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FANUC Forum

Fanuc vs. Siemens + Heidenhain, Unterschiede / Gemeinsamkeiten

Beitrag 06.03.2006, 13:09 Uhr
Pleini
Pleini
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Beiträge: 38

Danke für deine Hilfe, SipStefan! smile.gif

Also, da wäre zuerst mal die Werkzeugverwaltung. Bei Siemens ist es ja so, dass eine integrierte Werkzeugtabelle in der Steuerung ist (muss wohl freigeschaltet werden). Sowas gibt es bestimmt bei Fanuc auch, oder? Wieviel Speicherplatz hat es da pro Werkzeug? Gibt es in der Werkzeugtabelle eine vorgegebene Datenreihenfolge? Kompatibilität Fanuc-Siemens?

Stichwort integrierte Messeinrichtungen - Sowohl Werkzeug- als auch Werkstückvermessung durch 3D-Taster, Infrarot etc. Gibt es da gravierende Unterschiede zwischen den Steuerungen?

CAD/CAM Anwendungen - gibt es irgendwelche CAM-Programmvorlieben beim Postprocessing? (Bin auf diesem Themengebiet nicht wirklich sicher, hängt das von der Steuerung ab? sorry.gif )

Gruß,
Pleini


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...::: Als Gott den Mann schuf, übte sie nur *g* :::...
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Beitrag 08.03.2006, 15:22 Uhr
Pleini
Pleini
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Beiträge: 38

Keine Antwort? coangry.gif


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Beitrag 08.03.2006, 15:38 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

QUOTE
Stichwort integrierte Messeinrichtungen
Also mir hat dazu mal ein renishaw Mann erzählt dass das mit dem Werkstücktaster bei Fanuc etwas problematisch ist. Da mussten die erst mit meinetwegen 3m/min antasten dann ein kleines Stück zurückfahren und mit langsamem Vorschub nochmals antasten um genaue Werte zu erhalten. Bei Siemens geht das auf einen rutsch.
Inwieweit das der Wahrheit entspricht und ob die heutigen Eingangsbausteine auch noch so langsam sind, kann ich nicht sagen.
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Beitrag 09.03.2006, 02:23 Uhr
SipStefan
SipStefan
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Beiträge: 358

QUOTE (uli12us @ Mittwoch, 08.03.06 - 15:38 Uhr)
QUOTE
Stichwort integrierte Messeinrichtungen
Also mir hat dazu mal ein renishaw Mann erzählt dass das mit dem Werkstücktaster bei Fanuc etwas problematisch ist. Da mussten die erst mit meinetwegen 3m/min antasten dann ein kleines Stück zurückfahren und mit langsamem Vorschub nochmals antasten um genaue Werte zu erhalten. Bei Siemens geht das auf einen rutsch.
Inwieweit das der Wahrheit entspricht und ob die heutigen Eingangsbausteine auch noch so langsam sind, kann ich nicht sagen.


Sorry dass ich nicht 24/7 unverzüglich hier antworten kann - andererseits würde ich mich nicht mehr SipStefan sondern LottoGewinner nennen wenn ich das könnte... biggrin.gif

@uli
Wir setzen an unseren Sips mit Siemens 840C Renishaw-Taster ein - und da wird ebenfalls, sprich genau wie Du es beschrieben hast in zwei Zügen angetastet. Der Meßvorgang und die Verrechnung ist ja steuerungsunabhängig derselbe, es ist für eine genaue Messung ofensichtlich wegen der Meßtastermechanik genau so notwendig.
Bei einer Maschine mit derartiger Genauigkeit und fein auflösendem Meßsystem ist das sicherlich auch kein Fehler - die Grundgenauigkeit des Tasters ist hier nämlich schlechter als die der Maschine... wow.gif
Ist schon ein schönes Arbeiten, wenn man weiß daß man Werkstücke nicht mehr händisch ausrichten muß, einfach über per Meßtaster ermittelter virtueller Koordinatendrehung dieselbe Genauigkeiten erzielen kann wie über den Weg 'zu Fuß'.


@Pleini
Zu Fanuc-Steuerungen kann ich leider nicht viel beisteuern außer daß ich zuletzt Ende der 80er mal an einer Maschine mit Siemens-Fanuc-Steuerung gearbeitet habe... biggrin.gif
Was die Werkzeugtabellen angeht, kann ich da also auch nur für Siemens sprechen. DerSpeicherplatz pro Werkzeug ist nicht platz- sondern datensatzabhängig, bzw. nur davon, was man angeben kann in der Tabelle. Die Reihenfolge ist fix, also 1,2,3,4,5...50....99...199 usw. . Die T- und D-Nummern kann man allerdings unabhängig voneinander vergeben (und aufrufen), was insbesondere bei Schwesterwerkzeugen Sinn machen kann.
Daß die Tabellen steuerungsunabhängig kompatibel sind, mag ich Optimist allerdings nicht glauben...
Zum Thema Meßtaster - die Unterschiede sind mit Sicherheit da, spätestens, bzw. hauptsächlich bei der Programmierung der Meßprogramme. Unter Siemens sind das teils ziemlich wüste Parameter-Kringelprogrammgebilde über drei Kanäle mit entsprechenden Unterprogrammen. Wenn ich das jetzt z. B. mit meinen Kollegen von den DMU125Ps und den Heidenhain-Tastern und -steuerung vergleiche, dann ist das Erstellen der einzelnen Parameterprogramme bei mir zwar sehr kompliziert, dafür bin ich dann bei den Meßprogrammen schneller/flexibler durch die Parameterprogrammierung. Auch unterscheidet sich da (zumindest bei uns...) der Meßvorgang selbst - ich muß im Meßparameterprogramm nur die zu messenden Koordinaten und die Nullpunktlage programmieren und fahre dann einfach grob auf +/-10mm von Hand an die Kontur und starte das Programm (auch deswegen macht das schnellere Vortasten Sinn!) - die Kollegen unter Heidenhain müssen da schon präzisere Wege und Positionen vorlegen. Die tasten dafür nur einmal an und verfahren auch nicht mit auf 3m/min begrenztem Eilgang. Dafür gehen bei denen aber mehr Taster zu Bruch... tounge.gif



Gruß
Stefan
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Beitrag 09.03.2006, 11:10 Uhr
Pleini
Pleini
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Mitglied seit: 06.03.2006
Beiträge: 38

Danke für die Antworten! smile.gif Hab nur befürchtet, dass das irgendwie untergegangen sein könnte, das Thema! wink.gif

Ja, das mit der Kompatibilität der Werkzeugtabellen untereinander hab ich mir schon gedacht. mad.gif
Falls wir also intensiver über die Einführung von Werkzeugidentsystemen nachdenken und eine detaillierte Werkzeugverwaltung übers SAP o.ä. laufen lassen wollen, wäre es wohl schon sehr vorteilhaft, eine einheitliche Steuerung zu verwenden, sprich, die 840D von Siemens, weil es die hier nunmal schon gibt. Tja.
Na, wir werden mal sehn. Wenn wir fürs BAZ nen Asiaten nehmen (zwecks der Genauigkeit) gibts den sowieso nicht mit Siemens.


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