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Planung von Eigenbau CNC-Fräse für Stahl und Alu

Beitrag 02.02.2009, 23:17 Uhr
Bastler*
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Hallo zusammen,

zuerst möchte ich mich einmal vorstellen. Ich bin 24 Jahre alt und studiere Machinenbau an der Uni. Zum Ablenken vom trockenen und ziemlich theoretischen Unialltag, bin ich fast die komplette verbleibende Zeit in der Werkstatt am Schrauben (Auto und Motorrad).
Alle Dreh- und Fräsarbeiten kann ich bei einem Bekannten in der Firma machen (Dremaschine: Uma 17, Fräsmaschine: Deckel FP2). Da ich dort so oft bin, bin ich für die schon der Lehrling... biggrin.gif

Da die eigene Drehmaschine nun aber schon so gut wie gekauft ist und ein ziemliches Schnäppchen war (auch eine UMA17), liebäugele ich nun mit dem Gedanken mir eine CNC-Fräsmaschine zu bauen (an die konventionelle Deckel in der Firma, kann ich ja nach wie vor ran).

Hauptsächlich werden damit Aluteile gefräst. Kann aber auch mal Stahl sein (so eine Modellbaumaschine ist in jedem Fall ungeeignet). Die in E-Bay käuflichen Maschinen bis 5000€ sehen leider nicht besonders viel versprechend aus. Außerdem haben diese Maschinen meistens auch nur geringe Verfahrwege (ich hätte schon gerne 400x400x300 in x,y,z-Achse). Da nicht selten Lagersitze gefräst werden müssen, wäre eine entsprechende Genauigkeit der Maschine unumgänglich.

Ich habe mich daher mal ein wenig durch Foren und Onlineshops gelesen und bin schon auf das ein oder andere Interessante gestoßen.

- Servomotoren statt Schrittmotoren (leider kann ich nicht einschätzen welche Anforderungen diese Erfüllen müssen).
- Kugelgewindespindeln zumindest in x,y-Achse mit 5mm Steigung (muss im Eilgang nich sooo schnell sein, da die Maschine nicht auf Zeit läuft – lieber genauer)
- Linearführungen
- Linearführungen und Kugelgewindespindeln unter eine Teleskopabdeckung um sie vor Verschmutzung zu schützen

Bisher hab ich an eine Aufbau in folgendem Stiel gedacht:
Eine in x,y-Achse verfahrbare T-Nutenplatte unter feststehendem „Fräskopf“ der „nur“ in z-Achse bewegt werden kann.
Der Aufbau in dieser Art ist denke ich am einfachsten und kostengünstigsten zu realisieren.
Mit ein wenig Hilfe von dem ein oder anderen alten Hasen in diesem Bereich *lieb in die Runde zwinkert*, ist die Hardware wohl zu verwirklichen. Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir die Steuerung. Davon habe ich wirklich bisher noch so gut wie keine Ahnung. Gibt es da irgendwo ein wenig Einsteigerliteratur drüber?

Was denkt Ihr, ist mein Vorhaben mit maximal 5000€ zu realisieren? Die verbauten Teile müssen auch nicht neu sein (nur die Funktion muss eben 100% gewährleistet sein).

Bin wirklich gespannt, was mich an Antworten erwartet.

LG Manu
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Beitrag 02.02.2009, 23:48 Uhr
gekufi
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Hallo

Erstmal ein Herzliches Willkommen in den Foren der CNC-Arena.

QUOTE
(an die konventionelle Deckel in der Firma, kann ich ja nach wie vor ran).

Ist schon mal sinnvoll, den um eine Fräsmaschine zu bauen braucht man schon eine.

QUOTE
Kann aber auch mal Stahl sein (so eine Modellbaumaschine ist in jedem Fall ungeeignet).

Das hast Du auf jeden Fall richtig erkannt. Und wenn man sich die Daten dieser Modellbaumaschinen anschaut, sind diese alle eher theoretischer Natur.
Ein anders Mitglied hier in den Foren (sharky) hat seine "Baumarkt-CNC" teilweise recht gut umändern müssen, um sie einigermaßen genau und zum laufen zu bekommen.

QUOTE
Was denkt Ihr, ist mein Vorhaben mit maximal 5000€ zu realisieren? Die verbauten Teile müssen auch nicht neu sein (nur die Funktion muss eben 100% gewährleistet sein).

QUOTE
Da nicht selten Lagersitze gefräst werden müssen, wäre eine entsprechende Genauigkeit der Maschine unumgänglich.

Wird recht eng mit deinem Budget. Je genauer es werden soll, umso teurer wird die Maschine werden. Auch, weil man für die Genauigkeit entsprechend massiv bauen muss. Gerade wenn auch Stahl bearbeitet werden soll.

QUOTE
- Servomotoren statt Schrittmotoren (leider kann ich nicht einschätzen welche Anforderungen diese Erfüllen müssen).

