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Flachschleifen von Stahl auf Magnetplatte

Beitrag 18.02.2016, 18:33 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hallo Gemeinde

Ich habe mal ein etwas Komplexere Frage. Deswegen will ich mal Thema etwas Splitten.

KSS:
Kühlmittelaufbereitung nach dem Schleifprozess bevor die "Brühe" in den Sammeltank zurück läuft.
Ich kenne es noch so, dass es über einen Magnetfilter in ein Absetzbecken ging, welches dann via Überlauf in den Sammeltank in den Sammeltank läuft.
Aktueller Zustand: Das KSS läuft über ein Lochblech und einen dicken Schlauch in einen "Kasten" ca 70 cm Hoch 1m x 1m mit ner einfachen Einhängpumpe. Und die Brühe stinkt.

Jetzt die direkte Frage, wo eigentlich die Antwort schon klar sein sollte:
Stark Verbessungsbedürftig ? -> Bitte jetzt keine Diskussionen über KSS und ...


Nächster Teil:
Auf der Flachschleifmaschine planscheifen von Stahlschieben.
Alte Maschine mit nur 2 Drehzahlen, Scheiben naja da habe ich gerade keine Werte.
Aktuelle Methode:
-Seitliche Zustellung fast volle Scheibenbreite
-äußerst geringer Tischvorschub /-bewegung
Die Scheibe feuert fast garnicht, die Geräusche sind "herzzerbrechend" wie zugesetzt und es dauert Ewig !

Ich habe es auch mal gelernt, ist aber schon jahrzehnte her.
Wir haben nur wenige "mm" seitlich zugestellt, und dafür aber richtig Speed gegeben was den Tischvorschub angeht.

Wie würdet ihr auf einer konventionellen Schleife loslegen?

MfG

Andy


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MfG
Andy

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und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 18.02.2016, 19:01 Uhr
Guest_guest_*
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Als Erstes sollte die Scheibe mal richtig scharf sein. Also sauber abgezogen.
Die erste Stufe ist für eine frische Scheibe mit Original-Durchmesser bis etwa 2/3, dann sollte die zweite Stufe genommen werden.
Zum Schruppen rauh abziehen. Wenig Y-Vorschub mit Zustellung in X-Endlage und "volle Kanne" in X, sonst brennt sich die Scheibe fest.
Für's Schlichten sauber und fein Abrichten. Langsamer konstanter Vorschub (wenn möglich) in Y und etwas langsamer in X. Damit gibts einen leichten Kreuzschliff der sehr fein wird. ... und Ausfunken lassen.

Wenn die Brühe stinkt ist sie eindeutig kaputt und Sondermüll! Da möchte ich ohne dichte Galvanik-Handschuhe nicht reingreifen wollen.
Frischer Schleifzusatz darf auch etwas nach Soda riechen. das ist ok.
Auf das Lochblech gehört evtl. ein Papier- oder Fliesfilter?
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Beitrag 18.02.2016, 19:10 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hallo
und danke für die schnelle Antwort!
-guest dein erster Teil bestätigt mein "graues" Lehrlingswissen

Der zweite Teil deiner Antwort:
Das Lochblech hat eine länge von etwa 2 Ziggi- Schachteln in fast genau der Breite dieser Ziggi Schachteln. und ist etwa 3 cm Tief, als versenkte Ablaufrille ausgeführt.

Filterpapier ? Ich kenne es, aber da rein müsste man schon ...

Also klarer Verbesserungsbedarf.

Danke

MFG

Andy


QUOTE (guest @ 18.02.2016, 20:01 Uhr) *
Als Erstes sollte die Scheibe mal richtig scharf sein. Also sauber abgezogen.
Die erste Stufe ist für eine frische Scheibe mit Original-Durchmesser bis etwa 2/3, dann sollte die zweite Stufe genommen werden.
Zum Schruppen rauh abziehen. Wenig Y-Vorschub mit Zustellung in X-Endlage und "volle Kanne" in X, sonst brennt sich die Scheibe fest.
Für's Schlichten sauber und fein Abrichten. Langsamer konstanter Vorschub (wenn möglich) in Y und etwas langsamer in X. Damit gibts einen leichten Kreuzschliff der sehr fein wird. ... und Ausfunken lassen.

