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HERMLE AG Forum

Hermle Grober Positionierfehler, Selbstzerstörung

Beitrag 30.01.2013, 11:38 Uhr
ottovh
ottovh
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Hallo
ich arbeite an einer Hermle UWF 900 E mit der Steuerung TNC 415 und diese Maschine hat die Angewohnheit nach einem groben Positionierfehler nicht stehen zu bleiben, sondern im Eilgang in allen Achsen bis an den Endanschlag zu fahren. Leider berücksichtigt sie dabei weder den in der Software gesetzten Endschalter noch die Elektro-Mechanischen Endschalter und bleibt erst dann stehen, wenn ein mechanischer Endanschlag erreicht ist. Nur in der X-Achse fehlt in der Richtung der Anschlag und die Spindel fährt aus der Spindelmutter und die Messschiene wird auseinander gerissen. Nebenbei wird dabei meistens auch das Werkzeug zerstört und das Werkstück beschädigt. Der Fehler ist in fünfzehn Jahren vier mal aufgetreten. bei Hermle kann man den Fehler nicht erklären und hat auch keine Lösung für mich.
Wer hat ähnliche Erfahrungen und hat eine Lösung des Problems.
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Beitrag 17.02.2013, 14:54 Uhr
Marcus84
Marcus84
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Beiträge: 24

Hi

Kannst du da nicht mal den Elektriker deines Vertrauens fragen ob man da nicht zusätzliche Endschalter, beispielsweise in Form von mechanischen Rollenschaltern anbringt, die dann die Not Aus Kette aktivieren anbringt?

Kostet vielleicht mal was, aber ist immer noch besser als wenn es dir die ganze Maschine zerfetzt.

mfg
Marcus
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Beitrag 18.02.2013, 21:05 Uhr
tool1
tool1
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Beiträge: 41

Hi Ottovh!

Das ist ja sehr interessant ! In der Regel ist ein "Grober Positionierfehler" entweder ein Mechanisches Problem (Spindel, Spindelmutter etc. ) oder das Messsystem (Motorgeber od. Maßstab ). Wass ich jetzt nicht verastehe , das der Hardware Endschalter nicht anspricht. Der sollte in der Regel im Notaus-Kreis eingebunden sein. Möglich wäre, das die Hardware-Endschalter über eine Sicherheitsplatiene laufen.
Das würd ich mal prüfen.

Aber wenn alle 3 Achsen zusammen mit Eilgang losfahren, tipp ich mal stark auf die Steuerung.
Tipp: Schreib dir mal die Identnummer von der Steuerung ab und sprich mit der Heidenhain -Tnc Abteilung .

Lg. Dave
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Beitrag 02.02.2016, 13:14 Uhr
Ginomaster
Ginomaster
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Beiträge: 6

Hallo,

Besitze eine UWF 721 mit Tnc 355er Steuerung welche seid kurzem den selben Groben Positionierfehler hat und irgendwelche Achsen abwechselnd in den Anschlag fährt obwohl die Heidenhain komplett vom Siemens Somodrive Regler abgesteckt ist !!! Gibt es dort erkenntnisse ???

MFG Matäo


QUOTE (tool1 @ 18.02.2013, 20:05 Uhr) *
Hi Ottovh!

Das ist ja sehr interessant ! In der Regel ist ein "Grober Positionierfehler" entweder ein Mechanisches Problem (Spindel, Spindelmutter etc. ) oder das Messsystem (Motorgeber od. Maßstab ). Wass ich jetzt nicht verastehe , das der Hardware Endschalter nicht anspricht. Der sollte in der Regel im Notaus-Kreis eingebunden sein. Möglich wäre, das die Hardware-Endschalter über eine Sicherheitsplatiene laufen.
Das würd ich mal prüfen.

Aber wenn alle 3 Achsen zusammen mit Eilgang losfahren, tipp ich mal stark auf die Steuerung.
Tipp: Schreib dir mal die Identnummer von der Steuerung ab und sprich mit der Heidenhain -Tnc Abteilung .

Lg. Dave
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Beitrag 02.02.2016, 15:13 Uhr
CptFraeser
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Schrecklich Sache...

