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Gewinde erodieren auf einer AGIE Hyperspark3

Beitrag 03.11.2011, 18:09 Uhr
moe23
moe23
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Hallo Leute,

ich würde gerne einmal wissen wie Ihr Gewinde auf einer HS3 oder ähnl. Agie-maschine erodiert.
Wenn wir zum Beispiel ein normales M6 Befestigungsgewinde erodieren (Kernloch gebohrt / Werkstoff z.b 1.2343 mit ca.52HRC / Untermass lateral 0.6mm) nuckelt unser Maschinchen so 2 bis 3 Stunden rum bis das Gewinde irgenwann mal fertig wird..

Programmiert wird das ganze mit dem Easymachining-Zyklus der Steuerung. Die gewünschte Oberflaeche soll bei VDI30-33 liegen.
Wir bräuchten wirklich einmal ein paar Tips wie wir das ganze beschleunigen könnten.

Vielen Dank im Voraus!


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Beitrag 03.11.2011, 22:27 Uhr
gekufi
gekufi
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Hallo

Wir haben von dieser Maschine eine etwas ältere Ausführung (Innovation3). Ich habe zeitlich zwar auch immer etwas Probleme bei Gewinden, verwende dabei auch den "Zyklus" . Allerdings dauert es nicht mehrere Stunden, das ist definitiv zu lange. Vor allem bei der gewünschten Oberflächengüte.

Erodiert ihr mit Spülung durch die Elektrode und/oder passt ihr evtl. Werte im Timerlauf an?
Kommen noch Nachfragen/Hinweise der Steuerung bezüglich eines zu kleinem Funkenspaltes?
Wenn nur eine Elektrode, wovon ich bei Gewinden allerdings mal ausgehe (da Normalfall), wird die Nachfrage der Steuerung bei der Technologieberechnung, ob nur geschlichtet oder auch geschruppt werden soll, richtig beantwortet? Nicht das die Steuerung/Maschine alles nur mittels Schlicht bearbeiten will.
Und habt ihr dies schon mal bei AGIE selbst nachgefragt?
Deren Anwendungstechniker sollten im Normalfall Hinweise geben sollen -> als Programmierproblem nachfragen, um zum richtigen "Helfer" verbunden zu werden.

Gruß Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 04.11.2011, 20:38 Uhr
moe23
moe23
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Hallo gekufi,

Danke für deine schnelle Antwort.

Zu deinen fragen kann ich sagen das wir ohne Spülung erodieren. Ob die Fragen der Steuerung kommen oder nicht kann ich jetzt nicht sagen.
Aber ich denke wenn sie kommen werden sie schon richtig beantwortet. Werde das aber am Montag mal genau nachprüfen.

Ich denke mal ich habe heute ein bis zwei Probleme gefunden als ich mir einmal die Elektrodenparameter hinsichtlich Untermass und
Erodieroberfäche angesehen habe.

Ich gehe einmal davon aus das bei einer Gewindeelektrode für M3 welche einen Ø von 1.97mm hat ein Untermass von min. 1.0mm
auf den Ø eingestellt werden muss um bei der Endauslenkung auf einen Ø von 3mm zu kommen (progammiert war 0.50mm).

Zudem vermute ich das die Fläche der Elektrode nicht über den Ø der Elektrode sondern über die Brennfläche eingebeben werden sollte.

Bei der genannten Elektrode wäre die Fläche über den Ø ca. 3mm² was mir zu wenig erscheint da ja auch nicht mit der Stirnflächer erodiert wird.
Über die Brennfläche definiert komme ich bei einer Gewindetiefe von 10mm auf eine Fläche von ca.63mm².
Ich weiss zwar das niemals die geamte Mantelfäche im eingriff ist und würde den wert gefühlsmässig auf die hälfte reduzieren,ich denke
das über Tectron die Impulse dann ganz anders berechnet werden und sich so der Abtrag steigern läßt.

mfg moe


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Beitrag 04.11.2011, 23:36 Uhr
gekufi
gekufi
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Hallo

Ja, bei Gewindeelektroden gebe ich meistens auch etwas mehr Fläche ein, als der Durchmesser frontal betrachtet ergeben würde. Wobei man bei Gewinden ja eigentlich seitlich erodiert und meiner Meinung nach dementsprechend die seitlich Fläche mit betrachten müsste. Denn wenn man sich die berechnete Technologie anschaut, gibt es keine frontale Kompensation mehr und es wird nur noch seitlich ausgelenkt.
Und wir erodieren meistens auch ohne Spülung.

