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CAM-Programmierung? Werkstatt-Programmierung? Oder Beides?

CAM- oder Werkstatt-Programmierung?
Wie wird in Eurem Betrieb programmiert?
CAM-Programmierung [ 15 ] ** [34.88%]
Werkstatt-Programmierung [ 9 ] ** [20.93%]
Beides (50:50) [ 19 ] ** [44.19%]
Abstimmungen insgesamt: 43
Gäste können nicht abstimmen 
Beitrag 05.12.2018, 11:09 Uhr
tnc_clubberer
tnc_clubberer
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Hallo zusammen,

In vielen Betrieben ist es ein Entweder-Oder: Entweder offline Programmierung mit einem CAM-System oder Werkstatt-Programmierung direkt an der Maschine.

Wir vom TNC Club wollten es nun einmal genauer Wissen: Wie sieht es in Eurem Betrieb aus? wink.gif

Viele Grüße aus Traunreut
tnc_clubberer
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Beitrag 05.12.2018, 11:35 Uhr
tnc_clubberer
tnc_clubberer
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Beiträge: 62

QUOTE (tnc_clubberer @ 05.12.2018, 11:09 Uhr) *
Hallo zusammen,

In vielen Betrieben ist es ein Entweder-Oder: Entweder offline Programmierung mit einem CAM-System oder Werkstatt-Programmierung direkt an der Maschine.

Wir vom TNC Club wollten es nun einmal genauer Wissen: Wie sieht es in Eurem Betrieb aus? wink.gif

Viele Grüße aus Traunreut
tnc_clubberer


Wer möchte kann natürlich auch gerne in den Kommentaren Vor-/Nachteile der einen wie der anderen Programmierstrategie teilen.
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Beitrag 05.12.2018, 12:52 Uhr
Tommi33
Tommi33
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Beiträge: 137

Da fehlt leider Punkt D zum ankreuzen, nämlich eine andere Verteilung als 50:50. Wie kommt man überhaupt auf 50:50? So exakt kann das doch niemand sagen, und woran macht man das fest? An der Zeit, an den Positionen oder noch anderen Kriterien?

Also bei uns in einem 20 Mann Betrieb bin ich der einzigste CAM-Programmierer aber das auch nur bei besonders "elendigen" Werkstücken, sonst wird alles an der Maschine programmiert.

Tommi

Der Beitrag wurde von Tommi33 bearbeitet: 05.12.2018, 12:53 Uhr
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Beitrag 05.12.2018, 13:01 Uhr
headforce
headforce
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QUOTE (Tommi33 @ 05.12.2018, 12:52 Uhr) *
Also bei uns in einem 20 Mann Betrieb bin ich der einzigste CAM-Programmierer aber das auch nur bei besonders "elendigen" Werkstücken, sonst wird alles an der Maschine programmiert.

Tommi


DITO!
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Beitrag 05.12.2018, 13:08 Uhr
tnc_clubberer
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QUOTE (Tommi33 @ 05.12.2018, 12:52 Uhr) *
Da fehlt leider Punkt D zum ankreuzen, nämlich eine andere Verteilung als 50:50. Wie kommt man überhaupt auf 50:50? So exakt kann das doch niemand sagen, und woran macht man das fest? An der Zeit, an den Positionen oder noch anderen Kriterien?

Also bei uns in einem 20 Mann Betrieb bin ich der einzigste CAM-Programmierer aber das auch nur bei besonders "elendigen" Werkstücken, sonst wird alles an der Maschine programmiert.

Tommi


Die Verteilung 50:50 ist nicht zu exakt zu nehmen - es war gemeint das Verhältnis ist relativ ausgeglichen. Aber Du hast schon Recht es fehlt eigentlich noch ein Punkt D (und E) wink.gif Also beide Programmierarten aber mit Schwerpunkt in die eine oder andere Richtung. Guter Hinweis thumbs-up.gif
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Beitrag 05.12.2018, 14:32 Uhr
Hawky
Hawky
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Es fehlt kein Punkt sondern eigentlich das Wort überwiegend in der Frage.

