Hi
Das hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Fräser mit großen Durchmessern lassen sich öfters nachschleifen als kleinere. Das fürs allgemeine.
Je nach dem wie stark der Fräser verschliessen ist, muss man hier auf einige Dinge achten, oder dieses als Auswahlkriterium für die Schrotttonne ansetzen.
Auch wenn man einen Fräser im Umfang nachsetzen kann, verringert sich mit jedem Schleifvorgang auch der Spanraum. Einen Fräser vollständig inkl Spanraum nachzuschleifen lohnt nicht. Würde zudem die Kernstruktur schwächen.
Weiteres Kriterium ist die Ausgangsgeometrie. Viele Fräser haben heute einen dynamischen Drall, bzw auch ein asymetrische Plangeometrie. Ohne genaue Kenntnisse dieser Werte, die meist auch ein Betriebsgeheimnis der Werkzeughersteller sind, wirst du niemals eine vergleichbare Standzeit zu einem Original Werkzeug erreichen. Das betrifft vor allen Schleifdienste. Nachschliffe beim Hersteller sind meist teurer, haben aber den Vorteil, dass sie ähnliche Standzeiten erreichen wie eine Neuwerkzeug.
Nächster Punkt ist die Hartstoffschicht. Man kann nicht ohne Ende neu beschichten, irgendwann mal ist die Schicht dann so dick und porös, dass die Schichten abplatzen können und dabei sogar Hartmetallsubstrat mit ausbricht. Dann ist das Werkzeug endgültig für die Tonne.
Ein Entschichten ist zwar auch möglich, aber steht in keinem realen Preisleistungsverhältnis wenn es sich um einfache Zerspanungswerkzeuge handelt.
Also du siehst eine allgemeine Faustregel wird es nie geben, von garnicht nachschleifbar, bis xxx mal nachschleifbar ist hier fast alles möglich.
Zur Frage Standzeit, und wann tausche ich den Fräser? Eher früher oder lieber später ? Fräser die auf Grund der Größe, Geometrie und des Anschaffungspreises sich nicht zum nachschleifen eigenen -> Fahren bis das Teil bricht
Höherwertigere Werkzeuge auch Stufenwerkzeuge, die beim Hersteller nachgeschliffen werden können, gab es mal eine Grundformel, die besagte, wenn die Freifläche eine Verschleißmarke von 0,2 mm aufweist raus, und dann nacharbeiten lassen. Je nach Technologie und was mit dem Werkzeug wie bearbeitet wird, muss das nicht unbedingt die günstigste Lösung sein. Das sollte man von Fall zu Fall entscheiden. Auch ein Nachschliff kostet Geld.