Man kann dafür je nach Anforderung evtl. die Selbstbauservosteuerung Uhu nehmen, welche mit Bürstenmotoren läuft. Diese erkennt dann auch Schrittverluste, anders als die meisten Schrittmotorsteuerungen.

QUOTE
- Kugelgewindespindeln zumindest in x,y-Achse mit 5mm Steigung (muss im Eilgang nich sooo schnell sein, da die Maschine nicht auf Zeit läuft – lieber genauer)

Wenn, dann solltest Du in der Z-Achse auch gleich eine Kugelgewindespindel vorsehen. Sonst ärgerst Du dich nachher darüber, das Du nicht gleich...

QUOTE
Eine in x,y-Achse verfahrbare T-Nutenplatte unter feststehendem „Fräskopf“ der „nur“ in z-Achse bewegt werden kann.

Ist meiner Meinung nach für den Beginn eine recht gute Entscheidung. Dadurch kannst Du mit relativ geringem Aufwand stabil bauen. Wichtig in einem solchen Fall ist aber eine stabile Säule (nicht Rund), welche zusätzlich mit z.B. Knotenblechen gegen die Grundplatte (Grundgestell) versteift wird.

QUOTE
Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir die Steuerung. Davon habe ich wirklich bisher noch so gut wie keine Ahnung. Gibt es da irgendwo ein wenig Einsteigerliteratur drüber?

Hab dir auch ne PM geschickt. Und auch sharky kann hierzu vielleicht was sagen, er setzt momentan noch die Mach3 ein.

Gruß Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 03.02.2009, 00:42 Uhr
Bastler*
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So schnell eine Antwort danke.gif

Da fühlt man sich wirklich willkommen... Bin gerade aber noch etwas erschlagen vom vielen Input des Forums thumbs-up.gif

Ich habe einen wirklich SEHR guten Schweißer im Bekanntenkreis, der mich wo er nur kann unterstützen möchte. Die Haltekontruktion für die Z-Achse wird wohl also eine Schweißkonstruktion. Momentan ist geplant (bin aber wirklich noch ganz am Anfang der Planungsphase) Stahlprofile zu verschweißen und mit Sand zu füllen (erhöht das Gewicht und die Schwingfestigkeit).
Werde mein Gestell vor dem Bau aber nochmals mittels FEM kontrollieren (zumindest eine Tendenz ist damit immer gut erkennbar).
Da das Gestell ja nicht ganau gegenüber der x,y-Achse ausgerichtet sein muss, kommt es hier ja nicht auf jedes 1/10 an (es muss ja nur die Linearführungen der z-Achse genau Rechtwinklig zur x,y-Ebene verlaufen).

In einem anderen Thread hier im Forum wurde geschrieben, dass man die z-Achse eher mit einem Trapezumlaufspindel versehen soll, da man deren Selbsthemmung nutzen kann (oder ist dies nur bei Verwendung von Schrittmotoren wichtig?).

Auf die Gefahr hin mich nun als absoluten CNC-Anfänger zu outen, noch eine Frage:

Was genau ist die Aufgabe der Steuerung? Ich dachte die Steuerung wandelt die PC-Signale in die Maschinensignale um!? Nun habe ich in anderen Threads aber von der Programmierug der Steuerung gelesen (Radien, Verfahrwege, ...)?
Es gibt doch aber Programme für den PC (CAM), die mit der Grundlage des CAD-Teils die Maschine ansteuern. Inwiefern benötige ich damit noch die Steuerung? Ein CAM-Programm wird ja nicht meine selbstgebaute Hardware unterstützen/ansteuern können!?

LG Manu
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Beitrag 03.02.2009, 01:14 Uhr
gekufi
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Hallo

QUOTE
In einem anderen Thread hier im Forum wurde geschrieben, dass man die z-Achse eher mit einem Trapezumlaufspindel versehen soll, da man deren Selbsthemmung nutzen kann (oder ist dies nur bei Verwendung von Schrittmotoren wichtig?).

Die Selbsthemmung ist ein Grund für die Trapezspindel, deren Spiel spricht gegen sie. Auch wenn es wirklich genau werden soll, wirst Du um eine Kugelumlaufspindel nicht rumkommen. Als Empfehlung würde ich noch einen Gewichtsausgleich für die Z-Achse vorsehen. Dadurch wird zwar mehr Masse an sich bewegt, aber die benötigten Kräfte werden geringer, da sich die Gewichte teilweise aufheben. Ansonsten muss z.B. das gesamte Kopfgewicht nur vom Motor bewegt werden. Hierdurch wird auch das Thema der Selbsthemmung etwas unkritischer. Zudem im Betrieb der Z-Achs-Motor eh immer unter Strom steht und dadurch Haltekräfte erzeugt. Also sollte sich ein Problem hauptsächlich im ausgeschalteten Zustand ergeben.

