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Postprozessor Abnahme, Ständige Probleme mit PP

Beitrag 02.04.2008, 08:08 Uhr
chans
chans
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Beiträge: 1

Hallo Zusammen,

meine Firma ist im Maschinen- und Anlagenbau tätig. Bisher wurde in 2D konstruiert und die CAM-Programme an den Maschinen erstellt. Wir haben vor einem Jahr mit einem Projekt gestartet, welches das bishereige PLM und 2D CAD ablöst. Wir konstruieren zum Teil bereits mit der neuen Software UGS NX5 und nutzen auch das Tool NX CAM. Die externe Unterstützung erfolgt durch ein Netzwerk von Fachspezialisten unter einem Generalunternehmer. So wird auch der Postprozessor von einer externen Fachfirma programmiert. Die Anbindung erfolgt zunächst einmal an eine Heller MCH350C mit Simens 840D Steuerung. Nun zu meinem Problem und gleichzeitig meiner Frage.
Die Abstimmung des PP erfolgte durch viele Tests auf der Maschine. Nachdem die Anfangsprobleme beseitigt waren lief der PP ca.4 Wochen fast Problemlos. Mittllerweilen wurde auch die 3D-Raum-Simulation an den nochmals modifizierten PP angepaßt. Bei neuen Teilen die wir auf dieser Maschine bearbeiten wollten, zeigte die Simulation keinen vernünftigen Ablauf des Bearbeitungsprozesses. Der Fräser machte irgendwas, aber nicht was er sollte und nicht was auf der Simulation innerhalb von NX CAM dargestellt wurde.
Seitens des Anbieters erhalten wir unterschiedliche Aussagen. Der Programmierer behauptet, wenn er noch einmal vor Ort kommen könnte, würde der Postprozessor problemlos laufen. Der Geschäftsführer des Anbieters behauptet, dass ein Postprozessor auch nach zwei Jahren noch Probleme, je nach Anwendung aufzeigen kann. Wir sollten durch Tests auf der Maschine ermitteln ob es sich um einen Postprozessor-Fehler oder einen Simulationsfehler handelt.

Ist das die Aufgabe des Kunden, der einen PP bestellt hat?
Ist es "normal", dass auch nach längerer Arbeit mit dem PP noch solche Fehler auftreten können?
Gibt es keine Standart-Postprozessoren für eine Heller MCH350C mit Siemens 840D Steuerung und der 3D CAD Software von UGS NX5?
Was muss noch berücksichtigt werden bei der Auswahl bzw. Programmierung eines PP´s abgesehen von den o.g. Informationen.
Gibt es kein Referenzmodell, das als Abnahmekriterium für den Postprozessor herangezogen werden kann?

Ich weiß, ich habe viel geschrieben. Aber ich wollte zu dem Problem die entsprechenden Hintergrundinformationen auch beschreiben.
Ich benötige zu den Fragen Informationen aus Euren Erfahrungen.
Im voraus vielen Dank.
chans
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Beitrag 02.04.2008, 08:22 Uhr
jazz_at_work
jazz_at_work
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Beiträge: 67

Servus erstmal.

Um es erstmal vorne weg zu nehmen, ich kenne mich mit einer Siemenssteuerung nicht aus und kennee auch die Simulation nicht.

Aber zu deinen Fragen ist folgendes zu sagen. Natürlich ist es die Aufgabe des Kunden, herauszufinden, ob der Fehler von der Simulation oder vom Post kommt. Schließlich ist die Firma, welche den Post programmiert, nicht für die Siemenssimulation verantwortlich.

Es kann außerdem auch bei einem seit Jahren laufendem Post zu unerwarteten Problemen kommen, wenn man eine Bearbeitung abfragt, die bis dato noch nicht abgerufen wurde (extrempositionierung, überlange Werkzeuge, die beim Positionieren kollidieren, etc.).

Ob es keinen Standartpost für deinen Maschinenpark giebt? wohl eher kaum.
Das kommt daher zu stande, da jeder Kunde bestimmte Vorgaben macht, was sein Post können muss, oder wie er aussehen soll. Ich weiß das, da bei mir der Programmierer des Postprozessors fast verzweifelt ist, da ich schon eine recht genaue Vorstellung hatte, wie der Post sein sollte. Da bekam ich öffter zu hören, geht nicht. Als ich bemerkte, daß ich das schon bei einem Konkurenzprodukt gesehen habe, fand er dann auch eine Lösung.

MfG. Jazz. m8.gif
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Beitrag 02.04.2008, 10:10 Uhr
nebbe
nebbe
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Hallo chans,
wer soviel Informationen anbei gibt, soll auch eine Antwort bekommen.

Ob ein PP nach zwei Jahren noch Probleme macht, kann sicherlich passieren, da nicht alle Eventualitäten abzudecken sind. Schliesslich scheint Ihr ja auch noch mit dem CAM in der Lernphase zu sein.
Da ist dann der Support des Herstellers gefragt, da Ihr diese Variante gewählt habt.
Wenn der Programmierer zur Zeit behauptet, ein weiterer Einsatz vor Ort (vor Ort ist schon mal klasse) würde die jetzigen Probleme aus der Welt schaffen : her mit ihm !

Wenn also ein PP gekauft wurde: nicht locker lassen, bis die Wünsche weniger werden.