Ist das richtige PLC in der Steuerung? prüft das mal bzgl. der MPs.

Was passiert am mechanischen Endanschlag mit der Achse, blockiert der Motor?

ist es der grobe Positionierfehelr "C", oder ein anderer? ABCDE..
Das alles muss nix mit Messsystem zu tun haben!

Wird ein falscher, bzw. zu hoher Motorstrom gemessen, gibt es eine Reaktion:

Angenommen: Man fährt mit einer Achse an einen festen Widerstand, dann stoppt die und fährt frei (ca. 20mm)!

Prüft mal die Führungsgängigkeit, vielleicht ist der Grenzmotorstrom für Blockade zu niedrig eingestellt...?!?

Das alles hört sich nach "strong Murks" an...


Grüße, viel Glück und eine baldige Lösung des Problems :-)
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Beitrag 04.02.2016, 07:08 Uhr
Ginomaster
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Hi, wie gesagt die Steuerung ist ja komplett ausgesteckt (Stecker x8) an der Golden Heidenhain Kiste !!! Fehler wechselt sich Zwischen Grober Positionierfehler C und viel häufiger hallt D ab. Am mechanischen endanschlag entsteht ein Klack geräuch aber von hand kann man den Motor theoretisch noch ein Stück bewgen. Die Führungen sind alle Gängig und die Maschine bewegt sich auch nicht nur 20 mm sondern eher einen halben meter also vollen Achsenweg !!! Das was verstellt ist kann ich mi nicht vorstellen sie ist den einen tag noch 12H gelaufen und am nächsten morgen dann der Murks !!!
Immoment versuche ich die Spndel der Z Achse auszubauen da diese schon einige zeit nicht mehr richtig gebrems hat, d.h. im Stillstand -Maschine aus sank der tisch hier und da bis auf unteren Anschlag dachte schonmal es hätte damit was zu tun !!!
Aber wahrscheinlich würd der Fehler irgendwo Im Wirkkreis Motor, Somodrive Regler und Resolver (also Drehgeber) auf dem Motor liegen, da dies ja die einzigen komponenten sind die gerade Einfluss haben !!!
Wenn irgendjemand helfen kann ich suche Händeringend! Hermle hat mir ein Angebot zum tausch der Reglerkarten gemacht, was mit einem Techniker für einen tag zur Fehlersuche und allesn drei Karten ca 15.000€ Netto Kostet !!!

QUOTE (CptFraeser @ 02.02.2016, 14:13 Uhr) *
Schrecklich Sache...

Ist das richtige PLC in der Steuerung? prüft das mal bzgl. der MPs.

Was passiert am mechanischen Endanschlag mit der Achse, blockiert der Motor?

ist es der grobe Positionierfehelr "C", oder ein anderer? ABCDE..
Das alles muss nix mit Messsystem zu tun haben!

Wird ein falscher, bzw. zu hoher Motorstrom gemessen, gibt es eine Reaktion:

Angenommen: Man fährt mit einer Achse an einen festen Widerstand, dann stoppt die und fährt frei (ca. 20mm)!

Prüft mal die Führungsgängigkeit, vielleicht ist der Grenzmotorstrom für Blockade zu niedrig eingestellt...?!?

Das alles hört sich nach "strong Murks" an...


Grüße, viel Glück und eine baldige Lösung des Problems :-)
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Beitrag 04.02.2016, 08:18 Uhr
CptFraeser
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Hi,

der Grobe Positionierfehler D macht mir sorgen...

was steht bei dir in den Maschinenparametern 1110.x folgende drin?

prüf mal die werte!

Was ist passiert, als sich die Z achse abgesenkt hat?

gab es eine Fehlermeldung... welche?

Schreib mal welche Regelgeräte von Siemens du drin hast!

Die 15.000 kommt mir zu teuer vor!


Grüße.
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Beitrag 04.02.2016, 08:22 Uhr
CptFraeser
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ach ja...

hier mal downloaden und lesen..

http://content.heidenhain.de/doku/oma_cont...xx/d/shb407.pdf

und die Z Achse würde ich noch nicht ausbauen!

