QUOTE (Keule0 @ 01.07.2015, 08:40 Uhr)
Hallo guest,
ich sehe das auch so wie du. Ich sage auch immer: lieber gucken das es auch ordentlich geschmiert wird als auf die genaue Marke des Öls achten. Also lieber günstiges Öl und die Schmierintervalle hochsetzen und die ganze Schmieranlage regelmäßig prüfen als einfach nur das sau teure Markenschmiermittel einzufüllen.
Aber wegen dem Molykote: Also ich setze das Zeug (MoS2 in verschiedenen Darreichungsformen) in verschiedensten Fällen ein und habe damit sehr giute Erfahrungen. Bei der WKZ-Maschine musste ich aber leider feststellen, das es die verkeimung bzw. den Rost sehr begünstigt. Aber evtl. war das auch nur ein blöder Zufall. Hattest du damit auch Probleme ?
Ansonsten gibt es ja von Molykote auch direkt einen Ölzusatz für solche Fälle. Aber ich habe direkt dieses Fett an eine
Drehmaschine geschmiert und wir hatten ordentlich Rost nach paar Monaten. Dachte mir auch, das eben die Bakterien das Sulfid schön zerlegen können.
Molykote ist ein Hersteller, der natürlich eine ganze Reihe von Produkten anbietet. Bisher habe ich ausschließlich die "Schwarze Paste" (BR2 plus) dem Gleitbahnöl zugesetzt. Damit hatte ich noch nie Probleme.
Auch direkt nach einer Reparatur (klemmende Achse) aufgetragene Paste machte nichts ungewolltes. Auch bei den verschiedenen Pasten sollte man sich die Spezifikation anschauen. Einige Pasten oder Fette sind eben nicht für relativ schnelle Bewegungen geeignet.
Um noch mal das Beispiel DIXI zu bringen. An einer 3S waren die geschabten Führungsbahnen nach 15 Jahren 2-Schichtbetrieb, noch immer wie frisch geschabt. Das mag auch am Guss und der "Schabekunst" der "Italiener" gelegen haben, aber die Zentralschmierung hat ausschließlich "Mobil Vactra Oil No.2" mit etwas beigemengter "Molykote BR2 pus" nach Herstellerangabe bekommen.
Wer mal bei seinem Herstellernachfragt, ob man das machen kann, wird sicher die Antwort bekommen: "Wir können nicht garantieren, daß es hilft, schaden kann es jedenfalls nicht."