QUOTE (cnc_tobi @ 27.01.2018, 09:27 Uhr)
Als neue asiatische Maschine kann ich Doosan empfehlen, ich hab mir eine Doosan Lynx220LY gekauft anstatt einer Haas ST20 Y SS die ich auch in der Auswahl hatte und am Ende war die Doosan sogar par tausend € günstiger als die Haas weil bei Doosan alles standardmäßig dabei war was bei Haas alles Extras kostet wie ein Reitstock, Werkzeughalter und Transport.
Und ich hab' die Lynx220LY immer für eine
Drehmaschine gehalten.
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Das ist für mich zurzeit die schwerste entscheidung, setz ich auf eine neue asiatische Maschine
oder investier ich mein Geld in eine gebrauchte.
Diese Entscheidung kann Dir leider niemand abnehmen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine asiatische Maschine mit einer Heidenhain-Steuerung ausgerüstet ist, tendiert allerdings gegen Null.
Also blieben die Optionen, eine gute Gebrauchte mit iTNC zu nehmen, oder eine neue oder ebenfalls gute Gebrauchte mit einer, in Hinsicht auf Werkstattprogrammierung mindestens ebenbürtigen Steuerung, ins Auge zu fassen.
Da sehe ich dann aber nur die Sinumerik-Varianten 840D sl/828D mit Operate und ShopMill als sinnvolle Alternativen, bei denen auch die Einarbeitungszeit im absehbaren Rahmen bleibt.
Tests:Für die oben angegebenen Werkstück-Beispiele, die generell keine Herausforderung für eine Industrie-
Fräsmaschine darstellen sollten, könntest Du ermitteln, welche Gewinde du mit einem Gewindebohrer ohne Ausgleichfutter schneiden möchtest. Gewindeschneiden von bspw. M20 in etwas festerem Baustahl oder Vergütungsstahl, wäre ein ultimativer Test, der die Auswahl der Spindel stark beeinflussen wird.
Die schnelleren direkt angetriebenen Spindeln knicken im unteren Drehzahlbereich so stark in der Leistung ab, daß sie dabei scheitern werden.
Ein weiter Test konnte sein, eine größere Fläche mit einem Messerkopf zu schruppen, um Defizite in Lager- und Führungsspielen zu detektieren.
Wird's laut oder die ganze Maschine beginnt zu vibrieren, kannst du von einer schlechten Schwingungs-Dämpfung ausgehen, die auf Dauer viele Schneidplatten kosten wird.
Bei Gebrauchten, sollte man auch mal die Maschinengeometrie überprüfen. Der eine oder andere Crash hinterläst auch schon mal verschobene Achs-Schlitten, die zu Problemen bei der rechtwinkligen Produktion von Teilen führt, bei denen es "d'rauf an kommt".
Auch das Achs-Spiel an verschiedenen Tisch-Positionen ist recht interessant. Unterschiedlich eingelaufene Führungen und Kugelrollspindeln können auch zu "seltsamen" Arbeits-Ergebnissen führen.
Der Beitrag wurde von platsch bearbeitet: 27.01.2018, 11:59 Uhr