Wenn du öfters auf "Ende" auffährst... reißen irgendwann die Scherstifte....

Nicht zu oft probieren!

Grüße!
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Beitrag 04.02.2016, 09:30 Uhr
Ginomaster
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Hi,
das ist die falsche Dokumentation meine hat wie gesagt eine 355er Steuerung dort steht aber ziemlich der selbe Fehlercode bzw. beschreibung drin.....wie kann ich die Maschinenparameter aufrufen habe sowas noch nie gemacht aber die frage die sich ergibt wäre doch verstellen die sich irgendwie von alleine ? Nächste Frage wäre wie kann ich die funktion der Drehgeber überprüfen ?

mfg und vielen Dank M.Bayer



QUOTE (CptFraeser @ 04.02.2016, 07:22 Uhr) *
ach ja...

hier mal downloaden und lesen..

http://content.heidenhain.de/doku/oma_cont...xx/d/shb407.pdf

und die Z Achse würde ich noch nicht ausbauen!

Wenn du öfters auf "Ende" auffährst... reißen irgendwann die Scherstifte....

Nicht zu oft probieren!

Grüße!
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Beitrag 04.02.2016, 09:39 Uhr
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Ach ja wenn die Z-Achse absinkt kommt keine Fehlermeldung weil die Maschine ja wie gesagt aus ist und im Lauf passiert das nicht !!! Also auf dem Simodrive Gehäuse steht die Bezeichnung 6RB 2101-2A-Z und die karten sind laut Angebot Service: LEISTUNGSKARTE 6 RB 2110-0FG01, STROMVERSORGUNG 6 SC 6100-0GB12 und REGELUNGSKARTE 6 RB 2100-0NA82 wobei es vermutlich nicht die Stromversorgung sein sollte sondern eine der beiden anderen karten, allerdings ist das nur eine vermutng von seiten des Service anhand von telefonischer auskunft ich würde das schon gerne definitiv wissen bevor ich mir überlkeg Geld in die Hand zu nehmen !!!
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Beitrag 04.02.2016, 14:32 Uhr
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Hi,
so bin jetzt wieder im Büro.

Bekommst du die Karten im Austausch?
wenn nicht dann schau mal hier:
http://www.allmendinger.eu/shop/de/siemens...b/6rb2110-0fg01

die wollen halt die alte zurück haben...
bzw. reparieren lassen kannst die auch dort 15 Tage... dauerts.

In die Parameter kommst du mit der Schlüsselzahl: 95148
<mod> Schlüsselzahl -95148-

ACHTUNG:
Höchste Vorsicht! Finger nur an die Pfeiltasten..!!
an den Parametern NICHTS verändern!
vorher unbedingt eine Datensicherung durchführen!

Spinnt die Maschine wenn sie "Warm" gelaufen ist häufiger als wenn sie weniger läuft?

Viel Glück!
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Beitrag 05.02.2016, 08:08 Uhr
Ginomaster
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Sie kann ja nicht mehr warmlaufen da der Fehler permanet ansteht und ich sie ja garnicht hochgefahren bekomme der Fehler tritt immer beim Start drücken auf, mit Allmendiger habe ich auch schon gesprochen aber die kennen mindestens eine der Karten nicht und würden sie nur reparieren ohne Kostenvoranschlag abgeben zu können......allerding bin ich mir nach wie vor nicht sicher alle Fehlerquellen ausgeschlossen zu haben !!!!
Wichtig wäre für mich;
- Wie bekomme ich die Z-Achse unten im Fuß heraus, wo sitzt die Bremse, Muss der Motor vorher raus wegen dem Riemen ?
- Wie kann ich die Resolver elektrisch Prüfen bzw. welchen wiederstand sollte ich meßen wenn sie ganz sind ?
- Gibt es irgendetwas was ich noch nicht bedacht hab im Wirkkreis worauf ich den Fehler eingrenzen konnte ?

Vielen Dank Mfg M.Bayer
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Beitrag 05.02.2016, 10:08 Uhr
CptFraeser
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Hi,

was verstehst du unter "START" drücken?

