Hermle C 42, Erfahrungen und Empfehlungen

Moin liebe Leute.

Im Moment beschäftigen wir uns mit der Neuanschaffung einer C 42.
Vielleicht habt ihr in der Richtung Erfahrung, Tipps Tricks und Auskünfte, was die Maschine angeht.
Bisher steht bei uns nur eine Hermle C1200 V im Haus mit der wir bis auf die Drehdurchführung und ein zwei anderen Kleinigkeiten wirklich sehr zufrieden sind.
Hauptsächlich soll die Maschine mit Formteilen Bestückt werden die, wenn erforderlich auch 5X simultan gefräst werden sollen.
Auch die Bohrbearbeitung der Bauteile soll dort gleich vorgenommen werden.
Als Materialien kommen hauptsächlich 1.2379 (auch bis 60 HRC gehärtet), 1.2312 und ST-52 zum Einsatz.
Das wäre unser Hauptaufgabengebiet.
Später soll eventuell auch anderweitige, noch nicht vorhersehbare Lohnfertigung dazu kommen wenn mal Kapazitäten frei werden.
Ausgesucht haben wir die "normale" C 42 (nicht MT) mit 18000er Spindel, 40 Bar IKZ, 640er Heidenhainsteuerung und Standartwerkzeugwechsler.
Als Tisch haben wir den 800x630er gewählt. Natürlich mit Torque-Antrieb.

Also wenn ihr Anregungen und Meinungen habt, dann lasst diesen ab jetzt freien Lauf...
Ich bin wirklich über jede Info dankbar!

Gruß Martin

Hallo!

bei uns (Werkzeugbau) steht das Vorgängermodell, also die C40 als 5-Achser mit fast Vollausstattung bis aufs Graphitpaket.

Absolut problemfreie, sehr genaue Fräse. Sind damit voll zufrieden.

Nur kalte Zuglauft darf sie nicht abbekommen, das wirkt sich auf die Genauigkeit der Z-Achse spürbar aus (+ - 0,03mm).

Empfehlenswert ist dazu auch das 3D-Quickset, gehört derfinitiv daszu wenn`s sehr genau sein soll.

Gruß; Stefan..

musst mal im forum suchen, mit der 640 gibt es wohl noch einige probleme, wir kaufen auch gerade ne neue hermle und werden noch die 530 nehmen.

ich würde noch ein zusatzmagazin nehmen, ja nach teilespektrum spart man sich da schon rüstzeiten

3d quickset gibt's bei hermle nicht, dass ist kinematicsopt.
Wir haben bei uns eine C42MT mit TNC 640, sind absolut zufrieden mit der Maschine.

Das mit der 530 ist zu überlegen, denn damit kaufst du eine Steuerung, die die nächsten Jahre nicht mehr stark weiterentwickelt wird. Wenn du die auch in Zukunft neue Funktionen für deine Steuerung haben willst, dann solltest du auf die 640 setzen. bespreche mit hermle mal die Möglichkeit, später von 530 auf 640 zu wechseln. Das solltest du beachten.

Natürlich gibt es bei der 640 noch ein paar Unterschiede zur 530, aber es ist halt auch eine neue Steuerungsgeneration, die schon jetzt Funktionen bietet, die die itnc 530 nicht mehr bekommen wird.

Welche Funktionen braucht man denn, welche eine iTNC 530 nicht bietet?


Zur Hermle: Kauf ein grosses Magazin!!!

Kommt doch ganz drauf an, was der Kollege mit seiner Hermle anstellen will. Meiner Meinung nach ist ne Hermle ne absolute CAM Maschine. Nur so kann eine Hermle ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten. Die 640er ist hierfür bestimmt nicht schlecht, da hier einfach neuere Technik verbaut wird.
Meiner Meinung nach sollte bei so einer Maschine auch immer eine Sinumerik-Steuerung bedacht werden. Sinumerik wird immer mehr verbaut und ist durchaus eine Alternative.

Mit dem großen Magazin hat Dicker Span aber vollkommen recht. Mit einem großen Magazin spart ihr euch auf dauer viel Rüstkosten und konnt deutlich flexibler programmieren.

Danke für eure Antworten!

