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Rettung in der Einsamkeit?, Seid Ihr alein in der Halle?

Beitrag 28.04.2004, 20:28 Uhr
MiK
MiK
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Hallo zusammen,

mich würde mal Intertessieren ob Ihr gelegentlich alein in einer Werkhalle seid? Wenn ja und es passiert ein Arbeitsunfall, was dann?
Meines Wissens darf das ja nicht sein, jedoch kommt es ja schon häufiger vor das man noch eben was fertig machen will/muß und dann einsam zurückbleibt.
Wie ist das bei Euch geregelt? Wie sieht es in kleinen bzw. großen Firmen aus?

Gruß Michael
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Beitrag 28.04.2004, 20:43 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Beiträge: 1.290

Soweit ich weiß schreibt der Gesetzgeber vor, das man nicht alleine sein darf, da sonst Dein beschriebener Fall eintreten kann, was ich keinem Wünsche. Andernfalls, wie Du schon geschrieben hast...wenn mal was fertig werden soll/muss, dann bleibst Du halt länger, aber im Endeffekt bist Du der der alleine gelassen wird, da sich die Firma ansonsten selber in den Po beisst, wenn es drauf ankommt!


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 28.04.2004, 23:48 Uhr
TBL
TBL
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Gelegentlich nicht, sondern immer allein.

Wenn die Firma nur aus einem Mitarbeiter besteht, dann ist das der Normalfall und es ist ebenso normal, daß es später wird.

Kleinere Schnittwunden gehören zur Tagesordnung, also immer passend zugeschnittenes Heftpflaster in Maschinennähe. Für gröbere Sachen ist dann der Verbandskasten da, immer offen und ein funktionsfähiges Handy für den Fall der Fälle.
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Beitrag 29.04.2004, 06:47 Uhr
Grischa
Grischa
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Beiträge: 146

Hallo TBL,

ein echtes Ein- Mann- Unternehmen (EMU? :-) )?
Hast du dir eine Maschine gekauft und kämpfst jetzt ganz alleine?

Also auf jeden Fall Hut ab!!!!!!!!!!!!

An Deiner Stelle würde ich mir auf jeden Fall ein schnurloses Telefon an die Backe nageln!
Ansonsten wenn das Dein Unternehmen ist trägst du ja eigentlich sowieso die ganze Verantwortung.

Grischa
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Beitrag 29.04.2004, 07:13 Uhr
Der Meister
Der Meister
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Hi,
bei uns bekommt der "arme einsame" Mitarbeiter dann einen "TODMANNPIEPSER" wenn er wirklich allein Arbeiten muß. Diese Piepser reagiert auf eine horizontale Lage.
Also wenn ich umfalle. Das Signal geht dann zum Pfortner der dann man nachschauen sollte was Los ist.

Gruß
Der Meister


P.S.
Schlafen ist dann also nur im Sitzen möglich !!! biggrin.gif


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Beitrag 29.04.2004, 09:17 Uhr
Grischa
Grischa
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Beiträge: 146

Na das klingt ja interessant.
Und so teuer kann das ja auch nicht sein.
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Beitrag 29.04.2004, 17:07 Uhr
MiK
MiK
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Beiträge: 2.109

Hallo Meister,

das klingt ja wirklich interessant. Kannst Du da evtl. einmal ein Paar Infos hierhereinstellen? Das wäre denke ich, eine Sache, die womöglich Leben Retten kann.
(Bei Weihnachtsfeiern ist das Gerät vorher beim Pförtner abzugeben.)

Gruß Michael
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Beitrag 29.04.2004, 17:18 Uhr
kasi
kasi
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Beiträge: 44

hallo,
das mit den Piepser hab ich auch schon gehört.
Zum Glück gibt es noch keine Bewegungsmelder,wär schon peinlich wenn zwei am gleichen Ort flach liegen biggrin.gif

Gruß
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Beitrag 29.04.2004, 17:19 Uhr
TBL
TBL
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Beiträge: 600

Mir sind noch 3 Verfahren bekannt, jedoch nicht immer im Einklang mit Betriebsräten:

Funkkamera, gab's z. B. mal für 500 Euros incl. Minikamera bei Conrad, Reichweite wie bei den drahtlosen Haustelefonen. Haben recht gute Bildqualität, allerdings auch von Unbefugten empfangbar.

Webcam, Kostenpunkt so um die 50....125 Euros, funktioniert auch in Hausnetzen und dort wesentlich besser als über's Internet, wird hier z. B. zur Fernüberwachung bei Anlagenabnahmen gern benutzt.

Turnusmäßig zu betätigender Taster, u. a. bei Lokführern im Einsatz.