Wenn die Brühe stinkt ist sie eindeutig kaputt und Sondermüll! Da möchte ich ohne dichte Galvanik-Handschuhe nicht reingreifen wollen.
Frischer Schleifzusatz darf auch etwas nach Soda riechen. das ist ok.
Auf das Lochblech gehört evtl. ein Papier- oder Fliesfilter?


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Andy

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Beitrag 18.02.2016, 21:06 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Wie alt ist denn das "Schätzchen"? Stufenlose Drehzahlregelung gibts doch schon seit Ewigkeiten.
Die letzte Flach-Schleifmaschine mit Dreieck-Stern-Umschaltung hatte ich in der Lehrwerkstatt. Die war aber Baujahr 1920-1930 und hatte Zahnstangenvorschub. wink.gif ... aber schon einen Magnetabscheider.
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Beitrag 18.02.2016, 23:01 Uhr
Andy742000
Andy742000
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QUOTE (guest @ 18.02.2016, 22:06 Uhr) *
Wie alt ist denn das "Schätzchen"? Stufenlose Drehzahlregelung gibts doch schon seit Ewigkeiten.
Die letzte Flach-Schleifmaschine mit Dreieck-Stern-Umschaltung hatte ich in der Lehrwerkstatt. Die war aber Baujahr 1920-1930 und hatte Zahnstangenvorschub. wink.gif ... aber schon einen Magnetabscheider.

Hallo

Direkte Frage = direkte Antwort
Es steht noch "WMW" drauf ! BJ 82...
Ich kenne den Typ Maschine, nur fehlt mir da auch einiges in der akt. Konfiguration !
Und nix Stern / Dreieck...5 Stufenschalter mit 5 Kabeln klärt :
- Stufe 2 links rum Vollspeed
- Stufe 1 links etwa nur 2/5 Drehzahl
- Stufe 0 Drehzahl Null - Spindel geklemmt
Und das jetzt nochmal in die Gegenrichting

Mehr ist es nicht

Schönen Abend

Andy


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MfG
Andy

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Beitrag 19.02.2016, 09:43 Uhr
Schleifgott
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Hallo Andy; Hallo guest,
hier erstmal eine Frageauflistung für eine kurze anschließende „Weiterbildung“ in Sachen Schleifen, da ich hier wiederum feststellen musste, dass grundsätzliches fachliches Defizit in Sachen Schleifen herrscht.

1.Was für ein Material ist zu bearbeiten?
2.Ist das Kühlmittel für das Schleifen (Konfiguration, Konzentration usw.) geeignet?
3.Wie sind die Kühlgegebenheiten (Kühlmittelmenge, richtige Düseneinstellung in Richtung Schleifprozess usw.)
4.Welches Schleifmittel (Korund Siliciumcarbid usw.) wird eingesetzt?
5.Welche Korngröße hat das Schleifmittel?
6.Wie ist die Porosität der Schleifscheibe beschaffen?
7.Wie wird die Schleifscheibe (von Hand, mit Vorschub) abgerichtet?
8.Welcher Abrichter (Einkorn- Vielkorndiamant, oder Fliese ) wird eingesetzt?
9.Erfolgt der Schleifprozess planseitig zur Schleifscheibe oder am Umfang?
10.Wieviel muss abgetragen werden?
11.Wie ist die Wucht der Schleifscheibe?
12.Welche Drehzahlmöglichkeiten hat die Spindel (Angaben in U/min; wichtig für die Einstellung der erforderlichen Umgangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe)?
13. Welche Dimension (Durchmesser, Breite) hat die Schleifscheibe?

Also ihr merkt schon, dass wir erstmal grundlegende Fakten klären müssen, um eine fachgerechte Aussage bzw. Hilfestellung zu geben.
Später zum Aufbereiten des Kühlmittels.

Gruß SG
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Beitrag 19.02.2016, 18:45 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



@ Schleifgott
wenn du mal den Ausgangspost von Andy gelesen hättest, wären schon 80% deiner Fragezeichen hinfällig. wink.gif
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Beitrag 19.02.2016, 19:44 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Schleifgott @ 19.02.2016, 09:43 Uhr) *
Hallo Andy; Hallo guest,
hier erstmal eine Frageauflistung für eine kurze anschließende „Weiterbildung“ in Sachen Schleifen, da ich hier wiederum feststellen musste, dass grundsätzliches fachliches Defizit in Sachen Schleifen herrscht.