QUOTE
Was genau ist die Aufgabe der Steuerung? Ich dachte die Steuerung wandelt die PC-Signale in die Maschinensignale um!? Nun habe ich in anderen Threads aber von der Programmierung der Steuerung gelesen (Radien, Verfahrwege, ...)?

Die Steuerung setzt das geschriebene NC-Programm in die Signale um, welche von der Steuerungshardware verstanden werden. Des Weiteren kann man in der Steuerungssoftware selbst auch Programme schreiben (meistens im G-Code). Die Steuerungssoftware ist somit die Schnittstelle zwischen dem Menschen (Bediener/Programmierer) und der Hardware (Motoren/Achsen) der Maschine.

QUOTE
Es gibt doch aber Programme für den PC (CAM), die mit der Grundlage des CAD-Teils die Maschine ansteuern. Inwiefern benötige ich damit noch die Steuerung? Ein CAM-Programm wird ja nicht meine selbstgebaute Hardware unterstützen/ansteuern können!?

Nein, mit einem CAM kannst Du direkt keine Maschine ansteuern. Mit dem CAM erstellt man aus CAD-Dateien Programme, welche dann in die Steuerung der Maschine eingelesen werden und von dieser dann verarbeitet (ausgeführt) werden. Dazu braucht es (fast) immer als weiteren "Übersetzter" zwischen CAM und Steuerung einen PP (Postprozessor), welcher die CAM-Daten in den jeweiligen Code umsetzt, den die Steuerung versteht.
Denn auch wenn es sich immer G-Code nennt und dabei "nach DIN 66025" steht, sind die meisten Befehle unterschiedlich. Je nach Steuerung und Hersteller.

Also sieht der Weg vereinfacht so aus:
CAD -> CAM -> (PP) -> Steuerung der Maschine
Oder direkt an der Steuerung programmieren anhand von Zeichnungsdaten, welche man als Koordinaten eingibt.

Gruß Gerd


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Beitrag 03.02.2009, 12:07 Uhr
cam-tool
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Hallo zusammen,

darf ich mich da mal einklinken, mit meinem gepflegten Halbwissen, bzw. meiner völligen Ahnungslosigkeit, was solche Hobbymaschinen anbelangt? wow.gif
In einem anderen Thread habe ich ja gerade erst gesagt, daß die Bezeichnung "Steuerung" im Zusammenhang mit Servoantrieben eigentlich falsch ist und daß man so was nach deutscher Sprachkonvention eigentlich "Regelung" nennen müßte. Bei Schrittmotoren haben wir hingegen eine echte Steuerung. Die sagt dem Motor "Fahr den Schritt!" und der tut sein Bestes, dieser Aufforderung nachzukommen. Er gibt aber keinerlei Signal zurück, ob es wirklich gelungen ist oder ob ihn irgendwelche "höheren Mächte" (Fräs- oder Beschleunigungskräfte) daran gehindert haben. Deshalb agiert die Steuerung letztlich immer "blind", ohne wirklich zu wissen, wo sich die Spindel rumtreibt. Sie muß sich stattdessen darauf verlassen, daß alle Fahranweisungen so ausgeführt werden, wie sie erteilt wurden.

Bei den Servoantrieben braucht man - und hat man nach meinem Verständnis immer - einen Feed-back-Pfad, nämlich ein irgendwie geartetes Meßsystem, das der Steuerung mitteilt, wo sich die jeweilige Achse gerade befindet. Das ist damit ein geschlossener Regelkreis, welcher der Steuerung ermöglicht, auf Basis der Soll-Ist-Abweichung (Schleppfehler) die Achsantriebe anzusteuern, im Simultanbetrieb schnelle Achsen zu bremsen, wenn eine langsame nicht mehr mitkommt etc. Deshalb kann man eigentlich nicht sagen, daß eine Servosteuerung Schrittverluste erkennen oder kompensieren würde. Stattdessen gibt es keine Schritte im Sinn des Wortes, sondern nur Sätze. Und ein neuer Satz wird erst begonnen, wenn der vorhergehende abgeschlossen ist.
Bei professionellen Steuerungen kann der Maschinenbaustudent dabei alles ausleben, was er im Fach Regelungstechnik gelernt hat, Einfluß auf die P-, I- und D-Anteile des Reglers nehmen (Beschleunigungs-, Einschwingverhalten) oder sogar eine Feed-forward-Steuerung realisieren, die auf einem internen Modell der Maschine basiert und alle zu erwartenden Trägheitsreaktionen der realen Maschine vorwegnimmt und kompensiert ohne erst die Rückmeldungen der Wegmeßsysteme abwarten zu müssen.
Was von alledem bei den Hobby-Systemen realisiert wird, weiß ich nicht. Aber irgendeine Regelung muß ja bei Servoantrieben wohl vorhanden sein. Bei professionellen Steuerungen ist das jedenfalls die wesentliche Komponente - auch wenn alle immer nur auf's User-interface gucken.

