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Lasertec DML 40 SI - Deckel Maho, Laserabtragmaschinen - Tatsächliche Möglichkeiten ?

Beitrag 25.06.2012, 20:58 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo an alle Laserjunkies !

Bin neu beim Lasern eingestiegen.
Wir haben eine DML 40 SI und nutzen sie nicht in dem Umfang, für welchen sie ursprünglich entwickelt wurde.
Gibt es unter euch jemanden, der mit diesem Hightechgerät mehr kann als nur Schilder zu beschriften ?

Wir lasern manchmal Elektroden - Formeinsätze aus Stahl, werden mit den gelaserten Elektroden senkerodiert.
3 D - Formen direkt in den Stahl zu lasern, traut sich keiner mehr - hat anscheinend noch nie wirklich funktioniert.
Besonder das Lasern mit angestelltem Winkel, zur Erreichung gerader Seitenwände, entspricht im Resultat nicht unseren Vorstellungen.
Auf gewöhnlichen Schrägen entstehen häßliche Linien.
Die meiste Zeit wird das edle Gerät (300 000 - 370 000 €) für Beschriftungsarbeiten mißbraucht.
Die ganze Situation ist zum Weinen !

Würde gerne erörtern ob ein überdurchschnittliches Engagement, an dieser Maschine, mit Erfolg gekrönt wird.
Kann mir jemand einen motivierenden Hoffnungschimmer einreden oder ist an diesem Superkarren Hopfen und Malz verloren ?

Bitte helft mir !

Peter
TOP    
Beitrag 28.06.2013, 09:42 Uhr
Guest_FirmenJoker_*
Themenstarter

Gast



Hallo Peter,

ich kann dich sehr gut verstehen. Wir haben zwar keine Lasertec, aber TruMark 5000, Markierlaser 5020 von Trumpf.
Anfangs wurde auch sie nur für kleine Sachen, sprich anlassen genutzt. Ist doch nicht so ohne was alles hinter den Parameter steckt usw.
Aber mittlerweile tut sie auch das wofür sie gebaut wurde, sprich tiefengravur, auch in Schräglage und vieles mehr.
es braucht nur Zeit und viel Geduld. Aber mir macht es Spass.
Hast du in dem fall auch keine Schulung gehabt? was äußerst schade wäre, bei den hohen Anschaffungskosten eurer Maschine würde es sich definitv lohnen.
Hoffe bei dir hat es sich mittlerweile geändert

Grüße
Anja
TOP    
Beitrag 28.06.2013, 15:37 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (FirmenJoker @ 28.06.2013, 10:42 Uhr) *
Hallo Peter,

ich kann dich sehr gut verstehen. Wir haben zwar keine Lasertec, aber TruMark 5000, Markierlaser 5020 von Trumpf.
Anfangs wurde auch sie nur für kleine Sachen, sprich anlassen genutzt. Ist doch nicht so ohne was alles hinter den Parameter steckt usw.
Aber mittlerweile tut sie auch das wofür sie gebaut wurde, sprich tiefengravur, auch in Schräglage und vieles mehr.
es braucht nur Zeit und viel Geduld. Aber mir macht es Spass.
Hast du in dem fall auch keine Schulung gehabt? was äußerst schade wäre, bei den hohen Anschaffungskosten eurer Maschine würde es sich definitv lohnen.
Hoffe bei dir hat es sich mittlerweile geändert

Grüße
Anja
TOP    
Beitrag 28.06.2013, 15:39 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo liebe Anja,

Habe mich heute, ein Jahr nach der Erstellung meines Beitrages im CNC Forum – unglaublich gefreut.
Ein Jahr hat es gedauert, bis mir mal jemand geantwortet hat.
Und dann auch gleich noch so freundlich.
Vielen Dank !