1.Was für ein Material ist zu bearbeiten? Stahlscheiben auf einem Magneten
2.Ist das Kühlmittel für das Schleifen (Konfiguration, Konzentration usw.) geeignet? zumindest stinkt es, was die Eignung zumindest bezweifeln läßt.
3.Wie sind die Kühlgegebenheiten (Kühlmittelmenge, richtige Düseneinstellung in Richtung Schleifprozess usw.) Es gibt bei solchen Maschinen in der Regel nur eine Flachdüse...
4.Welches Schleifmittel (Korund Siliciumcarbid usw.) wird eingesetzt? Das konnte Andy noch nicht beantworten, und ist in diesem Fall vielleicht auch nicht ganz der Knackpunkt wink.gif
5.Welche Korngröße hat das Schleifmittel? siehe 6. ...
6.Wie ist die Porosität der Schleifscheibe beschaffen? Das beschriebene Geräusch (und kein Funke) legt die Vermutung nahe, daß die Scheibe zumindest zugesetzt ist und keinen (bzw. kaum) Spanraum hat ...
7.Wie wird die Schleifscheibe (von Hand, mit Vorschub) abgerichtet? Bei nur zwei möglichen Drehzahlen gehe ich auch davon aus, daß kein Abrichter installiert ist.
8.Welcher Abrichter (Einkorn- Vielkorndiamant, oder Fliese ) wird eingesetzt? siehe 7. ...
9.Erfolgt der Schleifprozess planseitig zur Schleifscheibe oder am Umfang? Von einer Topfscheibe habe ich nichts gelesen.
10.Wieviel muss abgetragen werden? Ist das denn grundsätzlich entscheidend?
11.Wie ist die Wucht der Schleifscheibe? Ich persönlich, würde mal grundsätzlich davon ausgehen, daß eine Schleifscheibe auch nachgewuchtet wird ...
12.Welche Drehzahlmöglichkeiten hat die Spindel (Angaben in U/min; wichtig für die Einstellung der erforderlichen Umgangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe)? Stimmt, aber: Dreh-Schalter mit zwei Stufen wurde geschrieben ...
13. Welche Dimension (Durchmesser, Breite) hat die Schleifscheibe? Der Durchmesser wäre interessant, wenn man auch die Drehzahl regeln könnte. Die Breite ist hier nur für den Quervorschub beim Schlichten relevant.

Also ihr merkt schon, dass wir erstmal grundlegende Fakten klären müssen, um eine fachgerechte Aussage bzw. Hilfestellung zu geben.
Später zum Aufbereiten des Kühlmittels.

Gruß SG


Mit der von mir grob skizzierten Technologie bin ich die letzten 35 Jahre im Werkzeugbau ganz gut gefahren, ohne empfindliche Bauteile auszuglühen. wink.gif
Es kann natürlich sein, daß es nicht die beste und wirtschaftlichste Art zu schleifen ist. Aber es hat auch schon bei meinem Lehrmeister funktioniert.

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 19.02.2016, 19:48 Uhr
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Beitrag 19.02.2016, 20:58 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Beiträge: 3.725

Hallo Schleifgott

Ich mach das mal nach Anhäng- Methode
QUOTE (Schleifgott @ 19.02.2016, 10:43 Uhr) *
Hallo Andy; Hallo guest,
hier erstmal eine Frageauflistung für eine kurze anschließende „Weiterbildung“ in Sachen Schleifen, da ich hier wiederum feststellen musste, dass grundsätzliches fachliches Defizit in Sachen Schleifen herrscht.

