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Stama Doppelspindler, Erfahrungen

Beitrag 10.04.2004, 17:16 Uhr
Franz.X
Franz.X
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Hallo, CNCler

Hat jemand von euch eine Stama 2-Spindler im Einsatz?
Wenn ja, währe nett mal Erfahrungen zu posten.
Wir prüfen momentan die Anschaffung einer solchen Maschine.
(oder eines anderen Herstellers, auf alle Fälle mit 2 Spindeln)

mfg
Franz.X
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Beitrag 27.04.2004, 19:12 Uhr
Rudel
Rudel
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Servus Franz!

Kommt daraf an wofür die Maschine gebraucht wird. Für hochgenaue Teile ist der Einsatz problematisch, das Einrichten ist ein eigenes Thema.
Wenn man bedenkt, dass mit einer normalen neuen Maschine bis 24 m/min Vorschub geschruppt und geschlichtet wird, merkt man dass die Zeit der Mehrspindler vorbei ist.


--------------------
Ich weiß, daß ich nichts weiß.
Aber es gibt viele die wissen nicht, daß sie nix wissen.
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Beitrag 28.04.2004, 05:41 Uhr
Franz.X
Franz.X
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Beiträge: 61

Hi, Rudel
Das mit den hohen Geschwindigkeiten ist in optimalen Fällen bei bestimmten Bearbeitungen sicher drin. Bei uns soll die Maschine aber zu 70% Bohren. Wir wollen eine mit 4.Achse, so daß eine 3-/4-Seitenbearbeitung möglich ist.
Sie soll bei uns einen Teil der noch vorhandenen Sonder-Rundtaktbohr/-Fräsmaschinen ablösen, die z.T. sehr veraltet sind.
(.... da ist das Einrichten erst eine Wissenschaft .... )
Bei kleinen und mittleren Losgrößen erhoffen wir uns eine wesentliche Verbesserung (500 - 5000 Stck) und flexibilisierung der Fertigung.
Wir fertigen vor allem rundlaufsymetrische Teile (Drehteile) und da sind dann öfter mal Teile dabei, wo Index G200/300 und Konsorten einfach zu langsam sind, oder die Fräsbearbeitungen (wieder Herstellerangaben wink.gif einfach nicht packen/ungeeignet sind.

Ihre Berechtigung haben die Mehrspindler sicher
Wenn man den Ausstoß an Doppelspindel-Maschinen anschaut, dann ist der Markt dafür ja scheints mehr als vohanden.
Kommt halt darauf an, welche Relation Hauptzeit - Nebenzeiten man bei einem Werkstück/Bearbeitungsfolge hat.
Da dachte ich, wäre ja was, wenn da schon einer Erfahrungen hätte. .....für uns ist das Neuland....
mfg
Franz.X
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Beitrag 05.06.2005, 13:35 Uhr
Meister2003
Meister2003
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Hallo Franz.X
Wir haben Erfahrung mit 2-Spindler, ab einer Stückzahl größer 150000/j lohnt sich einen Maschine. Wir könne keine andere mehr brauchen, wegen des hohen Durchsatzes.
Der Nachteil ist, das die Vorrichtung auf der Maschine bearbeitet werden müsse, wegen der Genauigkeit. Dreischicht, hohe Präzision und Große Stückzahlen. Es sind aber auch Werkzeugfresser!!!!
Gruß Meister
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Beitrag 05.06.2005, 15:26 Uhr
Mosch
Mosch
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[quote] Hallo Franz.X
Wir haben Erfahrung mit 2-Spindler, ab einer Stückzahl größer 150000/j lohnt sich einen Maschine. Wir könne keine andere mehr brauchen, wegen des hohen Durchsatzes.
Der Nachteil ist, das die Vorrichtung auf der Maschine bearbeitet werden müsse, wegen der Genauigkeit. Dreischicht, hohe Präzision und Große Stückzahlen. Es sind aber auch Werkzeugfresser!!!!
Gruß Meister

Hallöschen,
ich kann da meinem Vorredner nur zustimmen. Einrichten (Vorrichtung bearbeiten auf Maschine) ist einigermassen viel Arbeit und ein ziemlicher Detailkrieg.Aber wenn`s einmal läuft sind die Fertigungskosten kaum noch zu unterbieten.Man kann ja auch auf Wunsch ein ganzes Projekt ( mit Vorrichtung ) bei Stama erwerben. Was möchtest Du eigentlich genau wissen ???

Mfg
Mosch1
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Beitrag 05.06.2005, 20:27 Uhr
uli12us
uli12us
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Wenn die Teile dafür da sind ist ein Mehrspindler ne tolle Sache. Ausstoss zwischen 80 und 90% grösser wie ein einspindler aber der Preis nur 50% höher. Zusätzlich dazu dass fast die doppelte Anzahl Teile gefertigt werden können sind die auch noch geringfügig günstiger zu machen.
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Beitrag 06.06.2005, 07:31 Uhr
Franz.X
Franz.X
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Hallo miteinander !