QUOTE
Ich gehe einmal davon aus das bei einer Gewindeelektrode für M3 welche einen Ø von 1.97mm hat ein Untermass von min. 1.0mm
auf den Ø eingestellt werden muss um bei der Endauslenkung auf einen Ø von 3mm zu kommen (programmiert war 0.50mm).

Vorsicht, hier kann man ganz schnell einen Fehler einbauen, der das Gewinde unbrauchbar machen kann!!
Denn mit dem ersten Impuls wird auch in die Bohrung eingefahren. Wenn jetzt das Untermaß zu groß angegeben wurde, erodiert die Elektrode evtl. schon beim Fahren in die Bohrung seitlich etwas weg, was dann den Gewindeflanken fehlt!
Ich gebe meistens als Untermass die Differenz ein, die sich aus Durchmesser Elektrode zu Kernloch ergibt. Dies ist normal das max. Untermass, welches möglich ist, ohne beim Einfahren in die Bohrung schon seitlich zu erodieren. Den Rest der benötigten Auslenkung gibt man dann direkt im Easy-Zyklus durch die Angabe von "D-d" an. Denn genau dafür wurde dieser Parameter vorgesehen.

QUOTE
Ob die Fragen der Steuerung kommen oder nicht kann ich jetzt nicht sagen.

Wenn nur eine Elektrode programmiert wurde (davon gehe ich bei Gewinden erstmal aus), dann sollte auf jeden Fall die Nachfrage bezüglich nur Schlichten oder auch Schruppen kommen. Diese bleibt bei einer Elektrode nur dann aus, wenn die Elektrode als Schlichtelektrode definiert wurde. Dann werden allerdings erst gar keine Schruppimpulse gefahren und angeboten.
Und bei dieser Nachfrage muss man zumindest bei unserer Steuerungsversion (AGIEVISION 3) mit Nein beantworten, damit man Schruppimpulse bekommt.
Die Nachfrage lautet ungefähr: "Soll nur geschlichtet werden" oder "Sollen nur Schlichtimpulse ausgeführt werden".

Gruß Gerd


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Voltaire
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Beitrag 20.11.2011, 10:09 Uhr
moe23
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Hallo,

Hatt jetzt etwas gedauert bis ich mich wieder melden konnte, aber wir haben in der vergangenen Woche wieder einmal ein Teil gehabt in welches zwei
kleine M3 Gewinde erodiert werden mußten.

Als Kernloch haben wir eine Bohrung von Ø2.46 gehabt.
Die Elektrode hatte einen Ø von 2.0 also haben wir ein Untermass von 0.46 programmiert.
Als Erodierfläche wurden 0.5cm² eingestellt und als Qualität eine VDI30.
Im easy-Zyklus wurde bei der Auslenkung d 0.54 eingetragen und die Frage der Maschine ob nur Schlichtimpulse ausgeführt
werden sollen wurde mit nein beantwortet.

Mit diesen einstellungen habe wir jetzt für ein Gewinde incl. Anpassung ca. 25min gebraucht, was gegenüber der vorher benötigten Zeit
ein Quantensprung darstellt.
In nachgang würde ich jetzt zwar die Erodierfläche noch einmal etwas verkleinern damit in der Anpassung im Ø nicht ganz so vo viel nachgestellt werden muss.
Aber bei den zwei Gewinden mit einer Elektrode hatt es doch ganz gut funktioniert.

Mal sehen wie es bei größeren Gewinden zeitlich aussieht aber ich denke wir sind jetzt auf einem guten weg.

mfg moe23


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Beitrag 28.01.2012, 21:55 Uhr
scheng
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QUOTE (moe23 @ 20.11.2011, 10:09 Uhr) *
Hallo,

Hatt jetzt etwas gedauert bis ich mich wieder melden konnte, aber wir haben in der vergangenen Woche wieder einmal ein Teil gehabt in welches zwei
kleine M3 Gewinde erodiert werden mußten.