1.Was für ein Material ist zu bearbeiten? Rostiges Rund etwa 80 mm, bestimmt schon einige Monde im Regen gelegen
2.Ist das Kühlmittel für das Schleifen (Konfiguration, Konzentration usw.) geeignet? Wenn mir keiner sagen kann, wann den mal diese doch sehr gelbliche "Brühe" mit massiver Geruchsentwicklung in die Maschine gekommen ist..
3.Wie sind die Kühlgegebenheiten (Kühlmittelmenge, richtige Düseneinstellung in Richtung Schleifprozess usw.) Gelbe Stinkende Brühe ???
4.Welches Schleifmittel (Korund Siliciumcarbid usw.) wird eingesetzt? Ist ne Grau / Schwarze Scheibe mit etwa 250 mm Durchmesser
5.Welche Korngröße hat das Schleifmittel? Wenn du mir eine BC Ausrüstung( das A davor lasse ich mal weg ( weil nicht zutreffend )) stellst, könnte ich mich evt. bereit erklären, mal mit einer Meßlupe nachzusehen !
6.Wie ist die Porosität der Schleifscheibe beschaffen? Siehe Punkt 5
7.Wie wird die Schleifscheibe (von Hand, mit Vorschub) abgerichtet? Da steht ein EinKorn rum, aber so versifft wie der aussieht, dürfte die letzte Nutzung schon Jahrzehnte her gewesen sein ..
8.Welcher Abrichter (Einkorn- Vielkorndiamant, oder Fliese ) wird eingesetzt? Siehe Punkt 7
9.Erfolgt der Schleifprozess planseitig zur Schleifscheibe oder am Umfang? Ich würde auf Umfang tippen, wie eine Topf- oder Formscheibe sieht es mir nicht aus
10.Wieviel muss abgetragen werden? Nach dem Absägen auf einer KASTO, muss es halt nur Gerade und Plan werden, ob es da ein Maß gibt ist bei der Vorgehensweise fraglich , aber ich weiß es nicht
11.Wie ist die Wucht der Schleifscheibe? Wenn ein Typ neben der Schleifmaschine in der Aerosolwolke sitzt, Handy zockt, und der Rest nur bößartige Geräusche sind ...Ich weiss nichtmal ob an der Maschine noch alles IO ist, siehe Zustand KSS Aufbereitung ( Ausgangspost )
12.Welche Drehzahlmöglichkeiten hat die Spindel (Angaben in U/min; wichtig für die Einstellung der erforderlichen Umgangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe)? 5 Stufen, DDR Importmotor Gleichstrom aus Dänemark
13. Welche Dimension (Durchmesser, Breite) hat die Schleifscheibe? Siehe oben etwa 30-40mm in der Breite

Also ihr merkt schon, dass wir erstmal grundlegende Fakten klären müssen, um eine fachgerechte Aussage bzw. Hilfestellung zu geben.
Später zum Aufbereiten des Kühlmittels. Wir gehen mal davon aus, dass die Maschine nur selten genutzt wird, aber auch benötigt wird.

Gruß SG

Ich brauche keine neue Maschine, ich brauche keine neuen Schleifschieben, ich wollte nur Hinterfragen, ob der Prozess ( inwiefern man es so nennen könnte ) korrekt ist ! Und den Rest, sehe ich auch mit Augen...

MFG

Andy

Der Beitrag wurde von Andy742000 bearbeitet: 19.02.2016, 20:59 Uhr


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Beitrag 20.02.2016, 03:08 Uhr
Schleifgott
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Hallo Andy,
also nach deinen ausreichenden Infos brauche ich ja nun guests Mutmaßungen nicht mehr zu kommentieren und beziehe mich auf deine Antwort.

1. Rostiger Stahl?

2. Tja, da fehlt jemand, der sich für diese Maschine verantwortlich fühlt. Scheinbar interessiert es bei euch wirklich keinem, was mit dieser Maschine passiert und meine Frage ist, ob es wirklich Sinn macht, weiterhin diese Maschine in der Ecke vergammeln zu lassen. Aber das ist ein anderes Thema.

3. Siehe 2.

4. Schwarz /graue Scheibe deutet auf eine Siliciumcarbid-Schleifscheibe. Dieses Schleifmittel ist für einen Stahl, wie du es unter 1. beschrieben hast (irgendwelcher 0815-Stahl), nicht geeignet. Dieses Schleifmittel verwendet man beim Bearbeiten z.B. von Hartmetall oder besonders hochfesten Stählen. Diese Schleifscheibe hat eine sehr weiche Bindung, was den Vorteil bei der Bearbeitung von sehr hochfesten Materialien hat, in dem der Selbstschärfungeffekt zur Wirkung kommt. Für mittelzähe bis harte Stähle Werkstoffe was ich bei diesem Stahl vermute ist der Korund das ideale Schleifmittel. Schau mal nach, ob du in der Gammelecke ne andersfarbige Scheibe findest. Dies wäre entsprechend eine Korundscheibe.

5. Bei den Schleifscheiben aus DDR-Zeiten zu der ja nun auch die Maschine gehört wie du beschrieben hast, wurde immer detailiert die Körnung und die Härte bzw. Bindung aufgedruckt. Nun, wird meistens nach West-Standard alles verschlüsselt, bzw. nur ne nichts aussagende Artikelnummer aufgedruckt. Schau mal nach. Für diese Bearbeitung / Aufgabe ist eine Körnung von 80 zu wählen.

