wink.gif hab schon oft genug aufer Arbeit son leicht mullmiges Gefühl wenn die anderen was machen *g
Wenn ich dennen sowas Vorschlage... wird das sicher noch vor der Frühstückspause getestet... =(


Ich hoffe ihr habt mit meinem zusammengewürfeltem Frage/Anwort- Text keine Probleme.
Der Thread hier ist echt gut... endlich kann ich mal nen paar... "für mich" anspruchsvollere Sachen erfahren...

Besten Dank Benni

ps: Achja sollte in diesem Thread gemotzt oder gezofft werdn... verlange ich wenigstens Blut und fliegende Körperteile... damit das klar ist! wink.gif
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Beitrag 18.09.2009, 18:20 Uhr
Drehpapst
Drehpapst
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Na, wolln mal sehen was wir da so zusammenkriegen.
1. Unter "fliegend" drehen verstehe ich, dass das Teil gar nicht (nicht so) gespannt wird. Zumindest nicht in einem Futter. Darunter verstehe ich zumindest, dass das Teil nur zwischen Spitzen "gespannt" ist. Die Stirnmitnehmer empfehlen sich, wenn das Teil ohne Stirnmitnehmer verdrückt werden sollte. Also wenn in deinem Fall der Spannduck des Reitstockes zu hoch sein müsste um das Teil zu bearbeiten. Die Stirnmitnehmer bewirken dass sich die Mitnehmer in das Werkstück verkrallen, einbeissen. Dadurch kannst du den Spanndruck weiter reduzieren ohne dass die Welle im Schnitt stehenbleibt.

2.Was am Ende als maximum fliegend möglich ist hängt von den Faktoren ab auf die ich Eindfluss nehmen kann. Also von der Maschine angefangen, alles. 15xD würde ich nicht als das Maximum dessen was möglich ist bezeichnen wollen.

3.Lediglich zum schlichten benutzt man das eigentlich. Ja. Kann man, wenn man keine andere Hardware hat zum spannen auch zum schruppen nehmen. Zur Not aber nur. Und dann kann man halt nicht viel zustellen, sonst drehen die Stirnmitnehmer durch. Dann sind sie in der Regel hinüber....So ein Fertigungsprozess mit schruppen und schlichten sieht halt doch eher anders aus. Dreibackenfutter mit integriertem Stirnmitnehmer+Spitze, dann noch eine/mehrere Lünetten plus Reitstock. Zum schruppen dreht man sich also als erstes mal einen Futtersitz mit geöffnetem Futter. Lünette(n) können dabei geschlossen sein. Reitstock ist angestellt. Wenn Futtersitz fertig, Backenfutter schliessen, Lünetten schliessen, Reitstock dran mit höherem Druck. Dann Gas geben fürs schruppen. Zum schlichten wird nun das Backenfutter geöffnet, die Lünette(n) geöffnet. Vorher noch der Spanndruck des Reitstockes weggenommen und niedriger Druck fürs schlichten gewählt. Dann der Stirnmitnehmer vor gefahren (geht in der Regel hydraulisch). So, nun hast du fürs schlichten den gewählten Druck auf Stirnmitnehmern (plus integrierte Spitze) und den Druck zum schlichten am Reitstock. Bei NC-Reitstock wird der Druck entsprechend aufgebaut (z.B. durch fahren auf Festanschlag bei Siemens..). Nun wird geschlichtet. Platte mit positivem Spanwinkel, wie schon geschrieben, kann, muss aber nicht 1. Wahl sein. Die Viper hat z.B. eine positive Geometrie. Da würde ich den Hersteller fragen, ich habe zu den Spezialisten von Sandvik in diesem Fall grösstes Vertrauen. Die helfen dir sicher gerne. Auch bei den Schnittwerten. In der Regel kann man sagen, hohe Drehzahl kleinerer Vorschub und nicht so viel Zustellung. Was da die besten Werte sind hängt entscheidend von allen anderen Hardwarekomponenten ab, inkl. deines Werkstoffes. Evtl. kann es auch hilfreich sein das Werkzeug leicht unter oder über Drehmitte einzustellen. Das muss man aber auch empirisch ermitteln, je nach dem.

4. Den Reitstock prüfen (Rundlauf). Da fährst du halt mit dem Reitstock zum Futter hin und umkreist die Spitze des Reitstockes. Dann weisst du wo er sitzt im Verhältnis zur Drehmitte. Evtl. muss man da auch nachrichten um sicherzustellen dass die Flucht stimmt. Evtl. kann es da ratsam sein, da du ja bei stehender Spindel das ganze vermessen tust (von Hand drehen), den Reitstock geringfügig höher zu stellen. Oder tiefer. Das macht man, wenn bei Spindelbetrieb die Spindel nach oben oder unten wachsen sollte (Erwärmung). Darüber sollte der Maschinenhersteller Auskunft geben können.

