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  Sinumerik 3M Anfängerfragen  
 
maikh Geschrieben: 03.03.2012, 00:27 Uhr
maikh

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Beiträge: 1
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Hallo Werner,
ich habe vor 2 Jahren auch eine alte Sinumerik3m mit Deckel FP2NC dran preiswert gekauft.
Die Instandsetzung der Sinumerik war unsäglich zeitaufwändig, zwischenzeitlich ist sie schon wieder defekt.
Die Periephery Fault Leuchtdiode ist bei mir Dauerbeleuchtung, wobei iach auch zweifele - ob die an sein muß. Ich hatte u.a. ein Problem mit defekten Ausgangstreiberbausteinen (ULN28..) auf den I/O Karten.
Desweiteren hatte ich einen ganz ekelhaften Fehler in der Achsansteuerkarte, die über einen gemeinsamen Digital - Analogwandler mit nachgeschalteten Haltegliedern alle 4 möglichen Achsen ansteuert. Bei mir fing die Maschine bei Verfahrversuchen der X.Achse an auf allen Achsen zu klappern und zu rumoren, nach einigen Sekunden kam der Notaus. Das Problem war bei mir ein Speicherbaustein zwischen Rückwandbus und DAC, der bei Setzen eines bestimmten Datenwortes anfing zu schwingen. Nach dieser Reparatur lief die Steuerung ersteinmal wieder, ging jedoch immer wieder sporadisch in Störung. Mittlerweile hat sich nach Winterstillstand ein Fehler der integrierten SPS (NC Fault) dazugesellt. Trotz aller Versuche gemäß Siemens Inbetriebnahmehandbuch ist es mir nicht gelungen, die SPS wieder in Betrieb zu setzen. (Un das als bastelsüchtiger Altelektronik restaurierender Elektroingenieur) .
Möglicherweise ist ein Umbau auf eine EMC2 Steurerung sinnvoll. Die dafür nötigen Komponenten habe ich bei mir schon liegen, jedoch schreckt mich noch der Aufwand ab (Kostenpunkt war um die 600 Euro + PC, ). Hätte ich gleich von Anfang an die alte Siemens SPS rusgeschmissen - hätte ich wohl eine zuverlässig laufende Maschine.

Ein großes Manko bei den Sinumerik 3m Steuerungen sind die mir nicht vorliegenden Detailschaltpläne der einzelnen Karten. Man muß sich diese also immer selbst rausmalen - das artet dann in Arbeit aus. Desweiteren werden spezielle Siemens Diagnosegeräte benötigt, wenn man z.B. den SPS Teil warten möchte. Ein paar Stunden kann man vielleicht investieren, aber mehr als 10 Stunden würde ich nicht mehr reinstecken.
Desweiteren würde ich umgehend die Maschinendaten sichern. Entweder ersteinmal nur am Bildschirm auslesen und in die Tabelle in der bei Siemens downbloadbaren Inbetriebnahmeanleitung eintragen. Alternativ über die vorhandene RS232 Schnitstelle auf einen PC übertragen. Desweiteren würde ich unbedingt die Inhalte der alten EPROMS sichern (lassen). Besonders in der weißen SPS steckt da die maschinenspezifische Intelligenz wie z.B. die Getriebesteuerung u.a. drin. Sind die Daten weg - Pustekuchen.

vg
Maik
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