Als Kernloch haben wir eine Bohrung von Ø2.46 gehabt.
Die Elektrode hatte einen Ø von 2.0 also haben wir ein Untermass von 0.46 programmiert.
Als Erodierfläche wurden 0.5cm² eingestellt und als Qualität eine VDI30.
Im easy-Zyklus wurde bei der Auslenkung d 0.54 eingetragen und die Frage der Maschine ob nur Schlichtimpulse ausgeführt
werden sollen wurde mit nein beantwortet.

Mit diesen einstellungen habe wir jetzt für ein Gewinde incl. Anpassung ca. 25min gebraucht, was gegenüber der vorher benötigten Zeit
ein Quantensprung darstellt.
In nachgang würde ich jetzt zwar die Erodierfläche noch einmal etwas verkleinern damit in der Anpassung im Ø nicht ganz so vo viel nachgestellt werden muss.
Aber bei den zwei Gewinden mit einer Elektrode hatt es doch ganz gut funktioniert.

Mal sehen wie es bei größeren Gewinden zeitlich aussieht aber ich denke wir sind jetzt auf einem guten weg.

mfg moe23


Hallo
ich erodiere auf Ingersoll Maschinen (32bit, 64 bit und Eagle) und benötige folgende Zeiten: M5 in Stahl - 10mm tief ca 18 MInuten ; M3 in Stahl 10mm tief ca 14 Minuten. Alles mit VDI 27. Da würde ich bei Agie mal Dampf machen....Gruß Scheng
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Beitrag 27.10.2014, 20:56 Uhr
mazo
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Beiträge: 3

Sehr gehrter Gekufi,

Ich arbeite am gleiche Maschine (Agie Innovation 3) und ich habe Probleme mit Erosion Zeit.
Für 4 Gewinde M12 brauche ich 8 Stunden?

Meine Parameters sind:
Gewinde Elektrode Diameter: 10,50
Untermaß in Elektroden Katalog: -0,4 (und dann mit Parameter D1 in Eays machining: 12-10.5=1,5-0,4=1,3!
Elektrode Flache: Start=0,5; End 1.0cm2
Oberfläche VDI28 (Ra2,2)
Palettierung: Equimode
Ich habe nur eine Elektrode

Können Sie bitte Hilfen was solle ich verändern, weil ich Mus noch 28 Gewinde Erodieren!?

Vielen Dank in Voraus
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Beitrag 27.10.2014, 22:33 Uhr
edm-dsc
edm-dsc
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Beiträge: 462

Hallo,

ich habe da ein Paar Tipps von einem GFMS / AGIE Anwendungstechniker bekommen. Hatte letzte Woche eine Sonderschulung.

Hat mit sehr geholfen.

Warum versucht ihr das nicht auch mal.

Gruß
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Beitrag 27.10.2014, 23:07 Uhr
gekufi
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Beiträge: 2.393

Hallo

QUOTE
Für 4 Gewinde M12 brauche ich 8 Stunden?

Das ist schon sehr lang, das sollte eigentlich schneller gehen. Hast Du schon mal die Hinweise von Oben beachtet, bezüglich Schlicht <-> Schrupp? Also bei der Technologie-Berechnung die Tectron-Abfrage mit Nein beantworten, da andernfalls nur die Schlichimpulse gefahren werden.
Wie groß ist euer Kernloch, wie beim Gewindebohren (10,75 - 10,80) oder ist da noch Aufmass? Wenn ja, dann muss dieses Aufmass ja auch noch abgetragen werden, was teilweise schon ordentlich in die Laufzeit eingehen kann.