Ich habe diese Probleme übrigens nicht, da ich die PPs für uns selber mache. Meine Devise: "Geht nicht gibts nicht." Aber auch hier gibt es Fälle, bei denen erst nach langer Zeit Fehler des PP auftauchen (irgendeine Kombination aus Achsgeschwenke mit/ohne Werkzeugwechsel oder ähnliches zum Beispiel, also vielleicht kein Fehler, sonder eine nicht definierte Situation, die also auch erst nach langer Zeit zum ersten Mal auftritt)

Ein Referenzmodell zur PP Abnahme sollte es nicht geben, sondern von Euch definiert sein ! Jeder hat doch seine eigene Meinung zu NC-Ausgabe und Fräswegen, oder ? Ich bin der Meinung, daß ein CAM System nicht sagen soll, wann das Wasser angemacht wird, wie ein Zyklenaufruf auszusehen hat o.ä., sondern der Anwender !

Soweit erstmal,
zur Vertiefung des Theam gerne kontakten,

Gruß,
Thorsten


--------------------
Grüßle
nebbe
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Beitrag 11.04.2008, 20:49 Uhr
HSC-BOB
HSC-BOB
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Hallo Chans

Interessant zu lesen was Du schreibst irgendwo her kenne ich das zwar nicht mit UG sondern mit Mastercam. Ich kenne das. Erst bekommt man ein PP zum Probieren dann wird er angepasst, und dann wenn man noch Probleme hat wird ein erzählt das man so ja auch nicht Programmiert, oder wenn man nicht in der Wartung ist kann man dann auch noch extra bezahlen.
Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen das nicht jeder CAD CAM Händler in der Lage ist richtig funktionierte Postprozessoren zu erstellen. Vielleicht liegt es auch daran das die Programmierer entweder nie oder lange nicht an der Maschine gestanden bzw. gefräste haben.
Es ist dann schon traurig, denn als man sich damals für das CAD CAM System entschieden hat wurde einen in der Demo immer gesagt „das geht das funktioniert“ aber die Realität sah dann doch anders aus.
Ein langes hin und her Emails mit PP-Anhängen und das über Monate.
Daher mein Tipp, bevor Ihr euch für ein System entscheidet last erst eines eurer Teile vom Händler programmieren und an der Maschine fräsen. Dann könnt Ihr sofort sehen ob der Händler mit seiner Software auch umgehen kann und ob der Postprozessor funktioniert.

MfG:
HSC-BOB
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Beitrag 06.05.2008, 07:43 Uhr
JB_ZZ
JB_ZZ
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QUOTE
Erst bekommt man ein PP zum Probieren dann wird er angepasst, und dann wenn man noch Probleme hat wird ein erzählt das man so ja auch nicht Programmiert


Ja, das ist halt das Problem,
denn mit PP Anpassungen wird ja erst das Geld verdient.

Grundsätzlich muss ich sagen, das ich, nachdem was ich heute weiss,
so nicht mehr die PP Abnahme in unserem Hause durchführen würde.

Da wurde/wird auf zuruf am PP geändert, dann der 'angepasste' PP wieder zurückgemailt. Dann ist man wieder im Zugzwang den PP zu testen.
Natürlich läuft die Maschine zu dem Zeitpunkt wieder Produktiv,
da man ja damit 'Umsatz' machen muss.
Somit verzögert sich wieder alles.
Bis man dann wieder zu gegentesten kommt, sind ein paar Tage vergangen.


QUOTE
Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen das nicht jeder CAD CAM Händler in der Lage ist richtig funktionierte Postprozessoren zu erstellen. Vielleicht liegt es auch daran das die Programmierer entweder nie oder lange nicht an der Maschine gestanden bzw. gefräste haben.


Ja, auch das ist ein Problem, denn diese Leute sind echt gesucht.
Der Ideale PP Entwickler wäre jemand, der mehrere Jahre an den Maschinen gearbeitet hat, und auch noch stark in Softwareentwicklung ist.
Und da ist der markt sehr dünn gesät.

QUOTE
Daher mein Tipp, bevor Ihr euch für ein System entscheidet last erst eines eurer Teile vom Händler programmieren und an der Maschine fräsen.


Auch das kann ich nur bestätigen.
Ein Teil direkt aus der Fertigung nehmen, und direkt vor Ort vom Hersteller programmieren lassen.
Und darauf achten, das nicht um irgendwas 'drumrumprogrammiert' wird,
sondern das alles direkt aus der Cam Software geliefert wird.
(Ich persönlich bin es mittlerweile leid, um Bug und andere Unstimmigkeiten im Cam System herumzuprogrammieren.
Für mich muss ein CAM System aus dem Handgelenk zu bedienen sein)

Dann mit dem Programm direkt an die Maschine zum testen.
Sollte was mit dem PP nicht stimmen, den Hersteller auch daran messen, wie schnell er den PP ändert.
Lange Reaktionszeiten sind nicht gut.


QUOTE
Der Programmierer behauptet, wenn er noch einmal vor Ort kommen könnte, würde der Postprozessor problemlos laufen.