Die oben dargestellte Prozeßkette vom CAD zum Werkstück sieht für mich so aus:

CAD: erzeugt Datenmodell des Werkstücks (DXF, IGES, STEP etc.)
CAM: erzeugt aus diesem Datenmodell Werkzeugwege (CL-Data)
Postprozessor: übersetzt das CL-Data in Steuerungscode (G-Code, Klartext etc.)
Steuerung: erzeugt aus diesem Code Antriebssignale und überwacht und regelt diese im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten


Gruß,

Clemens

Der Beitrag wurde von cam-tool bearbeitet: 03.02.2009, 12:08 Uhr


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Clemens Henn
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Beitrag 03.02.2009, 12:39 Uhr
uli12us
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Vom Selbstbau würde ich dir dringend abraten. Auch wenns etwas mehr kostet, nimm dir eine solide Grundlage und verpass der Kugelgewindespindel und Steuerung. Als Basis ist so eine nicht zu kleine Optimum, Quantum und wie die ganzen Chinaböller sonst noch heissen geeignet. In England gibts die Dinger übrigens wesentlich günstiger und da das Pfund mittlerweile eh nur mehr nen € wert ist, lohnt sich das finanziell auch. Bloss der Transport kommt da noch extra drauf. Oder halt eine gebrauchte die noch in Schuss ist, am besten irgendwas mit CNC bei der die Steuerung abgeraucht ist.

Der Beitrag wurde von uli12us bearbeitet: 03.02.2009, 12:40 Uhr
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Beitrag 05.02.2009, 01:26 Uhr
Bastler*
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten auf meine Frage.

@ uli12us,

also den Bau der Hardware stelle ich mir nicht einfach vor, aber definitiv realisierbar. Das Ganze ist für mich gerade aber ohnehin mehr ein Horizonterweiterung (bin in diesem Bereich wirklich noch komplett grün hinter den Ohren).
Ich bin über diese Hobbywerkstatt-cnc-Fräsen in E-Bay überhaupt erst auf die Idee gekommen. Eine richtige CNC-Fräse (ne schöne Deckel/Maho oder sowas) würde sich für mich niemals rechnen. Da ich bei meinem Hobby aber immer mehr Bedarf an CNC Teilen habe, hat sich der Gedanke des "kostengünstigen" Eigenbaus in letzter Zeit eben immer mehr aufgedrängt.

@ gekufi und cam-tool,
auch euch vielen Herzlichen dank für die ausführlichen Texte und Erklärungen.

CAD -> CAM -> (PP) -> Steuerung der Maschine

- CAD: ist kein Problem
- CAM: sind ja ebenfalls Computerprogramme und haben mit dem Bau, speziell der Hardware, nichts zu tun (oder?)
- Postprozessor: was genau kann ich mir darunter vorstellen? Auch Software für den PC?
- Steuerung: sie müsste meine Hardware unterstützen. Super wäre, wenn ich (irgendwann wenn dann mal wieder Geld da ist) noch eventuell b-Achse und/oder c-Achse erweitern kann. Fast noch wichtiger wäre aber, wenn ein "Handrad" (ein Beispielbild hab ich mal angehängt) unterstützt werden würde.
Speziell bei der Steuerung war das jetzt der Wunschzettel von einem Bub, der gerade seinen Socken an den Kamin gehängt hat biggrin.gif
Sprich ich hab keine Ahnung bezüglich Realisierbarkeit und Kosten...

QUOTE
Bei professionellen Steuerungen kann der Maschinenbaustudent dabei alles ausleben, was er im Fach Regelungstechnik gelernt hat, Einfluß auf die P-, I- und D-Anteile des Reglers nehmen (Beschleunigungs-, Einschwingverhalten) oder sogar eine Feed-forward-Steuerung realisieren, die auf einem internen Modell der Maschine basiert und alle zu erwartenden Trägheitsreaktionen der realen Maschine vorwegnimmt und kompensiert ohne erst die Rückmeldungen der Wegmeßsysteme abwarten zu müssen.


Ist das für eine Maschine wie die von mir geplante so wichtig? Die Maschine läuft ja nicht auf Zeit... Anfahren und Abbremsen kann somit immer langsam getan werden.

Je mehr ich allerdings gerade recherchiere, um so mehr laufen mir die Kosten davon. Also mit Neuteilen werd ich wohl schon alleine für die Hardware um 5000€ liegen.
Kann ja mal eine "Auflistung" machen... hab ja bestimmt noch das ein oder andere Teil aufgrund meiner Unwissenheit vergessen.

LG Manu
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Beitrag 05.02.2009, 10:51 Uhr
cam-tool
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QUOTE
Ist das für eine Maschine wie die von mir geplante so wichtig?


