Erreichbare Genauigkeiten Rundschleifen

Hallo Community,

uns beschäftigt aktuell die Frage, wie genau die meisten Schleif-Lohnfertiger üblicherweise Rundschleifen können
und ab wann man nur noch eine Hand voll Feinstschleifer hat, welche das Maß erzeugen und messen können.

Wir haben aktuell eine Achse als Konstruktion vorliegen, welche relativ klein ist.

Durchmesser 5h6 und relativ hohe Anforderung an Rundheit/Zylindrizität

Auf den Wellenabsatz soll später ein Lager montiert werden, daher ist eine Zylindrizität von 2,5µm gefordert.



Wie sieht das in der Praxis mit der Realisierbarkeit aus?


1. Dürfte das jeder Schleifer erzielen können oder ist dies nur unter speziellen Bedingungen erreichbar?

2. Schafft man das nur mit speziellen Aufspannungsmethoden bzw. worauf gilt es zu achten?

3. Ist für hohe Genauigkeiten Einstechschleifen (also Scheibe ist mindestens gleich Wellenabsatz) oder Rundschleifen mit Pendelbewegung besser?

3. Wie sieht das mit der Messung der Zylindrizität von 2,5µm aus, welche Formmessgeräte bzw. Messlabore nutzen die Schleifer um diesen Wert sicher zu messen?


Ich freue mich auf euer Feedback!

Qualitos

Mahlzeit,

1. Ich würde sagen ein ordentlicher Schleifer macht dir die 5h6 auch mit 0.15 µm Rundheit. Ob das jeder Schleifer kann steht auf einem anderen Blatt.

2. Weiß der Schleifer wohl selber am besten.

3. Kommt aufs Bauteil an und weiß der Schleifer wohl auch am besten.

4. Würde mich wundern wenn jemand rundschleift und keine 2,5 µm rausmessen kann. Sicher hat der dafür auch spezielle Messvorichtungen/Maschinen


5h6 ist zum schleifen je nach Bauteil Pillepalle. Mich würde aber Mal interessieren wieso man sich bei einem gemeinen Lagersitz so viele Gedanken macht?

Solche Toleranzen werden bei uns gedreht, der Schleifer wird bei dem Durchmesser erst ab ab js4 usw. aktiviert.


Mfg

Der Beitrag wurde von brueckmeister bearbeitet: 12.09.2022, 22:38 Uhr