Im Allgemeinen werde ich das Gefühl nicht los, mich viel zu wenig mit den Details des Lasern beschäftigt zu haben.
Nach der Schulung habe ich 3 Monate lang, nichts von dem gemacht, was ich nach der Schulung versuchen hätte sollen.
Aber nach 10 Stunden Drahterodieren mit Fanuc, hatte ich auch jeden Tag, definitiv die Schnauze voll.
Was mich zusätzlich entmutigte oder mir meine Motivation genommen hat, dass waren die negativen Berichte.
Negative Berichte über viele vergebliche Versuche von anderen – intelligenten Menschen.
Die Problematik ist nicht die Vielzahl der Parameter.
Die Problematik besteht darin, dass nicht ersichtlich ist, wie die Parameter sich gegenseitig beeinflussen.
Wenn man für die eine Option einen Haken setzt, dann steigt eine andere Funktion automatisch aus oder auch nicht.
Niemand weiß, was die Software wirklich tut.
Und ich will bestimmen, was sie zu tun hat.
Wo kommen wir denn hin, wenn die Technik einfach irgendwas tut.
Wenn die Technik einfach irgendwas tut, dann sollte sie uns zumindest mitteilen, was sie zu tun gedenkt – oder ?
Selbst die Anwendungstechniker benutzen Redewendungen wie: „glaube Ich“, „könnte möglich sein“ , „müsste eigentlich“ oder „da muss ich einen Kollegen fragen“.
Anlassbeschriften muss man den Leuten bei Lasertec erst erklären – die wissen gar nicht was das ist.
Die Simulationsmöglichkeit ist ebenfalls, nur wenig aufschlussreich.

Aber die gesamte Thematik ist zukunftsorientiert und auch ich habe Freude daran gefunden.
Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn wir in Kontakt bleiben könnten.
Sollte ich mal ein Erfolgserlebnis haben, dann würde ich dir gerne davon berichten.
Wir könnten ja mal ein paar Screenshots von unseren Anwendungsprogrammen austauschen.
Da wir nicht in der gleichen Branche tätig sind, sehe ich da kein Problem.
Meine E-Mail Adresse lautet : [email protected]

Wenn wir beide einmal auf der Welle des Erfolges schwimmen, dann will ich dich zum Abendessen an den schönen Bodensee einladen.

Liebe Grüße und ein schönes – erholsames Wochenende.

Peter
TOP    
Beitrag 05.07.2013, 13:55 Uhr
Guest_FirmenJoker_*
Themenstarter

Gast



Hallo Peter,

vielleicht liegt es daran, dass auch ich noch auf Antwort meiner Frage warte  Unser Laser ärgert mich doch tatsächlich beim tiefengravieren von Seriennummern, ist das zu fassen?
Gern Geschehen 
Ich gebe dir da völlig recht. Auch ich habe mich einfach zu wenig mit den Details des laserns beschäftigt, hänge mich da gerade richtig rein. Hatte keine Schulung, nur eine kleine Einführung in das Programm, sprich zeichnen usw. sowie Parameter anlegen. Ich dachte ich könne für alle Materialien, beschichtete, nicht beschichtete usw. Parameter anlegen und dann funktioniert das immer, also mit Ablaufprogramm und genaue Daten, wie das Teil einzulegen ist. Aber dem war nicht so.

Manchmal macht unser Laser Dinge, die ich bis heut noch nicht verstanden habe, warum das so ist. Ich fahr sie neu hoch, alles gut…. Richtig, wo kämen wir dahin, wenn die Technik einfach nur das tut was sie will und ja so ging es mir auch. Habe heiß telefoniert, ohne Ziel. Aber ich habe auch festgestellt, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, um ans Ziel zu kommen. Daher weiß ich mittlerweile wie ich unsere Maschine anzupacken habe. Was meine Seriennummern anbelangt hab ich leider noch nicht raus…

Bei mir ist auch oft das Problem, dass ich selbst nicht am Laser stehe, sondern nur bei schweren Sachen, oftmals bekomm ich einen Anruf, „Anja, komm und hilf mir mal!“ habe Fehlermeldungen oder die Maschine hat sich aufgehängt und kann so nicht mehr beurteilen wie das zustande kam, weil ich nicht weiß, was vorgefallen ist. Frage ich nach, bekomm ich keine konstruktive, befriedigende Antwort.

Ich weiß nur eines, wenn die Maschine öfters hängt, dann wurde zu viel herumkopiert, man sollte bei meine immer alles neu anlegen.