Und das ganze am besten gleich Vertraglich fixieren.
Ziel und Ergebnis prokokollarisch festlegen, und anhand einer Checkliste abhaken.
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Beitrag 06.05.2008, 11:04 Uhr
master@mzp
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Also zum Thema Postprozzesoren, bin ich der Meinung, das der Hersteller des Cams dazu verpflichtet ist, einen lauffähigen Postprozessor zu liefern. Das ganze CAM System kostet ein kleines Vermögen und der Post ist auch nicht gerade das was ich billig nenne. Das mit dem Testen oder schreiben eines Post an einem reellen Teil halte ich persönlich für Schwachsinn hoch drei. Also ich möchte keinen Postprozessor an einer Form ausprobieren, die vielleicht schon 1 Woche Bearbeitung hinter sich hat und dann wegen eines falschen Posts zum nächsten Schrotthändler geht. Die ganzen Cam Hersteller, wissen was ihre Systeme können und was nicht. SIe lernen aus Erfahrungen vom Kunden. Und da ja die meisten Systeme schon lange am Markt sind, haben sie auch genügend Erfahrungen mit verschiedensten anwendungen und die kann man ohne weiteres in ein Demoteil eindringen. Sozusagen, wenn das Teil läuft und passt, dann passt auch der Post.

Jetzt mal ehrlich. Fräst ihr das ganze Jahr gleiche Teile. Also ich hab jeden Tag was anderes. Da hätte ich dann täglich ein neues reelles Teil zum Testen. Was anderes wäre es, wenn der Hersteller sagt, System umsonst, Post umsonst, dafür aber jeden Tag testen und auf Fehler aufmerksam machen. Das macht aber keiner, denn sonst würden einige, nicht alle Cam Hersteller wahrscheinlich schleunigst den Markt verlassen, da sie mit Sicherheit kein Geld mehr verdienen.

Was soll ich mit einem System anfangen, das mir nur fehlerhafte Programme ausgiebt. Da spann ich lieber um und programmiere zu Fuß. Das spart dann Zeit, Geld, Werkzeuge und vor allem Nerven.

Meine Meinung dazu. Sicher wird es recht viele Gegenmeinungen geben. Aber meine Kunden verlangen auch, wenn ich Teile liefere, das sie passen. Und wenn ich eine Maschine kaufe, erwarte ich auch das sie fräst und ein Auto muß auch fahren. Somit müssen sich auch mal die Camfritzen damit anfreunden das sie keine Ausnahmen sind, sondern sich auch an regelen zu halten haben.

MfG Master
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Beitrag 06.05.2008, 11:52 Uhr
nebbe
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Also darauf gleich spontan ein paar Zeilen, master@mzp:

Schwachsinn hoch drei ist meiner Meinung nach höchstens der weit verbreitete Umstand, daß sich Firmen sooo lange nicht laufende PPs gefallen lassen. Es wundert mich schon viele Jahre, daß man so etwas immer und immer wieder liest: "CAM gekauft, aber seit zwei Jahren ist der PP nicht in Ordnung".
Da geht man wohl etwas zu euphorisch oder nur mit zuviel Halbwissen an die Materie ran: ein CAM System ohne funktionierenden PP ist quasi gar nichts, denn mit Bildschirmsimulation wird auch heutzutage nur höchst selten Geld verdient.
Also stellt sich die Frage: zu früh bezahlt, oder warum haben so viele die selben Probleme ??
Wenn ich mich dann doch ein wenig auskenne, definiere ich nun doch ein eigenes Teil (es muß kein realistisches sein, aber inhaltlich meine Problemstellung abbilden) und kann so vielleicht das CAM System (inkl. PP) so formen, daß ich die Programme erhalte, die ich auf meine Maschinen bringen will. Übrigens eine Grundfunktion von CAM. Und ohne PP nix NC-Programm, oder ?
Warum also - und hier zum wiederholten Male mein Aufschrei - wird also dem PP so wenig Beachtung geschenkt ??? Das einzige Teil in der Kette, was dem Ganzen die Luft auf die Reifen macht !

Grüßle,
Thorsten (keine Probleme mit PPs, da selbst gemacht)


--------------------
Grüßle
nebbe
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Beitrag 06.05.2008, 12:59 Uhr
JB_ZZ
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QUOTE
Also stellt sich die Frage: zu früh bezahlt, oder warum haben so viele die selben Probleme ??

Meistens zu früh bezahlt !

QUOTE
Es wundert mich schon viele Jahre, daß man so etwas immer und immer wieder liest: "CAM gekauft, aber seit zwei Jahren ist der PP nicht in Ordnung".


Was willste aber machen, wenn der CAM/PP Hersteller nicht in die Puschen kommt ?

? Druck machen ?
? Womit ?
Rechtsanwalt, Rückgabe des Cams, Zahlungseinstellung ?

Damit legt man sich doch eigentlich selbst ne Bombe , oder ?

und was bleibt ?
Die PPs selbst programmieren (so wie du).
Was aber, wenn auch dies nicht von der Firmenleitung gewünscht wird ?

Also, ich hab die Erfahrung gemacht (von Maschinen- und Softwareherstellern), das man, solange man noch in der Entscheidungsphase steckt, Eimerweise Honig ums Maul geschmiert bekommt, und nachdem der Kauf getätigt wurde, man recht alleine auf weiter Flur steht.

Ich errinnere mich immer wieder gerne an den Satz bei der Demo:
'und wenn Sie wollen können wir das CAM so Customizen, das sogar die wegfliegenden Späne simuliert werden'

Schade, das wir den darauf nicht festgenagelt haben biggrin.gif
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Beitrag 06.05.2008, 19:36 Uhr
eintracht-fan
eintracht-fan
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Ich hab mal eine grundlegende Frage.