QUOTE
Elektrode Flache: Start=0,5; End 1.0cm2
Oberfläche VDI28 (Ra2,2)
Palettierung: Equimode

Wenn Du mit dem Easymachining-Zyklus erodierst, kann es kein Equimode sein, da frontal weder ausgelenkt noch der Funkenspalt beachtet wird. Der Zyklus ändert die entsprechenden Werte in den Technologiedaten so, das nur noch der seitlicher Gap gefahren wird. Ferner wird auch der Flankenwinkel bei den Impulsen mit verrechnet, damit die Gewindeflanken nicht zu stark abgetragen werden. Dies erfolgt durch die Anpassung der seitlichen Gap-Werte und der Impulsumschaltungen.
Solltest Du es ändern oder anders Programmieren musst Du die Auslenkung anpassen, da andernfalls dein Gewinde kaputt erodiert wird.

Ferner ist es meiner Meinung nach hier unsinnig, in den Elektrodendaten zwei frontale Flächen anzugeben, da ab dem seitlichen Auslenken immer mit der (theoretisch, weil praktisch Gewindeflanken) gleichen Fläche erodiert wird. Ich würde also hier nur die Hauptfläche in den Elektrodendaten angeben. Wobei die Flächengröße von 1cm² auch recht wenig ist, denn am Ende erodiert eine wesentlich größere Fläche (seitlich betrachtet!). Gebt mal so zwischen 1,5cm² - 2,5cm² an. Seitliche Fläche im Querschnitt, davon dann etwas mehr als die Hälfte sollte einigermaßen hinkommen.

QUOTE
Untermaß in Elektroden Katalog: -0,4 (und dann mit Parameter D1 in Eays machining: 12-10.5=1,5-0,4=1,3!

Rechenfehler:
12-10,5=1,5-0,4=1,3 <- falsch
12-10,5=1,5-0,4=1,1 <- richtig
Also müsste der Eingabewert für D1=1,1 entsprechen zuzüglich eines evtl. vorhanden Erfahrungswertes, wie viel man unter umständen Nacharbeiten (weiter Auslenken) muss.

Und bei nur einer Elektrode für noch 28 Gewinde wirst Du irgendwann nicht mehr umhin kommen, die Elektrode etwas einzukürzen, um den verschlissenen Teil zu ersetzten/entfernen. Ansonsten wirst Du immer mehr nachstellen müssen. Dadurch wird zwar letztlich die Schraube reingehen, aber erheblich wackeln. Und das Gewinde ist alles, nur nicht mehr ein gutes Gewinde, welches belastbar ist. Denn die Gewindespitzen der Elektrode haben den größten Verschleiß. Und wenn man dies (gerade bei mehreren Gewinden) nur durch ständiges Nachsetzten ausgleicht, dann wird von den Flanken zu viel abgetragen.
Dies ist aber technologisch bedingt und trifft auf alle in dieser Art erodierten Gewinde zu, egal auf welcher Maschine von egal welchem Hersteller.

Gruß Gerd

PS.: meiner Meinung nach mag die Innovation-Baureihe Gewinde allgemein nicht ganz so gern, da sind andere Hersteller definitiv schneller. Aber so ist das eben, auch hier gibt es noch keine eierlegende Wollmilchsau. Wenn auch sich die Hersteller diesem Idealzustand bei den Senkerodiermaschinen immer mehr annähern, man findet immer bei allen irgend etwas zum Meckern... tounge.gif


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Beitrag 28.10.2014, 13:36 Uhr
mazo
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Hallo Gerd,

Meine Bohrung für Gewinde ist 10.8, und Elektrode ist 10.4 (das sollt funktioniert)
Ja, wann mochte Mann erodieren nur mit eine Elektrode Techtron fragt immer ob mochten ich nur mit Schlicht puls erodieren-natürlich habe ich geantwortet nein
(für diese Beispiel Techtron hat gemacht 6 Pulsen).

Ist meine Untermaß in Elektrode Katalog 0,4 i.o.?
Bei D1 Parameter war mein fehler-ich habe 1,1 eingestellt
Elektrode Flache: Für M12 soll ich nur 2,5 eingeben (Fp=2,5)

Was machen Sie wann Gewinde ist nicht i.o.-schraube geht nicht ein-korrigieren Sie D1 oder Untermaß in Elektrode Katalog?