Auch finde ich unsere Simulationsmöglchkeit optimierungsbedürftig

Gut, nach 10 Stunden Drahterodieren sich mit dieser Materie auseinander zu setzen, ist schon hart.
Das weiß ich, weil auch ich eine Drahterodiermaschine/Sorgenkind habe, also eine Fanuc Robocut 0ib und auch da oftmals scheitere, zumal ich auch da keine Schulung hatte smile.gif aber auch das macht mir Spass
Kommt Zeit kommt Rat!

Klar, können uns gerne austauschen, wer weiß was man vom einen oder anderen noch lernen kann.
Könnte allerdings gut sein, dass wir doch in derselben Branche arbeiten. Den Bodensee kenne ich doch sehr gut

Wünsche auch ein schönes Wochenende
TOP    
Beitrag 05.07.2013, 19:32 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



[/size]HalloAnja,



esscheint mir so, als seien sich hier zwei Leidensgenossen begegnet.
Beim Drahterodieren hatte ich auch keine Schulung – ich wollte aber auch keine!
Wenn man auf diesem Gebiet viel Erfahrung hat, dann ist es besser, sich vonAllem ein unverfälschtes – eigenes Bild zu machen.
Das hab ich getan und ich habe es zurecht getan.
Die Anwendungstechniker von Fanuc sind eine Katastrophe für sich !
Von Denen lernt man nicht viel Nützliches.
Sicherlich habe ich beim Drahterodieren auch meine Sorgenkinder.
Die nennen sich Alpha 1iA, Alpha 0iC und Alpha 0iD.
Aber ich habe beim Drahterodieren einen riesigen Erfahrungsschatz.
Das hilft doch immer wieder mal, das Geschehen und die Ergebnisse richtigeinzuordnen.

Ängstlich bin ich eigentlich nicht.
Lieber gehe ich ein angemessenes Risiko ein, als dass ich für ewig im Dunklentappe.
Für angemessen halte ich dass, was mir hilft um weiterzukommen.
Das muss nicht unbedingt für alle und für jeden hilfreich sein.
Es ist vollkommen ausreichend, wenn dem geholfen wird der ausbaden muss was dieanderen ihm eingebrockt haben.
Meiner Meinung nach sind wir Fachkräfte oft genug die Gelackeierten oder die Verunglimpftenoder die Verschwachkopften oder ......ect.
Obwohl ich eine hervorragende Geschäftsführung vor mir sehe, muss ich dochimmer wieder folgendes erkennen.
Bitte nicht falsch verstehen.
Das Familienunternehmen in welchem ich beschäftigt bin, wird von wirklichtollen Menschen geleitet.
Das ist Fakt.

Aber in gewissen Situationen sind es doch immer und überall die gleichen oberflächlichenA........, die einem den schönen Tag vermiesen.
Da werden Tatsachen übersehen oder ignoriert.
Es wird verlangt, wozu gar kein Recht besteht.
Es wird gefordert, was selber nicht einmal zu 5 Prozent geleistet werden würde.


Nurgut, dass meine Geschäftsführer auch mal Maschinenarbeiter waren.
Oder zumindest tun sie so als ob.



Wirsollten uns jetzt offen gestehen, für wen wir tätig sind.
Danach können wir immer noch einen Kommunikationskodex vereinbaren.
In diesem Kommunikationskodex kann man gewisse Grenzen vereinbaren.

Für mich wäre es sehr schön, wenn wir uns gegenseitig unterstützen könnten.


Allesandere sollten wir von nun ab, nicht mehr in diesem Forum besprechen.

MeineKontaktdaten hast du erhalten.
Wenn du direkt an meine Adresse schreibst, dann erhältst du auch meineTelefonnummer.

YOU HAVE GOT A FRIEND IN THE BUSINESS


Liebe Grüße,


Peter



[size="3"]
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Beitrag 09.08.2013, 12:55 Uhr
Daniel_79
Daniel_79
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.08.2013
Beiträge: 1

Dan schließe ich mich euch gleich mal in der Diskussionsrunde an. Freu mich auch gleichgesinnte Leidensgenossen gefunden zu haben :-)
SG
Daniel
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Beitrag 22.08.2014, 16:49 Uhr
olliwetty
olliwetty
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 20.11.2005
Beiträge: 26

Hallo,
das Thema liegt ja schon einige Zeit "trocken", aber nun bin auch ein Anweder der an einer Lasertec arbeitet (DMU210 LaserTEC).
Zur Programmierung benutzen wir Lastex, meistens benutzen die Segmentferfeinerung mit Voronoi.
Es gibt aber noch die Segerweiterung, da bekomme ich aber keinen brauchbaren Ergebnisse hin weil es immer zu Überlagerungen der Segmentgrenzen kommt, die Segmentgrenzen sind dann auch nach dem Lasern im Bauteil bzw. dem Abguss (Spritzguss) zu sehen.