Die Option, die ITNC530 später auf 640er umzurüsten besteht leider nicht. Da hatte ich mich schon erkundigt. Aber wir werden die 640er nehmen.
Wenn ich schon eine neue moderne Maschine kaufe, dann sollte auch die neueste Technik in allen Bereichen in sich tragen.
Zudem hat man ja das Glück, bei Hermle sämtliche Softwareupdates gratis zu bekommen. Dafür muss man den Daumen auch schon mal nach oben strecken.
Ein erweiterter Werkzeugwechsler ist leider exorbitant teuer, da die C42 für uns schon echt eine Hausnummer ist. Und n 42er Magazin ist für uns vollkommen ausreichend.
Bei Kopierarbeiten reichen 10 bis 15 Werkzeuge die im Einsatz sind größtenteils vollkommen aus... Dazu Noch ne Handvoll Standartwerkzeuge, Taster etc....
Das sollte für unsren Zweck ausreichen. Und wenn nicht dann kommt noch n Apothekerschrank oder n nummerierter und bestückter Werkzeugwagen nebenher um
sehr entspannt mit dem "virtuellen Werkzeugwechsler" weiter zu arbeiten. Das funktioniert an unserer C1200 auch bestens.
Vom Tisch her bin ich am überlegen, ob ich den genannten Tisch nehme oder vielleicht doch dass Nullpunktspannsystem anstatt des Tisches ordere.
Ich hab nur Bedenken, dass ich mich mit der Flexibilität dann einschränke wenn ich statt des Maschinentisches das NP-System nehme.

Hallo


Warum, auf ein Nullpunktspannsystem kann man auch Paletten mit T-Nuten oder Gewinderaster aufnehmen. Nur die Seitenspannflächen (wenn als Option möglich) dürften dann nicht mehr gehen.
Dafür kann man einfach einen Auftrag unterbrechen, die Palette herunter nehmen, um einen anderen Auftrag dazwischen abzuarbeiten. Und anschließend den alten Auftrag wieder auf die Maschine nehmen und Fertigarbeiten, ohne das man ihn neu anfahren müsste (Presettabelle und/oder Nullpunkttabelle).
Oder eine Palette immer mit Schraubstöcken gerüstet lassen, somit sind diese immer ausgerichtet, wenn deren Palette gerüstet wird. Auf anderen Paletten hat man dann T-Nuten, Gewinderaster und/oder auch andere Aufspannsysteme z.B. für Serienteile.
Man kann teilweise auch schon außerhalb der Maschine den nächsten Auftrag rüsten, während die Maschine noch arbeitet.

Gruß Gerd

Das ist ja auch meine Überlegung.
Aber ist das NP System auch so stabil für große Bauteile. Und gibt es Spannplatten die dann auch die Größe des 800erx600er Tisches hätten?

Hallo


Bezüglich der Palettengröße steigt mit derselben hauptsächlich der Aufwand für den Palettenwechsel (bezogen auf die Größe und die Transfergewichte). Aber auch da gibt es richtig große, bei DMG-Moriseiki z.B. bis 2500mm im Durchmesser. Noch größere gibt es dann für Maschinen von z.B. Schiess, Waldrich Coburg und andere. Ist da nur eine Frage, ob es dann noch Sinn macht und ob man den Aufwand auch in finanzieller Hinsicht tragen kann/will.
Aber 800mm*600mm sollten da noch recht einfach zu Handhaben sein.


Kommt auch die Bauart des Nullpunktspannsystem, der Bauart der jeweiligen Paletten und auch auf die Anzahl und Verteilung der Spannelemente an. Aber generell sind dies eher kleinere Probleme, die dann hauptsächlich vom jeweiligen Nullpunktspannsystem, der Paletten, der Handhabung und der Beratung durch den jeweiligen Hersteller abhängen. Wobei ab einer gewissen Größe und Transfergewichte ein einfaches Wechseln durch einen Kran eher schlecht geht, dann benötigt man schon eine entsprechende Handhabung, welche die Palette beim Wechsel auch entsprechend führt und teilweise auch unterstützt.

Da können aber andere evtl. besser helfen, ich hab in dem Bereich bisher eher mit kleineren Teilen und Paletten gearbeitet.

Gruß Gerd

Hallo!

Wir haben seit 4,5 Jahren eine C42U mit iTNC530i, Zusatzmagazin und Nullpunktspannsystem. Sind zufrieden mit der Maschine, der Steuerung und auch den Zusatzoptionen. Nullpunktspannsystem ist hinsichtlich der Flexibilität echt toll. Größere und schwere Paletten wechseln wir mit einem Kran. Wir haben keinen Torque-Antrieb und kommen gut damit klar. Schneller wäre ein Torque bestimmt.

Achja, das Nullpunktspannsystem ist von Partool.

Was für Nachteile habt ihr durch den Schneckenantrieb?
Stimmt es dass der Tisch bei einer 90Grad Postionierung und einem Schneckenantrieb wieder leicht absackt wenn man mal etwas mehr gewicht (über 300kg) drauf hat?