Nein, überhaupt nicht! Deshalb habe ich es ja auf professionelle Steuerungen bezogen. Es war eine Antwort auf deine allgemeine Frage "Was macht eigentlich die Steuerung?"

QUOTE
- Postprozessor: was genau kann ich mir darunter vorstellen? Auch Software für den PC?


Jau! Ein kleines Programm, um das Format des CAM-Outputs in das Format umzuwandeln, das die Steuerung versteht.


Gruß,

Clemens


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Beitrag 07.02.2009, 13:43 Uhr
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@ cam-tool,
veiel Dank nochmals... thumbs-up.gif


So hier mal ne Teileliste der benötigten Teile:

- Aufspannplatte 400x400mm - ca 500€
- 2x2 Linearführungsschinen 800mm (x-,y-Achse) - ca. 350€
- 1x2 Linearführungsschinen 400mm (z-Achse) - ca. 90€
- 12x Linearführungswagen - ca. 850€
- 2x Kugelgewindespindel 800mm - ca. 160€
- 1x Kugelgewindespindel 400mm - ca.40€
- 3x Kugelgewindemutter - ca. 300€
- 6x Kugelgewindespindellager - ca. 400€
- 3x Servomotoren (wieviel Watt benötige ich für meine Anfoderungen in etwa) - ca. 1200€
- 3x Servoverstärker - ca. 1500€
- 2x Glasmaßstab 800mm - ca. 700€
- 1x Glasmaßstab 400mm - ca. 400€
- Antriebsspindel - ca. 1000€
- Steuerung - weiß ich nich was sowas kostet
- Software - ca. 600€

Wäre bisher ohne Gestell schön fast 8000€. Sollten die von mir herausgesuchten Teile also nicht irgendwo billiger zu beziehen sein, wird die Fräse nicht unter 10000€ zu bauen sein. Das ist leider DEUTLICH über meinem Finanzrahmen daumdown.gif
Was meint Ihr?

LG Manu
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Beitrag 07.02.2009, 14:08 Uhr
gekufi
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Hallo

Hatte ja schon geschrieben, dass dein Budget sehr knapp ist für deine Anforderungen.

QUOTE
- 3x Servomotoren (wieviel Watt benötige ich für meine Anfoderungen in etwa) - ca. 1200€
- 3x Servoverstärker - ca. 1500€
- 2x Glasmaßstab 800mm - ca. 700€
- 1x Glasmaßstab 400mm - ca. 400€

Glasmaßstäbe brauchst Du nicht unbedingt, da reichen am Anfang evtl. Drehgeber/ Drehencoder. Und wenn es nicht eine "große" Servosteuerung (besser eigentlich eine Servoregelung) sein soll, kannst Du mal nach dem Stichwort "Uhu" und Servo suchen im Internet. Das ist eine relativ günstige Servosteuerung für Gleichstrom-Bürstenservomotoren. Da sinkt dann die Anforderungen ans Geld etwas. Und eine Erkennung von Schrittverlusten gibt es dort auch, die Steuerung/Regelung wird mittels Takt und Richtung angesteuert.
"http://www.uhu-servo.de/servo_de/index.htm"

QUOTE
- Steuerung - weiß ich nich was sowas kostet

Rechne mal für eine Softwaresteuerung so ab mindestens 150€ aufwärts, kenn mich in dem Bereich aber nicht so gut aus und weis daher keine genaueren Preise.

QUOTE
Sollten die von mir herausgesuchten Teile also nicht irgendwo billiger zu beziehen sein,

Mit Glück und Geduld findet sich immer mal wieder was in der Bucht, man muss aber schon aufpassen, was eingestellt ist.

Gruß Gerd


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Beitrag 07.02.2009, 14:57 Uhr
MiBü
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Servus,

wenn die cncеckе wieder "auf" ist, schau mal dort, da gibts schon etliche solcher threads!

Gruß

Michael


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Gruß

Michael
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Beitrag 07.02.2009, 17:13 Uhr
uli12us
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An den Bastler, siehst du jetzt, warum ich dir empfohlen habe eine passende Maschine zu kaufen und diese umzubauen. Zu deinen 8k kommen noch jede Menge andere Sachen, an die du erstmal nicht gedacht hast. Alleine die Frässpindel, wenn die etwas leistung bringen soll verschlingt minimum 2000€.

