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Existenzängste

Beitrag 21.01.2023, 13:06 Uhr
DiplIngAFrisch
DiplIngAFrisch
Level 1 = Community-Lehrling
*
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Mitglied seit: 21.01.2023
Beiträge: 2

Guten Tag geschätzte Ingenieur-Kollegen,

ich wollte mich mal ganz unverbindlich informieren wie ihr mit dem Thema Existenzängste umgeht.
Natürlich ist unser Beruf eine erfüllende Tätigkeit.
Jedoch kann man bei steigenden Lebenshaltungs- sowie Produktionskosten den Faktor Finanzen auf der logischen Ebene nicht ausklammern (auch wenn natürlich die Technologie unser Kompetenzbereich ist).
Wie geht ihr mit den Herausforderungen dieser Zeit um?
Was ist euer privater Ausgleich, um den Stress der mit diesen Herausforderungen einher geht abzubauen?
Beste Grüße

Dipl.-Ing.A.Frisch
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Beitrag 22.01.2023, 12:43 Uhr
hac4black
hac4black
Level 3 = Community-Techniker
***
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Beiträge: 237

Servus,

ich persönlich seh das ganze recht entspannt.
Ich schaue immer, dass ich nicht viel hab, dann hab ich auch keine Angst viel zu verlieren. daumup.gif

Ansonsten gegen Streß hilft mir persönlich meine Familie, frische Luft und die in der Form, dass ich gerne draußen aktiv bin.
Entweder mit dem Mountainbike, oder Wanderschuhen, oder beim Bergsteigen / Klettern. Oder sonst noch was alles in der Natur so möglich ist.

In diesem Sinne,
Kette rechts und ab geht´s.
thumbs-up.gif
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Beitrag 22.01.2023, 22:59 Uhr
dreher1991
dreher1991
Level 5 = Community-Ingenieur
*****
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Mitglied seit: 09.11.2013
Beiträge: 631

Einen schönen guten Abend an alle.
Ich muss ehrlich sagen diesen Gedanken gerade seit 2020 oh mein Job ist in Gefahr hatte glaub jeder schonmal.Muss aber sagen das ich das mit den Jahren in dehnen ich arbeite immer entspannter sehe.Beispiel ich bin jetzt in unserer schönen Branche seit 2009 tätig.Nachdem ich 2013 fertig war und unbefristet übernommen worden bin war nach etwa 1 Jahr schlecht bei uns im Betrieb Kurzarbeit 3 Monate evtl noch mehr Entlassungen blabla.Was ist passiert Chef hat Lohnverhandlungen gedrückt danach war arbeit in Hülle und fülle wieder da. In der 2 Bude auch das ähnliche Spiel.Mal war schlecht mal war gut,mal hieß es ey wenn der Typ kommt der ist sooo gut ihr müsst alle um einen Job fürchten!!!Was ist aber wieder passiert Chef hat sich geeinigt 2 Jahre kein Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld entlassen wurde keiner und die Typen die soooo gut waren sind entsorgt worden. In den ersten 2 Betrieben hatte ich gefühlt bei jeder Krise schiss,erwischt es mich,war der jüngste im Betrieb,du bist Single,Dieselskandal, oh gott oh gott.Irgendwann akzeptiert mann die Situation,glaube auch nicht mehr das es mal so einen typischen Zyklus gibt wie früher 7 oder 8 Jahre Boom/ 1 bis 2 Jahre krise.Irgendwann sieht man das alles halt nüchtern.Für nen Chef ist Stagnation die Krise,der gleiche Umsatz wie im Vorjahr Sch***e obwohl bei den Projekten sogar mehr hängen blieb,die Chefs wollen immer mehr,warum sollen die Mitarbeiter nicht auch mehr wollen ;)?Habe ich ab und zu ängste ja ich würde lügen. Aber auf der anderen Seite denke ich mir im Moment bei dem Arbeitsmarkt den wir haben nur eines. Da nur noch alle studieren wollen und es doch noch Firmen gibt die Facharbeiter suchen werde ich irgendwo unterkommen.Auch wenn ich evtl dann vielleicht wo hin muss am anfang wo ich nicht mein Wunschgehalt kriege/oder mir die Bude nicht so gefällt. Wenn es nicht passt gehe ich wieder.
Wie man im Privatleben besser mit klar kommt. Bei meinem vorletzten Arbeitgeber habe ich gelernt sobald ich die Bude verlasse diesen Ort hinter mir zu lassen,alle Probleme,allen müll über den ich mich aufrege unter dem Tag bleibt da!!!Aktuell nutze ich wieder mehr die Musik zum runterkommen Musik aufdrehen dabei kochen,sport treiben oder einfach Gedanken treiben lassen.
Gruß Dreher 1991
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Beitrag 23.01.2023, 23:04 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (DiplIngAFrisch @ 21.01.2023, 13:06 Uhr) *
Jedoch kann man bei steigenden Lebenshaltungs- sowie Produktionskosten den Faktor Finanzen auf der logischen Ebene nicht ausklammern (auch wenn natürlich die Technologie unser Kompetenzbereich ist).


