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Angenommen du hast nen Kreis MP X0 Y0 Durchmesser 20 10er Fräser aus nem 22er vierkant
G0 X18 Y13 Z2
G1 z-5 F S M3
G41 X10
G1 Y0
G2 X10 Y0 I-10 J0
G1 Y-12
usw.
Das Programm für so ein Teil würde mit G42 bei mir folgendermaßen aussehen:
[T1 R5 L0]
N1 G17 T1
N2 G0 Z2
N3 G0 Z-... S+... F... M70
N4 G42 G46 A3 X10 Y0 G0 G60 M61
N5 G3 I-10 J0
N6 G40 G46 A1
N7 G0 Z150 M30
Erklärung:
N3: wegen M70 verfährt die Maschine in Z erst dann, wenn sie auf dem XY-Zustellpunkt steht, der aus den Angaben in N4 errechnet wird. Ist zwar am Anfang schwierig zu verstehen, aber wenn mans drauf hat, ist es eine tolle Sache.
N4: G42 is klar, G46 Anfahren an die Kontur im Halbkreis mit Durchmesser A=3 (Restmaterial+Sicherheitsabstand), X+Y=erster Punkt der Kontur, G0 Positionieren auf Startpunkt im Eilgang, G60
Genauhalt an Innenecken, M61 Vorschub reduziert bei Außenradien (beides mal uninteressant, so funktionierts
).
Den Zustellpunkt errechnet die Steuerung in diesem Beispiel folgendermaßen: X10+R+A=18, Y0
N6: G40 auch klar, G46 Wegfahren von der Kontur im Halbkreis mit Durchmesser A=1
Anstatt G46 geht bei An- und Wegfahren auch G45, d.h. auf einer Geraden in der Verlängerung des folgenden Konturelements mit der Länge A, oder G47, d.h. auf einem Viertelkreis mit Radius A.
Da die Steuerung alle Punkte, die mit dem Fräserradius zusammenhängen, selbst berechnet, muss man bei Werkzeugwechsel keine Punkte ändern, sondern eben nur den Radius in der WZ-Tabelle, finde ich sehr praktisch in der Einzelteilfertigung (z.B. Schruppen-Schlichten-Fasen).
Selbst an der Ultimax gehts nicht so einfach
Du kannst das natürlich auch "zu Fuß" wie von Uli beschrieben programmieren, dazu einfach im Eingabedialog nach Eingabe von G41 das nächste G einfach "wegquittieren", dann steht nur G41. Bei G40 genauso.
Mfg Stefan