-> Maschine Einschalten
-> Referenzpunkte anfahren
-> Programm Start
(Bitte mal genau posten wie der Start der Maschine abläuft bis zum auftreten des Fehlers!)

Gibt es einen Hydraulikschaltplan?
wie klemmt die Maschine die Z Achse?


Bei derart komplexen Problemen würde ich die Maschine noch mal
am Stück lassen! -> sonst wird's meistens noch schlimmer!

Ich tippe drauf, dass eine Reglerkarte bzw. deren Spannungsversorgung einen Schuss hat, oder die
Klemmung verrückte Sachen macht.


Grüße
TOP    
Beitrag 05.02.2016, 10:47 Uhr
Ginomaster
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Hi,

Ganz normales Prozedere Hauptschalt-Ein------CE-quittieren-------dann Start also die Taste über dem Notaus wi die i drauf steht also noch bevor Nc Start zum Referenzpunkte überfahren gedrückt werden muss. Es dürfte sich also eigentlich noch keine der Achsen bewegen und trotzdem fahren die Achsen völlig wir mit eilvorschub bis in den Hardware Endanschlag das es knallt !!! Es gibt sicher einen Hydraulikplan aber was sollen wir damit hydraulisch klemmt ja nur die Werkzeugaufnahme. Laut Heidenhain sitzt die Bremse auf der Spindel der Z-Achse und ist eine Federbeaufschlagte Elektromagnetisch Bremse-------------nur gefunden hab ich sie auch nicht !!!! Man bedanke mit der Bremse stimmt ja schon einige zeit was nicht da der Tisch ja Stromlos absinkt .....also feder ausgelutscht oder verölt oder sowas......Angeblich soll die aber Einstellbar sein!
Aber wenn die klemmung verrüchte sachen macht warum fahren die Achsen ??? Könnte mir höchsten vorstellen das der Grobe Positionierfehler C davon kommt !!!! ich habe auch kurz bevor der Fehler aufgetaucht ist beobachen können das die Z Achse bei den drei Stellen hinter dem Komma die ganze zeit nachgeregelt hat und gewandert ist !!! Deswegen würde ich gerne jegliche Mechanische Ursache vorher ausschließen !!



QUOTE (CptFraeser @ 05.02.2016, 09:08 Uhr) *
Hi,

was verstehst du unter "START" drücken?

-> Maschine Einschalten
-> Referenzpunkte anfahren
-> Programm Start
(Bitte mal genau posten wie der Start der Maschine abläuft bis zum auftreten des Fehlers!)

Gibt es einen Hydraulikschaltplan?
wie klemmt die Maschine die Z Achse?


Bei derart komplexen Problemen würde ich die Maschine noch mal
am Stück lassen! -> sonst wird's meistens noch schlimmer!

Ich tippe drauf, dass eine Reglerkarte bzw. deren Spannungsversorgung einen Schuss hat, oder die
Klemmung verrückte Sachen macht.


Grüße
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Beitrag 05.02.2016, 12:03 Uhr
CptFraeser
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Ich schlussfolgere, es knallt bei "Steuerspannung ein" !

Prüf mal den Schaltschrank, da müsste ein Kurzschluss vorliegen!

ähnlicher Fall:
Mikron, im CRT Monitor war eine Klammer abgebrochen, die machte einen Kurzschluss, und die Z Achse "schoss" nach oben!
Die Klammer fanden wir später beim Ausbau des Monitors...
war aber sonst nix kaputt!

Ich grenze ein auf Motor... Regelgerät.... Spannungsversorgung Regler... wird die Bremse vom Regelgerät
angesteuert? (ich weiß nicht wie Hermle das gelöst hat...)

Das "hüpfen" der Z Achse, würde bei Flachführungen auf defekt an den Führungskeilen hinweisen!
Kann aber bei Analoger Regelung auch eine Verschmutzung des Z-Motortachometers sein...
(den mal vorsichtig mit trockener Druckluft ausblasen...)

Schaltplan herholen, wo die Bremse beschrieben ist....

und dann weiter!

grüße!
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