Bei uns im WZB meist von CAM zur Maschine. In der Fertigung ist es wie in der Steinzeit... Lochstreifen... Wir suchen aktuell noch Papierbänder da kaum mehr Lochstreifenrollen vorhanden......







(ne war ein Witz) aber hier werden die Progs direkt an der Maschine geschrieben und per USB Stick gesichert... (oh je...)
Soll sich aber bald ändern...
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Beitrag 05.12.2018, 17:42 Uhr
roju
roju
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Bei uns überwiegend CAM-Programmierung, finde ich auch wesentlich übersichtlicher. Nur ganz banale Sachen werden direkt an der Maschine programmiert.

Gruß, Roland
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Beitrag 05.12.2018, 19:22 Uhr
homerq
homerq
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Wir programmieren größtenteils an der Maschine, da die meisten das CAM-System nicht beherrschen. Oft bekommen wir auch immer noch nur Zeichnungen. Um die Kollegen bei komplizierten Konturen und Bohrbildern zu unterstützen, gebe ich meist nur die Konturen und Bohrkoordinaten aus. Dies habe ich schnell zwischendurch erstellt und der Kollege rostet gedanklich nicht ein, da er ja alles "drumherum" noch programmieren muß. Leider ist das CAM-System nicht sehr kooperativ mit Heidenhain, oder unser Postprozessorhersteller nicht in der Lage, hochkompatible Programme auszugeben.
Auch für mich selbst arbeite ich sehr oft so, da wir manchmal ähnliche Teile und dann auch spiegelbildlich herstellen. Mit einem Satz mehr ist das gespiegelte Teil programmiert. Das geht weitaus schneller als der Weg zum PC! Die Übersicht ist auch für alle anderen Kollegen voll gegeben und kleine Änderungen kann jeder vornehmen. Die vermissten Zyklen der Steuerung wurden durch eigene variable Programme erweitert. So können wir jetzt schon einige Sachen an der Maschine programmieren, für die wir früher unser CAM-System bemühen mußten.
Spezielle Teile mit unregelmäßigen Formen 5-Achs-Simultanfräsen u.ä. bleiben nach wie vor Spezialgebiet vom CAM.
Somit kann man bei uns schon von "teils, teils" sprechen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Steuerung mehr kann. Es fehlen, wie schon erwähnt eine Vielzahl an Zyklen.
Das CAM-System rechnet mit der selben Mathematik, wie die Steuerung.
Also frage ich mich, warum soll die Steuerung nicht einiges den CAM-Systemen abringen?
An der Maschine bleibe ich flexibel in Bezug auf die Werkzeugauswahl, das CAM-System muß stets neu rechnen und neue Programme schreiben.
Ein Plädoyer für Heidenhain und möge es uns noch lange erhalten bleiben!
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Beitrag 05.12.2018, 19:28 Uhr
dreher1991
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Hallo interessantes Thema also bei uns ist es gemischt.Ein Teil der Fräser bekommt alle Programme aus dem Cam bzw.die sollen auch net Programmieren weil sie es net können oder auch unverständlicherweise von sich aus net machen wollen,was ich absolut net verstehen kann wenn einer sagt er möchte nicht Programmieren.Der andere Teil von uns Programmiert an der Maschine alles von einfach bis kompliziert.Meist sind des halt dann die Sachen wo eilen oder wo was angepasst werden muss wo die Teile net nach Zeichnung gefertigt werden.
Gruß Dreher 1991
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Beitrag 06.12.2018, 07:29 Uhr
tnc_clubberer
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QUOTE (homerq @ 05.12.2018, 19:22 Uhr) *
Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Steuerung mehr kann. Es fehlen, wie schon erwähnt eine Vielzahl an Zyklen.
Das CAM-System rechnet mit der selben Mathematik, wie die Steuerung.
Also frage ich mich, warum soll die Steuerung nicht einiges den CAM-Systemen abringen?
An der Maschine bleibe ich flexibel in Bezug auf die Werkzeugauswahl, das CAM-System muß stets neu rechnen und neue Programme schreiben.
Ein Plädoyer für Heidenhain und möge es uns noch lange erhalten bleiben!