6. Die Porosität und die Anordnung des Korns sowie die Qualität sind entscheidend für den spanenden Prozess. Ein Sinterkorund zum Beispiel ist von den Leistungsmerkmalen (Abtragsrate, Schleifleistung, Formstabilität, Selbstschärfungseffekt und Abrichtbarkeit) deutlich wertiger, als ein Edelkorund.

7. / 8. …bestätigt Punkt 2

9. Umfangsschleifen: Dann verstehe ich guest´s Aussage mit dem „Kreuzschliff“ nicht. Aber dazu noch später.

10. … danach richtet sich auch Körnung. In dem Fall bist du unter Punkt 5 genannte Körnung am günstigsten

11. …unfähige, unwillige und unbrauchbare Mitarbeiter austauschen

12. Mit 5 Stufen lässt sich schon etwas regeln. Die ideale Schnittgeschwindigkeit für Korundschleifscheiben und bei dieser Bearbeitung liegt bei 30-40 m/s. Also bei einem 250iger Ø 2300-3000 U/min.

13. Der seitliche Überdeckungsgrad sollte beim Pendelschleifen bei 10% der Scheibenbreite sein.
Ich vermute mal, dass du jede Menge Frust hast, dass neben dir ein unfähiger, arbeitsunwilliger „Typ“ an einer leider vor sich hin gammelnden Schleifmaschine seine Arbeitszeit absitzt und sich hauptsächlich mit der Smartphone-Welt beschäftigt und du dies ertragen bzw. diese Sache mit erwirtschaften musst.

Nun muss ich doch nochmal auf guest´s Ratschläge und Hilfestellungen eingehen.

Zitat guest:
„Als Erstes sollte die Scheibe mal richtig scharf sein. Also sauber abgezogen.“

Weiter unten schreibst du: „Bei nur zwei möglichen Drehzahlen gehe ich auch davon aus, daß kein Abrichter installiert ist.“

… das verstehe ich jetzt nicht. Wie soll dann die Scheibe „scharf“ gemacht werden?

„Die erste Stufe ist für eine frische Scheibe mit Original-Durchmesser bis etwa 2/3, dann sollte die zweite Stufe genommen werden.“

Ausschlaggebend für das effektive Schleifen ist nicht ob „die Scheibe frisch mit Originaldurchmesse bis etwa 2/3 ist“, sondern um die für die Bearbeitung erforderliche Schnittgeschwindigkeit (Umfangsgeschwindigkeit) einzustellen, in der oben genannten Abhängigkeiten (Schleifmittel, zubearbeitendes Material usw.).

„Zum Schruppen rauh abziehen.“
Wie definierst du „rauh abziehen“? …und das ganze, wie du selber geschrieben hast ohne Abrichter?

„Wenig Y-Vorschub mit Zustellung in X-Endlage und "volle Kanne" in X, sonst brennt sich die Scheibe fest“

Ich habe in meiner jahrelangen Erfahrung im Fachbereich Schleifen noch nie eine sich „festbrennende Schleifscheibe“ gesehen. Ich habe auch noch keine Berichte von Kollegen von solchen Phänomenen gehört.

„Für's Schlichten sauber und fein Abrichten. Langsamer konstanter Vorschub (wenn möglich) in Y und etwas langsamer in X. Damit gibts einen leichten Kreuzschliff der sehr fein wird. ... und Ausfunken lassen.“

Wie soll bitte sehr ein Kreuzschliff entstehen, wenn die Schleifscheibe ausschließlich im Umfang ihren Schleifabtrag leistet? Ein Kreuzschliff entsteht nur, wenn die Schleifscheibe planseitig im Eingriff ist und im Eintritt der Scheibe sowie im Auslauf der Scheibe gleiche Beträge an Material abträgt. Nur so entsteht ein sogenannter „Kreuzschliff“ Bedingung ist, dass die Schleifscheibe exakt der Längsachse des Maschinentisches bzw. der Vorschubachse ausgerichtet ist. Ansonsten hat man Abweichungen in der Geradheit der Fläche bzw. Winkligkeit und es entsteht auch nicht der typische "Kreuzschliff" .

„…und Ausfunken lassen“ das ist korrekt.