5. Das mit dem Leerschnitt am Ende beim Backenausdrehen habe ich deshalb immer gemacht weil ich es so von Experten gezeigt bekommen habe. Hat seinen Grund am unterbrochenen Schnitt. Da wird der Stahl halt immer weggedrückt. So meine Erfahrung. Deshalb immer am Schluss beim Backenausdrehen 1x oder auch gerne 2x ohne Zustellung durchlaufen lassen und die Reste rauskratzen. Mit der Methode habe ich nie schlechte Erfahrungen gemacht.

6. Das mit der Messuhr macht man am Anfang. Und zwar deshalb, um den richtigen Spanndruck zu finden. Man schaut sich die Zeichnung an, dann spannt man das Teil. Man stellt bis zu 3 Messuhren ran, und löst und spannt das Teil. Dann sieht man ob eine Verbiegung durch das spannen stattfindet. Wenn nicht, Druck höher. Wenn Verbiegung, dann reduzieren bis Verbiegung kleiner ist als Fertigungstoleranzen. Dann hast du den Spanndruck fürs schlichten. Fürs schruppen kannst du höher gehen. Wie hoch? Nicht zu hoch jedenfalls.
Für das ermitteln des Spanndruckes fürs schlichten nimmt man im Idealfall auch eine bereits geschruppte Welle...............

7. Backen ausdrehen (6-Punkt, 3-Punkt Auflage). Wenn das Ergebnis genau sein soll, dann empfiehlt es sich die Backen erst mal genau auszudrehen. Eine 6-Punkt Auflage der Backen erreichst du, wenn du die Backen ein paar wenige hundertstel kleiner ausdrehst als das Werkstück. Und zur Futterseite minimal konisch (auch hundertstel). Das bewirkt dass das Teil beim spannen in Richtung Futter gezogen wird. Du hast dann auch keine richtige 6-Punkt Spannung, sondern du spannst schon die Fläche. Aber aussen (Backen) spanst du etwas mehr. Das gibt mehr Stabilität und somit halten sie auch besser. 3-Punkt dagegen bedeutet dass in der Mitte (Backen) etwas mehr gespannt wird als mit der restlichen Fläche. Was da in dem Fall besser ist, weiss ich nicht mehr. Zu lange her. Ich könnte mir aber vorstellen dass in deinem Fall (wenn mit 3-Backenfutter geschlichtet werden soll) eine 3-Punkt Spannung günstiger sein könnte wegen der Schwingungen. Das musst du aber selber probieren. Bei einer 3-Punkt Spannung drehst du halt ein paar hundertstel grösser aus.

8. Druck runter nach dem schruppen.
Also, geschruppt wird ja mit höherem Druck. So, und nach dem schruppen ist die Welle dünner als vorher. Dann ist es wahrscheinlich, dass sich die Welle beim schruppen verbiegt (Drücke => Reitstock, Zerspanung). Deshalb nimmt man den Druck üblicherweise zwischen schruppen und schlichten kurz weg, dann kann sich die Welle wieder "strecken". Dann gibt man geringeren Druck fürs schlichten drauf. Das ist alles.

Der Beitrag wurde von Drehpapst bearbeitet: 18.09.2009, 18:25 Uhr


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Beitrag 18.09.2009, 18:57 Uhr
baconpep
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Hallo

Im alg. stimmt das Beim Schruppen großer / Stabiler Radius und dann beim Schlichten kleiner Feiner Radius.

Beim Schruppen kommen ja gewisse Kräfte zustande, und die müßen die Platten auch weg stecken können.
Beim Schlichten will man ja nur noch den sog. Schlichtspan / letzten Span nehmen, der Das Maß, die Form und die Oberfläche bringen soll. Wenn du damit nem Großen R ankommst kannste da schon Probleme bekommen.
Schlichten bringt kaum Schnittdruck also auch eine kleinere Spitze / Eckenradius möglich.

Außnahmen in Sonderfällen bestätigen die Regel. wink.gif

R0.8 zum Schruppen ist schon OK und R0.4 zum Schlichten auch aber wie gesagt R0.2 ist besser.

Zur Spangeometrie Tja da gibts so viele Jeder Hersteller hat seine eigene.
Auf Jedenfall zum Schlichten eine scharfe nehmen wo keine große oder besser noch gar keine Kantenverrundung drann ist.
Beim Schruppen kommt es dann drauf an ob norm. Zerspanung oder dann schon mehr die Straffere Schwer Zerspanung.
Bei Der Eine Große Kantenverrundung zu Haltbarkeit der Platte schon einen großen Prozentsatz ausmacht.
Schruppplatten haben Kaum oder wenn dann erst Spät nach der Schneide einen Spanbrecher.
Wogegen Schlichter schon ganz kurz nach der Schneide Einen Großen, Hohen, "Spitzen" Spanbrecher haben.


