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Planmesserkopf für Aluguss

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Beitrag 26.02.2017, 19:54 Uhr
Manuel-MV
Manuel-MV
Level 3 = Community-Techniker
***
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Mitglied seit: 30.04.2016
Beiträge: 243

Hallo
kann mir jemand einen guten Planmesserkopf für die Bearbeitung von Aluminiumsandguss empfehlen ?
Durchmesser 125mm für die Mittlere Bearbeitung und zum Schlichten
Oberflächengüte beim Schlichten hoch, da Dichtfläche.
Benutzt jemand die Messerköpfe von Garant mit welchen Schneidplatten?

Gruß
Manuel
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Beitrag 26.02.2017, 20:11 Uhr
Anwendungstechniker_BFT
Anwendungstechni...
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Mitglied seit: 28.01.2017
Beiträge: 104

QUOTE (Manuel-MV @ 26.02.2017, 19:54 Uhr) *
Hallo
kann mir jemand einen guten Planmesserkopf für die Bearbeitung von Aluminiumsandguss empfehlen ?
Durchmesser 125mm für die Mittlere Bearbeitung und zum Schlichten
Oberflächengüte beim Schlichten hoch, da Dichtfläche.
Benutzt jemand die Messerköpfe von Garant mit welchen Schneidplatten?

Gruß
Manuel


Hallo Manuel ,

Schruppen von Aluguss ( je nach Qualität und Beschaffenheit ) & Feinstschlichten mit einem Werkzeug halte ich für schwierig .
wir raten in diesen Fällen zu 2 Werkzeugen .

Schruppen 45° oder RCMX Platten
Schlichten 20°Doppel Viper , oder PKD


--------------------
Seit 20 Jahren Anwendungstechniker , wenn man Späne stapeln könnte gäbe es jetzt eine Treppe zum Mond .
https://www.facebook.com/BFT-Burzoni-Deutsc...02662796633409/
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Beitrag 26.02.2017, 22:28 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Mitglied seit: 15.09.2012
Beiträge: 3.725

QUOTE (Manuel-MV @ 26.02.2017, 19:54 Uhr) *
Hallo
kann mir jemand einen guten Planmesserkopf für die Bearbeitung von Aluminiumsandguss empfehlen ?
Durchmesser 125mm für die Mittlere Bearbeitung und zum Schlichten
Oberflächengüte beim Schlichten hoch, da Dichtfläche.
Benutzt jemand die Messerköpfe von Garant mit welchen Schneidplatten?

Gruß
Manuel

Hi

Wenn du mit diesem Werkzeug durch die Krusten willst....ähnlich wie der Vorredner.
Mit PKD brauchst du nicht versuchen durch solche Materialen durchschießen zu wollen. Der Verschleiß würde, wenn die Flächen nicht zuvor von evt Einschlüssen vom Formsand befreit worden wäre, unbezahlbar.
Garant naja ...
Mann könnte es aus einer gewissen Kombination ua mit Breitschlichtplatten versuchen.
Wenn du eine Top Oberfläche brauchst, ohne jetzt die Maschinengeometrie zu kennen, geht das nur mit einem einschneidigen Werkzeug.
Du kannst dir auch auf einer Maschine die nicht mehr ganz TOP- FIT ist mit mehrschneidigen Werkzeugen die Oberfläche versauen, weil eine Schneide bei einem Messerkopf immer mal wieder nachschneidet.


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MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

Impressum: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten, sind kostenlose Beigaben des Autors
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Beitrag 26.02.2017, 22:32 Uhr
nico1991
nico1991
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Mitglied seit: 01.11.2012
Beiträge: 626

ich denke das hängt ein wenig vom Aufmaß ab. Bei ap <=3mm sollte es mit einem Schnitt und PKD Platten keine Probleme geben (Je nach Beschaffenheit des Ausgangsmaterials!) . Bei größerem Aufmaß macht es irgendwann aus wirtschaftlicher Sicht Sinn, zwei Werkzeuge einzusetzen smile.gif

Aber probieren kannst du es auf jeden Fall!

Und um meine Vorredner noch zu ergänzen: Entweder 1 schneidig oder Einstellbare Höhe der Wendeplatte!

Der Beitrag wurde von nico1991 bearbeitet: 26.02.2017, 22:34 Uhr
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Beitrag 26.02.2017, 22:46 Uhr
nico1991
nico1991
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Mitglied seit: 01.11.2012
Beiträge: 626

Nicht das wir von unterschiedlichen Sachen ausgehen:

Von welchen Losgrößen sprechen wir? Prototypen oder Großserie?