Seid Ihr im nachhinein nur mit dem PP unzufrieden, oder auch
mit der CAM Software. Langsam habe ich den Eindruck, daß
ihr auch mit eurem CAM System nicht so glücklich seid.

Was den PP angeht so kann ich nur zustimmen, daß dieser
nicht zwei Jahre Entwicklungszeit benötigen sollte. Aber es ist
natürlich ein Unterschied, ob ich ein 3-Achsen PP oder ein
Dreh-Fräszentrum mit 15 Achsen und Stangenlader ansteuern
möchte.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß teilweise nicht
einmal die Techniker der Maschinenhersteller einen Plan haben.
Da gibt es so viele unterschiedliche Maschinenparameter, daß
keiner mehr durchblickt. Wir haben zwei exakt gleiche Maschinensteuerungen, aber zwei unterschiedliche Postprozessoren.
weil alleine der Softwarestand der GLEICHEN Steuerung schon so
unterschiedlich ist das nicht mal die M-Befehle gleich sind.
Von unterschiedlichen Kühmittelbefehlen, Sonderanbindungen, u.s.w.
ganz zu schweigen.

Solange die CAM Systeme nicht enger mit den Maschinenherstellern
zusammenarbeiten, wird das wohl ein ewiges Thema sein.
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Beitrag 06.05.2008, 21:43 Uhr
NTCNC9
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QUOTE
Seid Ihr im nachhinein nur mit dem PP unzufrieden, oder auch
mit der CAM Software. Langsam habe ich den Eindruck, daß
ihr auch mit eurem CAM System nicht so glücklich seid.


Ob man glücklich ist mit dem CAM ist eigentlich nebensächlich bzw. ergibt sich daraus wie man mit dem Teil arbeitet. Welche Einstellung ich dazu an den Tag lege. Mit viel Probieren kann man auch viel lernen und dann ist auf einmal eine CAM-Software nicht mehr ganz so schlecht. Ich hab mich teilweise am Wochenende in die Firma begeben und hab an dem Teil einfach mal "rumgespielt" und probiert. Nur so hab ich das ganze effektiv zu nutzen gelernt. Ohne Einsatzwillen ist die beste Software nur ein totes Teil. Das Problem sitzt meiner Meinung nach allzu oft vor dem Computer. Es geht eigentlich nicht darum das das CAM macht was ich will sondern wie mache ich das ganze so das am Ende das rauskommt was ich will und zwar so das es die Software und die Maschine (weil die ja produziert) frisst.


QUOTE
Was den PP angeht so kann ich nur zustimmen, daß dieser
nicht zwei Jahre Entwicklungszeit benötigen sollte. Aber es ist
natürlich ein Unterschied, ob ich ein 3-Achsen PP oder ein
Dreh-Fräszentrum mit 15 Achsen und Stangenlader ansteuern
möchte.


Sicherlich ist es ein Unterchied ob ich eine 3x oder eine 5x mit Palettensystem
oder ein mehrachs Dreh-Fräszentrum habe, das ist mal klar. Aber meiner Meinung nach ist die Entwicklung eines PP's ein ständig fortschreitender Prozess der "eigentlich nie" abgeschlossen ist. Ich bastel seid ca. 5 Jahren an meinem PP rum und finde immer was was vielleicht noch mit erschlagen werden kann oder was man noch mit aufnehmen kann. Weil es kommen ja immer wieder mal neue Werkzeuge oder Technologien auf die andere Strategien, Zyklen oder ähnliches benötigen. Diese sollten meiner Meinung nach mit einfließen und aufgenommen werden wenn möglich. Das bringt Effektivität und Fortschritt. Und da ist es eigentlich egal welche Maschine ich damit bediene, auf einer 3x geht sicherlich nicht ganz soviel aber je komplexer die Maschinen werden desto mehr lege ich wert auf einen gut ausgebauten PP. Und genauso wie ich dazulerne in meinem Arbeitsleben und Leben so muss auch der PP "dazulernen". Und da sind wieder die Softwarehäuser gefragt, wenn ich schon ein System für zigtausend Euronen verkaufe und den Wartungvertrag dazu dann muss eigentlich mindesten ein Technikerbesuch pro Jahr drin sein um den PP anzupassen, neue PP's für neue Maschinen zu erstellen etc.

DAS MUSS DRIN SEIN!!!! Das ganze kostet ein Schweinegeld und die Dummen sind immer die User die dann vom Chef eins auf'n Deckel kriegen warum das ganze nicht so läuft wie er's sich vorstellt. Der Chef zahl das Geld und sieht aber das nix hinten bei rumkommt obwohl er ja das teuere XY-CAM gekauft hat, weil es das Beste auf dem Markt sein soll, gerade für den Bereich den er mit seinen Produkten abdeckt. So wird's doch verkauft, oder?