Angst usw bringt nichts.
Für mich verliert Europa irgendwie an Attraktivität durch die aktuelle Politik.
Schließlich darf man nicht vergessen, dass auch gerade mit unserem Frieden und der inneren Sicherheit gepokert wird. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass der Krieg über die aktuellen Grenzen eskaliert aber ganz ausschließen kann man es auch nicht.
Dann die naive Energiepolitik die gerade energieintensive Unternehmen massiv belastet. Und da helfen auch keine PV Zellen weil die produzieren nur 1/2 Jahr effektiv Strom und da auch nur wenn die Sonne scheint. Für einen drei Schicht 365 Tage Betrieb keine Lösung.
Mit China legt man sich auch gerade an.
Da können für viele die Zukunftsperspektiven (Wachstum) wegbrechen.
Ich seh das locker. Binde mich nicht mehr so an Land, Steuern, Besitz. Hätte auch Spaß in einer Imbisbude in Mittelamerika zu arbeiten.
Wird wohl auch eine Auswanderungswelle Richtung USA geben inkl brain drain. Die werben gerade massiv und in Bundesstaaten wie Texas geht was Investitionen und Technologie angeht gerade die Post ab.
Jammern, Angst und Diskussionen sind aber sinnlos weil wir kleinen Rädchen keinen Einfluss darauf haben.
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Beitrag 23.01.2023, 23:07 Uhr
InTex
InTex
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QUOTE (MikeE25 @ 23.01.2023, 23:04 Uhr) *
Angst usw bringt nichts.
Für mich verliert Europa irgendwie an Attraktivität durch die aktuelle Politik.
Schließlich darf man nicht vergessen, dass auch gerade mit unserem Frieden und der inneren Sicherheit gepokert wird. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass der Krieg über die aktuellen Grenzen eskaliert aber ganz ausschließen kann man es auch nicht.
Dann die naive Energiepolitik die gerade energieintensive Unternehmen massiv belastet. Und da helfen auch keine PV Zellen weil die produzieren nur 1/2 Jahr effektiv Strom und da auch nur wenn die Sonne scheint. Für einen drei Schicht 365 Tage Betrieb keine Lösung.
Mit China legt man sich auch gerade an.
Da können für viele die Zukunftsperspektiven (Wachstum) wegbrechen.
Ich seh das locker. Binde mich nicht mehr so an Land, Steuern, Besitz. Hätte auch Spaß in einer Imbisbude in Mittelamerika zu arbeiten.
Wird wohl auch eine Auswanderungswelle Richtung USA geben inkl brain drain. Die werben gerade massiv und in Bundesstaaten wie Texas geht was Investitionen und Technologie angeht gerade die Post ab.
Jammern, Angst und Diskussionen sind aber sinnlos weil wir kleinen Rädchen keinen Einfluss darauf haben.


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Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 24.01.2023, 08:40 Uhr
coronet66
coronet66
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Beiträge: 1.060

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Europa, insbesondere Deutschland, schafft sich ab.
Deine Meinung ist inzwischen (leider, muß man sagen) die Richtige.
Wer das nicht sieht, kann einem fast schon leid tun.

QUOTE (MikeE25 @ 23.01.2023, 23:04 Uhr) *
Angst usw bringt nichts.
Für mich verliert Europa irgendwie an Attraktivität durch die aktuelle Politik.
Schließlich darf man nicht vergessen, dass auch gerade mit unserem Frieden und der inneren Sicherheit gepokert wird. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass der Krieg über die aktuellen Grenzen eskaliert aber ganz ausschließen kann man es auch nicht.
Dann die naive Energiepolitik die gerade energieintensive Unternehmen massiv belastet. Und da helfen auch keine PV Zellen weil die produzieren nur 1/2 Jahr effektiv Strom und da auch nur wenn die Sonne scheint. Für einen drei Schicht 365 Tage Betrieb keine Lösung.
Mit China legt man sich auch gerade an.
Da können für viele die Zukunftsperspektiven (Wachstum) wegbrechen.
Ich seh das locker. Binde mich nicht mehr so an Land, Steuern, Besitz. Hätte auch Spaß in einer Imbisbude in Mittelamerika zu arbeiten.
Wird wohl auch eine Auswanderungswelle Richtung USA geben inkl brain drain. Die werben gerade massiv und in Bundesstaaten wie Texas geht was Investitionen und Technologie angeht gerade die Post ab.
Jammern, Angst und Diskussionen sind aber sinnlos weil wir kleinen Rädchen keinen Einfluss darauf haben.
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Beitrag 24.01.2023, 09:15 Uhr
brueckmeister
brueckmeister
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Am besten auch mal die Glotze, das Radio und den Newsfeed auslassen.

Ohne das ganze Kaschperletheater schont man sich auch schon die Nerven.