Der Beitrag wurde von nico1991 bearbeitet: 26.02.2017, 22:46 Uhr
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Beitrag 27.02.2017, 13:57 Uhr
Manuel-MV
Manuel-MV
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Mitglied seit: 30.04.2016
Beiträge: 243

Hallo
Gussteil ist vom Formsand befreit
Losgrösse ca. 800 Stück
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Beitrag 27.02.2017, 14:21 Uhr
inaktiv_17
inaktiv_17
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Beiträge: 179

Mahlzeit die Herren,

Wenn es sich um einen einmaligen Auftrag handelt, kannst du jeden Fräser nehmen, der den Anforderungen mit Wendeschneidplatten entspricht. Für die Oberflächengüte eine entsprechende Breitschlichtplatte einsetzen.
Sollte es sich um wiederkehrende Aufträge handeln, kann man unabhängig der Mehrkosten, aber einer höheren Effektivität, auch über den Einsatz von PKD Werkzeugen nachdenken. Je nach dem, wo euer Einsatzschwerpunkt liegt ( Stahl, ALU , GUSS oder gemsichte Bearbeitungen ) ist hier eine Fräser mit der Option Breitschlichtplatte auch bei anderen Materialien weiterhin nutzbar. Bei PKD Lösungen liegt der Einsatzschwerpunkt hauptsächlich bei der Leichtmetall- und Kunststoffbearbeitung, und können nicht für die Bearbeitung von eisenhaltigen Werkstoffen eingesetzt werden.

Schönen Tag noch
R.HEIM
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Beitrag 27.02.2017, 16:52 Uhr
Manuel-MV
Manuel-MV
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Mitglied seit: 30.04.2016
Beiträge: 243

Hallo
Der Messerkopf soll nicht nur für Alu eingesetzt werden sonder auch für Stahl.
Welchen Vorteil bringen einstellbare Messerkopfe?
Habe noch nie mit solchen gearbeitet, kann man hier einen Zahn tiefer stellen?
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Beitrag 27.02.2017, 17:20 Uhr
inaktiv_17
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Beiträge: 179

Guten Abend
QUOTE (Manuel-MV @ 27.02.2017, 16:52 Uhr) *
Hallo
Der Messerkopf soll nicht nur für Alu eingesetzt werden sonder auch für Stahl.
Welchen Vorteil bringen einstellbare Messerkopfe?
Habe noch nie mit solchen gearbeitet, kann man hier einen Zahn tiefer stellen?

Einstellbare Messerköpfe haben viele Vorteile aber auch nicht zu vernachlässigende Nachteile.
Da auch Wendeschneidplatten gewissen Toleranzen unterliegen, und wenn man dann nach einer Produktionsunterbrechung /-pause weiter arbeiten will, bekommt man meist nicht mehr die selbe Herstellungs- Charge der Platten. Diese Unterschiede können je nach Plattenqualität ( Siehe ISO Schlüssel für Wendeschneidplatten ) bis zu einigen 1/10 mm betragen. Hier spielt dieser Fräsertyp seinen Vorteil aus, dass man alle Platten auf die selbe Schneidenhöhe stellen kann. Ebenso kann man für Schlichtaufgaben eine Schneide etwas höher stellen um eine bessere Oberfläche zu erzeugen.
Die mir bekannten Nachteile seien auch noch genannt. Wenn man diese Fräser für Schruppaufgaben einsetzt, muss man zwangsläufig auch bei Verschleißwechsel der Wendeschneidplatte die Schneidenhöhen kontrollieren, und ggf korrigieren. Das nimm Zeit in Anspruch.
Ansonsten verschleißen nur wenige Platten übermäßig, wo hingegen tiefere sitzende Platten an der Zerspanung gar nicht beteiligt sind.
Was dann zur Folge hat, dass der Verschleiß ansteigt, die Standzeit sinkt, und die Oberflächengüte ebenfalls leidet.
Zudem kann auf Grund der ganzen Verstellmöglichkeiten ein solcher Fräser nicht mit solchen Schnittwerten belastet werden wie ein Werkzeug mit festen Plattensitzen. Auch kommt auch noch folgender Punkt, dass der "Wartungsaufwand" höher ist, wenn die Schneiden nicht ausreichend geklemmt / vorgespannt werden, können sich auch einzelne Schneiden bei der Bearbeitung verschieben. Folgen sind schon weiter oben beschrieben worden.

Wenn man viele unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen Plattentypen zu stark versetzen Einsatzzeiten bearbeiten will, spielt dieser Fräsertyp natürlich seine Vorteile ( Siehe Oben ) aus.

Schönen Abend noch

R.HEIM
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Beitrag 27.02.2017, 20:01 Uhr
Anwendungstechniker_BFT
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Mitglied seit: 28.01.2017
Beiträge: 104

Hallo

Alles Richtig soweit erklärt , dazu kommt natürlich das ein Einstellbarer Kopf in der Anschaffung recht teuer ist , bei der genannten Anwendung würde ich einen 45° Messerkopf ( T345.13) mit Geschliffenen Platten T345.13LL K15 + Breitschlichtplatte einsetzten , für diesen Messerkopf gibt es neben ALU Platten auch Platten für Stahl , Edelstahl , Superlegierungen & Titan als auch für Stahlguss.

somit ist er sehr flexibel einsetzbar und der Schneidenpreis liegt mit unter 2€ im guten Preis-Leistungsbereich


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