Die Fachunkenntnis in Sachen „Beratung von Schleifen“ kann ich hier noch weiter fortfahren.
Wir wollen uns ja aber hier nicht verbal duellieren. Das ist meines Erachtens nicht Sinn dieses Fachforums. Nur nochmals mein Vorschlag: bitte fachlich kompetent diskutieren oder beratschlagen, was ich hier zum Beispiel wieder nicht mehr so sagen kann.


Aber im Fachbereich Schleifen? Naja, ich weiß nicht……

Gruß SG
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Beitrag 20.02.2016, 07:42 Uhr
Andy742000
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Hallo und guten Morgen Schleifgott

QUOTE (Schleifgott @ 20.02.2016, 04:08 Uhr) *
1. Rostiger Stahl?

Ist das wirklich so ungewöhnlich ? Auch so "hochwertigere" Stähle wie 16MnCr5 neigen bei längerer Lagerung auch unter freien Himmel dazu, eine Oberflächen- Rostschicht anzusetzen...

2. Tja, da fehlt jemand, der sich für diese Maschine verantwortlich fühlt. Scheinbar interessiert es bei euch wirklich keinem, was mit dieser Maschine passiert und meine Frage ist, ob es wirklich Sinn macht, weiterhin diese Maschine in der Ecke vergammeln zu lassen. Aber das ist ein anderes Thema.

3. Siehe 2.

Das übliche leidliche Thema, auf konventionellen Maschinen darf jeder drauf rumrunksen der den Hauptschalter findet,.und die Maschine anbekommt, und über den Sinn und Unsinn der dann an dem Maschinen betrieben wird....
Wenn die Maschinen dann auch noch in einem abgesonderten Bereich stehen, und von mehreren Abteilungen genutzt werden können, ist die Anonymität doch der "beste" Schutz, Crashs und sonstige Mißhandlungen zu verschweigen...


4. Schwarz /graue Scheibe deutet auf eine Siliciumcarbid-Schleifscheibe. Dieses Schleifmittel ist für einen Stahl, wie du es unter 1. beschrieben hast (irgendwelcher 0815-Stahl), nicht geeignet. Dieses Schleifmittel verwendet man beim Bearbeiten z.B. von Hartmetall oder besonders hochfesten Stählen. Diese Schleifscheibe hat eine sehr weiche Bindung, was den Vorteil bei der Bearbeitung von sehr hochfesten Materialien hat, in dem der Selbstschärfungeffekt zur Wirkung kommt. Für mittelzähe bis harte Stähle Werkstoffe was ich bei diesem Stahl vermute ist der Korund das ideale Schleifmittel. Schau mal nach, ob du in der Gammelecke ne andersfarbige Scheibe findest. Dies wäre entsprechend eine Korundscheibe.

Das ist mal eine Aussage, die mir weiter hilft

5. Bei den Schleifscheiben aus DDR-Zeiten zu der ja nun auch die Maschine gehört wie du beschrieben hast, wurde immer detailiert die Körnung und die Härte bzw. Bindung aufgedruckt. Nun, wird meistens nach West-Standard alles verschlüsselt, bzw. nur ne nichts aussagende Artikelnummer aufgedruckt. Schau mal nach. Für diese Bearbeitung / Aufgabe ist eine Körnung von 80 zu wählen.

Wenn die DDR Farbaufdrucke nach fast 30 Jahren noch erkennbar sind wink.gif

6. Die Porosität und die Anordnung des Korns sowie die Qualität sind entscheidend für den spanenden Prozess. Ein Sinterkorund zum Beispiel ist von den Leistungsmerkmalen (Abtragsrate, Schleifleistung, Formstabilität, Selbstschärfungseffekt und Abrichtbarkeit) deutlich wertiger, als ein Edelkorund.

7. / 8. …bestätigt Punkt 2

Da steht ein Stahlklotz rum, mit einem Diamanten, denn man auf der Magnetplatte unter der Scheibe postieren "Könnte", und im Handkurbelvorschub die Scheibe nachschärft oder abrichtet... Wenn man den weiss, was man "tut" wink.gif

9. Umfangsschleifen: Dann verstehe ich guest´s Aussage mit dem „Kreuzschliff“ nicht. Aber dazu noch später.

Würde ich nicht so sagen, ich kenne auch Maschinen, die parallel zum X Vorschub die Y Zustellung beherrschen, und somit ein gekreuztes Schleifbild entsteht, ob man da nun "Kreuzschliff" nennt ? Ich weiss aber was guest meinte

10. … danach richtet sich auch Körnung. In dem Fall bist du unter Punkt 5 genannte Körnung am günstigsten

Wenn das evt. nur eine Distanz- Platten oder Schieben werden sollen ... Über die Wirtschaftlichkeit und Vorgehensweise mit der aktuellen Methode will ich keine Worte verlieren....