Die ganze Technik hilft nur, wenn dann wirklich jemand kommt und erste Hilfe macht. Bei mir kam bisher eigentlich nie jemand...
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Beitrag 29.04.2004, 19:16 Uhr
Micha
Micha
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Beiträge: 445

Zu erwähnen die Pipser für Beamte, die reagieren allerdings erst in senkrechter Lage. wink.gif


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Geht nicht, gibts nicht!
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Beitrag 30.04.2004, 10:53 Uhr
Katercarlo
Katercarlo
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Es gibt da auch eine Alarmanlage. Es gibt da eine zentrale und im bertieb ist ein taster. Die firma wird mit mikrofon, bewegungsmelder und wärmebildkamera überwacht. Passiert was, z.b. einbruch, überfall, feuer oder wie gefragt ein unfall, einfach nur knopf drücken an basisstation oder handgerät und hilfe rufen. Sobald knopf gedrückt wird geht in der zentrale der alarm los unud die horchen ins unternehmen rein. Hören sie dann ein hilfe verständigen sie umgehend die polizei/notarzt. Ist sogar noch relativ günstig. Wird über monatsmiete abgerechnet. Ich habe das ding zwar nicht, habe aber schon mal ne vorführung bekommen. Wenn du willst dann kann ich dir die adresse raussuchen
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Beitrag 01.05.2004, 07:13 Uhr
singingSamson
singingSamson
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Hallo Katercarlo,

so ein System ist sicher einiges wert, aber es hilft dir auch nciht, wenn du warum auch immer plötzlich umkippts oder aus anderen Gründen nicht mehr den Alarmknopf erreichen kannst.....


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 01.05.2004, 12:03 Uhr
Carbid
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Beiträge: 21

Hallo!

Sehr interessantes Thema! Ich glaub, sehr viele Leute sind schon mal in den Genuß einer "Geisterschicht" gekommen.

An dieser Stelle möchte ich DEN MEISTER doch bitten, wenn möglich, jetzt echt mal ein paar Info`s über diesen "Totmannpiepser" hier reinzustellen.

Bei sehr großen CNC-Maschinen mit entsprechenden Werkstücken wie in unseren Fall zb. können da echt haarige Situationen entstehen.

Auf der anderen Seite kann das mit diesen Funkpiepsern wieder von unseren Chef´s als 100%ige Arbeitssicherheit in Geisterschichten mißverstanden werden. Dementsprechend wird dann wahrscheinlich bedenkenlos terminisiert, weil eh jetzt alles sicher ist. (Mal die Gesetzgebung augenommen)

Auch muß man davon absehen, daß man sich da bei Kollegen nicht immer beliebt macht mit solchen Ideen, auch wenn man es ja eigentlich gut mit ihnen meint. Ist eben davon abhängig, wie die Chef`s drauf reagieren.

Naja, mal schauen

mfg Carbid biggrin.gif
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Beitrag 01.05.2004, 19:40 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Hallo Leute

Bei uns in der Firma sind auch schon solche Diskussionen entstanden. Wenn eilige Arbeiten anliegen und es eine dritte Schicht braucht, haben sich immer diverse Arbeiter bereiterklärt diese dritte Schicht zu machen. Bis diese mal genauer nachgedacht haben was wohl ist, wenn was passiert. Die Gesetzeslage ist, bei solch einer Schicht muss im selben Raum eine zweite Person sein (Schweizer Gesetz). Diesen willen drückten die sonst bereitwilligen Arbeiter durch und nun ist extra eine zweite Person anwesend. Es war sogar selbst der Firmeninhaber schon deswegen zu einer Nachtschicht angetreten. tounge.gif

In diesem Sinne


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Gruß
Marco
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Beitrag 02.05.2004, 10:39 Uhr
sigo
sigo
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Hallo zusammen,
um den Meister schon mal etwas vorwegzunehmen, die sogenannten Totmannpieper werden bei der Feuerwehr für den Atemschutztrupp eingesetzt. Wenn sich der Trupp länger als 30 Sekunden nicht bewegt gibz es ein Voralarm. Wird dieser nicht quittiert erfolgt nach weiteren 30 sek. der Vollalarm. --> Lautes piepen über 100 db !! Es gibt diese Geräte entweder nur als pieper ( der Rettungstrupp folgt denn dem Piepen) oder mit Funkübertragung zur Einsatzleitung. Dieses ist wohl für unseren Zweck das ideale. Als Hersteller fällt mir jetzt nur "Dräger Sicherheitstechnik" und Auer ein . Modellbezeichnung "Firefly" Einfach mal GOOGELN.

Gruß Sigo
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Beitrag 03.05.2004, 06:51 Uhr
Der Meister
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Hallo zusammen,
leider habe ich bis jetzt keine weiteren Info's bekommen. Der letzte Einsatz von mir mit diesem Gerät ist auch schon ziemlich lange her. (5 Jahre) Werde aber nicht Aufgeben und weiter nach genauen Info's forschen.
Leider kommt noch dazu das wir im Augenblick sehr viele "frischlinge" als Pfortner habe.