Darum liebe Softwarehäuser und Vertriebshäser macht doch einfach eins:
Bei der Schulung für's CAM ist eine PP-Schulung mit dabei und der PP ist offen. Dann kann keiner Meckern das sein PP nicht passt. Wem's nicht passt der schreibt seinen eigenen und gut is. Damit haben die Softwarhersteller und der Vertrieb weniger Aufwand, und sie könnens ich auf das beheben von Bugs und anderen Nettigkeiten, mit denen uns die Programmierer immer wieder versorgen, beschränken. Sie sollen die Software funktionstüchtig und Up to date halten und den Rest macht der User. Wobei man sich dann als Chef dann genau überlegen sollt wen ich an so ein System setze.... nicht das die Maschine Schrott ist vor lauter PP Anpassungen.......



PS:
Das ganze Szenario ist auf kein bestimmtes System gemünzt, ich preise mein System nicht als das beste an und die Zitate sind willkürlich gewählt. Der Beitrag stellt keinen persönlichen Angriff auf jedwede Programmiererehre
dar.
Wer Rechtschreibfehler findet, der darf sie behalten tounge.gif


Der Beitrag wurde von NTCNC9 bearbeitet: 06.05.2008, 21:45 Uhr


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danach verzichtete er auf weitere Experimente.....
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Beitrag 07.05.2008, 08:40 Uhr
Bockw
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Ich finde das aber ein bisschen übertrieben seit 5 Jahre am PP rumzudrehen.
Da muss man schon echt flausen im Kopf haben. Und mal ehrlich gesagt, wüsste ich gar nicht was man alles am PP verändern oder verbessern kann/sollte. Wenn dann Dinges erst mal läuft, dann ist doch gut. Außer mal ein paar M-Befehle verändern, muss doch da nichts rumgedreht werden.

Aber der letzte Satz trifft es auf den Punkt:
QUOTE
System setze.... nicht das die Maschine Schrott ist vor lauter PP Anpassungen.......


Deswegen halte das für Käse ständig am PP rumzubasteln.
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Beitrag 07.05.2008, 09:06 Uhr
nebbe
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Zum Thema "Käse am PP rumzubasteln" kann ich bei Interesse gern mal meine Historie eines PP von Ende 2005 bis heute hier reinstellen: da sind Änderungen (60 kommentierte, kleine Sachen werden nicht kommentiert), die man nicht kaufen kann und die halt auch nicht von anfang an bewusst sind, sondern erst im Einzelfall auftauchen.

Ansonsten zeigt dieses Thema zumindest einmal die Tragweite auf, die PPs so mit sich bringen. Auf das Thema kann man sich eben einlassen, oder hoffen, daß alles gut geht.

Vielleicht mal ausdrucken und dem Chef vorlegen ?

t.


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Grüßle
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Beitrag 07.05.2008, 10:13 Uhr
NTCNC9
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@ Bockw

QUOTE
Ich finde das aber ein bisschen übertrieben seit 5 Jahre am PP rumzudrehen.
Da muss man schon echt flausen im Kopf haben. Und mal ehrlich gesagt, wüsste ich gar nicht was man alles am PP verändern oder verbessern kann/sollte. Wenn dann Dinges erst mal läuft, dann ist doch gut. Außer mal ein paar M-Befehle verändern, muss doch da nichts rumgedreht werden.


Wenn du das Flausen nennst, ok. Dann bin ich wohl ein Freak, keine Ahnung. Andere nennen so etwas Prozessoptimierung und manche Firmen zahlen Prämien dafür oder geben sonstwie Geld für Verbesserungen aus. Und es sind ja immer nur "Kleinigkeiten" aber die reißen es in der Gesamtzahl raus. Und selbst wenn ich eine M-Funktion einbaue, diese brauch ich dann schon nicht mehr von Hand mit'n Editor reinbasteln, ergo bin ich schneller mit der Ausgabe in Zukunft und ich habe eine Fehlerquelle ausgemerzt. So ist das zu sehen, es ist für mich vielleicht "Spielerei" weils mir Spaß macht aber an sich höchst produktiv.....

QUOTE
Deswegen halte das für Käse ständig am PP rumzubasteln.


Eben nicht, man sollte sich auskennen, klar. Aber Käse ist das nun wirklich nicht.


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Beitrag 07.05.2008, 11:42 Uhr
garf
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Hallo,

QUOTE (NTCNC9 @ Dienstag, 06.Mai 2008, 21:43 Uhr)
Ob man glücklich ist mit dem CAM ist eigentlich nebensächlich bzw. ergibt sich daraus wie man mit dem Teil arbeitet. Welche Einstellung ich dazu an den Tag lege. Mit viel Probieren kann man auch viel lernen und dann ist auf einmal eine CAM-Software nicht mehr ganz so schlecht.


auch wenns mit dem eigentlichen Thema PP nichts zu tun hat, und daher
leicht OT ist, kann ich obige Aussage so nicht stehen lassen.

Denn ob ich mit einem CAM gluecklich werde, ist unter anderem davon
abhaengig wie schnell ich zum Ziel gelange. Dabei spielen Themen
wie die Ergonomie beim bedienen, sowie die Dokumentation eine
Rolle und dafuer ist nicht der Anwender, sondern der Hersteller zustaendig.


Tschuess
Marcus
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Beitrag 07.05.2008, 13:18 Uhr
NTCNC9
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@garf

QUOTE
Denn ob ich mit einem CAM gluecklich werde, ist unter anderem davon
abhaengig wie schnell ich zum Ziel gelange. Dabei spielen Themen
wie die Ergonomie beim bedienen, sowie die Dokumentation eine
Rolle und dafuer ist nicht der Anwender, sondern der Hersteller zustaendig.