Habt Ihr andere Etrfahrungen mit der Segmenterweiterung gemacht, und welche Einstellungen sind in Lastex zu machen?

Mit freundlichen Grüßen
Olli
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Beitrag 09.02.2017, 20:55 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo Olli,

das ist Snailmail - alle 2,5 Jahre eine Antwort.
hi, hi, hi.

Die DML 40 Si an welcher ich damals meine ersten Erfahrungen gemacht hatte,
war bereits ein recht altes Modell - die wurde noch mit D - Mark bezahlt.
Ja, sie war eine der ersten 3D - Laserabtragsmaschinen und sie war die Erste ihrer Art mit 6 Achsen.
Diodengepumpt war der Laser damals auch noch nicht, da war noch eine "Lampe" drin.
Bei dieser betagten Dame hatte so Einiges nicht mehr richtig funktioniert.
Die Erstimpulsunterdrückung war auch immer kaputt.

Dennoch - Vieles war nach einiger Übung und mit viel Hirnschmalz dann doch immer noch gut rausgekommen.

Ursprünglich konnte man diese Maschine mit einer Stickstoffstrahloption ausstatten.
Diese programmierbare Strahldüse sollte beim Lasern von Tiefen über 2 mm eingesetzt werden, um den Schmauch,
der sich in den zu bearbeitenden Bereichen angesammelt hatte, zu entfernen.
Ja, dieses Ergänzungstool hatten wir halt leider auch nicht zur Verfügung.

Es sind mir schöne Erinnerungen an die DML 40 si geblieben.
Heute arbeite ich bei einer anderen Firma im Bereich der Mikroerosion.
Mit dem Laserabtragen oder dem Laserstrukturieren habe ich leider überhaupt nichts mehr zu tun.
Schade, unterm Strich war das eine echt reizvolle und spannende Aufgabe.

Also dann - bis 2019.
Laut Statistik können wir dann den nächsten Beitrag zu diesem Thema erwarten.

Mit freundlichem Gruß,
Peter
TOP    
Beitrag 10.02.2017, 13:10 Uhr
olliwetty
olliwetty
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 20.11.2005
Beiträge: 26

Ja mal sehen ob noch ein paar Laserjunkies dazukommen.
Das Thema scheint hier ja kaum jemand zu kennen, schade.

Also dann bis 2019 wink.gif
Olli
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Beitrag 24.02.2017, 16:58 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo Olli,

es wurde nicht mit Stickstoff sondern mit CO 2 gestrahlt.

Heute braucht man das wohl nicht mehr.
Eventuell werden heute sogenannte Putzertechnologien und Arbeitsgänge zur Reinigung verwendet.
Dazu muss man dann aber Konturlasern und nicht nur Schichtlasern können.
Das erfordert unter vielem Anderem eine absolut exakte und schnelle Funktionsweise des Z - Shifters.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass man das Thema mit den Segmentübergängen heutzutage besser im Griff hat.
Eine korrekte Einstellung der Erstimpulsunterdrückung und eine richtig ausgeführte Überlagerung der Segmentgrenzen,
sind dafür mit Sicherheit wichtig.
Wenn es überhaupt jemals möglich sein wird, die Segmentgrenzen wirklich zu "verwischen".
So, dass man sie nicht mehr sehen kann.

Mittlerweile habe ich einen Investor gefunden, der bereit wäre in diese Technologie zu investieren.
Leider konnte ich persönlich an den Entwicklungen der vergangenen Jahre nicht teilhaben.
Meine Erfahrungen sind auf dem Stand der DML 40 si stehen geblieben.

Eventuell werden wir diese Stelle demnächst hier im Market ausschreiben.