Bei einer fertigen Maschine gleich ob guterhalten und gebraucht oder neu und China brauchst du lediglich die Spindeln und Muttern tauschen und ne passende Steuerung dranbauen. Linearführungen sind zwar gut wenns schnell gehen soll und sparen einem beim Selbstbau die Arbeit genau passende Flach oder Schwalbenschwanzführungen zu bauen. Aber brauchen tut man sie eigentlich nicht. Geschwindigkeiten bis zu 5m/min packen ordentliche schwalbenschwänze allemal. Und schneller wirst dus, ausser du machst Serienproduktion, eh nicht brauchen.
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Beitrag 07.02.2009, 19:12 Uhr
farmer 70
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Hallo Bastler

Mit etwas Glück kannst du auch bei einem großen Internetauktionshaus etwas ergattern.
Ist zwar etwas mehr als dein Budget, aber dafür fix und fertig ohne Stress. Klick den folgenden Link:
http://cgi.ebay.de/CNC-Bearbeitungszentrum-Stama-MC-010-mit-Fanuc-0M_W0QQitemZ300291790928QQcmdZViewItemQQptZIndustriemaschinen?hash=item300291790928&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318

Gruß farmer


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Gruß farmer



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Beitrag 07.02.2009, 19:45 Uhr
uli12us
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Nicht dein Ernst, für ne 30Jahre alte Kiste 6000€, kriegt der nie und nimmer.
Der kann seinem Herrgott nicht genug danken, wenn er sie für die Hälfte losbringt. Besonders wo gleichartige Maschinen heutzutage für nicht wesentlich über 30.000 zu kriegen sind. Dazu kommt die problematik, wenn mal was hin ist, wirds so teuer, dass man sich besser gleich ne neue kauft.

http://www.knuth.de/?SESSION_intSite_ID=3&..._unterpunkt_id=

Achtung, nicht vor lauter Begeisterung zuschlagen, die Dinger vom Chinaladen haben kein CE-Papperl, kein Rückgaberecht usw.
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Beitrag 22.02.2009, 20:01 Uhr
farmer 70
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Wenn mich nicht alles täuscht steht das CE Zeichen auf den China-Teilen für "China-Export". Das chinesische Zeichen sieht unserem sehr ähnlich, ausser dem Abstand der Buchstaben.
Gruß farmer


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Gruß farmer



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Beitrag 02.06.2009, 14:59 Uhr
irobot.aba
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Beiträge: 1

Hallo Bastler,

sind deine Pläne zum Bau einer Maschine noch aktuell?

Dann könnten wir uns vielleicht zusammen tun.
Ich möchte mir nämlich ebenfalls eine Maschine bauen.

Für mich sind Steuerung und Software kein Problem.
Ich bräuchte Unterstützung bei der mechanischen Konstruktion.
Da könntest du vielleicht helfen.

Wäre schön wenn du Interesse hättest...
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Beitrag 08.06.2009, 16:01 Uhr
Valerossi
Valerossi
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Das würde mich auch mal brennend interessieren.
Mache gerade meinen Feinwerkmechanikermeister und dann will ich mit der Planung und konstruktion anfangen.
Ich fahre auch Motorrad so wie du und möchte ab und zu mal teile dafür fräsen können.

Dafür brauch ich etwas,was steifer ist,als die maschinen bei ebay z.b.,allerdings brauch ich nicht ganz so groß werden wie du.denke mal dass das größte eine gabelbrücke ist was ich fräsen werde.vll gibts vereinzelt bauteile die etwas darüber hinausgehen werden,aber man muss nunmal abstriche machen.
hast du da schon was geplant?!
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Beitrag 31.07.2009, 00:32 Uhr
Garrett
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Hey, recht viele Leute die auch eine CNC-Fräse bauen/ bauen wollen!

Ich bin auch mitten im Bau einer Fräsemaschine(später auch CNC-Steuerung) hier meine Homepage www.cnc-net.de .

In 2 Monaten beginnt dann auch mein Maschinenbaustudium.
Ich habe mir meine Fräsmaschine bis jetzt mit dem Sold von den 9 Monaten Bundeswehr finanziert.
Aber es geht auch anders!

Heute hatte ich zum Beispiel einen Glückstreffer auf einem Schrottplatz, wo Linearführungen von einem Maschinenbau-Betrieb (Fräsmaschinenbau) weggeschmissen wurden! Glück muss man haben, und habe mir gleich mal so gut wie alles dort mitgenommen(warum auch nicht ;D). Die Wagen und Führungschienen sehen fast alle noch tauglich aus, das richtige für den Hobby-Fräser sag ich mal smile.gif von 20er bis zu 40er Star/Rexroth Führungen (40 Wagen, 10 Schienen)
Achso, Maschinenschraubstock, Fräskopf(leider zu schwer für meine Portalfräse), lag auch alles aufm Schrott, funktionsfähig

Also da hätte ich mir die rund 600 Euro für die Linearführungen von Ebay so gut wie sparen können!
Als Triebe, auf alle Fälle Kugelumlaufspindeln! schon mal 100 mal mehr Präzision für max 300 Euro bei ebay! Das was ich bis jetzt dort an Linearführungen gekauft habe ist alles tip top und 2 von 3 Achsen haben nagelneue Schienen.