11. …unfähige, unwillige und unbrauchbare Mitarbeiter austauschen

obliegt nicht meiner Verantwortlichkeit, solche Entscheidungen zu treffen. Siehe Punkt 3

12. Mit 5 Stufen lässt sich schon etwas regeln. Die ideale Schnittgeschwindigkeit für Korundschleifscheiben und bei dieser Bearbeitung liegt bei 30-40 m/s. Also bei einem 250iger Ø 2300-3000 U/min.

Jetzt nochmal 5 Schaltstufen. ein mehrstufiger rastender Drehschalter von Links nach rechts.
- Stufe 2 Linkslauf
- Stufe 1 Linkslauf
- Drehzahl aus
- Stufe 1 Rechtslauf
- Stufe 2 Rechtslauf
Es ist halt so, keine Angaben aufgedruckt am Schalter weche Drehzahlen sich dahinter verbergen


13. Der seitliche Überdeckungsgrad sollte beim Pendelschleifen bei 10% der Scheibenbreite sein.
Ich vermute mal, dass du jede Menge Frust hast, dass neben dir ein unfähiger, arbeitsunwilliger „Typ“ an einer leider vor sich hin gammelnden Schleifmaschine seine Arbeitszeit absitzt und sich hauptsächlich mit der Smartphone-Welt beschäftigt und du dies ertragen bzw. diese Sache mit erwirtschaften musst.

Eine wirtschaftliche Vorbewertung für Handfertigungen im Bereich Vorrichtungs- o. Werkzeugbau bzw Instandsetzung nach dem Motto wir brauchen mal schnell ... 20 Distanzringe ist eh unmöglich, noch gescheit zu kontrollieren.
Ich mag es nur nicht, wenn ich in einer stinkenden Aerosolwolke arbeiten muss...
Was der Typ mit seiner Gesundheit macht, ist mir ehrlich gesagt egal.


Nun muss ich doch nochmal auf guest´s Ratschläge und Hilfestellungen eingehen.

Zitat guest:
„Als Erstes sollte die Scheibe mal richtig scharf sein. Also sauber abgezogen.“

Weiter unten schreibst du: „Bei nur zwei möglichen Drehzahlen gehe ich auch davon aus, daß kein Abrichter installiert ist.“

… das verstehe ich jetzt nicht. Wie soll dann die Scheibe „scharf“ gemacht werden?

„Die erste Stufe ist für eine frische Scheibe mit Original-Durchmesser bis etwa 2/3, dann sollte die zweite Stufe genommen werden.“

Ausschlaggebend für das effektive Schleifen ist nicht ob „die Scheibe frisch mit Originaldurchmesse bis etwa 2/3 ist“, sondern um die für die Bearbeitung erforderliche Schnittgeschwindigkeit (Umfangsgeschwindigkeit) einzustellen, in der oben genannten Abhängigkeiten (Schleifmittel, zubearbeitendes Material usw.).

„Zum Schruppen rauh abziehen.“
Wie definierst du „rauh abziehen“? …und das ganze, wie du selber geschrieben hast ohne Abrichter?

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Ich habe in meiner jahrelangen Erfahrung im Fachbereich Schleifen noch nie eine sich „festbrennende Schleifscheibe“ gesehen. Ich habe auch noch keine Berichte von Kollegen von solchen Phänomenen gehört.

Ich denke guest meint, dass die Werkstücke dann ein für Stahl ungewöhnliches Farbmuster aufweisen, welche eigentlich in der Wärmebehandlung auftreten

„Für's Schlichten sauber und fein Abrichten. Langsamer konstanter Vorschub (wenn möglich) in Y und etwas langsamer in X. Damit gibts einen leichten Kreuzschliff der sehr fein wird. ... und Ausfunken lassen.“

Wie soll bitte sehr ein Kreuzschliff entstehen, wenn die Schleifscheibe ausschließlich im Umfang ihren Schleifabtrag leistet? Ein Kreuzschliff entsteht nur, wenn die Schleifscheibe planseitig im Eingriff ist und im Eintritt der Scheibe sowie im Auslauf der Scheibe gleiche Beträge an Material abträgt. Nur so entsteht ein sogenannter „Kreuzschliff“ Bedingung ist, dass die Schleifscheibe exakt der Längsachse des Maschinentisches bzw. der Vorschubachse ausgerichtet ist. Ansonsten hat man Abweichungen in der Geradheit der Fläche bzw. Winkligkeit und es entsteht auch nicht der typische "Kreuzschliff" .