Das ist auf einer Seite richtig, wobei meiner Erfahrung nach Handling auch immer eine gewisse Gewohnheit benötigt. Wenn ich es gewohnt bin das bei System X die Technologien etc. so aufzurufen sind und dies bei System Y nicht der Fall ist bzw. anders gelöst ist dann tue ich mich am Anfang sicherlich hart aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran auch.

Meiner Meinung nach darf man nicht zu engstirnig an die Sache rangehen. Weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Wir wollten mal ein neues System einführen und ich hab mich ziemlich gesperrt dagegen weil das "alte" sozusagen grad soweit war das ich es zum laufen gebracht habe und es eigentlich perfekt lief. War auf Schulung mit allem pipapo und sollte nun damit arbeiten. War echt hart die Sache, zum einem die Umstellung und zum anderen weil das System nicht so stabil, so "perfekt" ausgereift war wie man es uns angepriesen hatte. Schlecht war es deswegen nicht wirklich aber es kamen halt die drei Dinge zusammen, Ich als User der ein "perfektes System" gewohnt war, ein instabiles System und noch dazu nicht ausgereift. Aufgrund dessen wurde es beiseite gelegt und das "alte" wieder reaktiviert, weils einfach schneller zum Ziel führte. Wartungsverträge etc. liefen aber auch für das "Neue" weiter. Gemacht wurde faktisch nix mehr dran außer ein paar Spielereien. Letztens haben wir das Ganze nochmals aufgerollt und eine Update-Individualschulung in Anspruch genommen. Zwei Jahre Später sozusagen. Dabei wurd auch meinerseits festgestellt das ich mich damals evtl. dämlich angestellt habe weil vielleicht die Erfahrung, Ruhe und Gelassenheit gefehlt haben., das das Sytsme sich zum besseren gewandelt hat, stabiler und technologisch ausgereifte wurde. Aber die Hauptkritikpunkte die ich damals hatte, Maschinen unabhängig zu programmieren immer noch unmöglich ist weil bei diesem System die Maschinenkinematik mit berücksichtigt wird und sobald die Maschine gewechselt wird (was möglich ist), alles neu programmiert werden muss. Was bei Teilen die flexibel auf verschieden Maschinen gefertigt werden sollten schlecht ist, da jedesmal das Rad neu erfunden werden muss obwohl es ja schon mal einer erfunden hat. Fazit war dann letztendlich, das "alte" System wurde wieder rehabilitiert und zum Standartsystem in der Werkstatt gemacht. Weil einfach besser in alles Belangen, einfach zu bedienen weil auf Werkstatt-CAD aufgebaut und somit vertraut und jede Maschine konnte bedient werden.

Was ich damit sagen will ist, das die Grundeinstellung zu der ganzen CAM-Geschichte entscheidend ist. Sicherlich kriege ich im endeffekt das System vorgesetzt was mein Chef kauft und damit muss ich arbeiten ob ich will oder nicht. Es ist mein Broterwerb, damit verdiene ich meine Kohlen. Wenn's mir nicht passt kann ich ja gehen. Also muss ich mich wohl oder übel damit anfreunden, Ergonomie hin oder her. Und die meisten Systeme kann man in der Menüführung und Vorbelegung auch einstellen, ist zwar Arbeit aber wenn's einem nicht passt, selber ändern..... Jammen über die Softwarehersteller hilft nix, entweder wenn man in der Lage ist Druck zu machen (wenn man Großkunde ist, Siemens oder so) oder versuchen sich damit zu arrangieren.... Und dann geht meistens viel mehr. tounge.gif


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Beitrag 07.05.2008, 19:45 Uhr
garf
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Beiträge: 593

QUOTE (NTCNC9 @ Mittwoch, 07.Mai 2008, 13:18 Uhr)
Was ich damit sagen will ist, das die Grundeinstellung zu der ganzen CAM-Geschichte entscheidend ist.


Die Grundeinstellung passt schon. Ich habe mir das System ebenfalls zuhause
installiert um mich auch mal am WE oder Abends intensiv und ungestoert damit
auseinandersetzen zu koennen. Ebensowenig liegt es an der individuellen
Anpassung der Button-leiste.
Genaugenommen bin ich auch nicht der einzigste bei uns, der die
mangelnde Bedienfreundlichkeit und die schlechte Hilfefunktion ruegt.
Ich bin (war) eher der am schwersten zu ueberzeugende.

Ich finde die Schlussfolgerung stimmt einfach nicht, dass bei Fehlbedienungen
automatisch der Anwender Schuld ist. Ich bin eher zu dem Schluss gekommen
das die Software mit der ich arbeite, patchworkartig gewachsen ist.
Man hatte ein kleines Stueck Zusatz (Neuerung) und den hat man dann
irgendwo, wo grad Platz war, mit eingebaut. Ein durchgehendes Konzept ist
jedenfalls nicht zu erkennen. Ebensowenig bei der Hilfe...das sie genau da
aufhoert wo die eigentliche Frage beginnt, ist ja schon traurig, aber zumindest
durchgaengig in einer Sprache koennte sie sein. Immerhin handelt es sich um
Software im 5-stelligen Preisbereich.


Tschuess
Marcus
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Beitrag 17.10.2009, 18:03 Uhr
UPler
UPler
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Beiträge: 147

@nebbe

hi, mich würde die Histiorie eines PP von Dir interessieren.

