Hallo,
wir
drehen schon seit geraumer Zeit Teile aus E-Cu F20 auf unserer CNC-
Drehmaschine. Die Durchmesser liegen so zwischen 30mm und 90mm.
Bisher benutze ich eine Tin-beschichtete Wendeplatte von
Tungaloy.
Drehzahl zw. 1600 und 1800 U/min. Zustellung zw. 0,35 und 0,45. Vorschub zw. 0,45 und 0,6. (Je nach aktueller Beschaffenheit des Kupfers)
Das beste Ergebnis erreiche ich, wenn die Späne eher "abreißen". Da wir bei den meisten Teilen den Reitstock einsetzen, würden Fliesspäne sich um das Werkstück, bzw. den Reitstock wickeln.
Ich muß dazu sagen, dass ich auf der CNC-Maschine über Kopf drehe.
Auf der konventionellen Maschine hingegen bearbeite ich das E-Cu F20 mit einem angeschliffenen Naturstahl mit großer Spannut und kann gut und gerne eine Spantiefe von 4 - 6mm fahren.
Nun habe ich versucht, mit div. Wendeplatten versch. Hersteller dies zu übernehmen, das heißt, große Spantiefe bei der Bearbeitung. Allerdings muß ich dann mit der Drehzahl und dem Vorschub sehr weit runtergehen, damit die Späne in die Spänewanne abfließen und sich nicht um das Werkstück wickeln. Dadurch brauch ich bei dieser Form des Drehens länger als mit der bisherigen Praxis (hohe Drehzahl, niedrige Zustellung, schneller Vorschub).
Da wir nun größere Stückzahlen dieser Teile bekommen, such ich nach einer Lösung, die Herstellungszeit zu minimieren.
Vielleicht hat einer von Euch nen Tip bezüglich geeigneter Wendeplatten bzw. geeigneter Bearbeitung.