Lieber Gruß,
Peter
TOP    
Beitrag 24.02.2017, 18:06 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo Olli,

zum Verwischen der Segmentgrenzen fällt mir persönlich eigentlich nur eine Möglichkeit ein.
Man muss einen grenznahen Bereich kreieren, in dem die Segmente sozusagen "ausgefranst" in einander übergehen.
Es darf dabei keine klare Linie entstehen.
Wenn man die Segmentübergänge "ausgefranst" gestaltet, dann kann das menschliche Auge den Übergang nicht mehr erkennen.
Erlaubt die Software heutzutage solche Strategien?

Die Steuerung der Erstimpulsunterdrückung sollte aber dennoch berücksichtigt werden.
Gibt es die Erstimpulsunterdrückung überhaupt noch?
An der DML 40 si gab es ein Kalibrierprogramm um diese Erstimpulsunterdrückung einzustellen.
Das hat aber nicht richtig funktioniert, weil der Shutter an dieser Maschine leicht defekt war.
Sie war eine der ersten Laserabtragsmaschinen die überhaupt jemals gebaut wurden.

Aber vielleicht erzähle ich jetzt auch Schnee von gestern.

Gibt es sowas noch?
Gibt es noch eine Erstimpulsunterdrückung?

Gruß,
Peter
TOP    
Beitrag 24.02.2017, 19:02 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Erlaubt die Software heutzutage solche Strategien oder muss man dazu tagelang rumsitzen und Dreieckchen löschen?
Die richtigen Dreieckchen wohl gemerkt!

Gruß,
Peter
TOP    
Beitrag 25.02.2017, 17:18 Uhr
olliwetty
olliwetty
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Mitglied seit: 20.11.2005
Beiträge: 26

Hallo Peter,

von der Erstpulsunterdrückung habe ich keine Ahnung, da musten wir auch nie was Kalibrieren, das scheint Sauer wohl im Griff zu haben.

Mittlerweile hat sich auf der Softwareseite von Lastex eine Menge getan, zurzeit verwenden wir die Version 2.30.61, es ist nun möglich einzelne Bereiche feiner oder gröber zu Patchen, dazu muss das obj in den entsprechenden Bereichen selektiert werden, den einzelnen Bereichen können dann unterschiedlich Parameter zum Patchen zugewiesen werden, somit ist es möglich auf wenig gekrümmten Flächen große Patches, und an engen Rundungen kleine Patches zu erzeugen.
Auch den einzelnen Bereichen kann beim Patchen ein Übergang zum Nachbarbereich an der Grenze erlaubt oder verboten werden, man kann dem Programm schon Vorschriften machen sich, an den eigenen Wünschen, zu orientieren.
Durch diese Möglichkeiten gelingt es ganz gut die Segmentgrenzen der Patches zu verschleiern, eine weitere Möglichkeit ist das Ausrichten / Ablenken der PNL bzw. Laserrichtung, um an kritischen Stellen eine andere 5-Achstranformation zu bekommen damit benachbarte Patches nicht durch eine 180°-Tischdrehung gelasert werden.

Im großen und ganzen bekommen wir das schon recht gut hin, es muss aber jedes Bauteil für sich betrachtet werden da es keine algemeingültige Regel bei der 3D-Bearbeitung gibt, bei den Musterplatten ist alles ganz easy da haben wir Patches mit einer durchschnittichen größe von 8 bis 10 cm².

Gruß
Olli
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Beitrag 27.02.2017, 18:57 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo Olli,

hab vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung.
Das hört sich um Welten besser an als der Stand den ich kennengelernt hatte.