UPler
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Beitrag 17.10.2009, 21:15 Uhr
Cypher
Cypher
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Beiträge: 175

Hallo zusammen,

seit ein paar Jahren arbeite ich für eine Firma, welche CAD/CAM Software verkauft und auch auch Consulting durchführt.
Das Thema PP kommt natürlich auch immer zum tragen. Einige Punkte sind immer gleich: Ein PP soll nichts kosten und er soll von Anfang an perfekt funktionieren.
Nichts kosten? Geht natürlich nicht so leicht, ich möchte mein Gehalt ja auch bekommen :-)
Perfekt funktionieren? Wie soll das gehen? 1000 Steuerungen, viele Kinamtikmöglichkeiten und jeder Hersteller kann die Steuerung noch konfigurieren wie er will!
Wenn der Kunde eine perfekte Beschreibung der Steuerung und der Kinematik der Maschine vorlegt, dann sind PP's zu Beginn immer auf einem hohem Level!
Leider ist das selten der Fall und hier hilft immer nur testen, testen, testen...
Hinzukommen meistens noch Sonderwünsche, welche im Vorfeld nicht definiert waren.
Daraus ergibt sich folgendes Bild: Je mehr Info, umso besser der erste Post. Je besser alle Wünsche und Randbedingungen definiert werden, umso so besser der erste Post.
Der Menschfaktor spielt dann auch noch mit: Je besser der PP-Programmierer, umso besser der erste Post.
PP's mit 20-30 Änderungsständen sind einfach drin! Zu Viele Faktoren spielen rein.
Daher kann ich nur raten:
Alles sauber definieren
Dem PP Mann Beispiele geben, wie die Ausgaben erfolgen sollen
Sorgt dafür dass Ihr Support von Maschinehersteller bekommt
Ein Abnahmeteil definieren, welches viele Verfahren abdeckt
Regelt den Support mit dem PP Programmierer
Erst bezahlen wenn alles was definiert wurde zu 100% läuft!

Wir halten uns bei unseren Kunden an diese Regeln und deshalb läuft es meistens prima.

So ein PP ist halt auch nur eine Art Mensch und braucht Pflege und Zuneigung ;-)

Grüße

Frank


--------------------
Frank Speicher

Leiter CAM und Postprozessor Entwicklung
ConmatiX Engineering Solutions GmbH
Hammerbrookstraße 74
20097 Hamburg
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Beitrag 21.10.2009, 14:17 Uhr
Mar80
Mar80
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Hallo Chans,

ich kann aus eigener Erfahrung die Beschriebenen Probleme bestätigen.
Eine Lösung für die Probleme durch eine externe Dienstleistung ist den PP selbst zu entwickeln und dadurch die lästigen und langwierigen Änderungsschleifen ganz zu beseitigen.

Nur mit welcher Entwicklungsumgebung sollte man seine Postprozessoren erstellen?

Es sollte auf jeden Fall eine moderne Entwicklungsumgebung sein, die den Flaschenhals zwischen CAD/CAM-Funktionen, Maschinen Funktionen und Postprozessor Funktionen komplett öffnet, um sämtliche Vorteile nutzen zu können.

In dieser Richtung habe ich mit dem MR-PP sehr gute Erfahrungen gemacht.
Dort hat man alle Möglichkeiten der VB.NET Programmierung.

Ich selbst habe nach der 10 tägigen Schulung einen PP für eine 3-Achs Fräsmaschine in 5 Tagen komplett erstellt.

Es gibt sogar die Möglichkeit bei einem Schnuppertag den MR-PP genau unter die Lupe zu nehmen.

Wir nutzen EXAPT als Programmiersystem und haben fast alle PP’s mit dem MR-PP entwickelt.
Selbst die Postprozessoren für die komplexen GMX 250 und 400 mit Gildemeisterstruktur, die mit Mehrkanal Technik arbeiten, wurden von uns mit dem MR-PP erstellt.


Wenn man Wert auf eine 100% richtige PP-Ausgabe legt, muss man meiner nach Meinung nach die Postprozessoren selbst erstellen.


Gruß,

Mar80
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Beitrag 10.04.2010, 22:12 Uhr
fräsmurml
fräsmurml
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Hallo chans,


wie weit seit ihr jetzt mit eurem PP für die Heller MCH350C. Läuft er schon fehlerfrei?

Werde in kürze vor einem ähnlichen Problem wie du stehen, das heisst anbindung und abnahme eines PP für eine 5-Achs Heller mit NX.


Fragen:


1.) Auf was muss man besonders achten?
2.) Programmiert ihr mit Traori Cycle800 oder beides?
3.) Könntest du eventuell NC-Text (oder auszüge davon) von euch zur Verfügung stellen?
4.) Habt ihr ein Abnahmeteil verwendet, wenn ja wie hat das ausgesehen (welche Elemente) waren drin?


Vielen Dank schon mal


Mfg


Fräsmurml
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Beitrag 21.10.2012, 02:32 Uhr
ILoveMyHaas
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Hallo zusammen

Ich dachte schon das unser CAM Händler ein Schwarzes Schaf ist! Aber wie ich hier lesen kann ist das wohl normal das am Anfang gar nichts Stimmt!

Wir haben zu unserer neuen Drehbank das Esprit 2012 CAM gekauft.