Also bitte ein wenig Geduld !
Der Meister


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Beitrag 03.05.2004, 13:53 Uhr
singingSamson
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Beiträge: 2.877

QUOTE (Der Meister @ 03.05.04 - 07:51)
....das wir im Augenblick sehr viele "frischlinge" als Pfortner habe.

Hallo Meister,

da frage ich mich, wieviele Tore eure Firma denn hat, wenn ihr gleich mehrere Frischlinge als Pförtner benötigt....

Auch wenns Berufsgenossenschaftler grausen mag, ich arbeite auch gern mal allein, weil man da bei freier Zeiteinteillung ohne Störungen mal richtig was wegarbeiten kann...(solange nix passiert kümmerts ja auch niemanden)


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 03.05.2004, 14:08 Uhr
Der Meister
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Bin wieder da........

Mein Nachforschung ergab folgendes:

- Auf unsere Geräte steht der Firmenname "Tetronik". Weiter unten ist auch der Name "Philips" vermerkt.
- Von unserer Feuerwehrabteilung wurde mir die Firma "SWISSPHONE" genannt.
Vielleicht ist das ja ein Suchtipp für Leute die mehr Information brauchen.
Link: (Hinweis: Seite 58 PDF-File) http://www.feuerwehrmann.de/Informationen/...hutz-Teil-1.pdf

Bei SWISSPHONE heißt es übrigens "TOTMANN" mit "T"


Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Gruß
Der Meister


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Beitrag 03.05.2004, 14:23 Uhr
Der Meister
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Hallo Samson,

die Anzahl an Firmentoren ist überschaubar.................So groß sind wir dann ja doch nicht ! (ca.1000)
Aber wie es nun einmal so ist, wenn man eine spezielle Frage äußert, wird man immer wieder an die "alten Hasen" (nicht Negativ gemeint) verwiesen.

So ist es eben......

Gruß
Der Meister


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Beitrag 03.05.2004, 20:44 Uhr
general
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Hallo !!!

Wir sind ein Betrieb mit 650 Mitarbeitern und wenn einer alleine auf Schicht in seiner Abteilung ist haben wir vorne bei unserem Pförtner Bewegungsmelder liegen. Die sehen aus wie ein kleines Handy und reagieren auf Bewegung. Wenn mann sitzende Tätigkeiten hat oder Pause, muss mann einen Knopf alle 5min betätigen(dieses wird aber auch durch einen Piepton angezeigt) ansonsten kommt ein Signal beim Pförtner an und der muss einen losschicken der kontrolliert ob etwas geschehen ist. Das ist eine tolle Sache.
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Beitrag 01.03.2006, 20:59 Uhr
Darius1986
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bei uns in der ausbildungswerkstatt darf keiner alleine arbeiten, immer mindestens 2 leute müssen im raum sein (teilweise schwer bei nur 8 leuten).
wenn wir mal länger machen mussten oder alle anderen urlaub hatten und wir teile für die mobntage anpassen mussten, also fräsen und drehen, mussten die auftragserteiler immer dabei bleiben.


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sagt mal wie ihr meine Fotos findet, hab mal ein paar Ergebnisse meiner Fotografierleidenschaft ins Netz gestellt... zu finden unter www.6hoch2.de.vu
(letzte aktualisierung: 15.02.'07)
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Beitrag 01.03.2006, 22:10 Uhr
gekufi
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Hallo

Auch ich arbeite manchmal alleine eine Schicht in unserem Betrieb. Wie Samson schon gesagt hat, kann man sich die Zeit dann öfters mal anders oder besser einteilen, als wie wenn man ständig auf andere Rücksicht nehmen muss (z.B. bei arbeiten auf Bohrmaschinen, usw...). Auch ist die "Gefahr" geringer, das man ständig mal bei anderen helfen soll, manchmal ja ganz OK, aber wenn man ständig die Arbeit unterbrechen soll, ......
Bei uns wird das in solchen Fällen gehandhabt, das ein anderer Mitarbeiter oder der Chef anruft oder zwischendurch vorbeischaut (meist, um selbst auch noch was zu arbeiten). Ansonsten sollte man auch mit grösserer Vorsicht und Sorgfalt arbeiten, um Risiken zu minimieren oder zu vermeiden. Und nicht alle Arbeiten mache ich alleine, sondern hauptsächlich Arbeiten, wo im allgemeinen nichts (oder besser, nicht soviel) passiert, das andere kann warten, bis zum nächsten Tag oder bis Helfer (andere Mitarbeiter, siehe oben wink.gif ) da sind.
Auszubildende dürfen bei uns aber auch nicht alleine arbeiten.