Mfg
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Beitrag 27.01.2023, 22:16 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (brueckmeister @ 24.01.2023, 10:15 Uhr) *
Am besten auch mal die Glotze, das Radio und den Newsfeed auslassen.

Ohne das ganze Kaschperletheater schont man sich auch schon die Nerven.

Mfg


Das einzige was aktuell noch Sinn macht ist die Doomsday Clock.
Die wurde just nach den beschlossenen Panzerlieferungen Richtung Weltuntergang vorgestellt.
Bin stark am überlegen meine Maschinen in einen Container zu packen und nach Texas zu verschiffen.
Wäre auch steuerlich die richtige Entscheidung denn Kapitalaufbau in Deutschland....vergiss das mal in den kommenden 20 Jahren. Da müssen wir Kriege, Politik und die Aufrüstung der Bundswehr finanzieren. Oder im schlimmsten Fall vor dem täglichen einschalten mit dem Geigerzähler prüfen smile.gif

Der Beitrag wurde von MikeE25 bearbeitet: 27.01.2023, 22:19 Uhr
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Beitrag 27.01.2023, 22:44 Uhr
InTex
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Wenn man in Texas wenigstens die notwendigen Medikamente kriegt, komme ich mit.
Aber die bekomme ich auch in Spanien.
Also in Spanien leben und in Deutschland Urlaub machen.
11 Cent die kWh...warum denen hier noch das Geld in den Rachen schieben.


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Beitrag 29.01.2023, 18:02 Uhr
MiBü
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QUOTE (DiplIngAFrisch @ 21.01.2023, 14:06 Uhr) *
Guten Tag geschätzte Ingenieur-Kollegen,

ich wollte mich mal ganz unverbindlich informieren wie ihr mit dem Thema Existenzängste umgeht.
Natürlich ist unser Beruf eine erfüllende Tätigkeit.
Jedoch kann man bei steigenden Lebenshaltungs- sowie Produktionskosten den Faktor Finanzen auf der logischen Ebene nicht ausklammern (auch wenn natürlich die Technologie unser Kompetenzbereich ist).
Wie geht ihr mit den Herausforderungen dieser Zeit um?
Was ist euer privater Ausgleich, um den Stress der mit diesen Herausforderungen einher geht abzubauen?
Beste Grüße

Dipl.-Ing.A.Frisch


Bin zwar kein Ingenieur, komme gut klar. Privat spiele ich Computerspiele um den Stress abzubauen.


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Gruß

Michael
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Beitrag 29.01.2023, 18:35 Uhr
InTex
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QUOTE (MiBü @ 29.01.2023, 18:02 Uhr) *
Bin zwar kein Ingenieur, komme gut klar. Privat spiele ich Computerspiele um den Stress abzubauen.

thumbs-up.gif du bist mir ne Granate biggrin.gif


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Beitrag 30.01.2023, 12:56 Uhr
zahnstange
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Hallo,

ich schreibe seit über 15 Jahren ein 5-Jahres Tagebuch. Auf einer Seite hält man die Ereignisse eines Kalendertages über einen Zeitraum von 5 Jahren fest. Hier kann man wirklich gut erkennen, dass Sachen, über die man sich geärgert hat oder die einem Angst machten, nach 2, 3 oder 4 Jahren zu 99% heute total unbedeutend geworden sind.

Kann ich jedem nur empfehlen.

Der Beitrag wurde von zahnstange bearbeitet: 30.01.2023, 12:57 Uhr
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Beitrag 30.01.2023, 18:54 Uhr
MikeE25
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QUOTE (zahnstange @ 30.01.2023, 13:56 Uhr) *
ich schreibe seit über 15 Jahren ein 5-Jahres Tagebuch.


Apropo Tagebuch. Ein Buchtip: Tagebuch der Apokalypse 1-4.
Danach sind unsere Alltagssorgen nur noch Pipifax smile.gif
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Beitrag 31.01.2023, 15:50 Uhr
MiBü
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Apropos Tipp, das/die Spiel/e Metro... Beziehen sich auch auf Romane die ein ähnliches Thema wie das "Tagebuch der Apokalypse" hat...

Ich persönlich lese ja gerne Karl May :-)


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Gruß

Michael
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Beitrag 01.03.2023, 09:39 Uhr
DiplIngAFrisch
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Wow da habt ihr ja richtig tolle Antworten gegeben. Ja bei mir ist es so ich helfe tatsächlich nebenberuflich meinen Ingenieur-Kollegen dabei diese Ängste in den Griff zu bekommen.
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Beitrag 01.03.2023, 14:27 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (DiplIngAFrisch @ 01.03.2023, 10:39 Uhr) *
ich helfe tatsächlich nebenberuflich meinen Ingenieur-Kollegen dabei diese Ängste in den Griff zu bekommen.


Dann kann man nur hoffen, dass sich der Krieg nicht auf ganz Europa ausweitet wenn die schon jetzt in Friedenszeiten und Wohlstand so viel Angst haben smile.gif
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