Die Simulationsfeatures sind heute bestimmt auch wesentlich ausgereifter - oder?
Es wird ja immer noch Werkstückbewegungen geben, die sich die Maschine selbständig errechnet.
Es ist einfach gut wenn man kontrollieren kann, wie sich die Maschine in den einzelnen Situationen wirklich verhalten wird.
Eine etwas verworrene Simulationsmöglichkeit gab es früher auch.
Aber diese war halt auch alles Andere, nur nicht benutzerfreundlich.
Wenn man die Maschine zwingen wollte, an dieser oder an jener Stelle nur aus einer festgelegten Richtung zu Lasern, dann war man schon erheblich eingeschränkt.
Oftmals und vor allem bei Situationen, in denen man bereits fertige Bereiche schützen musste,
bleib einem nur eine Möglichkeit übrig.
Man musste einzelne Programme generieren welche ihren Nullpunkt am richtigen Platz hatten.
In diesem Programmen musste man die Segmentierung einschränken und oftmals sogar komplett ausschalten..
Dann musste man den Werkstücknullpunkt dort hin verschieben, wo man auch den Programmnullpunkt gesetzt hatte.
Manchmal musste ich bis zu 16 verschiedene Programme mit 16 unterschiedlichen Nullpunkten für einen einzigen Formeinsatz
erstellen.
Beim Lasern musste ich dann den Nullpunkt 16 mal richtig verschieben und natürlich jedes Mal das richtige Programm starten.
Spaß gemacht hat das auch und es ist auch nie etwas daneben gegangen.
Aber man stellt sich bei so etwas schon auch die Frage, ob solche Steuerungssysteme und die dazugehörigen Softwaremöglichkeiten
eventuell im Outsourcing (Klapse) entwickelt wurden.
Gut, es sei alles vergeben und vergessen.
Hierfür scheint man ja heutzutage endlich einen sicheren und effizienten Weg gefunden zu haben - oder?

Was ist PNL?

Lieber Gruß,
Peter
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Beitrag 05.03.2017, 22:10 Uhr
olliwetty
olliwetty
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Beiträge: 26

Hallo Peter,

PNL sind die berechneten Laserrichtungen.
Ich habe mal ein Bild mit den PNL-Richtungen gemacht. Angehängte Datei  Laserrichtungen.jpg ( 686.62KB ) Anzahl der Downloads: 25

Das Graue ist ein Kollisionsmodell, die roten Dreiecke stellt die zu lasernde Oberfläche (obj) dar, und die orangefarbenen Fasern sind Laserrichtungen (PNL), in diesem Fall wurden der Rand und 10% von den Dreiecken berechnet.

Es ist auch möglich alle oder Teilbereiche von den Laserrichtungen (PNL) in eine bestimmte Richtung auszurichten oder zu einem Punkt im Raum, oder, oder....
In Bezug auf die Laserrichtungen geht schon sehr viel, ist aber immer noch mühsam da es keine Beschreibung gibt die einem erklärt was wie und wo eingeben wird, damit man zum gewünschten Ergebnis kommt.

Ach so "Z-Shifter", es soll wohl schon welche geben mit denen bis zu 3000mm/s im 3D Bereich gefahren werden kann.
Wir fahren im 3D Bereich mit max. 2000mm/s, selbst dann ist er schon mal ausgestiegen und hat einige Kacheln nicht mehr gelasert.

Gruß
Olli
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Beitrag 05.03.2017, 22:58 Uhr
Guest_Peter-Andreas-Lehn_*
Themenstarter

Gast



Hallo Olli,

vielen Dank für deine Erläuterungen und für die eingefügte Hardcopy.

Bei diesem Satz habe ich genau verstanden was du damit zum Ausdruck bringst:
"... ist aber immer noch mühsam da es keine Beschreibung gibt die einem erklärt was wie und wo eingeben wird, damit man zum gewünschten Ergebnis kommt."

Das hört sich genau nach dem an, was mir früher auch schon viele Umstände bereitet hat.
Man kann sich ja Vieles denken und die eigenen MutMutmasung durch versuche bestätigen oder widerlegen. Das kostet aber leider halt auch viel Zeit.
Hier wünscht man sich detaillierte Erklärungen welche an Hand von Fallbeispielen verständlich dargestellt werden.
Daran hat es schon immer gefehlt und es hat sich wohl noch nichts daran geändert.

Hab eine gute Woche.

Gruss,
Peter
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Beitrag 03.05.2020, 08:10 Uhr
mk8881
mk8881
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Beiträge: 6

Hallo @ Laserjunkies,

ich klinke mich nun auch mal ein.
Ich arbeite auf einer +GF+ LASER 1000S.
Gibt es hier noch jemand der auch auf so einer Maschine arbeitet oder zumindest auf +GF+?

Grüße aus dem schönen Schwarzwald
TOP    



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