Hallo zusammen,
ich war heute auf der Eurmold und wollte kurz meine Eindrücke schildern. Um es gleich vorweg zu sagen: Ich war nach der ersten Stunde relativ geschockt. Ganz viele Größen der Szene, die sonst immer auf der Euromold ausgestellt haben, waren schlicht und einfach nicht da.
Hoffmann, Seco, Sandvik, Titex-Walter-Prototyp, .... Alles Fehlanzeige. Die allgemeine Krise scheint sich hier mehr als deutlich zu zeigen.
Die, die vor Ort waren hatten in der Regel wesentlich kleinere Stände als die Jahre zuvor. Am deutlichsten (und das meine ich ernst) scheinen sich die Sparmaßnahmen in der Bewirtung der Messebesucher zu zeigen. Ich habe noch nie, und ich gehe schon einige Jahre auf die Euromold, so viele Leute in den Cafeterien essen sehen. Die, die hingehen, achtet mal drauf.
Was gab es sonst? Nicht wirklich viel Neues. Automation scheint ein kleiner neuer Trend zu sein. DMG stellt hier eine preislich ganz interessante Lösung vor. Zweiter ganz großer Trend: Rapid Prototyping scheint einen zweiten Frühling zu erleben. In Halle 11, wo ein Großteil der RP-Jungs ausstellt, war definitiv am meisten los. Und das zu inzwischen wirklich kleinen Einstiegspreisen. Die Hochschulsektion hatte einige interessante Projekte, für die, die so etwas interessiert.
Im Frässektor hatten die Hersteller, die vor Ort waren, fast alle freigestellte HPC-Fräser im Programm, die man sonst noch nicht so verbreitet gesehen hat.
Was auch sehr interessant war: Die chinesischen Hersteller, die sich die sonstigen Jahre in Halle 6.1 (wenn ich mich richtig erinnere) getummelt haben, bevölkern inzwischen einen großen Teil der Halle 8. Hier war nicht wirklich ein Rückgang der Aussteller zu bemerken, eher das Gegenteil....
Ein Trend für die Zukunft war nicht wirklich auszumachen. 5 Aussteller, 10 Meinungen...
Soweit von mir. Ich werde unseren Fräsern und unserer Fräserin den Besuch nur eingeschränkt empfehlen.
matthias