Hallo Willa,
bei Hohlkonturen, die am Grund noch einen Radius haben müssen, wirst du an einem "Kugelkopf"- oder Radienfräser nicht vorbeikommen, es sei denn du kannst das Werkzeug, bzw. das Werkstück schräg anstellen und somit den Umfang des Fräsers nutzen.
In letzterem Fall, der soweit möglich, im Formenbau ausgiebig genutzt wird, ist die Belastung der Werkzeugspitze sehr gering.
Mit Bull-Nose-Cuttern, die hierzulande auch Torusfräser genannt werden, wird das nur reibende Fräserzentrum möglichst aus dem Spanbereich ferngehalten. Die dafür nötigen Strategien werden an modernen Steuerungen oft vollständig von Zyklen abgedeckt:
- Eintauchen mit Helix (Schraubenlinie)
- Ausräumstrategien (achsparallel, konturparallel (äquidistant))
- Hochvorschubfräsen (Highspeed)
Das dürfte besonders bei der temperaturkritischen Bearbeitung von Kunststoffen interressant sein.
Eine vom Fräserzentrum zerriebene Oberfläche ist ja nur sehr selten erwünscht.
Jetzt ist nur die Frage, was können deine Maschine und dein
CAM davon leisten?
Bei einer 3-achsigen Maschine wirst du, bei Radien im Grund, mit Reibspuren des Kugelfräsers leben müssen.