Wo kann ich mit mehr Elektroden erodieren (Ich drehe selbst die Elektroden am Konvention Drehmaschine)-wo kann ich Gewinde Start bei jede Elektrode in gleiche Position einstellen (C und Z Korrektionen).

P.S. überall bin ich mit die Maschine zehr zufrieden. Für mich ist wichtig (wir sind Werkzeugbau) dass wann stelle ich eine tiefe dass Maschine mach genau diese tiefe und Agie macht das immer, aber nicht in kurzen Zeit.
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Beitrag 28.10.2014, 15:04 Uhr
gekufi
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Hallo

Wenn es von der Laufzeit her nicht besser wird, ruf mal bei AGIE in Schorndorf an und las dich mit einem Anwendungstechniker Fachrichtung Tron (Senken) verbinden (sollte u.a. der Herr Griesheimer sein, wenn er noch dort arbeitet) bzw. dieser wird dich zurückrufen (bekommst dafür eine Vorgangsnummer). Dieser sollte dir da helfen können, denn deine Daten sehen jetzt mal nicht so schlecht aus.

Aber noch einige eingrenzende Fragen.
Wie kommt der Dreck aus der Bohrung, gut oder wäre eine Spülung hilfreich? Nicht das die Maschine die ganze Laufzeit auf dem schon entstandenen Abtrag herum erodiert, ohne wirklich etwas zu machen, dazu auch die Anzeigen beobachten (de mit dem mitschreibenden Diagramm).

Wann habt ihr das letzte Mal einen Erodiertest gefahren, um die Leistungsstufen auf Funktion zu prüfen? Ist ein einfacher Test mit einer rechteckigen Graphitelektrode mit vorgegebenen Maßen in Stahl mit vorgegebenen Einstellungen. Dazu gibt es dann Toleranzen für die erreichten Maße (und Oberflächengüte) sowie für die durchschnittliche Laufzeit je Impuls und die Gesamtlaufzeit. Wenn ich jetzt nicht ganz daneben bin, sollte sich dazu auch etwas in einem der Handbücher finden lassen.

QUOTE
Wo kann ich mit mehr Elektroden erodieren (Ich drehe selbst die Elektroden am Konvention Drehmaschine)-wo kann ich Gewinde Start bei jede Elektrode in gleiche Position einstellen (C und Z Korrektionen).

Ich kürze die Gewindeelektroden in den Bearbeitungen wenn nötig immer um genaue Steigungsmaße. Vermesse die Elektrode dann aber nicht neu in Z, sondern gebe das neue theoretische Längenmaß direkt in den Elektrodenspeicher ein. Das neue theoretische Längenmaß entspricht dabei dem alten Längenmaß - einem genauen vielfachen der Steigung des Gewindes. Somit trifft man im Normalfall wieder genau die schon erodierten Gewindegänge, aber man darf dabei natürlich die Elektrode nicht aus dem Halter spannen und auch dieser muss immer die gleiche Orientierung im Maschinenspannsystem haben.
Mit mehreren Elektroden auf verschiedenen Haltern (oder auch nur ein Halter mit Elektrodenaustausch) geht nur, wenn man sicherstellen kann, das der Gewindeanfang gegenüber der Spannreferenz immer an der gleichen Stelle ist. Also schon im Halter gefräste Elektroden (Gewindefräsen). Dadurch passt sowohl der Gewindeanfang in Bezug auf die Drehung als auch zur (messbaren) Elektrodenlänge.

Edit:
QUOTE
Was machen Sie wann Gewinde ist nicht i.o.-schraube geht nicht ein-korrigieren Sie D1 oder Untermaß in Elektrode Katalog?

ich korrigiere dies meist entweder unter dem D1-Wert oder über Anpassen in der Bearbeitungsliste, wenn die Bearbeitung blau (= fertig) dargestellt wird. Eine Wertänderung am Funkenspalt nehme ich hier eher selten vor, da dies auch wieder Auswirkungen auf die Maße der Gewindeflanken haben kann. Kommt aber auch wieder ganz auf das Verschleißbild der Elektrode an und wie evtl. die Eindrehspuren auf der Schraube aussehen (Glanzspuren).

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 28.10.2014, 15:16 Uhr


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