Der Unterbau muss auch steif genug sein( nicht so wie bei meinem Gestell, muss ich noch ändern...bzw stabiler machen)
Da empfehle ich wieder den Schrottplatz. Tonnen von Stahl , die nur noch warten plangefrast und zusammen geschraubt zu werden.
Alles schrauben, nix schweißen(verzieht sich). Mit Sand füllen, geht auch(machen die meinsten ALU-Fräsen-Besitzer damit es schwerer wird usw) aber noch besser ist Mineralguss(20% Epoxyd-Harz plus 80% QUARZSAND). Das Dämpft, verstärkt und man kann prima Formen ausgiessen(Säulen usw).

Ich werde immer mal wieder die Bilder auf meiner Homepage aktuallieren.

Ist erst zu 50 Prozent fertig, aber sehe jetzt auch kein Hindernis, ausser in der Steuerung, welche schon mehr Kraft für richtige Fräsarbeiten haben sollte(erstmal fräse ich per hand)! Wie schon gesagt, Servomotoren mit Drehgeber und passende Steuerung, darauf bin ich auch noch am sparen.

Es gibt 1000 Möglichkeiten eine Fräse zu bauen, einfach bei den RICHTIGEN FRÄSEN abkucken und nach eigenen Möglichkeiten(du hast die besten Vorraussetzungen mir deiner CNC vom Betrieb) so gut wie nachbauen. Nicht den Fehler machen so eine Aluprofilfräse nachzubauen ^^, mit Linearführungen/Kugelumlaufspindel kann nicht mehr viel schieff gehen


MFG, wir können uns gern mal kurz schliessen/ emailen.
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Beitrag 13.08.2010, 20:28 Uhr
sharky2014
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Beiträge: 1.692

Mal wieder ein Beispiel, daß

ALLE

Eigen- und Selbstbauprojekte, eine stabile Fräsmaschine zu bauen, im Sande versinken.

Die Leute steuern ohne die geringste Kenntnis der damit verbundenen Schwierigkeiten auf den Abgund zu.

Kleine Maschinen baut man mit großen Maschinen.

Ein Bastler baut keine Maschinen, sondern Bastlerobjekte.

Bereits kleinere Umbauten an vorhandenen Maschinen dauern länger und bringen mehr Schwierigkeiten und Zeitaufwand als gedacht.

Wenn man sieht, daß bei geeigneten Händlern beispielsweise eine 3 Tonnen schwere überstabile Huron MU4 für unterhalb 10.000 Euro zu haben ist (ohne CNC natürlich), und dann mal abwägt, wie im Verhältnis zu so einer Industriemaschine ein Eigenbau abschneiden würde, in den auch für denselben Preis Komponenten verbaut werden müßten, dann muß man nicht viel dazu sagen.

Oder anderes Beispiel Deckel FP1, Gewicht ca. 750 kg, auch für ab 7000 Euro zu haben.

Da hat man schon mal sehr viel (gute) Maschine und muß nur die Steuerung dranbauen.

Das ist für sich genommen schon ein Projekt, das nebenberuflich und nach Feierabend und Lust und Laune Monate bis 1 Jahr in Anspruch nehmen kann.

Also Fräsmaschine selber bauen, da mußte ich beim Lesen dieses Beitrag doch mehr als ein dutzendmal schmunzeln oder sagen wir mal dabei auch den Kopf schütteln.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 13.08.2010, 20:32 Uhr


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Beitrag 13.08.2010, 20:58 Uhr
InTex
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@sharky

Erstmal glaub ich, daß er bereits schon sehr weit voran geschritten ist mit seinem Projekt, denn das Erstellungsdatum dieses Themas liegt schon mehr als ein Jahr zurück.
Warum lässt du die Leute nicht einfach ihren Weg gehen. Du weißt doch garnicht ob ihre Planungen im Sande versunken sind.
Da ich selber an einem Projekt arbeite, sehe ich schon in manchen Foren wie weit Bastler gekommen sind.
Die kaufen nun mal nicht eben eine Drehmaschine aus China und versuchen wie du da noch die letzten Tausendstels raus zu kratzen.
Und wenn wir schon einmal dabei sind, frag ich mich nun wirklich, über welche Beiträge man schmunzeln oder ganz und gar den Kopf schütteln kann.


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Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 14.08.2010, 17:18 Uhr
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QUOTE (InTex @ 13.08.2010, 21:58 Uhr) *
@sharky

Erstmal glaub ich, daß er bereits schon sehr weit voran geschritten ist mit seinem Projekt, denn das Erstellungsdatum dieses Themas liegt schon mehr als ein Jahr zurück.
Warum lässt du die Leute nicht einfach ihren Weg gehen. Du weißt doch garnicht ob ihre Planungen im Sande versunken sind.
Da ich selber an einem Projekt arbeite, sehe ich schon in manchen Foren wie weit Bastler gekommen sind.
Die kaufen nun mal nicht eben eine Drehmaschine aus China und versuchen wie du da noch die letzten Tausendstels raus zu kratzen.
Und wenn wir schon einmal dabei sind, frag ich mich nun wirklich, über welche Beiträge man schmunzeln oder ganz und gar den Kopf schütteln kann.