Algemeines:

1. Man unterscheidet zwichen 2 Arten von Drehmaschienen.
Langdrehdrehmaschienen, bei denen das Material durch eine Führungsbuches " Geführt wird und die Vorschubbewegung durch die Spindel selbst realiesiert wird
und Kurzdrehdrehmaschienen, bei dennen die Vorschubbew. durch den Rev. realiesiert wird.

Das Funktionsprinzip mal Googel'n.

Fliegend heißt Werkstück ins Futter gespannt und dann fliegend "ohne" Abstützung durch Reitstock oder Lynette/ Setzstock
bearbeitet wird.

" Nicht fliegend" mit Unterstützung durch Reitstock oder Lynette oder Beides.

Fliegend wie schon erwähnt ist bei guten Bed. und nicht Schwerzerspanbaren Materialien bis zu 5Xd Möglich.
Mit Abstützung durch Reitstock 10-15Xd. Würde ich jetzt mal so sagen.

Mit Lynette nat. noch mehr, da sie ja an die Entsprechende Stelle Der Bearbeitung gesetzt wird.
Bei Lynetten gilt es noch zu Unterscheiden ob Feststehende, die Auf eine feste Pos. gebaut wird
und dann noch die Bewegliche / Mitfahrende die sich mit der Z Bewgung zb vor deinem Wekzeug Ständig mit Bewegt und das Werkstück Stützt.


Und wegen der 3/ 6 Punkt Spannung. Die Futterbacken Laufen in einer Nut in deinem Futter.
Die Nut hat Spiel, auch wenn bei Neuem Futtern kaum so wird mit der Zeit das Spiel immer Großer.
Beim spannen Legen sich deine Backen dann an die Eine Seite an und machen " das Maul auf" heißt es bei uns. Wenn du richtig lange Backen hast kannste das schön mit blosem Auge sehn ( Hebelverhältnis)
Deine Backen verformen sich auch noch Plastisch beim Spannen. Ist die Summe aus vielen Faktoren.
Und Ja vorne ein klein wenig kleiner Ausdrehen als hinten.
Werte kann ich dir nicht sagen, da Spanndruck abhängig Spannlängen Abhängig und wieviel Spiel dein Futter schon hat.

So Genug erstmal in der Antwort wink.gif

Gruß Baconpep
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Beitrag 18.09.2009, 19:09 Uhr
Drehpapst
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Ja, mit dem fliegend war ich falsch so wie es aussieht....


P.S.
Tip fürs Backenausdrehen. Wenn du den Spannabdruck nicht gut sehen kannst, ein bischen Tuschierpaste kann da helfen.

Der Beitrag wurde von Drehpapst bearbeitet: 18.09.2009, 19:25 Uhr


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Beitrag 18.09.2009, 19:25 Uhr
baconpep
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So hier mal 2 Beispiele was ich mit den Spanbrechern mein.
Da man ja keine Urheberrechtliche geschützte sachen einstellen darf hier mal 2 Links auf dennen Man schon bissel erkennen kann was ich meine mit der Lage des Spanbrechers.
Ist auf jede Plattengeometrie Anwendbar, ob CNMG oder DCMT oder VCMT oder.......


1. Schlichten. http://cgi.ebay.de/DCMT-11T302-MF-1025-von...id=p3286.c0.m14

2 Schruppen. http://cgi.ebay.de/10-Wendeplatten-v-Sandv...id=p3286.c0.m14

Ist nat. nur symbolhaft gemeint.da wir wenig sandvik Platten nutzen kann ich jetzt nicht hundertprozentig sagen die Bezeichnungen Passen....

Ach ja noch was, zum Schruppen eher eine Zähere Hartmetall sorte Verwenden, da die Stabieler ist und nicht so schnell Ausbricht.
Beim Schlichten Nat. eine schöne Harte wöhlen das sie Weil ja beim Schlichten mit größerer Vc gefahren wird auch lange Standhältig ist. Bei Unterbrochenem Schnitt Nat. auch eine Zäherer Sorte zum Schlichten vorziehen. wegen den Schlägen.

Hoffe etwas geholfen zu haben.
kann sein das du das was ich schreibe schon wußtest, aber ich lass das jetzt mal so stehn.

Ach und der Drehpapst weiß auch wovon er spricht. Halbwags jedenfalls. :doch: wink.gif


Gruß Baconpep
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Beitrag 18.09.2009, 19:30 Uhr
baconpep
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QUOTE (Drehpapst @ 18.09.2009, 20:09) *
Tip fürs Backenausdrehen. Wenn du den Spannabdruck nicht gut sehen kannst, ein bischen Tuschierpaste kann da helfen.



Sollte man doch eigentlich Nie.

Sieht doch sonnst irgendwie schäbich aus wenn man am fertigen Teil die Abdrücke sieht.

Aber ich weiß schon was du meinst. wink.gif

Gruß Baconpep
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