„…und Ausfunken lassen“ das ist korrekt.

Die Fachunkenntnis in Sachen „Beratung von Schleifen“ kann ich hier noch weiter fortfahren.
Wir wollen uns ja aber hier nicht verbal duellieren. Das ist meines Erachtens nicht Sinn dieses Fachforums. Nur nochmals mein Vorschlag: bitte fachlich kompetent diskutieren oder beratschlagen, was ich hier zum Beispiel wieder nicht mehr so sagen kann.


Aber im Fachbereich Schleifen? Naja, ich weiß nicht……

Gruß SG

Das guest als gelernter Werkzeugmacher sehr wohl mit konventionellen Werkzeugmaschinen umgehen kann, setze ich nicht nur voraus! Aber hier jetzt "Wortglauberei" zu betreiben, und sich zu streiten ob es fachlich korrekt "Kreuzschliff" oder "Ausfunken" heist,finde ich etwas unangebracht.!

Zusammengefast , danke euch beiden...
Mit den Scheiben mal sehen, was man da bewerkstelligen kann, der Rest liegt außerhalb meiner Kompetenz, hier kann ich nur in "beratender" Form auf die Kollegen einwirken !

MFG

Andy


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MfG
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Beitrag 20.02.2016, 14:13 Uhr
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Gast



@ Schleifgott
Hier vielleich noch ein kleiner Beitrag zur "Maschinenkunde" wink.gif
An vielen älteren, einfachen Flachschleifmaschinen, die im Werkzeugbau gerne noch zum Schleifen von Flächen und zum Schärfen von Schnittwerkzeugen eingesetzt werden, ist selten ein Abrichter installiert. Zum Abrichten dient dann oft ein Einkorn-Diamant, der in einem Stahlklotz oder einem verschlissenen kleinen Backenfutter eingespannt, auf dem Magneten aufgesetzt wird. Oft wird damit auch nur trocken geschliffen. Auch dafür gibt es spezielle Schleifscheiben (Fächerscheiben) aus Korund mit verschiedenen Bindungen und Körnungen.
Abgerichtet wird, wie Andy schon beschrieben hat mit dem Quervorschub (Y), wobei der Diamant direkt unter der Scheibe bis leicht dahinter positioniert wird, damit er sich nicht "in die Scheibe" ziehen kann.
Rau heißt: die Umfangfläche mit dem Diamanten wie beim Schruppen, mit großem Vorschub abfahren um eine sehr rauhe, bis riefige Oberfläche mit wenig Kontaktfläche zu erzeugen. Damit werden braune bis blaue "Brandstellen", "Brandspuren" (Anlassfarben) wegen Überhitzung der Oberfläche weitestgehend vermieden.
Meine "Faustformel" für die Bahnüberdeckung: Je mehr Zustellung, desto weniger Bahnüberdeckung. Ohne Einstellskala an den Bedienelementen, muß man allerdings "hören und sehen", was da abgeht. wink.gif
Für die Begriffe "Kreuzschliff" und "Sternschliff" gibt es regional und in verschiedenen Branchen, sicher auch unterschiedliche Deutungen.
Ich würde mich da nicht auf "Wortklaubereien" oder "Kümmelspaltereien" einlassen wollen. Dafür gibt es schließlich genügend Gewürzmühlen ... wink.gif
Kreuzschliff bezeichnet für mich ein kreuzförmiges Schleif-Muster, daß sich durch sich kreuzende Bahnen des Werkzeuges ergibt.
Beim Hohnen von Zylinder-Bohrungen entsteht auch so ein Muster ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Honed_surface.jpg
Daß was du als Stirnseitenmuster von Topfscheiben meinst, kenne ich als "Strahlen- oder Stern-Schliff" beim Rundschleifen. Für das Muster von Topf-Flach-Schleifmaschinen gibt es sicher regional auch noch andere Bezeichnungen, die in einem anderen Thema vielleicht besser aufgehoben sind. wink.gif
Natürlich gibt es noch viele andere dekorative Schleifbilder, wie den "Sonnenschliff", oder..., oder...

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 20.02.2016, 14:25 Uhr
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