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Deckel FP1 umbau auf CNC

Beitrag 16.11.2008, 14:23 Uhr
Friemeler
Friemeler
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Mitglied seit: 05.02.2008
Beiträge: 46

Hallo Leute,

ich selber besitze eine Deckel FP1 mit großem Zubehör. Wir fertigen in einem zwei Mann Betrieb Prototypen, Kleinserien und Einzelteile.
Ich habe nun das Problem, dass ich mich von meiner FP1 trennen muss und auf eine FP2 NC umsteigen wollte, weil es genügend Teile gibt die ich nicht oder nur gering fertigen kann.
Da eine FP2 NC zwischen 15000 und 20000€ liegt, stellt sich die Frage, ob ich den Umbau meiner FP1 auf CNC vornehmen soll.

Meine Fragen:
1. Müssen Trapezgewindespindeln durch Kugelrollspindeln getauscht werden?
2. Servomotoren oder Schrittmotoren, wo ist der Unterschied?
3. Wegmesssystem anbauen oder geht es auch ohne?

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen, was ich alles für den Umbau benötige und was für ein Komplettpreis auf mich zu kommt.

danke.gif

Gruß Christian
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Beitrag 16.11.2008, 14:50 Uhr
rotti78
rotti78
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Beiträge: 625

Hallo!

Ich hab da mal ne Seite gefunden:

http://www.ammonik.de/4481.html

Da ist ein Baubericht mit Bildern. Kannst ja mal anfragen, was es ihm gekostet hat

Gruß
rotti78


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Beitrag 16.11.2008, 15:10 Uhr
Friemeler
Friemeler
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Beiträge: 46

Danke die Seite kenne ich schon habe schon versucht kontackt mit Ihm aufzunhemen aber bekomme keine Rückeldung.
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Beitrag 16.11.2008, 16:30 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

Da du ohnehin neue Spindeln brauchst, würde ich auf jeden Fall kugelspindeln verwenden. Massstäbe muss nicht sein, die Bastellösungen unterstützen das normalerweise eh nicht. Und ob du Servo oder Stepper verwendest kommt halt auf die benötigten Geschwindigkeiten an. Wenn Stepper eine hohe Auflösung haben sollen sind sie langsam, dazu machen die verhältnismässig viel Lärm. Servos sind etwas teurer, laufen dafür aber ruhiger und haben keine Probleme mit ganz langsamen oder ganz schnellen Bewegungen. Ich kenn Leute, die haben weil sie einfach von den Geräuschen und der vergleichsweise langsamen Geschwindigkeit der Stepper genervt waren auf Servos umgestellt. Von denen will keiner mehr Stepper.
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Beitrag 16.11.2008, 16:48 Uhr
Friemeler
Friemeler
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Beiträge: 46

Danke uli12us also werden es warscheilich Servo Motoren.
Wie bestimme ich jetzt die Größe bzw. Leistung der Motoren und was benötige ich noch. Platz für Masstsäbe ist vorhanden, ich weiß nur nicht ob man Sie verwenden muss/kann, was der unterschied ist.

danke.gif
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Beitrag 16.11.2008, 18:02 Uhr
blicke-mechanik
blicke-mechanik
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Mitglied seit: 24.09.2005
Beiträge: 128

Hallo,

die Firma PC-Dreh verkauft einen kompletten Umbausatz für die FP 1

für ca.3600 €.Allerdings bleiben die alten Spindeln drin,durch Verrechnung des

Umkehrspiels soll es "bis auf wenige Hundertstel "genau werden.Ich persönlich

habe die Sache mal auf einer Messe gesehen,sonst aber keine Erfahrung damit.

Ich schätze aber mal ,wenn man Teile fertigt,bei denen das Umkehrspiel keine

größe Rolle spielt (mit der Z-Achse fahren,Stichmaße von der gleichenSeite her

anfahren),ist das eine sehr preisgünstige Lösung.

Für genau Kreisinterpolationen oder Freiformkonturen aber Wahrscheinlich weniger
toll.
www.pcdreh.de

Viele Grüße
Mark
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Beitrag 16.11.2008, 18:28 Uhr
Friemeler
Friemeler
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Beiträge: 46

Danke blicke-mechanik für die Hilfe.

Leider ist das Angebot nur für Schrittmotoren, ist halt noch dir Frage.
Denke es sollen eher Servomotoren sein oder was meint ihr.

Werte für X- und Y-Achse 4,4 Nm.
6,6 Nm auf der Z-Achse.

Das kann ich dann wohl übernehmen für die Motoren.

Was sollte jetzt also eurer Meinung nach an die Mschine?
Servomotoren oder Schrittmotoren?
Wegmesssystem ja oder nein?
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Beitrag 03.12.2008, 20:40 Uhr
cool_osho
cool_osho
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Beiträge: 2

Hallo,

du musst mal schauen, welche Steigung deine Spindel hat. Manchmal sind die mehrgängig und nicht so einfach zum Messen. Am Besten am Motor eine Markierung machen und den dann eine volle Umdrehung. Wieviel mm bewegt sich dann der Tisch? Damit fließt auch das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor evt. Getriebe auf Welle mit ein.
AC-Servos natürlich! 6.6 Nm ist ein Haufen Zeug. Kommt drauf an wie schnell du fahren willst. Bei 1:1 sind das irgendwo 750W. So ein Motor macht aber auch 3000 Umdrehungen. Also bei einer 10mm Steigung sind das satte 30m/min Eilgang. Z.B. Yaskawa oder Groschopp sind topp. Die haben integrierte Encoder und benötigen kein zusätzliches Längenmesssystem. Wenn die Maschine halbwegs genau arbeiten soll, dann muss die Steuerung folgende Fehler rausrechnen:
- Umkehrspiel in den Spindeln
- Spindelfehlersteigungs Kompensation
- Geometriefehler Ausgleich der Achsen
Schau mal nach unter www.numcad.com Die kann das.

H7 zirkular wird mit den Trapezis nicht gehen. Aber Kugelrollspindel sind auch net so teuer. Z.B. von HIWIN. Gibt es auch mit angetriebener Mutter.

LG
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Beitrag 04.12.2008, 16:11 Uhr
onkel-howdy
onkel-howdy
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Mitglied seit: 01.04.2008
Beiträge: 440

also ich als hobby oldtimer schrauber hab mir auch mal ne fp1 umgebaut um mal eben kurtz was zu fräsen.

mein vorteil:
ich bin maschinenbauer und habe durch beziehungen (da weis man ja bei welchem kunden noch brauchbare teile liegen die keiner mehr braucht und günstig zu erwerben sind) alles was motoren, regler und steuerung betrifft für einen sehr guten kurs bekommen. die umbauten hab ich selber gemacht, steuerung und sps auch selber umgeschrieben. zeitaufwand -> 1 jahr, halt immer abends und am wochenende.

ich kann dir aus erfahrung sagen: LASS ES BLEIBEN! das ist für eine kleine firma viel zu teuer. allein das material kostet ne stange. in meiner ausbildung (auch bei einem maschinenbauer) haben wir stifte als projekt mal ein tos bohrwerk von siemens 3m auf 840d umgebaut und alles selbst gemacht. zeitaufwand: 6 monate. kosten: -> 50.000euros ganz grob. ok die motoren etc reichen bei dir auch ne nummer kleiner.

aber allein die zeit die jemand braucht um das ganze ans laufen zu bringen, am besten noch mit werkzeugverwaltung (da hab ich drauf verzichtet) und am besten noch mit bohr und gewindebohrzyklen dauert warscheinlich so 2 wochen ....
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