Tja siehst du, ich folge einer anderen Logik.

Das Erstellungsdatum dieses Themas liegt ein jahr zurück, korrekt, und danach kommt nichts mehr.

Das ist für meine Logik das sichere Zeichen für "IM SANDE VERSUNKEN".

Was die Leute schaffen, sind Portalfräsmaschinen.

Portalfräsmaschinen sind aber das Gegenteil von stabil, hier dominiert der Weg und die Kraft ist klein.

Stabil sind nur Säulenfräsmaschinen.

Und die sind so stabil, daß man die mit Eigenmitteln unmöglich bauen kann.

Also: ich schreibe keinem was vor, ich stelle nur fest.

Und unsere Logik unterscheidet sich eben. Meine Logik ist: Ockham´s Rasiermesser. Deine Logik ist eher, hmm... , sagen wir mal sentimental.

Im übrigen baue ich augenblicklich auch (schon wieder) eine (Mini-)Fräsmaschine.

Ich kenne die Schmerzen. wink.gif


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 14.08.2010, 17:33 Uhr


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Beitrag 14.08.2010, 17:53 Uhr
MiBü
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@sharky: les den Beitrag von Intex evtl. auch noch ein oder zweimal durch.


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Gruß

Michael
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Beitrag 14.08.2010, 18:40 Uhr
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QUOTE (MiBü @ 14.08.2010, 18:53 Uhr) *
@sharky: les den Beitrag von Intex evtl. auch noch ein oder zweimal durch.


Es ist die Logik.

ZITAT: Erstmal glaub ich, daß er bereits schon sehr weit voran geschritten ist mit seinem Projekt, denn das Erstellungsdatum dieses Themas liegt schon mehr als ein Jahr zurück. ENDE ZITAT

Die Logik ist: argumentum ex nihil

heißt, wenn man nix hört, wird es schon geklappt haben, weil nix gegenteiliges bekannt ist.

Ich interpretiere ex nihil anders (ockham´s Rasiermesser) : da ist nix passiert, sonst hätte man schon was davon gehört.

Ich geh mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik: die Entropie nimmt zu.

Das Projekt ist im Sand verlaufen.

Wie gesagt: die Jungs sind fit mit Portalfräsen. Bei Säulenfräsmaschinen geht es nicht. Jedenfalls wüßte ich keinen einzigen Fall.

>Schmunzel< wink.gif


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 14.08.2010, 19:40 Uhr


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Beitrag 14.08.2010, 19:47 Uhr
sharky2014
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Sieh dir das mal an. Dann weißt du, was ich meine.

Mini-Maschinen bauen ist das eine. Das können Bastler.

SOLCHE Maschinen bauen kann kein Mensch.

SOWAS würde ich als eine vernünftige und STABILE Fräsmaschine bezeichnen. Diese Maschine kostet keine 10.000 Euro!

Das ist echt nicht sinnvoll zu versuchen, SOLCHE Maschinen zu bauen. Es lohnt nicht, und es geht nicht.





Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 14.08.2010, 19:54 Uhr
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Beitrag 14.08.2010, 20:02 Uhr
Poppi
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Hallo Sharky ,
ich verfolge im Leben eine andere Logik: ich versuche selbst zu ergründen wie etwas steht.
Wenn du dem Link des Themenstarters folgst kannst du sehen das er Stand Mai 2010 seine Servos montiert hat und seine Steuerung testen will. Nicht jeder hat die nötige Zeit,oder Euroausstattung um sich Dreh-, Fräs-, und andere Maschinen zu leisten, dann kann ein Projekt mal länger dauern.
Ich verfolge deine Beiträge seit einiger Zeit, da du ein sehr produktiver Schreiber bist stolpert man sozusagen oft über dich.
Teilweise schreibst du so schlaue Sachen, das ich dir nicht folgen kann. Mit deiner Aussage das dieses Projekt im Sande verlaufen ist, liegst du hier aber mal daneben.
Vielleicht wäre etwas weniger Theorie und mehr Praxis angezeigt.
Deine Aussage, das nur Säulenmaschinen stabil wären, zeigen das du wenig Ahnung/Erfahrung mit Fräsmaschinen hast.
Säulenmaschinen haben eine offene Bauform (C-Form), diese Bauform kann man leicht aufbiegen.
Portalmaschinen haben eine geschlossene Bauform (O-Form), diese Form kann wesentlich mehr Kraft aufnehmen.
Die Probleme liegen bei den Portalmaschinen in anderen Bereichen.


Nix für ungut.
Frank
.


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Nichts ist so beständig wie die Veränderung.


Gruß Frank
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