QUOTE (MNH @ 17.04.2015, 16:26 Uhr)
Das ist richtig. In dieser Version des Programms ist es nur möglich eine Profilkontur entlang einer Geraden in Richtung der programmierten WKZ-Achse zu zeilen (was für meine Ansprüche -zumindest bisher- ausreicht). Mit einem Kugelfräser funktioniert das auch problemlos.
Es sollte aber möglich sein die Kontur -wie in deinem Programm- in Achsenrichtung trichterförmig größer oder kleiner werden zu lassen oder ein Schräges „weglaufen“ durch Inkrementalverschiebung zu erreichen (alles natürlich durch zusätzliche Parameter). Da dieses Programm allerdings mein erster Kontakt mit Q-Funktionen ist, wäre ich damit -zumindest momentan- absolut überfordert.
Nun zum Problem mit Schaftfräsern/Torusfräsern/allen anderen Nichtkugelfräsern:
Diese Werkzeuge würden - wenn überhaupt – nur dann zum korrekten Einsatz kommen können wenn die Kontur einen ausschließlich konvexen Charakter hat (wie bei meiner Kontur im Programmbeispiel) oder in konkaven Bereichen ein ebener Boden besteht. Dazu müsste allerdings die Steuerung dazu gebracht werden alle Schrägen und Bögen bzw Verfahrwege von über 45Grad zur realen Werkzeugachse(Z) ins minus zu Kompensieren. Bei Torusfräsern kommt dann noch der R2 mit ins Spiel.
Ich habe das bis jetzt noch nicht mit einem
Schaftfräser gemacht, aber ich würde einfach die Z-Ebenen um minus WKZ-Radius plus Schlichtaufmaß programmieren und schauen was passiert (simulieren kann man es ja leider nicht). Bei Konturen die sich nicht umschließen könnte man auch eine Q108-verschiebung in Zminus und X oder Y zur „offenen Seite“ machen. Aber da wären wir dann ja wieder beim „selbst rechnen“.
Vielen Dank für dein Interesse, ich freue mich das das jemand verfolgt der Ahnung davon hat.
MfG
Also ob ich in diesem Fall Ahnung habe will ich im Moment noch bezweifeln.
Es will mir aber immer noch nicht in den Kopf, wie du den Verfahrweg bei einem Eck/Torusfräser hinkriegen willst.
Bei der Radienkorrektur wird ja nur die Mittenbahnkontur versetzt um den Fräserradius errechnet und abgefahren.
Bei einem Eck/Torusfräser ist die Kontur je nach abgefahrenen Element nicht konstant versetzt. Somit fällt Konturzug komplett flach und du müßtest eine eigenen Radienkorrekturzug mit Versatzberechnung aus der Senkrechten erfinden. Bei geraden Elementen wäre das ja noch einfach, an Radien aber fährt ein Eckfräser eine sagen wir elliptische Bahn. Mir ist nicht bekannt, daß Heidenhain eine solche Versatzberechnung anbietet.
Also deshalb hab ich immer noch keine Ahnung, bin aber sehr interessiert.
Vielversprechend sieht die Sache mit einem Kugelfräser aus, als reinen Schlichtgang z.B.
Gruß Jens