QUOTE (MatthiasZ @ 11.03.2017, 10:38 Uhr)
Zuerst bohre ich mit einem Anbohrer (120°) an,
Dann Pilotbohrung 6.9mm und 142°.
Es darf deshalb keine Stufe in der Bohrung sein, da durch diese heißer
Kunststoff gespritzt wird. An einer Stufe würde er sich sammeln und verbrennen bzw. den Durchfluss behindern. So die Aussage der Planer.
Guten Tag,
wie wäre es mit diesem Lösungsansatz:
Du nimmst einen NC Anbohrer und setzt nur eine Zentrierung, nur wenige 1/10 bis 1 mm tief.
Dann nimmst du einen Bohrer ebenfalls 7 mm im Nennmaß, und dem selben Spitzenwinkel wie der Tieflochbohrer. Bohrst damit mindestens 2X D also 14 mm hinein. Das ganze mit IK, so das der Pilotbohrer die Bohrung vollkommen ausspülen kann. Es dürfen keine Späne in der Pilotbohrung verbleiben.
Jetzt fädelst du den Tieflochbohrer ohne aktive Kühlung rückwärtsdrehend S20 -S50 in diese Pilotbohrung bis etwa 10 mm ein
Dann schaltest du das Kühlmittel = IK ( Aussenkühlung weglassen ) ein, und änderst den Drehsinn der Werkzeugs und gehst auf volle
Drehzahl. Damit der Bohrer nicht gleich überlastet wird, bohrst du das erste Stück also bis etwa 21 mm mit 1/3 des Sollvorschubs.
Einige Steuerungen beherrschen auch die lineare Vorschuberhöhung ( bei
Siemens FLIN ) mit der du jetzt für eine weitere Tiefe 1xD = 28 mm auf den vollen Vorschubwert erhöhst. Dann geht es mit Arbeitsvorschub bis zur Bohrungsendtiefe ohne ausspanen durch.
Schönen Tag noch
R.HEIM