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Erodieren von HM Formstählen für Drehautomaten

Beitrag 23.01.2017, 16:06 Uhr
Dreher
Dreher
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
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Mitglied seit: 05.01.2002
Beiträge: 85

Hallo,
ich möchte das Thema noch mal aufrollen. Die Anschaffung einer eigenen Maschine haben wir verworfen. Aber ich suche einen Partner, dem wir die HM Rohlinge und die Dateien der Kontur zur Verfügung stellen würden, für das Erodieren. Bei Interesse bitte über eine PN melden.
Grüße
Dreher


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S a. R
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Beitrag 29.01.2017, 13:13 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Liebes Erodiererkollegium,

HM - Werkzeuge erodiert man mit einer Ölbadmaschine.
Die Gefügeveränderungstiefe ist wesentlich geringer und die Bindemittel werden nicht ausgeschwemmt.
So erreicht man eine hohe Standzeit an den gefertigten Schneiden.
Darum gibt es Ölbadmaschinen.
Wer viele solcher HM - Werkzeuge herstellen muss, der braucht eine Ölbadmaschine oder er lässt diesen Herstellungsschritt
bei jemandem machen, der bereits eine Ölbadmaschine hat.

Liebe Grüße,
Peter Andreas Lehn
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Beitrag 10.10.2017, 13:39 Uhr
Parlendin
Parlendin
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 14.08.2017
Beiträge: 9

Also ich bin ja noch nicht so lange beim erodieren, aber das Auslösungsverhalten von Cobalt aus Hartmetall, ist eine rein technologisches Problem und je neuer die Maschine ist mit anderen Generatoren, desto kleiner ist dieser Effekt und desto kleiner ist auch die Wärmeeinflusszone die du beschreibst. Mag sein das in den 80 Jahren das wirklich ein Problem war, aber nicht alles war früher besser und das K20 was wir hier viel erodieren, bricht uns nicht aus, außer man arbeitet sehr gezielt darauf hin die kanten ausbrechen zu lassen, in dem man scharfe Kante auf scharfe Kante knallen lässt durch fallen lassen. 10 Schlichtgänge bietet meine Maschine nicht einmal mehr an, höchtstens 5 plus den Hauptschnitt bei einem A Draht, und wir nutzen nur 4 Schlichtgänge bei einem X Draht auf AgieCharmilles Maschinen. Mit reinem Messingdraht ist die Oberfläche wirklich grausam, aber mit jedem vernüftigen Draht ist die Oberfläche bedeutend besser und homogener.
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Beitrag 17.10.2017, 16:39 Uhr
Erodier-Talk
Erodier-Talk
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 27.03.2015
Beiträge: 37

QUOTE (Parlendin @ 10.10.2017, 13:39 Uhr) *
Also ich bin ja noch nicht so lange beim erodieren, aber das Auslösungsverhalten von Cobalt aus Hartmetall, ist eine rein technologisches Problem und je neuer die Maschine ist mit anderen Generatoren, desto kleiner ist dieser Effekt und desto kleiner ist auch die Wärmeeinflusszone die du beschreibst. Mag sein das in den 80 Jahren das wirklich ein Problem war, aber nicht alles war früher besser und das K20 was wir hier viel erodieren, bricht uns nicht aus, außer man arbeitet sehr gezielt darauf hin die kanten ausbrechen zu lassen, in dem man scharfe Kante auf scharfe Kante knallen lässt durch fallen lassen. 10 Schlichtgänge bietet meine Maschine nicht einmal mehr an, höchtstens 5 plus den Hauptschnitt bei einem A Draht, und wir nutzen nur 4 Schlichtgänge bei einem X Draht auf AgieCharmilles Maschinen. Mit reinem Messingdraht ist die Oberfläche wirklich grausam, aber mit jedem vernüftigen Draht ist die Oberfläche bedeutend besser und homogener.


Hallo,
also Deinen ersten Teil kann ich nur bestättigen. Hatte auch noch nie Maschinenseitige Probleme beim schneiden von HM. Was die Drahtsorte angeht...da bin ich jetzt ein wenig verwirrt. X-Draht zum schneiden von HM? Die Technologie möchte ich gerne sehen. Harter Messingdraht wäre hier wohl die richtige Wahl. Das gleiche gilt bei hoher Genauigkeit und Oberflächengüte. Ich schneide locker Ra. 0,2. Ein A-Draht bewirkt sogar noch eine Verbesserung. Der X-Draht ist Hochleistungsdraht für schnelles erodieren...keinesfalls ein Präzisionsdraht.
Falls Agie/Charmilles solch eine Technogogie hat, dann lass ich mich gerne belehren und habe wieder etwas neues gelernt.


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Mario
Erodier-Talk - Der Blog rund ums Erodieren
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Beitrag 12.01.2018, 08:09 Uhr
Parlendin
Parlendin
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 14.08.2017
Beiträge: 9

QUOTE (Erodier-Talk @ 17.10.2017, 16:39 Uhr) *
Hallo,
also Deinen ersten Teil kann ich nur bestättigen. Hatte auch noch nie Maschinenseitige Probleme beim schneiden von HM. Was die Drahtsorte angeht...da bin ich jetzt ein wenig verwirrt. X-Draht zum schneiden von HM? Die Technologie möchte ich gerne sehen. Harter Messingdraht wäre hier wohl die richtige Wahl. Das gleiche gilt bei hoher Genauigkeit und Oberflächengüte. Ich schneide locker Ra. 0,2. Ein A-Draht bewirkt sogar noch eine Verbesserung. Der X-Draht ist Hochleistungsdraht für schnelles erodieren...keinesfalls ein Präzisionsdraht.
Falls Agie/Charmilles solch eine Technogogie hat, dann lass ich mich gerne belehren und habe wieder etwas neues gelernt.

Also wir arbeiten nur mit dem X-Draht und der Stahltechnologie die es gibt. Klingt jetzt sehr rabiat, aber ich habe es mit der HM Technologie für den A-Draht verglichen und die Oberfläche bei gleich vielen Schnitten war praktisch gleich nur die Laufzeit 10% länger. Klar der A-Draht war präziser, aber wir fertigen keine Stempel die aufs µm stimmen müssen sondern haben 0,05mm Toleranzen und da ist der X-Draht wunderbar geeignet für. Ich habe den Vergleich selber gemacht mit den gleichen Teilen, nur eben Draht und Technologie geändert. Die Stahltechnologie vom X-Draht verwenden wir für alle Materialien und die bei GF haben auch etwas doof geschaut als wir damit gute Oberflächenrauhigkeiten erreicht haben. Klar ist das ein Hochleistungsdraht, aber man braucht auch wirklich das Anwengungsfeld das der A-Draht wirklich besser ist als der X-Draht.
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