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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Vorschub bei Radien

Beitrag 31.07.2009, 21:20 Uhr
ta7
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Hallo ich habe folgendes Problem.
Und zwar wenn ich eine Strecke programmiere mit einem Übergangsradius zum Folgeelement von 10, erhöht die Maschiene den Vorschub um fast das Doppelte beim Radius. Ist er umfahren, fährt sie wieder im programmierten Vorschub weiter. Woran kann das liegen?
Passieren tuht das auf einer Matra mit einer Siemens 840D Steuerung.
Wäre dankbar für einpaar Tips.
Gruß, ta

Der Beitrag wurde von ta7 bearbeitet: 31.07.2009, 21:21 Uhr
   
Beitrag 31.07.2009, 22:18 Uhr
CNCFr
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Ist Werkzeugradiuskorrektur aktiv?
Falls ja, welchen Radius hat das Werkzeug?
Welcher G-Code der Gruppe 16 (Vorschubkorrektur an Innen- und Außenkrümmung) ist aktiv (CFC, CFTCP usw.)?
   
Beitrag 01.08.2009, 15:40 Uhr
ta7
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Hallo, erstmal danke für die Antwort.
Zur ersten Frage, das Program läuft mit G41.
Zur Zweiten, einmal hab ich es mit nem 25'er Fräser laufen lassen, einmal mit nem 12'er. Die Kontur besitzt nur Außenradien.
Zur Dritten, das mit dem G code der Gruppe 16 verstehe garnicht was du damit meinst. Das Program habe ich einmal in Dialog geschrieben und einmal in vereinfachter Geometrie. Also mit G coden habe ich bisher nicht programmiert. Allerdings kann ich die die Sätze auch nachträglich im Texteditor an entsprechender Stelle noch eintragen. Welche Wörter wären es dann und an welcher Stelle müßte ich die Sätze eintragen? Gibt es dann auch Geschwindigkeitsverhalten für Schruppen und Schlichten?
THX im voraus.
Gruß, TA7
   
Beitrag 01.08.2009, 20:23 Uhr
CNCFr
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Bei aktiver Radiuskorrektur kann man wählen, worauf sich die programmierte Geschwindigkeit beziehen soll.
Soll sie sich auf die Werkzeugmitte beziehen, fährt die Maschine überall gleich schnell (falls es sonst keine Gründe gibt, die Maschine abzubremsen, z.B. an Ecken).
Soll die Geschwindikeit an der Kontur konstant sein, muß man die Geschwindigkeit der Maschine, d.h. des Werkzeugmittelpunkts, an einem Außenradius erhöhen, um die Geschwindikeit an der Kontur konstant halten zu können. Die damit auftretenden Geschindigkeitsänderungen fallen umso stärker auf, je größer der Werkzeugradius im Vergleich zum Kreisradius ist.
Das Ganze kann über den G-Code der Gruppe 16 gesteuert werden. Normalerweise ist der Grundstellugswert in dieser Gruppe "CFC", was auch dem beobachteten Verhalten entpricht.
Wenn die Maschine überall gleich schnell fahren soll, solltest du irgendwo vorne im Pogramm einmal "CFTCP" schreiben. Eine geeignete Stelle wäre z.B. der Satz, in dem das G41 steht.
   
Beitrag 01.08.2009, 21:09 Uhr
ta7
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Super vielen Dank nochmal.
Denke das das Problem damit gelöst ist. Werde es Montag erfahren.
Nochmal ne andere Frage, warum sollte man die Maschiene an Ecken abbremsen? Bezieht sich das auf Innen und Außenecken?
Also beim schlichten würde ich eine konstante VC an der Kontur wählen, um eine gleichmäßiege Oberfläche zu bekommen. Beim schruppen wäre das doch eh egal oder?
   
Beitrag 01.08.2009, 21:28 Uhr
CNCFr
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Nehmen wir der Einfachheit halber mal eine Ecke mit 90 Grad an. Zuerst fährt die X-Achse und dann die Y-Achse, d.h. an der Ecke muß die X-Achse auf 0 abgebremst werden, und hinter der Ecke soll die Y-Achse mit ihrer pogrammierten Geschwindikeit fahren.
Das geht nicht abrupt, die Achsen müssen abgebremst bzw. beschleunigt werden, d.h. in der Nähe der Ecke muß die Maschine langsamer fahren.
Wie stark man abbremsen muß hängt von vielen Faktoren ab: Vom Winkel der Ecke, von der Dynamik der Maschine, von der gefahrenen Geschwindikeit, von der verlangten Oberflächengüte (Schruppen / Schlichten).
   
Beitrag 01.08.2009, 22:04 Uhr
ta7
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Sowie ich das verstanden habe ist dies aber nicht mit den CF befehlen zu programmieren oder?
Habe mal in einer Dokumentation nachgeschaut. Bin ich da in den richtigen Kapiteln - Bahnverhalten und Bahnsteuerbtrieb - ?
Ich glaube ich muß mir das erst nochmal genauer durchlesen.
   
Beitrag 03.08.2009, 19:15 Uhr
ta7
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Bestens. Das mit dem CFTCP Befehl hat wunderbar geklappt. Danke nochmal.
Allerdings habe ich nun ein anderes Problem. Und zwar in der Simulation. Hier bekomme ich in der Grafik keine Schnittiefen angezeigt. Also ich sehe ein Rohteil in der Höhe, Breite und Tiefe. Fahre ich die Simulation ab werden dort nicht die Bohrungen, Konturfräsungen, etc.. angezeigt.
Woran kann das liegen?
Da Rohteil kommt so rüber als hätte es keine Mase. Sprich wie ein leerer Karton.
   
Beitrag 03.08.2009, 21:23 Uhr
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Zur Simulation / Grafik kann ich leider nichts Nützliches beitragen. Kenne mich damit nicht aus.
   
Beitrag 04.08.2009, 17:02 Uhr
kudi82
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Hi hast du auch deinen Simulationsbereich korrekt angegeben?
Gruß Kudi82
   
Beitrag 04.08.2009, 20:38 Uhr
ta7
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Also mit Simulationsbereich kann ich jetzt nicht soviel anfangen. Was ich gemacht habe ist, ich habe die Rohteilmaße in X,Y und Z angegeben. Die Grafik Zeigt mir auch das Rohteil an aber halt als hätte es keine Masse. Werde mir morgen nochmal genauer die Einstellungen ansehen und ggf mehr dazu schreiben.
Danke erstmal.
Gruß, TA7
   
Beitrag 09.08.2013, 06:44 Uhr
Grimmicher
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Guten Morgen,
Ich habe das selbe Problem wie oben beschrieben mit der Steuerung 840C (Stama MC530),
doch leider hat bei mir das eingeben von CFTCP nicht geholfen, es tritt ein Fehler auf,
"2 Achsen gleichzeitig Programmiert"
Hätte jemand eine Lösung für mich??
   
Beitrag 09.08.2013, 08:05 Uhr
nixalsverdruss
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QUOTE (Grimmicher @ 09.08.2013, 07:44 Uhr) *
Guten Morgen,
Ich habe das selbe Problem wie oben beschrieben mit der Steuerung 840C (Stama MC530),
doch leider hat bei mir das eingeben von CFTCP nicht geholfen, es tritt ein Fehler auf,
"2 Achsen gleichzeitig Programmiert"
Hätte jemand eine Lösung für mich??

Das Handbuch der 840C lesen
Die 840C versteht nicht die Befehle der 840D
   
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