Hallo CNC-Steppi,
der Thread ist schon ein paar Tage alt, aber ich geb auch mal ein bischen Senf dazu.
Die drei Hauptlieferanten hast Du ja schon erfasst.
Die PAL Programmierung dürften wohl alle drei abdecken. PAL2007 wird von allen bereits ausgeliefert.
Der Knackpunkt ist die Programmierung in den Dialekten der einzelnen Steuerungen. Hier muss man immer Abstriche machen. Wie in oben stehender Nachricht schon gepostet gehen die Grundfunktionen im Allgeneinen sehr gut.
Bei den Zyklen wird es dann spannend. Spezialsachen kannst Du im Prinzip vergessen. Das wird nie funktionieren, muss die Steuerung doch nachgebildet werden. Da müsste man ja letztendlich auch versuchen die Macken der Steuerungen nachzubilden. Dass eine an der Oberfläche nachgebildete Steuerung nie genau gleich reagiert, wie das Orginal dürfte klar sein.
Hier stellt sich dann eh die Frage, was ist denn das Orginal ?
Softwarestand der Steuerung ?
Orginal Auslieferumfang des Steuerungsherstellers ?
Anpassungen der Maschinenhersteller ?
Wer also eine genaue Kopie seiner Maschinensteuerung sucht sollte sich an den Maschinen- oder Steuerungshersteller wenden.
Und nicht mal da wirst Du zu 100% glücklich.
Du brauchst ja nur mal die verfügbaren Programmierplätze herzunehmen. (
Heidenhain, Sinutrain) die kommen direkt vom Hersteller, und es gibt immer kleine Abweichungen. (Softwareversion, Soft-PLC, Maschinenanpassung)
Meiner Meinung nach muss man hier die Erwartungen etwas herunterschrauben.
Grundausbildung in PAL sollte gut gehen.
Postprozessoren zu den Maschinensteuerungen sollten brauchbar sein, falls man sie benötigt. Hier ist es wichtig, dass der Simulationshersteller auch mal unkompliziert und schnell (kostenlos?) Anpassungen vornimmt, wenns klemmt. Speziell für die Ausbildung wäre es schön, die PAL Zyklen so weit wie möglich in Maschinenzyklen abzubilden uns nicht in einzelne Sätze aufzulösen.
Dies dürfte aber bei der Mächtigkeit der neuen PAL Zyklen bei vielen Steuerungen schwierig bis unmöglich werden.
Für die Ausbildung an Maschienensteuerungen kann so ein Simulator nur als Einstieg dienen. Gründe siehe oben. Da kann man meiner Meinung nach auch auf die nachgemachten Maschinentastaturen verzichten. Teuer, doch immer veraltet, und doch nie genau wie an der Maschine. Alle Kollegen ,die mir gerade so einfallen und welche hatten, haben sie rausgeschmissen.
Bei einem richtigen Hersteller-Steuerungssimulator (z.B. Heidenhain) sieht das natürlich anders aus. Hier kann dann nicht nur das Programmieren trainiert werden, sondern auch die Bedienung der Steuerung. Das geht mit den nachgebauten Simulatoren meines Erachtens nicht sinnvoll.
Welchen der drei Hersteller man nimmt, ist sachlich nur schwer zu bewerten.
Wichtig ist ein funktionierender Service. Und wenn eine Maschinenanbindung gefordert ist auch eine komplette Installation durch den Hersteller, mit Teilefertigung auf der Maschine.
Was auch ein Entscheidungsgrund sein kann ist die Ausstattung benachbarter und befreundeter Institute.
Nicht ist besser als ein erfahrener Anwender im Hintergrund, (Siehe CNC-Arena) den man mal kurz fragen kann.
Also das waren jetzt mehr Buchstaben als ich gedacht habe, hoffentlich auch etwas inhalt.
judidu