Bei einer echten 5-Achs-Beareitung, bei der sich auch die Orientierung des Werkzeugs verändert hat, man die genannte Freiheit ja nicht.
Wenn man aber tatsächlich eine Konfiguration hat, bei der man die Wahl hat, ob man das über C-Achse plus X- oder Y-Achse macht, oder aber über X- und Y-Achse, kann man sich zwischen beiden Varianten nach irgendwelchen Kriterien entscheiden.
Mir scheint es naheliegend zu sein, eine Kontur, die nahezu kreisfö
rmig ist, mit dem Mittelpunkt in der C-Achse, eben auch im Wesentlichen durch Drehung der C-Achse zu fertigen. Die Achsgeschwindigkeiten, zumindest der C-Achse ist dann (nahezu) konstant, es gibt weniger Dynamik (mit Beschleunigungs- und Bremsbewegungen), man hat keine Probleme an Quadrantenübergängen durch Lose in den Achsen.
Ich weiß nicht, ob das die Motive der CAM-Hersteller sind, und / oder ob es auch noch weitere Kriterien gibt.
Weshalb sollte die Bearbeitung allein mit X- und Y-Achse einfacher sein? Wenn die Software für beide Varianten vorhanden ist, gibt es keinen Unterschied bei der Anwendung: Man wirft dem jeweiligen Interpolator die Kurve vor, die entstehen soll, und der setzt es dann in Achsbewegungen um.