Als der Vertreter bei uns war hat er es so gelobt als ob es ein Geschenk Gottes sei!
-Umständliches "Einfahren" an der Maschine muss nicht mehr sein, weil die Simulation so ausgereifft ist kann man ohne Angst zu haben das Programm auf die Maschine laden und sofort Start drücken!

Wohl Kaum! In der Simulation sieht man einen standart Revolver und eine Standart Spindel! Auf meine Frage wo die Versprochene Simulation unserer Maschine ist hiess es plötzlich das kostet extra.

Simultanes Fräsen wurde uns auch versprochen schlussändlich kostet es auch extra!

Der PP war am Anfang lebensgefährlich! Wir haben eine 3 Achsige Drehbank mit Fräswerkzeugen, der Programierer hat einen PP einer 2 achsigen Maschine genommen und während ich bei der CAM Schulung war in 30 Minuten auf unsere Maschine umgeschrieben,

Natürlich hat überhaubt nichts funktioniert! (die Liste ist zu lang um Sie hier reinzuschreiben!)

Nach einam Monat wurde der PP endlich überarbeitet und Ich durfte Ihn Weiter Testen, es gibt aber immer wieder schlimme Fehler!

Ich verstehe nicht wieso ich als Kunde der ein extrem Teures Produkt gekauft habe das Versuchskaninchen Spielen muss!
Ich muss irgentwie versuchen das die Maschine Geld rein bringt und nebenbei wen sie mahl Abends Stillsteht darf ich bis tief in die Nacht den PP testen!
Dazu verliert man Tage weil man die falschen Programme ändern muss und jedes mal ein Mail in dem der Fehler bis ins kleinste Detail beschrieben Ist beschrieben ist. Natürlich wäre man von Hand Schneller aber man ist gezwungen damit zu Arbeiten weil Man alle Fehler in der 3 Monatigen Supportphase finden soll! (für so ein teures Produkt sind 3 Monate Support lächerlich)

Das Esprit CAM finde ich sehr gut aber den PP der uns Verkauft wurde ist eine Frechheit!

Ende Monat kommt endlich der Techniker zu uns in den Betrieb und wird den PP mit uns Schritt für Schritt testen und die letzten Fehler beheben! (hofentlich!!)

Mir ist nicht klar wie sich diese Firmen so ein Verhalten und so eine schlampige Arbeit erlauben können! Würden wir so arbeiten hätten wir nach kurzer Zeit keine Aufträge mehr!
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Beitrag 27.11.2015, 11:34 Uhr
CCENeumann
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Hallo zusammen!

Ich weiß, das Thema PP-Entwicklung ist ein sehr spezielles. Dass es nur wenige qualifizierte Dienstleister auf diesem Gebiet gibt, kann ich bestätigen.

Auf unserer Website haben wir einige Informationen zur Postprozessorprogrammierung zusammengetragen. PP Postprozessor
Wir sind seit 20 Jahren am Markt und haben uns u.a. auf NC-Services spezialisiert.

Der Beitrag wurde von CCENeumann bearbeitet: 27.11.2015, 11:40 Uhr


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better b:digital | CAD/CAM Partner von Dassault Systèmes | Postprozessoren | NC Services | www.cce.de
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Beitrag 27.11.2015, 12:00 Uhr
Luk777
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QUOTE (CCENeumann @ 27.11.2015, 11:34 Uhr) *
Hallo zusammen!

Ich weiß, das Thema PP-Entwicklung ist ein sehr spezielles. Dass es nur wenige qualifizierte Dienstleister auf diesem Gebiet gibt, kann ich bestätigen.

Auf unserer Website haben wir einige Informationen zur Postprozessorprogrammierung zusammengetragen. PP Postprozessor
Wir sind seit 20 Jahren am Markt und haben uns u.a. auf NC-Services spezialisiert.



Ob (Thread) Leichen fleddern eine so gute Werbung ist? coangry.gif
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Beitrag 27.11.2015, 14:24 Uhr
HollKommunikation
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Ich bin mir sicher: Viele der Herausforderungen/Probleme aus der Praxis, die im Thread geschildert werden, sind bis heute aktuell ;-)

Der Beitrag wurde von HollKommunikation bearbeitet: 27.11.2015, 14:25 Uhr
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Beitrag 01.12.2015, 08:56 Uhr
G00Z0
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QUOTE (CCENeumann @ 27.11.2015, 11:34 Uhr) *
Hallo zusammen!

Ich weiß, das Thema PP-Entwicklung ist ein sehr spezielles. Dass es nur wenige qualifizierte Dienstleister auf diesem Gebiet gibt, kann ich bestätigen.

Auf unserer Website haben wir einige Informationen zur Postprozessorprogrammierung zusammengetragen. PP Postprozessor
Wir sind seit 20 Jahren am Markt und haben uns u.a. auf NC-Services spezialisiert.


Moin,

so wie ich das lese, entwickelt CCE PPs nicht für ein bestimmtes System, sonder auf CLDATA-Basis, oder ?
Das wird dann aber doch bei vielen Systemen nichts, da diese das Format gar nicht ausgeben.

Wäre an einer Antwort interessiert, da ich nach einigen Jahren Pause mal wieder damit zu tun habe (CLDATA).


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Diesem User wurde verliehen: "Das Norddeutsche Qualitätsposting Siegel"
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