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Späneabfuhr Durchgangsbohrung, Suche Lösung für prozessichere Späneabfuhr durch das Durchgangloch

Beitrag 18.07.2020, 15:12 Uhr
Manfred_Druckguss
Manfred_Druckgus...
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Mitglied seit: 18.07.2020
Beiträge: 2

Hallo,
Ich bearbeite Aluminium Druckgussteile und stehe vor dem Problem dass einige Späne sich in den Kühlrippen des Druckgussteiles verklemmen. Ich versuche nun alles abzudecken, benötige aber noch eine Lösung wie ich die Späne prozesssicher durch die Durchgangsbohrung bekomme so dass sie auf der anderen Seite der Vorrichtung entsorgt werden können.
Ich verwende bereits einen Bohrer mit gerader Nut und mit Innen Kühlung, beim ansetzen fallen jedoch immer noch auf dieser Seite Späne an.
Kennt jemand eine Lösung mit einer gefederten Hülse welche den Bohrer umhüllt und so wie bei einem Bohrkopf nicht mitdreht und somit vor dem Bohrer auf das Werkstück auftritt und dadurch sichergestellt ist dass alle anfallenden Späne durch das Durchgangsloch geführt werden?
Oder kennt jemand eine andere Lösung?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß Manfred
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Beitrag 20.07.2020, 17:13 Uhr
brueckmeister
brueckmeister
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Beiträge: 650

QUOTE (Manfred_Druckguss @ 18.07.2020, 17:12 Uhr) *
Hallo,
Ich bearbeite Aluminium Druckgussteile und stehe vor dem Problem dass einige Späne sich in den Kühlrippen des Druckgussteiles verklemmen. Ich versuche nun alles abzudecken, benötige aber noch eine Lösung wie ich die Späne prozesssicher durch die Durchgangsbohrung bekomme so dass sie auf der anderen Seite der Vorrichtung entsorgt werden können.
Ich verwende bereits einen Bohrer mit gerader Nut und mit Innen Kühlung, beim ansetzen fallen jedoch immer noch auf dieser Seite Späne an.
Kennt jemand eine Lösung mit einer gefederten Hülse welche den Bohrer umhüllt und so wie bei einem Bohrkopf nicht mitdreht und somit vor dem Bohrer auf das Werkstück auftritt und dadurch sichergestellt ist dass alle anfallenden Späne durch das Durchgangsloch geführt werden?
Oder kennt jemand eine andere Lösung?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß Manfred


Willkommen im Forum,

welchen Ø und wie Tief musst du denn (auf)-bohren und welchen Ø hat denn das Gußteil bzw. die vorbearbeitete Bohrung?

Den Ansatz mit einer gefederten Buchse zum Abdichten finde ich gut, da müsste man sich allerdings bestimmt was gelagertes aus POM basteln,
solche Einsätze kenne ich ansonsten nur von Tieflochbohrmaschinen bei denen die Buchse allerdings in einer Lünette mitläftund die auch nicht
wirklich dicht sind sondern nur den Rundlauf stabil halten.


mfg


mfg

Der Beitrag wurde von brueckmeister bearbeitet: 20.07.2020, 17:13 Uhr
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Beitrag 21.07.2020, 22:57 Uhr
Manfred_Druckguss
Manfred_Druckgus...
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Beiträge: 2

QUOTE (brueckmeister @ 20.07.2020, 18:13 Uhr) *
Willkommen im Forum,

welchen Ø und wie Tief musst du denn (auf)-bohren und welchen Ø hat denn das Gußteil bzw. die vorbearbeitete Bohrung?

Den Ansatz mit einer gefederten Buchse zum Abdichten finde ich gut, da müsste man sich allerdings bestimmt was gelagertes aus POM basteln,
solche Einsätze kenne ich ansonsten nur von Tieflochbohrmaschinen bei denen die Buchse allerdings in einer Lünette mitläftund die auch nicht
wirklich dicht sind sondern nur den Rundlauf stabil halten.


mfg


mfg




Hallo,

es handelt sich um einen Durchmesser von 4,6 mm der im Gussteil an der Trennung mit 4,1mm vorgegossen wird.
Die Lösung vom Tieflochbohren hatte ich mir im Internet auch bereits angesehen, doch leider sind das eigene Maschinen, ich bearbeite das Teil auf einer Mori Seiki MH400.

Gruss
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Beitrag 23.07.2020, 08:06 Uhr
Hawky
Hawky
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Beiträge: 506

Hallo Kollege (auch im Druckguss tätig)

wie wäre es, nach Rücksprache mit dem Kunden, das Kernloch 1,5mm tief größer z.B. 4,8 zu gießen, so dass die ersten Späne 1,5mm unter der Oberfläche entstehen? Durch die Kühlung könnten die meisten Späne unten gehalten werden. Ein Test vorab wäre auch nicht schlecht.

100% wirds nie werden.
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Beitrag 23.07.2020, 15:09 Uhr
brueckmeister
brueckmeister
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Beiträge: 650

Falls du hohe Stückzahlen hast lohnt es sich vielleicht auch mal Angebot bei Mapal machen zu lassen.

Ein- oder Zweischneidenreibahlen bzw. Führungsleistenwerkzeuge mit speziellen Kühlmittelbohrungen gehen aber leider erst bei Ø5 los.


Allerdings haben in Sachen VHM Werkzeuge sehr gute Sonderlösungen. Eine FixReam VHM Reibahle mit versetzten Kühlmittelbohrungen

könnte eventuell was sein.

Viel Aufmaß hast du ja nicht, Wichtig wäre hier eher die Positionsgenauigkeit je nachdem wie tief du ins Teil rein musst.

Ich würde da mal Anfragen.
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Beitrag 01.05.2021, 10:23 Uhr
Martl01
Martl01
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Beiträge: 9

QUOTE (Manfred_Druckguss @ 21.07.2020, 23:57 Uhr) *
Hallo,

es handelt sich um einen Durchmesser von 4,6 mm der im Gussteil an der Trennung mit 4,1mm vorgegossen wird.
Die Lösung vom Tieflochbohren hatte ich mir im Internet auch bereits angesehen, doch leider sind das eigene Maschinen, ich bearbeite das Teil auf einer Mori Seiki MH400.

Gruss


Servus,

Wenn du ein Werkzeug machen lässt mit Linksdrall und Kühlkanal am Schaft?
Hätte da einen Werkzeughersteller der Stechwerkzeuge macht. Das Werkzeug ist für so was Optimal.
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