Meine Frage war rein interessehalber, ob jemand eine Stama im Einsatz hat, um evtl. Zusatzinput als Entscheidungshilfe bei der Beschaffung zu bekommen.
Mittlerweile haben wir eine. Das Ding läuft seit August 2004.
(wir haben uns doch für Stama entschieden)´

Bisher bin ich hoch zufrieden damit. Sie läuft 2 - 3-Schichtig. Wird im Schnitt 2-3mal pro Woche umgebaut. Bis jetzt hatte ich keine Störung zu verzeichnen seit der Inbetriebnahme. (gar keine)

Die Rüsterei ist schon eine Fieslerei, (bei der Erstinbetriebnahme von Programmen). Wenn mann allerdings eine Vorrichtung + dazugehöriges Programm mal in Betrieb genommen hat, ist der Wiederholungsaufbau nur noch das Schwenkbrückenwechseln (4 Schrauben) und Werkzeugeinhängen. (wir haben 4.Achse)
Alles hängt natürlich von der Genauigkeit der Vorrichtung ab.

Die Leute arbeiten eigentlich gerne damit, weil das Rüsten so gut geht --> und weil die Werkstückspannung hydraulisch ist. biggrin.gif

Bei uns ist das gegenüber den Drehmaschinen (die manchmal schon fast mehr Bohr- und Fräsmaschinen sind) ein toller Vorteil geworden.
Schließt genau die Lücke zwischen G200/G300 und Mehrspindler.
(Losgrößen ab 1000- 4000 sind auf der Maschine)

mfg
Franz.X
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Beitrag 08.06.2005, 19:39 Uhr
Meister2003
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Hallo
halte mal die Kugelumlaufspindel der Y-Achse im Auge.
ist da eine Abdeckung drüber?
kleine tipp!
Gruß Meister
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Beitrag 08.06.2005, 21:53 Uhr
dr.
dr.
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Hallo Meister2003,

weshalb sind die Zweispindler-BAZ "Werkzeugfresser"? Was ist damit gemeint?

In Unwissenheit
dr.
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Beitrag 09.06.2005, 06:30 Uhr
RNB_2000
RNB_2000
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Hallo,

Haben eine STAMA MC326 im Einsatz. Der Eilgang beträgt 60m/min.
Sie hat gute Fräs+Bohrleistungen.
Das Einrichten geht gut von statten wenn mann sich auf Bauteile mit
Toleranzen > +/-0,1mm beschränkt. Bohrer werden mit Hydrodehnaufnahmen gespannt. Diese haben eine Höhenverstellung die von aussen zu bediehnen ist. Wir rüsten die Maschine durchschnittlich nach
2-3 Schichten. Alerdings sollte unbedingt eine Wärmekompensation gekauft werden da man sonst die Maschine eine halbe Stunde warmlaufen lassen muss.

Ansonsten sind wir sehr zufrieden mit der Maschine.
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Beitrag 09.06.2005, 09:55 Uhr
Meister2003
Meister2003
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Hallo dr.

Als wir mit der ersten Maschine gestartet sind war noch alles ok.
Aber mit derer weiteren Maschine stellten wir fest, das die Werkzeugkosten explodierten.
Bei zehn Maschinen sind zb. 20 VHM-Spibo im Einsatz die zum Preis von XXX?.
Und wenn du jetzt noch pro Maschine 50 Werkzeuge im Einsatz hast, mach das mal deinem Chef klar.
Meiner hat mir die Ohren lang gezogen, als dir schon mal was einfallen.

Gruß Meister
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Beitrag 09.06.2005, 10:05 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

Ja und, die Werkzeugkosten fallen doch anteilig pro Werkstück an und nicht pro Maschine. Schliesslich tust du die Werkzeuge nicht ins Magazin damit das schön voll ist. Schliesslich haut die Maschine auch 80% mehr teile raus wie ne Einspindel. Und dann kommt noch dazu dass 2 Einspindelmaschinen um einiges mehr Platz brauchen als ein 2Spindler.
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Beitrag 25.07.2005, 10:42 Uhr
Plattensitz
Plattensitz
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Beiträge: 37

Bei euerer Wahl zu einem Doppelspindler macht Ihr gar keine oder wenige Angaben zum Werkzeugdurchmesser und zur Bohrungstiefe?

Die Stamas und Chirons kommen mir da ein wenig leicht vor, geeignet für Durchmesser < 15mm.....
Zwei Spindeln schwingen sich nun mal gern gegeneinander auf und dann fehlts an dämpfender Masse.

Gruß
Plattensitz
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Beitrag 25.07.2005, 11:43 Uhr
Franz.X
Franz.X
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... das kann man so wohl nicht vergleichen.....

Ich habe Stama und Chiron im Einsatz. Mit beiden bin ich sehr zufrieden.
(für ihren jeweiligen Einsatzfall)

Mittlerweile haben wir eine MC334/TWIN im Einsatz.

Wenn es allerdings an´s "Fräsen" geht, (>900N/mm2) sind zwischen Stama und Chiron schon Welten.
Die Stama ist wesentlich schwerer und eben auch stabiler gebaut.
Wir bohren bisher mit D24 (Sonderwerkzeug, labile Spannung, Schmiederohlinge) und Fräsen mit WPL-Satzfräsern D=100x12 mit bis jetzt besten Ergebnissen.

Bis jetzt bin ich hochzufrieden damit. (ca. 2000 "Produktions"-Stunden ohne irgendeine Störung, Losgrößen 500 -3000 Stück).

....schau mer mal wie sie weitermacht....

mfg
Franz.X
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