Grüsse Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 08.03.2006, 21:04 Uhr
Lily46
Lily46
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Hallo Ihr
Ich arbeite in einer Firma die auch in schichten arbeitet immer alleine aber hier gibt es eine verrückte Regelung, die angeblich mit Absegnung der Berufsgenossenschaft geht. Einmal um 19:00 Uhr und einmal um 22:00 Uhr (2.Schicht geht bis 23:00) soll der arbeitende einen Bereitschaftsdienst anrufen. Wenn das nicht geschieht, hat der Bereitschaftsdienst in der Firma anzurufen. Erst wenn dann keiner reagiert, werden weitere Maßnahmen (Notarzt oder so) eingeleitet. (In der Nachtschicht gibt es das dann gar nicht) Für diesen Dienst bekommen die eine Stunde pro Tag gutgeschrieben. Ich teste dies nun schon ein Halbes Jahr und es hat immer noch keine angerufen. Nun habe ich mal Wellen geschlagen und wollte den Wisch von der Berufsgenossenschaft mal sehen, da flüchtet man sich in Ausreden. Ich glaube nicht, daß so was zulässig ist. Oder hat da jemand was anderes gehört.
Mfg Lily
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Beitrag 09.03.2006, 09:52 Uhr
singingSamson
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Hallo,

ich denke, es kommt ja auch immer auf die Art der Arbeit an. Wenn ich mir vorstelle, was alles passieren kann, wenn wir mit unseren großen bis zu 20 Tonnen schweren Werkstücken hantieren, da möchte ich auch tagsüber nicht allein sein, wenn so ein Klotz am Kran hängt, ist er dann aber auf der Maschine und die Kabinentür ist geschlossen, muss nicht unbedingt jemand in der Nähe sein, denn dann ist das Gefahrenpotential wesentlich geringer. Aber bei aller Vorsicht und Einhaltung aller Vorschriften, wenn du allein bist und ein plötzlicher Herzinfarkt dich ereilt, was nutzt es dann, wenn zu einer bestimmten Uhrzeit ein Beauftragter anruft und feststellt, du gehst nicht dran?


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singingSamson
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Beitrag 16.03.2006, 21:16 Uhr
TBL
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Hier vielleicht zwei Sachen zum Herzinfarkt.

Die eine, vor nicht langer Zeit passiert, eine sogar medizinisch vorgebildete Dame, die ich sehr schätzte, klagte abends über Rückenschmerzen, Doc untersucht sie, findet nichts trotz EKG/EEG, schickt sie nach Hause, morgens dann der zweite Infarkt, der hat dann gesessen. Aus der Traum in jungen Jahren.

Nummer zwei, später Abend im Schichtbetrieb, etwas verlassene Ecke, ich hab gewußt, daß unser recht kurz angebundener Betriebselektriker auf Kriegsfuß mit einem FI stand und mal eben schnell zur Aufrechterhaltung des Produktionsbetriebs das Ding gebrückt hatte. Den Rest kann man sich leicht ausmalen, erste Hilfe gab's keine, war 1-2h "weg", ich mußte dann selbst zu Fuß zur Docstelle 3 Gebäude weiter gehen, mit Taxi ging's dann ins Klinikum, da haben die dann nur den Kopf geschüttelt, die Pumpe hätte jederzeit wieder stehenbleiben könnnen.

Da geht bisweilen schon eine sagenhafte Coolness ab und es spielt wohl auch nicht die Rolle, ob jemand da ist. Wichtig ist wohl, daß man immer ein wenig aufeinander aufpasst, nicht im Hinblick, daß der Kollege auch arbeitet, sondern daß eben ncihts passiert, wenn was passiert.


Heute hab ich dann Material zugesägt, Alustangen mit der Kaltkreissäge, das Ding läuft mit ca. 3000 UI/min mit einem 400er Blatt, mit dem Ding arbeite ich seit Jahren.
Das Material sauber festgespannt, so wie sich das gehört.

Es tut einen irren Knall, Maschine steht, irgendwas hat mir nahe dem Rechten Ohr beinahe einen Scheitel gezogen.

Ein kleines Alustück hat es geschafft, sich zwischen Sägeblatt und Alueinlage zu klemmen, diese hat's regelrecht eingebogen, Sägeblatt fehlen auch ein paar HM-Zähne.

Im Falle eines Treffers hätte ich genug Zeit gehabt, mich ungestört zu den Ahnen zu begeben, das hätte erst abends wer gemerkt. Bräuchte ich einen Notarzt, dann bräuchte der erst mindestens 20 Minuten, bis der da wäre. Der Vorteil, daß die kleinen Krankenhäuser dicht gemacht werden.

Bis dato war mein Schutzengel eigentlich immer sehr zuverlässig.
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