Es ist auf jeden Fall ein großes Thema, die Kompatibilität der Steuerung mit den vorherrschenden CAM-Systemen immer weiter auszubauen. Da wird bereits heute ein Schwerpunkt gesetzt. Gerade auch die Implementierung von Zyklen ist da wirklich ein wichtiger Punkt.

Das reine Werkstattprogrammieren soll aber auch stärker unterstütz werden, gerade auch durch Neuerungen wie den DXF-Konverter oder den CAD-Import.

Daneben wächst die Kompatibilität der Steuerung zu Automatisierungslösungen wie Roboter-Handlings oder Palettenbearbeitung (BPM)

Tja, also viel zu tun - die Dynamik der Veränderungen in der Fertigung ist enorm. Wir leben in wilden Zeiten wink.gif

Der Beitrag wurde von tnc_clubberer bearbeitet: 06.12.2018, 07:36 Uhr
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Beitrag 06.12.2018, 08:55 Uhr
G00Z0
G00Z0
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Mitglied seit: 11.09.2006
Beiträge: 734

Fräsen : 100% CAM
Drehen: 80% CAM, Rest sind 2 Mazatrol, auf denen auch nur "einfachere" Programme zu erstellen sind

Es handelt sich bei uns um komplexere Bauteile, die gar nicht mehr mit vertretbarem Aufwand an der Maschine
zu programmieren sind. Trotzdem schlafen die Maschinenbediener nicht ein, da sie die Programme nachvollziehen
und editieren müssen (Optimierung an der Maschine).
Bei uns wäre die maschinenseitige Programmierung Hauptzeit. Da ist der Stundensatz in der Programmierung ja schon
wesentlich geringer und die Erstellung ist wesentlich effektiver. 3D Durchgängigkeit ist gesetzt.


--------------------
Wir haben doch keine Zeit --> G00Z0

Diesem User wurde verliehen: "Das Norddeutsche Qualitätsposting Siegel"
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Beitrag 06.12.2018, 09:24 Uhr
tnc_clubberer
tnc_clubberer
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QUOTE (G00Z0 @ 06.12.2018, 08:55 Uhr) *
Fräsen : 100% CAM
Drehen: 80% CAM, Rest sind 2 Mazatrol, auf denen auch nur "einfachere" Programme zu erstellen sind

Es handelt sich bei uns um komplexere Bauteile, die gar nicht mehr mit vertretbarem Aufwand an der Maschine
zu programmieren sind. Trotzdem schlafen die Maschinenbediener nicht ein, da sie die Programme nachvollziehen
und editieren müssen (Optimierung an der Maschine).
Bei uns wäre die maschinenseitige Programmierung Hauptzeit. Da ist der Stundensatz in der Programmierung ja schon
wesentlich geringer und die Erstellung ist wesentlich effektiver. 3D Durchgängigkeit ist gesetzt.


Ja, ein ganz entscheidender Punkt: Das Teilespektrum. Wie Du richtig sagst: Bei aufwendigen Bauteilen (z.B. 3D-Formen) ist eine Programmierung von Hand teils gar nicht möglich, oder wenn möglich dann unwirtschaftlich.

Aber ein gutes Vorgehen bei Euch in der Firma, wenn die Bediener das Programm noch lesen können. Wenn die Bediener im Programm nur noch Hieroglyphen sehen, scheitern schon einfachste Korrekturen - Werkzeugdaten, mal einen automatischen Tastzyklus oder eine Gravur von Hand einbinden, oder Verfahrwege bei Zu- und Abfahren variieren.
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